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Thema: Kombinieren von verschiedenen FMA-Stilen

  1. #1
    zapzarap Gast

    Standard Kombinieren von verschiedenen FMA-Stilen

    Hallo,

    mich würde mal interessieren wer schon verschiedene FMA-Stile trainiert und miteinander kombiniert hat.
    Ist es Sinnvoll ab einem bestimmten Punkt auch andere Stile zu trainieren oder richtet man damit Schaden (Murks) an?
    Manche Stile sind ja auch sehr gegensätzlich...
    Wie sind eure Erfahrungen?

    LG

    Zap

  2. #2
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    Standard

    Da ein System ja nicht nur Techniksammlung sein, sondern auch auf grundsätzlichen Prinzipien aufgebaut sein sollte, kriegst Du Probleme, wenn die Ausführung der Techniken von Stil A den Prinzipien von Stil B widerspricht.
    Solltest Du dann die Technik von Stil A so modifizieren, dass sie mit den Prinzipien von Stil B doch kompatibel ist, stellt sich dir Frage, ob die dann von Dir "neu kreierte" Technik nicht bereits in Stil B vorhanden ist.

    Ich habe bisher ETF-Escrima, EWTO-Escrima und Inosanto-Kali trainiert. Alles inkompatibel. Insbesondere den Brückenschlag zwischen EWTO und ETF habe ich anfangs probiert. Klappt auch nicht, obwohl es eine gemeinsame Geschichte gibt.

  3. #3
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    Zitat Zitat von zapzarap Beitrag anzeigen
    Hallo,

    mich würde mal interessieren wer schon verschiedene FMA-Stile trainiert und miteinander kombiniert hat.
    hab ich. (modern arnis, kali sikaran, sämtliche stile, die im rahmen der ikaef seminare und auf einzelnen dav-seminaren angeboten werden/wurden, ne menge einzelapekte, die mir passen, aus allen möglichen anderen stilen, inklusive aus silat stilen, die ja eigentlich sogar aus ner anderen kk kommen + boxen, muay thai, ju jutsu)

    Zitat Zitat von zapzarap Beitrag anzeigen
    Ist es Sinnvoll ab einem bestimmten Punkt auch andere Stile zu trainieren oder richtet man damit Schaden (Murks) an?
    keinerlei schaden festgestellt, nur einiges dazugelernt, wovon manches ins eigene training und in den eigenen unterricht integriert wurde und manches nicht.

    Zitat Zitat von zapzarap Beitrag anzeigen
    Manche Stile sind ja auch sehr gegensätzlich...
    find ich gar nicht. in bestimmten bereichen der technik, der zielsetzung des stils und der entsprechenden trainingsmethoden vielleicht unterschiedlich, aber gegensätzlich? ... ich sehe jedenfalls keine grundsätzlichen widersprüche. die sehe ich allerdings manchmal zwischen einzelnen trainingsgruppen (auch INNERHALB eines stils), je nach trainer, der unterrichtet. ... und nicht zu vernachlässigen: je nach zusammensetzung der gruppe, denn die bedürfnisse, verhaltensweisen und fähigkeiten der trainierenden spielen oft eine noch größere rolle.



    edit: ich empfehle meinen schülern immer, sich auch grundlagen anderer stile anzueignen. das verbessert das prinzipielle verständnis der gemeinsamkeiten der fma als kk und hilft beim verstehen/nachvollziehen auch des eigenen zeugs (und dabei ist es sogar hilfreich, wenn man auf unterschiede stößt, denn das regt das eigene denken und "ausprobieren" an.).
    Geändert von amasbaal (13-07-2014 um 14:27 Uhr)
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  4. #4
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    Na das hängt davon ab ob du bereits die basics eines Stils beherrschst oder ob du versuchst aus verschiedenen stilen, z.b. über seminar besuche, dir basics zusammen zu bauen. Letzteres schadet sehr wohl, weil du dann nie stimmige basics hast. Alles was du dann hast ist eine lose Ansammlung von techniken. Hast du dir die basics eines Stils angeeignet macht es durchaus Sinn amasbaals Empfehlung zu folgen und dir die basics anderer Stile anzueignen.
    Der Magen einer Sau, die Gedanken einer Frau und der Inhalt einer Worscht, bleiben auf ewig unerforscht.

  5. #5
    zapzarap Gast

    Standard

    Danke schon mal soweit für die Antworten! Mit Gegensätzlich meinte ich z.B. wie die Power für die Hiebe generiert wird, oder die Schrittarbeit, etc... da gibt es schon große Unterschiede in den Konzepten, auch was die Taktik betrifft. Ist wahrscheinlich echt besser ein Basissystem zu haben und die Einzeltechniken in dieses zu integrieren...wie habt ihr das gemacht?

