ähem, ein Artikel von Aisdeop dazu:
When Not To Tap - Aiseop
ähem, ein Artikel von Aisdeop dazu:
When Not To Tap - Aiseop
Geändert von jkdberlin (06-06-2014 um 10:40 Uhr)
Ein guter Artikel, der mich tief bewegt hat! Absolut lesens- und beachtenswert! William Wallace ist mein großes Vorbild. Seine unbeugsame Haltung in dem Spielfilm hatte seinerzeit meine Seele berührt. Ich wollte sein wie er! Nur "300" hat mich noch mehr bewegt. Das sind die Ideale, denen ein jeder Römer nacheifern sollte, der noch nicht völlig verweichlicht ist! Man muss den Warrior-Spririt unbedingt fördern und sollte als Kampfrichter grundsätzlich bei Verletzungen nicht mehr dazwischen gehen - es sei denn, der Sportler zeigt deutlich, dass er es will. Nicht erst bei Blackbelts! Das IBJJF-Regelwerk bedarf da unbedingt einer Anpassung! Warrior-Spririt kommt nicht von Heute auf Morgen. Es ist ein langer Prozess, bis man diese Einstellung hat und man sollte so früh wie möglich mit dem Training beginnen. Ich versteh absolut nicht, warum die Kampfrichter jedem Blackbelt erlauben, in die Sport-Analen einzugehen, Fußspuren im Staub der Geschichte zu hinterlassen, aber den Williams und Wilhelminen von Morgen nicht. Deshalb lasst uns gemeinsam dafür eintreten und dafür sorgen, dass die Blackbelt-Regel endlich für ALLE gelten.
Wollt ihr Sport machen oder in den Krieg gehen ? Wenn ich so was schon lese ... sorry warum gehen Leute mit solche einer Einstellung nicht zu den Fremdenlegionären ? Die suchen immer frisches Kanonenfutter. Warrior sein wollen aber dann als Hobbypilot auf der Matte rumwurschteln ?! was zum Henker hat das mit Warrior zu tun ? Wenn Warrior, dann bitte auch richtig mit allen drum und dran. Ansonsten ist nichts mit Warrior, sondern einfach nur Hobbysportler wie jeder andere auch und da muss man sich nicht absichtlich die Gliedmaßen abreisen.
Nicht persönlich nehmen aber Ich habe damit echt ein Problem, wenn Leute ein bisschen Kampfsport machen sich ein MMA Cap anziehen und ein bisschen rumsporteln und dann denken sie wären ein warrior
Da gibt sehr viele Sportarten (Triathlon, Rad ect.) wo sich die Leute vieeeel mehr den ***** aufreisen müssen, als wie ein bisschen Grappling und Boxen und da kommt niemand mit solch einem Gesülze im die Ecke.
sg sekretär
vielleicht war das jemand aus Michelles Team, und das war weniger "BLUTSPOOOOOOORT!!!" sondern mehr so, dass er sich gefreut hat, dass Michelle grad am gewinnen war?
Ach ich seh grad, JoHatsu hat ne out-of-charakter phase. Keep up the good work!
Man muss noch mal dazusagen, aisdeop ist nicht Aesop. Seineszeichens und ganz im Gegensatz zu erstgenanntem, Autor sehr ausgewogener Artikel und interessanter Statistiken.
Dies : SHAME! ~ maxbjj ist der Artikel auf den ich neulich verwies, und dies die Stelle bezüglich Jacare.
"Er ist nach 2005 tatsächlich nur noch bei ADCC und im MMA angetreten.That event led the campion to the decision not to fight anymore in IBJJF leagues . A world champion in the absolute division ran out of money to get home, the federation did not even call, no financial support for health care ...NOTHING. Today any BJJ practitioner talks about that fight as a legendary event, however, they are short minded, not being able to look beyond the competitive spirit itself.
Im übrigen ist es auch nicht überraschend, dass ein kleines werbekundenorientiertes Anzeigenblättchen wie das Gracie Mag, dass seinen und den Profit seiner Werbeflächenkäufer darin findet, den Hype um das Heldentum, die Härte und den heroisch-martialischen Charakter des Sportes zu befördern, und die IBJJF sowie den Gracie Clan als alleinige Vertreter des Sportes zu legitimieren, so einen athmosphärischen Schund schreibt.
Überraschend ist das nicht, dreist ist nur zu versuchen, so etwas als Journalismus zu verkaufen.
TL;DR: Wer, wie das Gracie Mag, von der IBJJF bezahlt wird, wird einen Teufel tun, Kritik an den eigenen Brotgebern zu üben und sich hüten, die Hand zu beißen die einen füttert.
