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Thema: frühes Rahn JJ Graduierungen?

  1. #46
    Gast Gast

    Standard

    Ich komme da nicht drüber weg ...
    Higashi unterrichtet Rahn, angeblich.
    Kann nicht länger als ein paar Monate gedauert haben, sagen wir: ein halbes Jahr.
    Die Daten lassen nichts anderes zu.
    Und dann, nach einem halben Jahr, eröffnet Rahn im Hinterzimmer einer Kneipe seine erste eigene Schule.

    Und sein Lehrer Higashi ist plötzlich verschwunden.
    Kommt nie in dieser Schule vorbei, schaut sich das nie an, schreibt auch nie einen Brief, erkundigt sich nie wie das Training läuft, fragt nie ob Rahn Hilfe braucht, bietet keinen "Lehrgang" an, will kein Geld verdienen ...

    Kein einziger von Rahns Schülern bekommt Higashi jemals zu Gesicht.
    Kein einziger von Rahns Schülern berichtet später irgend etwas über eine Begegnung mit Higashi.

    Es gibt kein einziges Foto, auf dem Rahn und Higashi zusammen zu sehen sind.
    Schon gar nicht beim gemeinsamen Training.
    Was seltsam ist, denn Higashi gab ja mit dem Engländer Irvin Hancock im Jahre 1905 das Buch ""The complete Kano Jiu-Jitsu (Judo)" heraus.
    Higashi ist darin auf beinahe jeder Seite zu sehen, und man findet auch etliche Fotos, auf denen er sich zusammen mit Irvin Hancock ablichten ließ.
    Nur mit Rahn hat das ein Jahr später nicht geklappt ... kein einziges Mal.

    Bin ich der Einzige, der das mehr als seltsam findet?


    Nachsatz:
    Klaus Härtel steht ja mit seiner Empörung darüber, daß ich es unverschämterweise wage, Rahn so zu zeigen, wie er sich selbst präsentiert hat, nicht allein.
    Ich kann doch aber nichts dafür, daß sich Rahn selbst mit Wonne in den Fuß geschossen hat!
    Und seine Filmaunahmen SIND peinlich, weil man sehen kann, wie sehr seine "Gegner" bemüht sind, ihn "gewinnen" zu lassen.
    Und jene Filmaufnahmen, die ein Training zeigen, sind mindestens ebeno peinlich, denn die Traumtänzer-"Techniken", die dort zu sehen sind, spiegeln erkennbar wieder, was Rahn so alles beim Betrachten der Fotos in Higashis Buch nicht verstanden hatte ...
    Warum soll man das nicht sagen dürfen?
    Steht Rahn außerhalb jeder Kritik, weil er einer der "Pioniere des Kampfsports in Deutschland" war?

    Ich halte die Einstellung, man dürfe nicht an der Reputation der "Pioniere des Kampfsports in Deutschland" kratzen, allerdings für hartnäckig unintelligent.
    Dämliche Mythen gibt es in den KK schon genug, man muß sie weder hegen noch ausbauen noch aufblähen.

    Rahn kann man nicht mehr ernstnehmen, wenn man jene Filmaufnahmen gesehen hat.
    Und wer keine Gelegenheit hat, diese Filmaufnahmen anszuschauen, dem sei Rahns Büchlein “ Neue Kniffe und Griffe im Jiu-Jitsu / Judo, waffenlose Selbstverteidigung”, Falken-Verlag Erich Rahn, o. J. (vermutlich 1961) empfohlen, in dem man schauerlich bekloppte "Techniken" abgelichtet hat, die so unrealistisch, dumm, ineffektiv und selbstgefährdend sind, daß man aus dem fassungslosen Kopfschütteln gar nicht mehr herauskommt.
    Dieses Broschürchen ist also, wie man allenthalben hört, die "Zusammenfassung" seines Lebenswerks ...
    Nein, Erich Rahn kann einfach kein ernstzunehmender "Kampfkünstler" gewesen ein.

    Nebenbei ...
    Wie ernst kann man eigentlich jemanden nehmen, der sich alle kritischen Fragen zu Rahn und dessen Können verbittet und jeden Kritiker als "Verunglimpfer" abzuqualifizieren versucht ...?

