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Thema: Besser wissen wann Schluss ist

  1. #61
    Mr. Myagi Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Pustekuchen Beitrag anzeigen
    Nach dieser Logik ist Anderson Silva auch ein Waschlappen, weil er gegen Weidman abgebrochen hat...
    Ich hoffe mit deinen 46 Jahren hast du noch kein Eigentum, live hard and die young hat ja bei dir auch nicht gerade geklappt
    Wie bitte? Wenn ich ETWAS nicht mag, dann wenn man mir Worte in den Mund legt. Ich fordere dich auf, das zu unterlassen.

    Ich habe NIEMALS gesagt, irgendjemand wäre ein "Waschlappen" oder ähnliches, weil er aufgibt, NIEMALS würde ich auch nur im geringsten Ansatz sowas sagen oder denken. Deine Aussage zeigt, dass du nichtmal den kleinsten Teil meiner Aussage verstehen kannst, genausowenig, wie die Denkweise die dahintersteckt.

    Was für eine absurde und beschränkte Denke muss dahinterstecken, wenn man die eigenen Ansichten kategorisch zum Impertiv für alle Anderen erhebt?

    Wer weitermachen will, soll weitermachen.... wer aufgeben will, soll aufgeben. Wo ist das Problem?

    Zitat Zitat von Phrachao-Suea Beitrag anzeigen
    Achja und Mr.Miyagi..immer nach dem Herzen zu entscheiden ist wunderbar und toll..richtig romantisch...und dadurch wurden auch schon einige Menschen für den Darwin-Award vorgeschlagen
    Und? Dadurch wurden auch schon einige Legenden erschaffen..... wo hat sich denn jetzt bei all der Polemik das Argument versteckt?

    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Zum Problem ist halt nur wenn sich die Sichtweise nachher plötzlich ändert und die Leute dann denken, Verdammt hätte ich .... hätte ich
    In diesem Sinne sollten auch Hochzeiten verboten werden......

    Zitat Zitat von Pustekuchen Beitrag anzeigen
    Warum wird wohl zB im Boxen das Handtuch vom Trainer geschmissen?!
    Weil der Kämpfer so benommen ist, dass er nichtmehr richtig kämpfen kann, aber durchaus noch steht?

    Ist ein gutes Beispiel der Boxer. DENN: Nach einem Knockdown und eventueller Gehirnerschütterung kämpft der ja auch weiter Soll jetzt bei jedem Knockdown gleich der Kampf abgebrochen werden? Im Sinne der Gesundheit...

    Zitat Zitat von Pustekuchen Beitrag anzeigen
    Und wie wertet man so nen gebrochen Arm? 100 Punkte? Der kann ja dann noch aufholen, indem er beide Arme des Gegners bricht, ist also noch alles offen. Ich finde, wenn jemand ausgechoked wird, soll man auch weiterlaufen lassen, er könnte es ja noch rausholen wenn er wieder aufwacht.
    Deine Argumentation wird immer abwegiger... fällt dir das auch auf? Wieso sollte man einen gebrochenen Arm mit Punkten bewerten? Wie viele Punkte würdest du denn für einen verstauchten Zeh geben? Verstehst du überhaupt, was Kämpfen ist, so mit gegeneinander und so?

    Beim Choke ist es übrigens, dies scheint dir entgangen zu sein, so dass der Würgende die völlige Kontrolle über den Gegner hat, und ihn theoretisch in die Bewusstlosigkeit und darüber hinaus würgen könnte. Es gibt kein sachlich vertretbares Argument, wieso der Kampf weiterlaufen könnte, wenn der eine Kämpfer das Leben des anderen in eindeutiger Kontrolle hat.
    Da wird der Kampf eben auch deshalb abgebrochen, WEIL der bewusstlos gewürgte Kämpfer eben bewusstlos ist, sein Bewusstsein also verloren hat und keine Entscheidungen mehr treffen kann, und auch NICHT weiterkämpfen kann.

    Verstehst du das?