    LG

    Zap

  6. #6
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    die ersten paar jahre modern arnis, dann anderes zusätzlich, dann "haupt"-stil wechsel zum kali sikaran.
    tatsächlich war der ma einfluss im kali sikaran lange zeit sehr deutlich. das hat sich v.a. in schrittarbeit uind schlagkraftgenerierung bemerkbar gemacht (ma ist halt sehr stocklastig. die schläge waren entsprechend weniger klingenmäßig "durchgezogen" und mehr "geschnappt").
    ein problem war das aber nie, nur ne "einfärbung", die mit der zeit verblasste, wo sie nicht hingehörte und die mir zum vorteil wurde, wo es passte.

    salurian hat in dem sinne völlig recht. basis-stil, danach geht die reise dann richtig los...
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  7. #7
    panzerknacker Gast

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    Das kann man so pauschal gar nicht bewerten.
    Nicht jeder Stil ist ein komplettes System.
    Grundsätzlich ist es ja auch so, das einem nicht alle Dinge liegen, bzw. andere besonders gut.
    Ich habe neben Karate, etwas JJ, EWTO WT in den 90ern, folgendes an FMA mehr oder weniger intensiv trainiert:
    VillabrieLargusa, Modern Arnis, Giron, DBMA und jetzt PTK TriV, dazu noch kurze Einblicke in unterschiedlichstes Zeug.
    Ich werde also nie in irgendwas von dem Meister werden und neige naklar zum Pfuschen, zum Leben kriege ich das trotzdem, stellt man spätestens beim Sparren fest.
    Alle Dinge da oben haben Gemeinsamkeiten aber auch erhebliche Unterschiede, da ist man dann schon gefordert, sich intellektuell mit auseinanderzusetzen.
    Wobei VillabrieLargusa und Giron beides sehr spezielle Dinge sind und ich da auch eh nur basics kenne/kann.
    Modern Arnis ist eh ein Konglomerat vielfältiger Techniken, Ideen, Konzepte, meines Erachtens eine hervorragende Sache sich einen großen Überblick zu verschaffen und sich danach auf irgendwas zu spezialisieren sofern man denn möchte.
    DBMA ist ein intelligenter Mix von PTK, Inosanto, KrabiKrabong und Lameco.
    Wenn man ein komplettes System trainiert macht es natürlich keinen großen Sinn andere Dinge zu integrieren, aber welche FMA ist denn schon ein komplettes System?
    Mir fällt da adhoc nur Cacoy Doce Pares und PTK ein, dann noch Marc Denny´s DBMA sofern man KaliTudo und DLO mit integriert vielleicht noch Sayoc, Atienza, Liborio Heyrosa?

  8. #8
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    Von den grösseren "Systemen" sind ja auch die meisten aus mehreren Stilen zusammengesetzt (wenn man das so sagen kann). Modern Arnis, Doce Pares, Giron AE, DBMA, KS etc - das sind alles Kompositsysteme. Und das ist auch in vielen anderen KKs so (JJ etc). Die populäre Spitze dieses Eisberges heisst dann im Wettkampfsport MMA.

    All diese Sachen haben meistens unterschiedliche aber interessante Schnittstellen, Herangehensweisen, Didaktik, Kontext, Ausprägungen und Spezialisierungen. Manchmal ist es schwierig, zu erkennen, woraus so ein System überhaupt besteht, geschweige denn, was einen Stil ausmacht, wenn man nur reinschnuppert. Vielleicht sind die Inkompatibilitäten gar nicht so wie gedacht.

    Letztendlich hängt auch viel von der eigenen Interessenentwicklung ab (wie man hier an den vielfältigen Antworten sehen kann) und den verschiedenen Trainern/Lehrern und den Gemeinschaften, in denen trainiert und sich ausgetauscht wird.
    --- Arnis in Bremen ---
    solo baston / doble baston \ / espada y daga \ , unarmed •• improvised weapons
    §%#

  9. #9
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    Habe die Basics des Warriors Eskrima gelernt, welche(meiner Erfahrung nach) andere Distanzen bevorzugt als die "Auslegung" des PTKs das ich jetzt trainiere(PTTA)- während das Warriors eher Medio trainiert und bevorzugt nutz das PTK eher Corto und Largo bzw das switchen zwischen den Distanzen
    Auch die Beinarbeit und die Führung des Stocks sind anders- allerdings gibt es auch Schnittstellen(wie überall-ist klar; zwei Beine, zwei Arme)

  10. #10
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    Zitat Zitat von Stixandmore Beitrag anzeigen
    Habe die Basics des Warriors Eskrima gelernt, welche(meiner Erfahrung nach) andere Distanzen bevorzugt als die "Auslegung" des PTKs das ich jetzt trainiere(PTTA)- während das Warriors eher Medio trainiert und bevorzugt nutz das PTK eher Corto und Largo bzw das switchen zwischen den Distanzen
    Auch die Beinarbeit und die Führung des Stocks sind anders- allerdings gibt es auch Schnittstellen(wie überall-ist klar; zwei Beine, zwei Arme)
    Eins vorweg: es gibt nicht "das" Warriors Eskrima (gilt auch für jeden anderen Stil): Krishna bewegt sich anders als ich und du und egal, wie lange wir trainieren würden, wir würden nie zu Krishna werden. Ferner haben wir unterschiedliche Backgrounde - bei mir kommt manchmal an ziemlich unerwarteten Stellen BBT durch
    Als wir damals die Grundlagen des PTK probiert haben, habe ich jedenfalls keine grossen Unterschiede zu meinem WE festgestellt. Im Gegenteil ich habe mich da ganz wohl gefühlt und konnte was für mein WE mitnehmen
    Deswegen würde mich interessieren, nachdem du einiges mehr von PTK gesehen hast, wo du genau die Unterschiede zu WE siehst. Ich kann mir vorstellten, dass WE und PTK in einigen Bereichen ganz gut zueinander passen, z. B. WE-Fakes, um sich in die Distanz reinzuarbeiten und dann die PTK-Bombe abzufeuern