  2. #47
    La-Hue Gast

    Standard

    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    ...
    Dämliche Mythen gibt es in den KK schon genug, man muß sie weder hegen noch ausbauen und aufblähen.
    ...
    Guten Abend, rambat,

    große Zustimmung für diesen Satz.
    Eventuell kommt es nur mir so vor.....
    Aber finden sich die größten Mythen, wenn nicht sogar Märchen, fast immer im Umfeld der kommerziellen Kampfkunstschulen? Man könnte fast fragen: Im Umfeld der sogenannten Selbstverteidigungslehrer?

    In jedem Märchen steckt ein Körnchen Wahrheit.
    Es wäre wirklich schön, die ungeschminkte Wahrheit über viele "Pioniere des Kampfsport in Deutschland" zu erfahren.

    Klappern gehört zum Handwerk. Aus Lehrern werden Kaufleute.
    Die Grenzen zwischen Marketing und Wirklichkeit verwischen zunehmend.

    Es ist schön, dass es auch noch Sportler/Kampfkünstler wie dich gibt, die dies nicht stillschweigend hinnehmen.
    Die kritische Gedanken öffentlich äußern.
    Die konstruktive Kritik äußern und belastbare Fragen stellen.
    Damit kommen "die Kaufleute" nicht zurecht.
    Ihre Verhaltensmuster - ihr Abwehrverhalten folgt immer dem Gleichen Muster.
    Es wird versucht, den Kritiker unglaubwürdig zu machen oder seine Kompetenz in Frage zu stellen. Anschließend zieht man den Leser moralisch auf die eigene, die gute, Seite.
    Der Absatz auf den sich Yen_Li bezieht
    Leider hat Thorsten Preiß recht, wenn es auf die in Mode gekommene Verunglimpfung alter Meister in diversen Internetforen hinweist. Der Tenor „Würde Bruce Lee heute einen Käfigkampf durchstehen?“ grenzt ans Schwachsinnige. An der Spitze der Verunglimpfer steht ein gewisser Tom Herold, seines Zeichens Leiter einer kleinen Judosparte in einem Verein in Preetz, einer kleinen Stadt bei Kiel (was mir als Nordlicht natürlich ziemlich peinlich ist). Er bezeichnet Rahn als geschäftstüchtigen Scharlatan, der, außer mit der Dummheit der Leute Geld zu verdienen, nichts gekonnt habe. Das ist historisch falsch und menschlich niederträchtig. Quelle
    belegt das sehr schön.
    Beim Leser bleibt hängen:
    Tom Herold stellt schwachsinnige Vergleiche an und ist Anführer einer Bande von Verunglimpfern. Er kann nicht kompetent sein. Er leitet schließlich nur eine kleine Judosparte in einer ebenso kleinen Stadt.
    Er verhält sich menschlich niederträchtig und fälscht die Geschichte.
    (Wer will schon ein Verunglimpfer sein oder sich menschlich niederträchtig verhalten. Auch zukünftige Kritiker werden ruhig gestellt.)


    Schönen Abend wünscht

    La-Hue

  3. #48
    Jan_ Gast

    Standard

    Die Tirade ist doch von

    "Schulleiter Klaus Härtel
    (Shihan, 10. Dan Judo-Do, 9. Dan Jiu-Jitsu, 4. Dan Judo, 1. Dan Karate, DKKF-Budolehrer)"

    Da solltest du dich warm anziehen, Tom!
    Deutlich mehr Dangrade als du, und doppelt soviel "Do". Da siehst du keinen Stich.

    Bon, c'est l'heure de dodo...

  4. #49
    Gast Gast

    Standard

    @Jan_:


    Mir geht es allerdings nicht um Klaus Härtel. Der interessiert mich nicht, seine Graduierungen interessieren mich nicht (die KK, in denen er sie hält, sprechen meiner Meinug nach für sich) und letztlich interessiert mich auch nicht, welche Meinung er von mir hat oder haben zu müssen meint.

    Mir ging es nur darum, aufzuzeigen, daß man Kritik am "Stammvater des Jiu Jitsu in Deutschland" offenbar nicht ungestraft äußern darf ... denn das ruft sofort die erbitterten Verteidiger auf den Plan, denen historiche Zusammenhänge und Fakten nur dann wichtig sind, wenn sie in ihr Weltbild passen.