  2. #62
    Pustekuchen Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Mr. Myagi
    Wie bitte? Wenn ich ETWAS nicht mag, dann wenn man mir Worte in den Mund legt. Ich fordere dich auf, das zu unterlassen.
    Ach jetzt mime doch nicht den Empörten, der meint in seiner Ehre verletzt worden zu sein

    Wer weitermachen will, soll weitermachen.... wer aufgeben will, soll aufgeben. Wo ist das Problem?
    Das Problem liegt in der Situation, in der ein Kämpfer so unter Adrenalin und genereller Kampfeslust steht (er hat schließlich lange darauf hin trainiert und will nicht aufgeben), dass er eben nicht "frei" entscheiden kann. Das siehst du doch auch bei den Boxern ein.

    Ist ein gutes Beispiel der Boxer. DENN: Nach einem Knockdown und eventueller Gehirnerschütterung kämpft der ja auch weiter Soll jetzt bei jedem Knockdown gleich der Kampf abgebrochen werden? Im Sinne der Gesundheit...
    Irgendwie bist du nicht in der Lage, richtige Schlüsse zu ziehen. Der Trainer wirft das Handtuch, nicht nur weil der Kämpfer schon so benebelt ist, sondern weil Menschen in extremen Stresssituationen nunmal nicht rational entscheiden können.
    Ein Kampf beim Boxen geht weiter, wenn die relative Unversehrtheit eines Kämpfers festgestellt wurde. Bei schweren Verletzungen, dazu gehören Knochenbrüche, führen zum Abbruch des Kampfes. Der Ringrichter zählt schließlich 10 mal an, um abschätzen zu können, wie klar der Kämpfer ist. Warum macht er das, wenn der Kämpfer "doch selbst entscheiden kann, ob er noch kämpfen kann"? Der Arm war nicht eventuell gebrochen, sondern die schwere Verletzung ist bereits geschehen. Stellt der Ref eine Gehirnerschütterung eindeutig fest und nicht nur auf eine entfernte wahrscheinliche Vermutung hin, wird der Kampf abgebrochen.
    Deine Schlussfolgerung ist absurd. Es geht eben nicht darum, "den Kampf gleich abzubrechen" oder für immer im stillen Kämmerlein zu sitzen, damit nie was passiert. Es geht darum, einen Kampf bei schwerer Verletzung weiterlaufen zu lassen. Wie oft muss ich das wiederholen?

    Deine Argumentation wird immer abwegiger... fällt dir das auch auf? Wieso sollte man einen gebrochenen Arm mit Punkten bewerten?
    Nein, du kannst nur meiner Logik nicht folgen.
    Warum werden überhaupt Punkte vergeben? Sie sollen ungefähr die Überlegenheit einer angewandten Technik bewerten, die im weitesten Sinne auch einer realen Kampfsituation entsprechen sollen. Man gibt zB Punkte für Techniken, die nicht unmittelbar zur Aufgabe des Gegners führen. Der gebrochene Arm ist nun der unwiderlegbare Beweis, dass eine Technik nicht nur angewandt wurde, sondern sogar bis zum äußersten ohne wirksame Gegenwehr des Gegners durchgezogen wurde. Nach der Logik der Wettkampfregeln muss das mit Punkten belohnt werden.
    Wie bewertet man also eine Technik, die letztlich zum Sieg führen müsste - schließlich wird ein Gegner mit gebrochenem Arm kaum große Vorteile in einem "realen Szenario" erkämpfen können. Somit ist das "durchhalten und trotzdem Gewinnen" ziemlich unrealistisch und absurd und spiegelt mMn keine besonders gesunde Geisteshaltung wieder (auf meine Frage bez. der Versicherung hat leider auch noch niemand geantwortet).


    Beim Choke ist es übrigens, dies scheint dir entgangen zu sein [blablabla]
    Dir scheint die Überspitzung des Beispiels als rhetorisches Werkzeug entgangen zu sein.
    Des weiteren scheinst du ja die Absurdität meines Beispiels erkannt zu haben, nun kannst du versuchen, das auf den gebrochenen Arm anzuwenden.

  3. #63
    Registrierungsdatum
    22.07.2004
    Beiträge
    13.240

    Standard

    Zitat Zitat von Mr. Myagi Beitrag anzeigen
    Wie bitte? Wenn ich ETWAS nicht mag, dann wenn man mir Worte in den Mund legt. Ich fordere dich auf, das zu unterlassen.



