1. Der Schlüssel des Erfolges liegt nicht in der KK sondern im Menschen, der kann nur effektiv trainieren.
Jeet Kune Do - dt. Weg der stoppenden Faust (besteht aus Boxen, Wing Chun und Fechten)
JKD beginnt damit einen Angriff sowie Angriffsmotivation zu stoppen, entweder mit einen Jeet Tek oder Jeet Kune - längste Waffe zum nächstgelegten Ziel - hier ist das stoppen das primäre Ziel
3 Prinzipien des JKD:
einfach - einfache Techniken zu nutzen um dann wieder einsatzbereit zu sein, energiesparend zu nutzen
direkt - den Gegner mit direkten Techniken zu treffen
nichtklassisch - keine Rituale, keine Kata u.s.w.
Dann die 5 Wege des Angriffes:
SDA, SAA
ABC
HIA
PIA
ABD
Dann vermischt man die 4 Distanzen Kick, Box, Trapping, Grappling bzw. muss man auch nicht im 4 Distanzen kämpfen, es kann auch nur eine sein.
JKD wird aus drei Bereichen (Technik,Attribute und Konzepte) trainiert bzw. verschmelzen diese 3 Bereiche miteinander.
Waffenabwehr ist die Schwäche von JKD, aber Lee hatte ja nie mehr Zeit gehabt damit sich zu beschäftigen.
Das find ich auch ziemlich interessant!
Ich seh da jetzt keinen Grund und besonders nicht von mir ausgehend,aber schön das Du nochmal geantwortet hast. Vieleicht kannst Du ja nochmal mithelfen die Unterschiede aufzuzeigen.
Es ist zwar blöd das man sich hier durchgehend rechtfertigen muss, aber nun ja. Also mir war schon bei dem Wort Vergleich bewusst was das auslösen kann (hat man ja etliche bsp. für) deshalb habe ich noch das Wort Ähnlichkeiten hinzugefügt und ein Vergleich beinhaltet auch die Unterschiede.
Desweiteren finde ich nicht das man irgendwas jetzt aufwärten würde. Meiner meinung nach haben beide Systeme schon einen Namen für sich ich möchte halt gerne mal ein bisschen hinter die Fassade sehen. Man hat ja nie die Chance privat (training beider Sys. ausgeschlossen) sowas herauszufinden. Da begeistert mich dann doch die Meinung von Staysafe bspw.
Danke schon für die Antworten
grüße
Was bedeutet HIA, PIA, SAA und ABD single direct attack konnte ich noch verstehen.
Ja mir fehlt die Fallschule, das finde ich schade. Meinste er hätte überhaupt Interesse gehabt(ok, kann ja keiner wissen)? - Ich erinnere mich da an irgendwas mit einer Pistole als beste Waffe.
Wo wir ja auch bei den klaren Unterschieden wären Krav Maga beschätigt sich mit der Waffen abwehr (auch mit dem führen?) und im Jeet Kune Do wird das Thema aussen vorgelassen.
Ja, im Krav Maga wird auch der Einsatz diverser Waffen gelehrt.
Das ist, gerade im zivilen Sektor in Deutschland, nicht flächendeckend oder teilweise erst im Bereich der G - E Level, aber es gehört ins System.
Die Hauptwaffen sind:
-Sturmgewehr
-Pistole
(Nutzung der Waffe gemäß der natürlichen Einsatzweise wie auch Einsatz der Waffe als Block- und Schlagwerkzeug)
-Messer
-Stock
-Nutzung aller verfügbaren Gegenstände als Waffe gemäß eines Katergorienkatalogs
daran kann es aus einem einfachen grund nicht AN SICH liegen: formen klauen allenfalls zeit, die man für anderes verwenden kann (wenn man jetzt mal hypothetisch davon ausgeht, dass sie ansonsten "nutzlos" seien, was sie m.e. nicht sind, auch wenn ich persönlich gerne drauf verzichte.). wenn ich x stunden training die woche mit "anwendungsorientiertem" (partnerübungen inkl. sparring, evtl. szenarien usw.) verbringe und y stunden formen laufe, werden die x stunden anwendungen dadurch nicht geringer in ihrer wirkung.
es ist eine frage der für anwendungen aufgebrachten zeit und trainingsintensität, nicht, ob formen vorhanden sind, oder nicht.