    Mir ging es drum, aufzuzeigen, daß jemand wie Härtel (der ja nur stellvertretend für eine ganze Zunft steht) unwillig oder unfähig ist, auf Kritik an Rahn sachliche Erwiderungen zu finden.
    "Argumentum ad hominem" ... zu mehr reicht es eben nicht.




    @La-Hue:
    Du hast wahrscheinlich Recht.
    Wenn man etwas verkaufen will, läßt man wohl nur sehr ungern zu, daß andere an diesem Produkt öffentlich Kritik äußern, und sei sie noch so berechtigt ...

    Letztlich kann es uns aber gleichgültig sein.
    Mein Ruf ist nicht von der Beurteilung eines Klaus Härtel abhängig, und Rahns "Jiu Jitsu" wird auch nicht besser oder effektiver, wenn Härtel mich beschimpft.


    Es wird wahrscheinlich immer Menschen geben, die in Rahns "Jiu Jitsu" und dem, was daraus wurde, genau das finden, was sie suchen.
    Das ist auch völlig in Ordnung so, und dagegen hat auch niemand etwas.
    Kritisch und auch kritikwürdig wird es eben erst, wenn Rahns Produkt als "erstklassig" angepriesen wird und wenn lächerliche "Techniken" zum Nonplusultra der SV erklärt und durch die angeblich originale japanische Herkunft aufgewertet und veredelt werden sollen ...



  5. #50
    Jan_ Gast

    Standard

    p.s. Stimmt es eigentlich, dass Judo-Do entwickelt wurde, nachdem ein oestereichischer Kampfmoench auf Pilgerreise einen Kampf zwischen einem Vogel (einer mittlerweile ausgestorbenen Art) und einem Fuchs beobachtet hatte?

  6. #51
    Gast Gast

    Standard

    Jan, willst du das Faß mit dem Judo-Do tatsächlich nochmal aufmachen?
    Dann komme ich heute vor Lachen nicht mehr in den Schlaf ...


    Nachsatz: Für mich gehört "Judo-Do" in die Gruselecke des Japan-Unterforums. Obwohl Judo-Do mit Japan und japanischen Kampfkünsten soviel gemeinsam hat wie die Seegurke mit der Gewürzgurke.

  7. #52
    Jan_ Gast

    Standard

    Ne, aber wenn man sich mal kurz informiert, was die Leute, die einem den Mund bzgl. Rahn verbieten wollen, so machen und aus welchem KK-Umfeld die kommen, dann erklaert sich vieles selbst.

  8. #53
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Jan_ Beitrag anzeigen
    Ne, aber wenn man sich mal kurz informiert, was die Leute, die einem den Mund bzgl. Rahn verbieten wollen, so machen und aus welchem KK-Umfeld die kommen, dann erklaert sich vieles selbst.
    So isses.

  9. #54
    Gast Gast

    Standard

    Für mich gehören die übrigens alle in den gleichen Sack ...
    Hier mal meine Favoriten unter den "Pionieren der Kampfkunst in Deutschland":

    Erich Rahn, der angeblich "Jiu Jitsu" von Higashi gelernt hatte, über die Geschichte dieses "Jiu Jitsu" nur dumme Zeug schrieb, gestellte "Herausforderungskämpfe" bestritt und ineffektive, selbstgefährdende Traumtänzer-Techniken lehrte.

    Wolfram Werner, der in den 20er Jahren in Dresden eine "Jiu JItssu-Schule" betrieb und in seinem 1939 erschienenen Büchlein "Die Waffe Jiu Jitsu" noch größeren Blödsinn schrieb als Rahn und erklärte, er (Werner) habe Jiu Jitsu als 15jähriger "auf einer Wanderung im Gebirge" erlernt, bei der er auf einen "Einsiedler" stieß, der ihm "Jiu Jitsu" beibrachte.
    Wahrscheinlich an einem einzigen Nachmittag ...

    Über dieses Büchlein kann man hier mehr erfahren:
    Christoph Roos: Wolfram Werner - Die Waffe Jiu Jitsu


    Bach, Ludwig, schrieb 1928 eine Schwarte mit dem Titel "Verteidige dich selbst!"
    Der übliche Blödsinn ...