    Und? Dadurch wurden auch schon einige Legenden erschaffen..... wo hat sich denn jetzt bei all der Polemik das Argument versteckt?


    In diesem Sinne sollten auch Hochzeiten verboten werden......

    Wenn Du zur Selbstreflexion fähig bist, dann lies Dir mal durch was Du so schreibst
    Aller höherer Humor fängt damit an, dass man die eigene Person nicht mehr ernst nimmt -WT-Herb
    http://www.thaiboxen-bingen.de Facebook

  4. #64
    Mr. Myagi Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Pustekuchen Beitrag anzeigen
    Das Problem liegt in der Situation, in der ein Kämpfer so unter Adrenalin und genereller Kampfeslust steht (er hat schließlich lange darauf hin trainiert und will nicht aufgeben), dass er eben nicht "frei" entscheiden kann. Das siehst du doch auch bei den Boxern ein.
    Ich sehe das schon zu einem gewissen Masse. Allerdings scheinen wir das anders zu gewichten, und andere Schlüsse daraus zu ziehen.

    Ich hätte einen Kampfabbruch ebenso gutgeheissen. Auch wenn die Kämpferin nicht aufgibt. Aber auch das Weiterlaufen kann ich verstehen, da noch sehr wenig Zeit ist, viel auf dem Spiel steht und die Kämpferin am Führen ist.

    Ich finde einfach, dass das erstens nicht so eine glasklare Sache ist. Zweitens nicht etwas, was Aussenstehenden ein Recht auf derart harrsche Urteile über die Kämpfer und Schiris gibt, und drittens dass herablassende Kommentare fehl am Platze sind.

    Ein Kampf beim Boxen geht weiter, wenn die relative Unversehrtheit eines Kämpfers festgestellt wurde. Bei schweren Verletzungen, dazu gehören Knochenbrüche, führen zum Abbruch des Kampfes.
    Es sind entgegen dieser Aussage schon einige Boxkämpfe mit gebrochenen Händen geführt worden..... es gibt auch ein prominentes Beispiel eines Kampfes mit gebrochenem Kiefer

    Auch da hätte man abbrechen "sollen" hat man aber nicht. Tatsache. Und er konnte weiterkämpfen, tat das auch und gewann.

    Es geht darum, einen Kampf bei schwerer Verletzung weiterlaufen zu lassen. Wie oft muss ich das wiederholen?
    du kannst nur meiner Logik nicht folgen.
    Doch, das traue ich mir durchaus zu.

    Ich finde einfach nicht, dass das so zwingend logisch ist, wie du glaubst.

    Warum werden überhaupt Punkte vergeben? Sie sollen ungefähr die Überlegenheit einer angewandten Technik bewerten, die im weitesten Sinne auch einer realen Kampfsituation entsprechen sollen. Man gibt zB Punkte für Techniken, die nicht unmittelbar zur Aufgabe des Gegners führen. Der gebrochene Arm ist nun der unwiderlegbare Beweis, dass eine Technik nicht nur angewandt wurde, sondern sogar bis zum äußersten ohne wirksame Gegenwehr des Gegners durchgezogen wurde. Nach der Logik der Wettkampfregeln muss das mit Punkten belohnt werden.
    Ich glaube nch IBJJF-Regelwerk, und einigen anderen Regelwerken gibt ein gestarteter, aber erfolgloser Versuch den Gegner zur Aufgabe zu zwingen einen "Vorteil"

    Wie bewertet man also eine Technik, die letztlich zum Sieg führen müsste - schließlich wird ein Gegner mit gebrochenem Arm kaum große Vorteile in einem "realen Szenario" erkämpfen können. Somit ist das "durchhalten und trotzdem Gewinnen" ziemlich unrealistisch und absurd
    Hast du schonmal ggen einen Gegner mit gebrochenem Arm gekämpft?

    Der ist noch viel einsatz- und kampffähiger als man gemeinhin annehmen würde und sollte.

    und spiegelt mMn keine besonders gesunde Geisteshaltung wieder (auf meine Frage bez. der Versicherung hat leider auch noch niemand geantwortet).
    Eben, da ist es wieder: Keine gesunde Geisteshaltung.....

