Ja genau das ist auch meine Meinung, da wo ich die gängigen Techniken anwenden kann brauch ich sie nicht - nämlich wenn jemand
a) schon besiegt ist oder b) körperlich, kräfte- und gewichtsmäßig sowie technisch klang und sanglos unterlegen
Wenn ich wen schon so niedergeschlagen habe dass er Sternchen sieht, dann kann ich ihn natürlich auch ganz alleine in nen Kreuzfesselgriff nehmen und durch die Gegend tragen, macht aber keinen Sinn.
Wenn jemand 20 kg weniger wiegt, untrainiert ist und vom Kämpfen keine Ahnung hat kann ich ihn auch aus dem Kampf heraus in so einen Halter biegen und rumtransportieren - kann ich bei so jemanden aber genauso mit nem beliebigen Clinch.
Naaajjaaa also ob einte Technik auch funktioniert wenn ich körperlich nicht überlegen bin wäre für mich schon ne wichtige Frage bevor ich Zeit damit verschwende was zu trainieren. (Trainings)Zeit ist kostbar wenn man ein Ziel hat im KS.
Ach hätte ich deinen Post zu ende lesen sollen Genau das bleibt die Preisfrage nicht wahr?Die Frage ist, warum sollte man das als "Zivilist" überhaupt lernen und darauf Tranings-/Prüfungszeit verwenden?
Schon oft gelesen hier, versteh nicht so ganz wie das gemeint ist, könnte mir das jemand ein bisschen ausführlicher formulieren?
Kommt auf die Ziele an. Es sollte für mich irgendwo Bestand haben.. Vieles, was ich in diversen KK trainiert habe, wird wohl auf der Straße keinen Bestand haben. Dann also: Alles über Bord?
Straße oder Wettkampf, oder wichtige Fähigkeiten schulen.
Ansonsten: Über Bord werfen, klar. Ich will meine Zeit sinnvoll nutzen, aus Spaß an der Freude kann ich auch Rugby spielen gehen.
@TE: Welche Transporttechniken willst du für deine Prüfung zeigen und aus welcher Situation, um ein bisschen beim Ausgangspost zu bleiben.
Ich hoffe du meinst "Bauchlage", sonst stell ich mir das recht schwierig vor.
Meinst du mit dem "Abschleppwürger" den Rückentransportgriff?
Wie schon geschrieben (und von die zu spät gelesen), der Sinn dieser Techniken in einem Prüfungsprogramm für "Zivilisten" erschließt sich mir auch nicht wirklich.
Bisher konnte mit auch niemand wirklich erklären warum das da immer noch gefordert wird, vor allem weil es ja eine extra PO für Polizei/Justiz gibt.
Doch diese Frage tangiert den TE ja eigentlich nicht, er möchte eine JJ-Prüfung ablegen und muss entsprechend 2 Techniken aus dem Bereich FAT zeigen, daran führt kein Weg vorbei.
@Mata-Leon
Hebel und Würfe ergeben sich eben im Kampf selbst, so merkst du einfach, dass du z. B. für einen Wurf optimal stehst, letztlich hast du das bis zum Abwinken im Training geübt. Da du also so stehst und du das, was du zum Zug oder Druck benötigst, ebenfalls hast, kannst du den Wurf durchziehen. Was du aber bei Hebeln und Würfen nicht kannst: Du stehst vor dem Gegner, gehst hin und hebelst oder wirfst den. Das kannst du wiederum mit Schlägen und Tritten.
Was das Technikrepertoire anbelangt, so bin ich hier klar auf der Seite des JKD und der Idee mit dem Dreieck. Der untere Teil stehst symbolisch für dein technisches Repertoire - je breiter das ist, umso vielfältiger/intensiver/breit-angelegter deine Grundlagen. Aus diesen Grundlagen entwickelst du dann aufgrund deiner individuellen Gegebenheiten, wie z. B. Größe, Gewicht, Reichweite und Vorlieben dein JKD. Das Dreieck wird nach oben hin ja immer schmaler, bis du also ganz wenig Technik (das, was du nicht benötigst, trainierst du eben nicht mehr so intensiv) kurzfristig voll auf den Punkt bringen kannst. Dabei kannst du aber immer noch und zu jeder Zeit auf das gesamte Repertoire, was du hast, zurückgreifen.