    Dauhrer, Franz, schrieb 1929 ein Broschürchen mit dem Titel "Der waffenlose Nahkampf".
    Auch wieder der übliche Unfug ...

    Diwischek, Josef, verfaßte 1932 den Schmöker "Die waffenlose Selbstverteidigung" ...
    Auch nichts als Blödsinn.

    usw. usw.
    Diese Liste ließe ich endlos fortsetzen, und erstaunlicherweise findet man bei all diesen "Meistern" und "Pionieren der KK" immer den gleichen Mist, wenn es um die technischen Inhalte ihrer Lehren geht.

    Wunderbar reiht sich da auch Julius Fleck ein, der Erfinder des Judo-Do.
    Der wollte gar im Jahr 1947 vom Kodokan (!) für seine Verdienste um die Weiterentwicklung de Judo mit dem "Fuji-Yama-Orden" ausgezeichnet worden sein.
    Tja, im Jahre 1947 bemühte sich der Kodokan bei den amerikanischen Besatzungstruppen gerade um Wiederzulassung des verbotenen Judo ...


    Ich mag mich ja irren (dann werde ich mich korrigieren), aber es will mir sehr unwahrscheinlich vorkommen, daß der Kodokan so etwas wie einen "Fuji-Yama-Orden" verleiht oder verliehen hat.
    Ich weiß jedenfalls von keinem Judoka (und sei er noch so verdienstvoll), der einen solchen Orden vom Kodokan jemals umgehängt bekommen hätte ...

    Ich mag mich ja irren (dann werde ich mich korrigieren), aber es will mir sehr unwahrscheinlich vorkommen, daß der Kôdôkan so etwas wie einen "Fuji-Yama-Orden" verleiht oder verliehen hat.
    Ich weiß jedenfalls von keinem Jûdôka (und sei er noch so verdienstvoll), der einen solchen Orden vom Kôdôkan jemals umgehängt bekommen hätte ...
    Langwierige Recherchen lösten schließlich auch dieses Rätsel: der "Fuji Yama Orden" war von Julius Fleck selbst ... äääääähhhh ... ins Leben gerufen worden ...

    Wer mal eine wirklich phantasievolle KK-Biographie lesen will, wird hier fündig:
    Judo-Do Profile

    Prof. Julius Fleck

    geb.: 29.6.1894 in Budapest
    gest.: 1.5.1967

    Sportlehrer, wurde "der weiße Japaner" genannt.

    Nach 17 Jahren Judo Praxis erkannte er, dass Judo von Europäern zwar handwerklich erlernt werden kann, dass die Seele und das Wesen des Judo jedoch nur einem Japaner zugänglich sind und einem Europäer immer verschlossen bleiben müssen.
    Er begann damit, ein "europäisches Judo" zu entwickeln, und nannte es Judo-Do.

    1947 beendete er sein Werk, und schickte die Unterlagen an den Kodokan.

    Dafür bekam er den Fuji-Yama-Orden, die höchste Auszeichnung, die der Kodokan zu vergeben hat.


    Und siehe da, auf der verlinkten Seite finden wir sie alle in trautem Beisammensein ...
    Julius Fleck, Adolf Bauer, den ollen Klingerstorff, den Ebetshuber ...
    Die ganze Prominenz der Rahn-Nachfolger.
    Und es wird wohl niemanden wundern, daß wir da jede Menge Träger des 10. Dan bewundern dürfen.
    Ich meine, bei diese Herrschaften gehört ja ein 10. Dan "Jiu Jitsu" ebenso zum guten Ton wie ein 10. Dan "Judo-Do".


    Da wäre der olle Rahn aber stolz gewesen ...!

  10. #55
    Gast Gast

    Standard

    Wenn wir schon mal dabei sind ...
    Das hier scheint mir eine ganz, ganz typische "Karriere" im Jiu Jitsu a la Rahn zu sein:
    Heinrich Jansen - Jiu-Jitsu Gruppe Heinrich Jansen aus Düsseldorf

    Großmeister Heinrich Jansen 10. Dan Jiu-Jitsu

    Heinrich Jansen wurde 1910 in Moers am Niederrhein geboren.

    Die ersten Jiu-Jitsu-Techniken eignete er sich im Alter von 16 Jahren im Selbststudium an. Hierfür bezog er die Fernlehrbriefe des deutschen Jiu-Jitsu-Pioniers Erich Rahns aus Berlin.