  11. #11
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    Zitat Zitat von gion toji Beitrag anzeigen
    Eins vorweg: es gibt nicht "das" Warriors Eskrima (gilt auch für jeden anderen Stil):
    Gerade beim Warriors-Eskrima ist das schwierig da sich Warriors-Eskrima Trainingsmethoden verschiedenster Stile bedient. Manche Basics kommen aus dem Carin Doce Pares, wieder andere aus dem Balintawak manche aus dem Kalis Ilustrisimo und mittlerweile bestimmt auch aus dem Sayoc-Kali.*

    Dadurch hast Du natürlich nicht viele Probleme bei anderen Stilen "mitzukommen". Ein Nachteil KANN es sein - und das merke ich eigentlich erst seitdem ich LSAI lerne - das es für Schüler verwirrend sein kann einen Block mal so und mal so gezeigt zu bekommen, man muss sich da vieles selber zusammenstellen, das kann ein Vorteil oder Nachteil sein.

    Wenn ein Stil eine klar definierte Körpermechanik, Schlagtechnik, Beinarbeit etc. nutzt, dann kann man natürlich Probleme damit bekommen Stile zu mischen - oder man muss sich halt entscheiden.. ich mache z. B. die Amaras, welche ich im Warriors Eskrima gelernt habe, die eigentlich aus dem Doce Pares (Momoy (?)) kommen, mittlerweile mit der Körpermechanink des LSAI.


    *Ich kann da nur für den Zeitraum ´96 - 2007 sprechen
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  12. #12
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    Zitat Zitat von Eskrima-Düsseldorf Beitrag anzeigen
    Manche Basics kommen aus dem Carin Doce Pares ...
    das hier?

  13. #13
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    Das Buch habe ich zu Hause aber noch nicht gelesen..

    Soweit ich mich erinnere, kommt z. B. die Numerada da her und ziemlich sicher ein Teil des "alten/vor Sayoc" Messer Curriculums. Fakt ist, das Warriors-Eskrima als Stil schwer zu definieren ist...

    Unterhalte Dich über so etwas mal mit "GM Abner Pasa", da bist Du schnell bei ein paar Terrabyte Emailverkehr Er spricht z. B. immer nur von "The Art"
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  14. #14
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    Zitat Zitat von gion toji Beitrag anzeigen
    Eins vorweg: es gibt nicht "das" Warriors Eskrima (gilt auch für jeden anderen Stil): Krishna bewegt sich anders als ich und du und egal, wie lange wir trainieren würden, wir würden nie zu Krishna werden
    Das lässt sich nicht abstreiten

    Ich kann mir vorstellten, dass WE und PTK in einigen Bereichen ganz gut zueinander passen, z. B. WE-Fakes, um sich in die Distanz reinzuarbeiten und dann die PTK-Bombe abzufeuern
    Um sich in die Distanz rein zu arbeiten wird der "Break in- Break out" Drill genutzt- dabei wird generell die "Medio" Distanz vermieden, da es dort keinen "lohnenden" Ziele gibt; Ziele die angegriffen werden sind dabei eigentlich nur Hand und Kopf,gelegentlich Ellenbogen und Knie-man geht direkt von "Largo" in "Corto" über

  15. #15
    panzerknacker Gast

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    Zitat Zitat von Stixandmore Beitrag anzeigen
    Habe die Basics des Warriors Eskrima gelernt, welche(meiner Erfahrung nach) andere Distanzen bevorzugt als die "Auslegung" des PTKs das ich jetzt trainiere(PTTA)- während das Warriors eher Medio trainiert und bevorzugt nutz das PTK eher Corto und Largo bzw das switchen zwischen den Distanzen
    Auch die Beinarbeit und die Führung des Stocks sind anders- allerdings gibt es auch Schnittstellen(wie überall-ist klar; zwei Beine, zwei Arme)
    das PTK der PTTA ist vielleicht auch nicht so günstig jetzt mit heranzuziehen, da Tri-V ja eigentlich ein fortgeschrittenes Konzept ist, daß auf den Doce Methodos aufsetzt, versteh mich nicht falsch, ich finde das auch Klasse, aber ohne die ca 20 Jahre FMA vorher hätte ich da deutlich mehr Schwierigkeiten, mich da reinzufummeln, da ich halt die DM nicht richtig gelernt habe, bin da eher der Reverseengineer z.Zt., zumindest wenn man verstehen will, was man da so treibt

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