Du siehts: Ein kleines Repertoire engt die Auswahl schon erheblich ein. Allerdings: Wer damit klar kommt...
Meine persönliche Meinung: Immer mehr Newbies möchten mit möglichst wenig Training die absoluten Killer werden. Sie denken, sich einfach nur auf die Lippe zu hauen bringt das voll. Ein Training muss hart sein, weh tun und ohne sichtbare Verletzungen, war das kein gutes Training. Sie reduzieren das Training also auf ein Minimum, nämlich auf Straßentauglichkeit. Ich denke, dass sie da von ihrem Sport ne Menge verpassen. Wie bei anderen Sportarten auch, gibt es nicht nur den Wettkampf, es gibt Spaß, es warten viele technische Herausforderungen, es warten die Menschen auf einen, die einfach nur ihre Freizeit mit einem verbringen wollen - ohne gleich dabei ein Killer zu werden.
Will sagen: Alles nur eine Frage der Sichtweise, wohl auch der Recherche und des Wissens.
@openmind:
chikago-boxen: eine person hält dich fest (zb mittels vollnelson) und sein partner schlägt auf dich ein (am besten mittels schlagring).
Transporttechniken sind nicht mehr oder weniger als "Sonderfall" zu betrachten, als andere Hebel auch, denn das sind Transporttechniken: Hebel. Das Prinzip dieser Techniken ist es, eine Art "Verriegelung" stattfinden zu lassen. Das schöne an dem Prinzip der Hebel und Würfe, wonach sie sich ergeben, ist ja gerade dieses "ungezwungen sein"... auch wenn sich ein Hebel ergibt, muss ich ihn nicht anwenden.
Da bin ich anderer Meinung, zumindest wenn man das Thema FAT realistisch und ohne Fokus auf die Prüfung betrachtet.
Dabei sind die "mechanischen" Prinzipien natürlich analog zu anderen Hebeln aber die Voraussetzungen sind einfach ganz anders.
Hier muss man auch noch mal zwischen dem Festlegen und dem Aufheben/Ttransportieren unterscheiden.
Wo die Festlegen noch im Bereich den Möglichen liegt so ist es ein gefährlicher Trugschluss, man können Solo eine renitente Person (warum auch immer) Aufheben und Transportieren.
Wie einem jeder Mann aus der Praxis berichten kann, dass funktioniert nicht dazu braucht es mehrere Personen und am besten noch ne 8.
Hinzu kommt neben der Sinnhaftigkeit (warum übe ich das eigentlich?) auch die Frage, wie realistisch man diesen Part überhaupt trainiert und nach meiner Erfahrung, findet Gegenwehr beim FAT egal in welchem Derivat grundsätzlich nicht mehr statt.
Außerdem ist die Ausgangslage eine andere denn damit FAT überhaupt in Frage kommt, ist der Gegner schon "bezwungen". Wenn ich in einer Dominanten Position bin, so habe ich auch die Möglichkeit zu manipulieren um eine sinnhafte Technik zu kreieren und sei es auch nur, den Aggressor auf den Bauch zu drehen.
FAT ergo also in der Post-Konfliktphase statt und unterliegt entsprechend einer anderen Dynamik.
Ich finde es immer wieder wunderbar, wenn ein Nicht-Grappler ohne jede ernsthafte Kampferfahrung einem Grappler unter Zuhilfenahme von platten Glückskeks-Sprüchen erklärt, wie und wann man hebeln und werfen kann ...@Mata-Leon
Hebel und Würfe ergeben sich eben im Kampf selbst, so merkst du einfach, dass du z. B. für einen Wurf optimal stehst, letztlich hast du das bis zum Abwinken im Training geübt. Da du also so stehst und du das, was du zum Zug oder Druck benötigst, ebenfalls hast, kannst du den Wurf durchziehen.
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