    WAS ist denn einge gesunde Geisteshaltung? Diesselbe Prioditäten zu setzen und Entscheidungen zu treffen exakt wie du es tust? Und alles andere ist "krank" ?

    Ist nicht überspitzt gemeint... genauso kommt das für mich rüber.

    Wie "krank" sind denn erst Menschen, die Sado-Maso betreiben? Oder indische Fakire? Oder Mönche die weltlichem Verlangen entsagen?

    Dir scheint die Überspitzung des Beispiels als rhetorisches Werkzeug entgangen zu sein.
    Des weiteren scheinst du ja die Absurdität meines Beispiels erkannt zu haben, nun kannst du versuchen, das auf den gebrochenen Arm anzuwenden.
    Ja, das ist mir entgangen. Deine Aussagen waren bisher auch relativ aggressiv, sehr hart, eindeutig und meiner Meinung nach übertrieben jedoch offensichtlich deine Meinung. Deshalb fiel es mir schwer, diese Aussage hier, die schienbar nicht 100% ernst gemeint war, von den anderen zu unterscheiden.

    Zitat Zitat von Kannix Beitrag anzeigen
    Wenn Du zur Selbstreflexion fähig bist, dann lies Dir mal durch was Du so schreibst
    Bin ich, tu ich, bin zufrieden

  5. #65
    Mata-Leon Gast

    Standard

    Ich weiß nicht ob es schon aufgekommen ist aber werde nicht alles durchlesen

    DER ARM WAR NICHT GEBROCHEN
    nur "dislocated" ich kenne das zugehörige deutsche Wort nicht, ausgerenkert?



    Nein, du kannst nur meiner Logik nicht folgen.
    Warum werden überhaupt Punkte vergeben? Sie sollen ungefähr die Überlegenheit einer angewandten Technik bewerten, die im weitesten Sinne auch einer realen Kampfsituation entsprechen sollen. Man gibt zB Punkte für Techniken, die nicht unmittelbar zur Aufgabe des Gegners führen. Der gebrochene Arm ist nun der unwiderlegbare Beweis, dass eine Technik nicht nur angewandt wurde, sondern sogar bis zum äußersten ohne wirksame Gegenwehr des Gegners durchgezogen wurde. Nach der Logik der Wettkampfregeln muss das mit Punkten belohnt werden.
    Wie bewertet man also eine Technik, die letztlich zum Sieg führen müsste - schließlich wird ein Gegner mit gebrochenem Arm kaum große Vorteile in einem "realen Szenario" erkämpfen können. Somit ist das "durchhalten und trotzdem Gewinnen" ziemlich unrealistisch und absurd und spiegelt mMn keine besonders gesunde Geisteshaltung wieder
    Du hast mit dem zitierten durchaus recht, aber dieses Denken kannst du nicht in die Praxis übertragen.
    BJJ wird über 10 Minuten ausgekämpft, ein Wettkampf mit Zeitlimit, das ist von vorneherein "unrealistisch" taktisch gesehen, denn sobald jemand führt und die Zeit ne gewisse Marke erreicht hat beginnt er zu blocken zu stallen, und vereinfacht gesagt jede Aktion die im Rahmen der Regeln erlaubt ist zu unterbinden.
    Das siehst du in nahezu jedem Kampf mal mehr mal weniger je nachdem was die Situation hergibt aber gegen Ende hin wird der führende fast immer ein bisschen stallen. Das widerspricht doch schon von vorneherein einem realen Kampf, du kannst ja nicht deinen Gegner sweepen und dann von der Mattenfläche sprinten - das wäre ein realer Kampf.
    Aber du musst halt die Zeit kämpfen.

    Und zum Kampfgedanken:
    Ziel auf der Straße ist es zu überleben.
    Ziel im BJJ-Kampf ist es den anderen zur Aufgabe zu zwingen

    Das ist per Regel vorgeschrieben du musst immer darauf hinarbeiten im Endeffekt.
    Aber Aufgabe ist nun mal was was der Gegner macht und nicht ich. Es ist nicht verarbredetes Ziel und damit Sieg den Gegner körperlich einzuschränken.