    Scheinen ja damals sehr viele so gemacht zu haben ...

    Sein Vetter begeisterte ihn schließlich für Judo und so besuchte er regelmäßig die Budoschule Budokan in Düsseldorf. Dort lernte er Hans-Gert Niederstein (1928-1985, 10. Dan Jiu-Jitsu) und Paul Belous (1923-2009, 10. Dan Jiu-Jitsu, Internationale Assoziation für asiatische Kampfkünste) kennen.
    Ach ja, der Niederstein ... den hätte ich ja beinahe vergessen zu erwähnen ...

    Und natürlich darf der Tobler da nicht fehlen:
    Über die Jahre entwickelte sich zwischen Jansen und Niederstein eine tiefe Freundschaft.
    Hans Gerd Niederstein bildete Heinrich Jansen aus und graduierte ihn bis zum 8. Dan Jiu-Jitsu.
    In dieser Zeit kam er auch mit Robert Tobler, 10. Dan Jiu-Jitsu, aus der Schweiz in Kontakt, der ihn ebenfalls graduierte.
    Yepp.
    Die Dan-Tausch-Zentrale.
    Komisch, sowas finde ich immer nur im Zusammenhang mit dem "Jiu Jitsu" ...

    Und immer tauchen im deutschsprachigen Raum bei dieser ganzen Dan-Tauscherei diese Namen auf:
    Nach dem Tode seines Freundes und Großmeisters Hans-Gert Niederstein im Jahre 1985 wurde Heinrich Jansen noch von zahlreichen Verbänden bzw. Großmeistern graduiert und geehrt.
    Paul Belous graduierte ihn zum 9. Dan Jiu-Jitsu.
    Ditmar Gdanietz, Nachfolger Erich Rahns, 10. Dan Jiu-Jitsu und Cheftrainer im Deutschen Jiu-Jitsu-Ring, der 2008 im Alter von 64 Jahren verstarb, verlieh ihm 1989 den 10. Dan Jiu-Jitsu, der auf nationaler und internationaler Ebene Anerkennung fand, wie z.B. von Idokan Europa International (Wien) durch den Präsidenten, Hans Schöllauf (10. Dan Jiu-Jitsu) und Baron Hubert Klinger von Klingersdorff (10. Dan Jiu-Jitsu).
    Idokan ist übrigens nur ein anderer Name für die Judo-Do-Truppe ...


    Das hier dürfte interessant sein:
    In einem Grußwort bezeichnete Ditmar Gdanietz Heinrich Jansen als wahren Großmeister, dessen natürliche, aufrechte und bescheidene Art ihn an seinen Altmeister, Erich Rahn, erinnere.
    In verschiedenen Budo-Weltverbänden organisiert, wurden ihm viele Ehrungen zuteil.
    Er erhielt u.a. den Titel eines Shihan, die Erich Rahn-Plakette und die Hans Gert Niederstein-Medaille.
    Außerdem wurde er in den Orden der Samurai aufgenommen sowie in den Futschijama Ritterorden, der von Prof. Julius Fleck, Australien, gestiftet wurde.


    In den Orden der Samurai aufgenommen ...
    Ist das geil!

    Und schön auch, daß hier bestätigt wird, daß Julius Fleck jenen "Fuji Yama Orden" selbst erfunden hat, den er doch angeblich vom Kodokan bekam und der doch angeblich die "höchste Auszeichnung des Kodokan" sein soll ...


    Tja ... bleibt nicht viel, was man beim "Jiu Jitsu" a la Erich Rahn irgendwie ernstnehmen könnte ...

  11. #56
    Gast Gast

    Standard

    So richtig spannend finde ich es ja nicht, aber ...

    Die Frage, mit der dieser Thread eröffnet wurde, war doch die nach "Graduierungen" in Rahns Jiu Jitsu, nicht wahr?

    Nun, wir hatten ja festgestellt, daß es so etwas wie Graduierungen bis (mindestens) in die späten 20er Jahre nicht gab.

