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Thema: Besser wissen wann Schluss ist

  1. #46
    Registrierungsdatum
    22.07.2004
    Beiträge
    13.240

    Standard

    Ich bin da zwiegespalten, letztendlich ist das ihre Entscheidung gewesen. Ich weiß nicht wie ich als Coach reagiert hätte, vor allem nicht wie man das sieht wenn man in der Szene steckt. Ich habe sowohl einmal einen Kämpfer mit gebrochenem Fuß in den Kampf geschickt als auch einen aus dem Kampf genommen als mir klar war dass das Kreuzband durch ist und das in der Verlängerung. Der erste war ein C-KLasse Kampf das andere ein Titelkampf.

    Ich würde mir überlegen ob das schlechte Publicity bringt, auf der anderen Seite ist es vielleicht ein Aspekt der den Sport ausmacht
    Aller höherer Humor fängt damit an, dass man die eigene Person nicht mehr ernst nimmt -WT-Herb
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  2. #47
    itto_ryu Gast

    Standard

    Okay, ich habe schon mit einem gebrochenen Finger weitergekämpft, ging wohl auch wegen des Adrenalins und einfach weil mir nicht bewusst war, dass er gebrochen ist. Aber das ist Risiko in jeder Sportart. Wer es zu 1000% sicher möchte, muss zuhause sitzen bleiben (und im Haushalt passieren die meisten Unfälle oder war es im Beruf?). Ich will damit sagen, solche Sachen sind ja nicht reguläres Ziel des Sportes, solche Sachen sind eher selten im gesamtkontext Kampfsport gesehen. Ich finde es ebenso leichtfertig diesen Fall zu dämonisieren, als auch ihn zu verniedlichen. Es ist, wie es ist, sie bekam den Arm gebrochen, sie hat weitergemacht, niemand hat gestoppt etc. Moralapostelei gehört wohl kaum da hinein. Jeder kann ja für sich und seine Kämpferei oder Trainerfunktion eigene Schlüsse ziehen. Was die Auslegung der Regelwerke anbelangt, ist hier ja wohl auch kein endgültiger Konsens geschlossen.

  3. #48
    Pustekuchen Gast

    Standard

    Zitat Zitat von itto_ryu
    Es ist, wie es ist, sie bekam den Arm gebrochen, sie hat weitergemacht, niemand hat gestoppt etc. Moralapostelei gehört wohl kaum da hinein.
    Moralapostel? Was fürn BS! Du schreibst doch selbst das du während des Kampfes nicht checkst, dass der Finger durch ist - während des Kampfes kann ein Kämpfer eben nicht rational abwägen, was besser für ihn ist! Das ist doch totaler Schwachsinn!
    Warum wird wohl zB im Boxen das Handtuch vom Trainer geschmissen?!
    Du schnallst doch im Kampf gar nicht, dass es vorbei ist, erst recht nicht, wenn du dich Monate vorher heiss auf nen Titelkampf machst!

    Was die Auslegung der Regelwerke anbelangt, ist hier ja wohl auch kein endgültiger Konsens geschlossen.
    Naja, wer ernsthaft behauptet, Leute würden in Stresssituationen rational entscheiden, ist dann vielleicht auch nicht für diesen Job geeignet...

  4. #49
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    Zitat Zitat von TheMute666 Beitrag anzeigen
    @Michael & Frank:
    Ihr seid ja beide auch als Refs aktiv und habt ja geschrieben, dass bei solchen Aktionen bei den BBs nicht abgebrochen wird.
    Aber steht das nicht im Konflikt mit der zitierten Rule 2.3.2 (IBJJF)?
    Warum so Regeln festschreiben, wenn man diese dann wieder in einer Schulung (und folglich in der Praxis) aufhebt?
    Was denkt man als Ref bei solchen Aktionen?
    Mir wurde explizit bei der Referee-Schulung von Herrn Mansur direkt (dem Obermotz der Regeln) erklärt, wann man bei welchem Alter und Gurt als Referee dazwischen zu gehen hat. Bei Schwarzgurten geht man nicht dazwischen, solange der Kämpfer noch geistig anwesend ist.
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
    https://www.hiltibjj.de


    http://www.jkdberlin.de

  5. #50
    Pustekuchen Gast

    Standard

    Und wie wertet man so nen gebrochen Arm? 100 Punkte? Der kann ja dann noch aufholen, indem er beide Arme des Gegners bricht, ist also noch alles offen. Ich finde, wenn jemand ausgechoked wird, soll man auch weiterlaufen lassen, er könnte es ja noch rausholen wenn er wieder aufwacht.

    Ich frag mich echt auch, inwiefern so eine Anleitung überhaupt legal ist. Ich mein, welche Versicherung ist bereit für evtl Folgekosten aufzukommen, wenn diese erheblich durch Fahrlässigkeit (d.h. das Weiterkämpfen mit schwerer Verletzung) gesteigert werden?

  6. #51
    Sekretär Gast

    Standard

    Die Frage ist, was man für einen BJJ Weltmeistertitel bei den Frauen bekommt ?? wieviel verdient die Gute im Jahr 100` ? 200`, 1 Mio ?.... oder reicht es so zum Überleben mit Nebenjob,---also Amateur.