"I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s
Das find ich gut.
Sturmgewehr, und Pistole als Schlaginstrument?
oder auch zerlegen und zusammensetzen?-Ok, brauch hier kein schwein und die Behörden haben ihre eigenen Waffen. Ich glaub die Frage habe ich mir gerade selbst beantwortet^^
Ja da gebe ich dir recht. Im jkd gibt es ja auch Formen.
Es liegt halt dran wo ich den Fokus drauflege. Formen etc. sind eine gute Ergänzung stimme ich dir zu, aber gebe ich dem Schüler erstmal ein kleines repetoire an Anfang mit und schleif es ein, hat er schonmal ein Grundgerüst. Und das sind halt hier die klassiker jab,cross, kick. und nicht tiefe Stellung, Atemkontrolle etc.
Wer sich Boxer schimpft und nur einmal im Monat trainert sollte ausgelacht werden.
Das eine Intesität da sein muss ist klar, aber darum ging es ja auch garnicht. Oder hatte ich dich falsch verstanden?
grüße
Hier mal mein - hoffentlich konstruktiver - Input im Bereich JKD und was es für mich ist:
Das Jeet Kune Do - kurz JKD - ist ein Kampfkunst-Konzept - also keine in sich abgeschlossene Kampfkunst. Das JKD "speist" sich aus dem Jun Fan Gung-Fu, welches das technische Repertoire und deren Trainingsmethodik zur Verfügung stellt.
Da das JKD auf Prinzipien und nicht auf Techniken aufbaut, fällt eine Beschreibung des Systems schwer, da es sich entsprechend eher um eine Einstellung, Haltung oder Konzeption handelt. Jeet Kune Do bedeutet übersetzt soviel wie "Der Weg der eingreifenden Faust", wobei Eingreifen auch als verhindern, aufhalten oder abfangen interpretiert werden kann. "Faust" steht als Synonym für jedes Körperteil, welches das Eingreifen schnell und ansatzlos ermöglicht. Die drei Eckpfeiler des JKD sind: einfach (unkompliziert, für jeden erlernbar), direkt (ohne Schnörkel und Schönheitstechniken) und nicht-klassisch (ohne Anzüge, ohne Ehrenkodex, nur die notwendigsten Traditionen und Rituale).
Im JKD steht grundsätzlich der Anwender mit seinen individuellen Eigenschaften (z. B. Gewicht, Größe, Reichweite, Technikvorlieben, Intelligenz und psychische Befindlichkeiten) im Vordergrund. An diesen Eigenschaften orientieren sich wiederum die Prinzipien, wie z. B. "economy of motion" (wenig Aufwand, großer Nutzen), "simplicity" (Einfachheit, s. o.), "mobility" (Mobilität) und "broken rythm" (unregelmäßiger Bewegungsrhythmus). Aus der Sichtweise dieser sub-summierten, individuellen Anpassung des JKD an seinen Anwender ist der Einsatz von Techniken als das optimale Ergebnis zu betrachten, gleichzeitig aber auch Ausdruck einer eigenen Interpretation des Systems. So kann jeder Anwender sein eigenes JKD entwickeln. Jeet Kune Do kann als ein individuelles, speziell auf jeden Anwender optimiertes Konzept des Streetfighting verstanden werden, beinhaltet allerdings weitaus mehr. Im JKD fungiert der Trainer als Rat- bzw. Ideengeber bzw. Mentor, der Anwender wird dabei zusehends zur Selbstständigkeit erzogen. Entscheidend sind Leistungsvermögen, Motivation, eine grundsätzliche Offenheit Neuem gegenüber, exaktes Wissen über die eigenen Fähigkeiten und Schwächen, sowie die Intelligenz, aus all diesen Daten die richtigen Schlüsse zu ziehen, um sich Perspektiven zu entwickeln (nicht zu erarbeiten!).