    Nun lesen wir aber auf der HP des "Deutschen Jiu Jitsu Rings Erich Rahn":
    DJJR Deutscher Jiu Jitsu Ring Erich Rahn e.V. - Verband für asiatische Kampfkunst

    Erich Rahn, 10. Dan Jiu-Jitsu

    Pionier des Jiu-Jitsu - und Judo-Sports in Deutschland
    Na holla, wo kam denn dieser 10. Dan auf einmal her?


    Auf der HP finden wir dazu nichts.
    Rein gar nichts.
    Da fängt man doch an, Fragen zu stellen, oder?
    Hat sich Rahn diesen 10.Dan selbst umgehängt? Wann war das?
    Wurde er von jemand anderem graduiert?
    Wenn ja - von wem und mit welcher Berechtigung und in welcher Kampfkunst? In einem eigenen "Jiu Jitsu" kann ihn ja kein anderer graduiert haben ...
    Leider erfahren wir darüber nichts.
    Mich wundert auch, daß bislang niemand solche Fragen gestellt zu haben scheint.

    Daß diese ganze etwas anrüchige Graduierungskiste im Rahnschen Jiu Jitu erst eine ganze Weile nach Ende des II.WK losging, wollen die Rahnis heute lieber nicht so genau wissen.
    Man ist so stolz auf die Vielzahl der Träger des 10. Dan im "Jiu Jitsu", daß man Fragen danach, woher denn eigentlich diese ganzen Graduierungen stammen und auf wen sie zurückzuführen sind, gern überhört.
    Rahn ist eben in den Augen einiger Leute der "Altmeister des Jiu Jitsu", und dazu gehört nun einmal irgendwie auch ein 10. Dan, und außerdem verbieten sich ja offenbar sämtliche weiteren Fragen von selbst ...

  12. #57
    Registrierungsdatum
    02.11.2003
    Ort
    Rhein-Main-Gebiet
    Beiträge
    920

    Standard


    Das ist ja echt der Hammer was da abgeht...

    Unser Sifu hat in seiner Bücherei ein altes Büchlein der Berliner Polizei aus den 19?? (20er oder 30er Jahren) wo einige sehr fitte und knochen-trocken austrainierte PvBs Turnen, Krafttraining, Judo, JJ, Ringen und Boxen zeigen...

    Ich muss mal sehen was da drinne steht...

    Gr. Andy

  13. #58
    Gast Gast

    Standard

    Ein paar solcher Schwarten hab ich auch ...

  14. #59
    Yen_Li Gast

    Standard

    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    [...]
    Rahn ist eben in den Augen einiger Leute der "Altmeister des Jiu Jitsu", und dazu gehört nun einmal irgendwie auch ein 10. Dan, und außerdem verbieten sich ja offenbar sämtliche weiteren Fragen von selbst ...
    [...]
    "Da staunt der Laie (und der Fachmann wundert sich)"

    Vermutlich die übliche "Großmeister-Ehren-Graduierung" vorgenommen durch hohe Dan-Träger oder Funktionäre des (eigenen) Verbandes.
    (Die man braucht/verleihen muss, um später selber höher graduiert werden zu können. )

    Finde ich persönlich nicht ganz so schlimm, wenn es deutlich ersichtlich ist und keine "Selbstgraduierung" im eigentlichen Sinne darstellt und wenn es keine "offizielle" Graduierung eines Weltverbandes darstellen soll.
    (Aber vielleicht bin ich auch, nach längerer Zeit im Wing Chun Unterforum, inzwischen einfach abgehärtet?)
    Schlimm wird es wenn Sätze dazu kommen wie:
    "den in Deutschland heute nur einer innehat", "Lehrer XY verlieh im den .. bislang nur er besaß", "damit gehört er zu den höchsten Meistern, die ..."
    Da sollten bei jedem die Marketing-Alarm-Glocken angehen.

    Seit wann hatte Rahn denn den 10.DAN ? Ich konnte auf die Schnelle darüber nichts finden.

    Gruß

    Yen Li

  15. #60
    Flibb Gast

    Standard

    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    Ich hab diese DVD, aber ich kann sie nicht einfach auf DuRöhre hochladen - immerhin gibt es ja so etwas wie ein Urheberrecht ...
    Kann man umgehen "Fair use" schimpft sich das glaub ich. Wenn qwerz12345 sowas hochlädt weiss man auch nicht wer dahinter steckt. Muss ja auch nicht der komplette Film sein, kann gerne gesplittet sein.

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