    Denn - und das ist jetzt wichtig für alle Moralvertreter (nicht negativ gemeint) - eine körperliche Verletzung passiert doch ununterbrochen:

    Mein Gegner hat mich im straight ankle lock und es sind noch 10 Sekunden Kampfzeit, ich kämpfe dagegen an und obwohl es schon über die Schmergrenze ist tappe ich natürlich nicht, und das macht NIEMAND.
    Sowas hast du auf jeden Turnier ständig, nur du merkst es nicht weil man leicht überdehnte Bänder am Fußgelenk halt nicht von außen sieht.
    Trotzdem können sie einen ein paar Tage humpeln lassen, den Fuß anfälliger machen was weiß ich.

    Oder beim Grappling mit Heelhooks: Wie oft sieht man das, jemand wird gefangen, versucht zu rotieren, sie drehen drehen drehen dann tappt er.
    Denkst du da kommt der Tap immer im richtigen Moment?
    Wie oft halten sich die Leute danach das Knie oder schreien sogar kurz vor Schmerz?

    Wenn da konsequent der Kampfrichter dafür zuständig wäre diese Verletzungen (und das sind sie ja wenn sie nach dem Kampf schmerzen) zu verhindern müsste er doch IMMER abbrechen sobald eine Technik sitzt die verletzt.
    Klar beim Arm sieht man es und man hat schon die Gewissheit, verstehe ich.
    Aber deswegen kann man doch nicht die Verletzung die man sieht irgendwie im Rahmen der Regeln "aufwerten" gegenüber denen an Bändern die man nicht sieht.
    Dann geht es im BJJ nicht mehr darum den anderen zur Aufgabe zu bringen sondern zur Aufgabe zu bringen oder eine Verletzung zufügen die nach außen hin sichtbar ist nicht aber eine die von außen schlechter beurteilt werden kann.
    Das ist doch völlig abstrus.

  6. #66
    Pustekuchen Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Mr. Myagi
    Auch wenn die Kämpferin nicht aufgibt
    Wir müssen endlich in Übereinkunft mir der Tatsache gehen, dass diese Entscheidung nicht im Ermessensrahmen des Kämpfers liegt.
    Menschen können nicht rational unter extremen Stresssituationen entscheiden.
    In unserer Diskussion geht es nicht um die Kämpferin, sondern um den Ref, der den Kampf hat weiterlaufen lassen (und im größeren Rahmne dazu, dass offensichtlich hohe Amtspersonen des Verbands dies ermutigen).

    Wenn du jetzt immer wieder Beispiele findest, wo das so oder anders oder ähnlich passiert ist, hilft das nicht in der Klärung der Grundsatzfrage.

    Aber auch das Weiterlaufen kann ich verstehen, da noch sehr wenig Zeit ist, viel auf dem Spiel steht und die Kämpferin am Führen ist.
    Na, das ist doch das absurde an der Frage, wie der gebrochene Arm gewertet wird. Wie kann jemand, dem kurz vor Ende der Arm gebrochen wird, nach Punkten gewinnen??

    Ich finde einfach nicht, dass das so zwingend logisch ist, wie du glaubst.
    Du musst das schon begründen, denn das ist der Kern meines Arguments.

    Hast du schonmal ggen einen Gegner mit gebrochenem Arm gekämpft?
    Der ist noch viel einsatz- und kampffähiger als man gemeinhin annehmen würde und sollte.
    Ja aber was bedeutet das für das Regelwerk bezüglich der Punktevergabe?
    Warum sollte man Punkte für das Halten einer Position bekommen, aber nicht für die tatsächliche Durchführung?
    Wenn man dein Argument konsequent zu Ende denkt, dann muss man halt alles mögliche Zulassen. Daher ja meine überspitzten Beispiele mit der Knarre/ Silva/ Chokes. Das ist allerdings nicht vereinbar mit unserem modernen Verständnis von Sport, da so schwere Verletzungen provoziert werden.
    Wer dies nicht nur willentlich in Kauf nimmt, sondern als Authoritätsperson auf Lehrveranstaltungen sogar entgegen den ausdrücklichen Regeln den auszubildenden zukünftigen Refs aufträgt nicht abzubrechen, hat mMn den Bezug zur Realität verloren.