Es fehlt ein Absatz in meinem Beitrag. Römer und Spartaner haben geschichtlich nichts muteinander zu tun - außer vielleicht einer bestimmten Wertevorstellung, die sich in etwa so zusammen fassen lässt:
Auf diese Werte bezog ich mich. Und falls der Letzte den Sarkasmus noch nicht mitgekriegt hat: Ich halte absolut nichts von solchen kriegerischen Tugenden, wie sie hier propagiert werden. Die Begriffe "Sport" und "Krieger-Irgendwas" gehören für mich nicht in ein und denselben Kontext. Das ist genau das, was hier angedeutet wurde: junge Leute suchen Vorbilder, Führung im Leben. Adrenalin als Begründung/Entschuldigung hat mir persönlch eigentlich gereicht. Aber auf den Verweis auf besondere kriegerische Tugenden und die Heroisierung von Warrior-Bullshit habe ich in dem Kontext gerade gewartet. Ich muß da irgendwie immer an flachshaarige Jungen denken, die begeistert in den Krieg ziehen."Die römische Gesellschaft basierte auf kriegsrischen Werten, Stärke und Macht; die militärischen Eroberungen bldeten die Grundlagen ihrer Macht, und so standen persönlicher Mut und körperliche Ausdaurer in höchstem Ansehen. (...) Daher war es von besonderer Bedeutung, dass man seinen Tod mit Mut, Ehre und Würde begegnete und ihm im wahrsten Sinne des Wortes mit Todesverachtung entgegen sah. Als römischer Bürger musste man nur die Arena besuchen, um diese Eigenschaften hundertfach vorgeführt zu bekommen. (...) Das Konzept des Gladiatorenkampfes entsprach daher geradezu perfekt dem römischen Volkscharakter..." - aus: Alan Baker: Gladiatoren. Kampfspiele auf Leben und Tod
ja genau ,ich begebe mich bewusst in eine stressituation um mich dann irrational zu verhalten.
das kkb ist übrigens voll von irrationalität,wie dieser ganze threadverlauf übrigens beweisst.
da gibt es nix zu diskutieren leute.wenn sich jemand in der black belt liga entscheidet bis zum bitteren ende zu kämpfen,na gut.seine/ihre entscheidung.
wenn dabei die eigene gesundheit mitriskiert wird.....freier wille,who cares.
ich persönlich finde so ein verhalten ja unsportlich gegenüber dem gegner !!! ,da der so in den gewissenskonflikt kommt,brech ich den arm oder lass wieder los.... ?
gruss 1789
Öhhm, ich glaube du wirfst da verschiedene Aspekte durcheinander. Ich darf dir als Psychologe schon versichern, dass in einer "stressreichen" Situation (mit ordentlich Adrenalin und anderen "aufputschenden" Transmittern in den Synapsen) die Fähigkeit zur "rationalen" Entscheidung und zu der o.g. "Güterabwägung" arg eingeschränkt ist. Die dafür relevanten Hirnareale wie zb. der Präfrontale Kortex haben in solchen Situationen recht wenig zu melden.
Macht evolutuionsgenetisch auch Sinn: Wenn man vor dem Säbezahntiger steht, ist nicht erstmal nicht wichtig, ob das Feuer in der Höhle noch an ist, sondern dass Entscheidungen schnell anhand von Heuristiken getroffen werden und möglichst schnell ein möglichst passendes Verhaltensmuster aktiviert wird (fight or flight eben).
Klar kann man durch Training die Verhaltensmuster optimieren, sie passender für die Situationen machen. Nennt sich in der Psychologie implizites Lernen (Konditionierung ist ein Teil davon) und ohne diese Möglichkeit brächte all das Training nix. Aber wirklich "cool" und rational wird man im Kampf dadurch nicht, WENN man maximal gefordert wird, dann übernehmen weiterhin verstärkt die Automatismen die Kontrolle, diese sind durch das viele Training nur viel besser geworden.
In der Juristerei gibt es übrigens auch das Konzept der "Einwilligungsfähigkeit" (z.b. bei Sexualdelikten bei Opfern unter Drogeneinfluss oder auch bei starken kognitiven Beeintröchtigungen), welches mWn einen verwandten Bereich berührt: Bis zu welchem Zeitpunkt kann man die o.g. Güterabwägung noch hinreichend gut durchführen und mögliche Langzeitfolgen für sich selbst abschätzen?
Meine bescheidene Meinung: Bei einer eindeutigen und schweren Verletzung (dazu zählt für mich in jedem Fall auch eine Dislokation der Schulter), muss der Schiri abpfeifen. Das ist mein Verständnis von Sport. Unfälle kommen vor und dass die Dame zu spät tappt ist ihre eigene Sache, dass man das aber seitens einer Organisation nicht nur hinnimmt, sondern noch mit dem Verweis auf den BB noch fördert, finde ich mehr als strange. Wie ich oben schon schrieb, hat das, in dieser Situation, weniger mit der Erfahrung der Sportler zu tun.
doch, find ich schon. Wir haben uns hier doch schon über viel dümmere Themen unterhalten
Nochmal: Die Frage ist, inwiefern man sich da wirklich im landläufigen sinne "entscheidet"
Gibt ja nicht umsonst in den meisten KS-Arten die Möglichkeit das Handtuch zu werfen und zwar nicht vom Sportler selber...
Naja, auch für den anderen gilt das mit dem Adrenalin, etc. Man zieht das Ding eben so fest zu wie man kann und hält es da, so gut man kann. Das wachende Auge sollte eben das des Schiris sein, das ist mEn nicht primär die Aufgabe der Athleten.
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