    Bei den meisten Randsportarten ist so ein Titel zumindest Finanziell nicht der Burner.

    Versicherung ist ein Thema: Eine Unfallversicherung würde hier mit hoher Wahrscheinlichkeit die Leistung wegen Fahrlässigkeit verweigern.

    Wenn man für die OP Kosten selbst aufkommen muss, kommt mit der Rechnung die bittere Pille ...

    aber im Grunde ist jeder für sich selbst verantwortlich. Wer mit dem MTB den Berg runter heizt muss damit rechnen, daß er stürzt und dann sind die Schäden meist größer. Wer als Tectaucher 100 + tief taucht muss damit leben, daß es auch schief gehen kann.

    Die Frage ist nur, ob es das Risiko wert ist .... Ab einem gewissen Alter und der Lebenserfahrung hat man einfach ein breiteres Beurteilungsfeld, um Risiko besser abzuwägen. Das kann ein Mensch mit 20 nicht haben. Aber das ist halt auch nur natürlich, wie sonst kommt man schon an die Erfahrung

  7. #52
    Flibb Gast

    Standard

    Man verdient durch Seminare. Ich würde mal sagen es wäre 4 bis 5 stellig mehr im Jahr für nen Weltmeister.

  8. #53
    Teashi Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Lucy Horace Beitrag anzeigen
    Ich kann mich nur wiederholen, ich finde das ist ein unglaublich schlechtes Vorbild, was Profisportler dort Hobbysportlern und noch dazu jungen, beeinflussbaren teenager Hobbysportlern liefern.

    Aber. Bei Royler hätte auch niemand gewollt, dass der Ref dazwischen springt, Royler hat sich (was auch immer an "Ehre" und "Hespect!" in seinem Kopf vorgegangen sein mag) über knapp die Hälfte des Matches lang, in vollem Bewusstsein die Adduktoren und die Knie zerf*cken lassen.

    Das finde ich, was die Vorbildfunktion angeht sehr viel schlimmer als die Situation mit Michelle und Tammi, die eher unter "Unfall", "blöd gelaufen", " ging alles zu schnell" und "Adrenalin" zu verbuchen ist.
    Klar ist das schlimm, klar ist da auch Ego mit dabei gewesen, aber prinzipiell traue ich einem Blackbelt auf den Mundials schon zu, mit dem BJJ, das er spielt klarzukommen, und auch nicht das erste mal in seinem Leben in einem Schulterhebel zu sitzen.


    (Und, nein, ich finde, "Kämpferherz" ist ein Phantasma, das nur zu schlechten Angewohnheiten führt, und dass man Jugendlichen gegenüber niemals auch nur erwähnen sollte.)
    Jugendliche sollen ihren eigenen Verstand benutzen und nicht den Vorbildern nacheifern.

  9. #54
    JoHatsu Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Teashi Beitrag anzeigen
    Jugendliche sollen ihren eigenen Verstand benutzen und nicht den Vorbildern nacheifern.
    Du arbeitest nicht sehr viel mit Jugendlichen, oder?

    Zum Thema: Für mich ist es absolut nachvollziehbar, wenn ein Kämpfer unter dem Einfluss von Adrenalin nicht tappt. Ein Match, bei dem es um Reputation geht, stellt in meinen Augen eine psychische Ausnahmesituation dar. Rationales Handeln im Sinne einer "Güterabwägung" sollte man beim Kämpfer nicht voraussetzen. Genau deshalb gibt es beim Boxen und im MMA den Coach und Ringärzte - und generell den Kampfrichter als oberste Autorität. Ich lese zum ersten Mal davon, dass es da eine inoffizielle Unterscheidung zwischen Farbgurten und Schwarzgurten gibt. Für mich ist diese "Regelung" nicht nachvollziehbar.

  10. #55
    Pustekuchen Gast

    Standard


  11. #56
    Horrido Gast

    Standard

    Was genau soll uns das Bild jetzt sagen?

    nebenbei ist mir fast als erstes der junge Herr in weiß aufgefallen

  12. #57
    Pustekuchen Gast

    Standard

    na um den Typen gehts doch.
    Das Bild soll dir sagen, dass es durchaus Leute gibt, die einen gebrochenen Arm als gute Unterhaltung empfinden.

  13. #58
    Registrierungsdatum
    29.12.2006
    Ort
    im Nordwesten
    Alter
    49
    Beiträge
    2.534

    Standard

    Leute gibts...

    Das sind die selben Typen, die zum MMA nur wegen evtl. fighter damage gehen und früher öffentliche Hinrichtungen besucht hätten...

    Das sind die Typen, die das Image der KK (und besonders der MMA) in den Augen der Mehrheit durch ihr verhalten massiv schädigen.
    "It‘ s not about who is good or who is bad. It‘ s about who is left.“
    Chris Haeuter

  14. #59
    Bury Gast

    Standard

    Und dem größeren Teil der Zuschauer tut das schon beim Zusehen weh, und?

  15. #60
    Pustekuchen Gast

    Standard

    ach, Leude

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