    WAS ist denn einge gesunde Geisteshaltung? Diesselbe Prioditäten zu setzen und Entscheidungen zu treffen exakt wie du es tust? Und alles andere ist "krank" ?
    Geisteshaltung bedeutet "Einstellung" oder "Attitüde", nicht psychisch krank.

    Wie "krank" sind denn erst Menschen, die Sado-Maso betreiben? Oder indische Fakire? Oder Mönche die weltlichem Verlangen entsagen?
    Ja ok, aber Joghurt hat gar keine Gräten.
    Echt mal, was sind das für Beispiele, was haben die mit dem Thema zu tun? Oder willst du andeuten, die Kämpferin wäre mit dem Plan in den Kampf gegangen, sich den Arm brechen zu lassen?

    Deine Aussagen waren bisher auch relativ aggressiv, sehr hart, eindeutig und meiner Meinung nach übertrieben jedoch offensichtlich deine Meinung. Deshalb fiel es mir schwer, diese Aussage hier, die schienbar nicht 100% ernst gemeint war, von den anderen zu unterscheiden.
    Ich klinge aggressiver, als ich das bin oder meine oder sogar klingen will. Mea culpa.

  7. #67
    Pustekuchen Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Mata Leon
    DER ARM WAR NICHT GEBROCHEN
    nur "dislocated" ich kenne das zugehörige deutsche Wort nicht, ausgerenkert?
    In der Tat eine wichtige Info
    Ja, ausgekugelt, ausgerenkt.

    B
    JJ wird über 10 Minuten ausgekämpft, ein Wettkampf mit Zeitlimit, das ist von vorneherein "unrealistisch" taktisch gesehen,
    Es geht um die Punktevergabe, bzw der Logik darin, nicht um die Taktik der Kämpfer.
    Die Kernfrage ist, wie bewertet man einen gebrochenen Arm.

    Ziel im BJJ-Kampf ist es den anderen zur Aufgabe zu zwingen
    Ok, aber wie geht man mit jmd der nicht abklopft und sich lieber den Arm brechen lässt? Gibt man dann 2 Punkte für`s "halten der Position"? Wenn man das Argument ad absurdum führt muss man halt auch weiterlaufen lassen, wenn man ausgechoked wird.

    Denn - und das ist jetzt wichtig für alle Moralvertreter (nicht negativ gemeint) - eine körperliche Verletzung passiert doch ununterbrochen:
    Hier mal für alle die zu faul sind die bisherigen Diskussionverlauf zu lesen (nicht negativ gemeint): Es geht nicht um Verletzungen (die passieren immer mal), es geht um das weiterlaufen lassen nach einer offensichtlichen, schweren Verletzung.

  8. #68
    itto_ryu Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Pustekuchen Beitrag anzeigen
    Moralapostel? Was fürn BS! Du schreibst doch selbst das du während des Kampfes nicht checkst, dass der Finger durch ist - während des Kampfes kann ein Kämpfer eben nicht rational abwägen, was besser für ihn ist! Das ist doch totaler Schwachsinn!
    Komm wieder runter, Moralapostelei gilt für beide Seiten, ich finde, man kann weder den Ref gleich kreuzigen, noch sollte man die Aktion als besonders heroisch betrachten. Es geht um die seltenen Grenzfälle, wo in Bruchteilen von Sekunden sowohl Kämpfer, als auch Trainer, als auch Ref womglich eine falsche oder vorschnelle Entscheidung fällen oder eben nicht. Problem ist doch, wenn der Kämpfer komplett verwamscht wird oder schon angeklingelt ist, ist es für den Ref oder Trainer etwas leichter zu entscheiden, wann und ob er dazwischen geht (und selbst da gibt es schwieirge Situationen). Bei einem ausgerenkten Gelenk oder gebrochenen Knochen ist das Problem, dass der Ref oder Trainer nicht definitiv gleich erkennen kann, wie groß der Schmerz ist, ob und wann der Kämpfer tappen muss oder nicht, geschweige denn, wann das Gelenk/der Knochen nachgibt. Wieviele Kämpfer machen weiter, trotz gebrochener Hand/Fuß/Kiefer etc. Das sind alles Grenzfälle und nicht eindeutig zu definierende Situationen. Nur darum geht es. Da sollte man die Emotionen mal schön rausnehmen.