Im JKD geht es nicht um Ruhm und Anerkennung sondern um tatsächliches Können. Kampfkunst ist die Kunst des Kämpfens, was Kompetenz und Können erfordert – dieses ist ausschließlich durch harte Arbeit an sich selbst zu bewerkstelligen. Neben dem Effekt der Steigerung der eigenen Körperkraft, des Reaktionsvermögens, der Schnelligkeit, der Vitalität und des Auffassungsvermögens, wird im JKD auch die Einstellung zu sich selbst gefördert und somit eine Symbiose zwischen Kampfkunst und eigener Lebensrealität hergestellt: Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl steigen, da man schnell eigene Fortschritte erkennt und sich eigene Perspektiven entwickelt. Diese sind es letztlich, die uns das Gefühl geben, auch wirklich unmittelbar an dem Steuerungsprozess des Trainings und des eigenen Lebens beteiligt zu sein. Daher steht im JKD immer der Sportler im Mittelpunkt, nicht der Sport, sodass sich der Sport dem Sportler anpassen muss und nicht anders herum.
Außerdem unterstützt ein freies Denken und ein freier Charakter einen weiten Blickwinkel, der für stets neue Eindrücke sorgt, immer neue Fragen stellt und sich mit den obligatorischen Antworten nie wirklich zufrieden gibt. Eine Lebensphilosophie also, die - in sich - jung hält, produktiv ist, intelligente Sichtweisen entwickelt, psychologische Stabilität gewährt und immer den Blick für das Wesentliche im Leben eines jeden Einzelnen ermöglicht. Von daher ist JKD auch die Möglichkeit, einen stabilen Lebensmittelpunkt zu finden, von dem ausgehend man sich selbst (neu) strukturieren kann. „Kann“ deswegen, weil es keinen vorgefertigten Weg im JKD gibt.
Im Kontext der vorherigen Überlegung, dass man "kann" (also nicht "muss"), leiten viele Sportler hieraus eine gewisse Unverbindlichkeit für das JKD ab. "Kann" bezieht sich allerdings auf den Faktor, dass sich jeder Mensch aus individuellen Gründen in jeweils andere Richtungen entwickelt und das JKD genau diesen individuellen Prozesse unterstützt. Individualtität beinhaltet allerdings nicht nur technische sondern auch psychische Abhängigkeiten, so ist jemand z. B. intensiver, schneller und/oder ausdauernder beim Lernen. Wie tief also das JKD seine "Wirkung" entfalten kann, hängt ausschließlich an den individuellen Fähig-, Fertig- und Möglichkeiten, die ein Übender mitbringt bzw. insgesamt bereit ist, zu investieren. Wie gesagt: Man kann mehr investieren, muss es aber nicht - man muss eben nur mit den sich daraus ergebenen Konsequenzen umgehen können.
Bedeutet: JKD ist verlässlich und nachhaltig. Es ist klar und verbindlich, skizziert nicht nur sondern schafft klare Konturen, Grenzen werden im JKD ausschließlich durch den Anwender selbst geschaffen. Das JKD schafft die Voraussetzungen dafür, dass sich der Anwender immer wieder auf sich selbst fokussiert. Kein Limit als Limit. JKD kann nicht zaubern, ist aber mächtig genug, auch aus geringen "Bordmitteln" Erfolge zu gestalten. Der Übende kreiert... eine Erfahrung, die viele aus dem Kampfsport nicht kennen, weil dort die Trainer bzw. "Meister" die Motoren sind, an denen man sich einfach anhängt.
Im JKD lernt der Übende, den Motor in sich selbst zum laufen zu bringen bzw. am laufen zu halten.
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