  9. #69
    Pustekuchen Gast

    Standard

    Eine Unsicherheit beim Einschätzen der Situation von Ref-Seite kann ich ja nachvollziehen.
    Allerdings scheint das ja nicht ganz so ein Grenzfall zu sein, wenn Refs in der Ausbildung vom Obersten Regelmacher die Anleitung bekommen, bei Schwarzgurtkämpfen eine schwere Verletzung zu übersehen.

    Inwiefern ist ein gebrochener Knochen eine für dich nicht eindeutig definierbare Situation?

  10. #70
    itto_ryu Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Pustekuchen Beitrag anzeigen
    Eine Unsicherheit beim Einschätzen der Situation von Ref-Seite kann ich ja nachvollziehen.
    Allerdings scheint das ja nicht ganz so ein Grenzfall zu sein, wenn Refs in der Ausbildung vom Obersten Regelmacher die Anleitung bekommen, bei Schwarzgurtkämpfen eine schwere Verletzung zu übersehen.
    Da sollte die Diskussion eben ansetzen.

    Zitat Zitat von Pustekuchen Beitrag anzeigen
    Inwiefern ist ein gebrochener Knochen eine für dich nicht eindeutig definierbare Situation?
    Ich meine damit, dass schon genug Kämpfer mit gebrochenen Knochen weitergemacht haben, alleine Kämpfe in der UFC, im Boxen siehe Arthur Abraham usw.

  11. #71
    Flibb Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Pustekuchen Beitrag anzeigen
    Wir müssen endlich in Übereinkunft mir der Tatsache gehen, dass diese Entscheidung nicht im Ermessensrahmen des Kämpfers liegt.
    Warum? die kämpferin ist bei vollem bewußtsein.

  12. #72
    JoHatsu Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Flibb Beitrag anzeigen
    Warum? die kämpferin ist bei vollem bewußtsein.
    Warum hat sie dann nicht mitgekriegt, dass ihr Arm ausgekugelt ist?

  13. #73
    Flibb Gast

    Standard

    Zitat Zitat von JoHatsu Beitrag anzeigen
    Warum hat sie dann nicht mitgekriegt, dass ihr Arm ausgekugelt ist?
    Bjj Eastern Europe – Tammi Musumeci On The Arm Dislocation: ‘With All The Adrenaline I Felt No Pain’

  14. #74
    JoHatsu Gast

    Standard

    Die "Alarmanlage" ihres Körpers war also ausgeknipst...

    Solange der Kämpfer weiter kämpfen will, lässt man es weiter gehen, richtig? Zumindest bei Schwarzgurten, wenn ich es richtig verstanden habe. Warum dann nicht auch bei Anfängern? Die haben doch die gleiche Körperchemie...

  15. #75
    max.warp67 Gast

    Standard

    Hier wissen einige selbst nicht wann Schluss ist

    Das Pferd ist doch schon totgeritten.

    Die Kämpferin selbst und die Gegnerin (Michelle Nicolini) haben sich per Internet zu Wort gemeldet. Alle Statements waren cool, einhellige Meinung, der Referee hat sich korrekt verhalten. Erfahrene Referees haben hier erklärt was gängige Schulungspraxis bei den BJJ Referees ist. Folglich ist man sich bei den Regeln einig und ja es gibt eine "Zweiklassengesellschaft". Blackbelts beim BJJ werden im Kampf nun mal anders beurteilt. Das ist Fakt und bei der Federation so.

    Wem das nicht passt oder wer das moralisch nicht verkraften kann oder es einfach nicht kapiert, kein Problem. Kämpft nicht BJJ, schickt keinen zum BJJ, macht kein BJJ.

    Es gibt genug andere Sportarten in denen man sich tummeln kann.

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