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Thema: Frage zum Thema WKM schwere Gewichte für Kampfsportler

  1. #1
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    Standard Frage zum Thema WKM schwere Gewichte für Kampfsportler

    Hi,

    ich wollte euch mal grundlegend fragen warum man eigentlich viele Kampfsportler wie zB den Kickboxer Nieky Holzken mit leichten Gewichten im Bereich von 15 Wiederholungen trainieren sieht,aber im WKM zu schweren Gewichten mit max 5 Wiederholungen geraten wird?

    Mir ist schon klar das man so die Maximalkraft steigert,es hat bei mir(mache es seit gut 7 Monaten)schon was gebracht,aber die Arme etc übersäuern jetzt schneller.

    Wenn man in einer Gewichtsklasse bleiben will ist es imo eh ziemlich schwer wenn man dauernd auf Maxkraft trainiert.

    Wollte mal wie gesagt eure Meinung dazu hören.

  2. #2
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    Standard

    Gründe kann es da viele geben. Zum Beispiel:

    - derjenige ist für seine Gewichtsklasse schon stark genug (sei es aufgrund von Veranlagung, früherem Training oder weil er einen Stil kämpft, wo Maximalkraft weniger wichtig ist), sodass andere Aspekte leichter zu Verbesserungen führen
    - er ist in seiner Gewichtsklasse auf der schwereren Seite
    - er hat die Erfahrung gemacht, dass Maxkrafttraining zu erholungsintensiv für seine Trainingsfrequenz ist
    - er ist old school und findet nicht, dass Kampfsportler mit schweren Gewichten trainieren sollten
    - er periodisiert und trainiert nur zu bestimmten Zeiten (allgemein wettkampf-fern, wenn die Kamera auch nicht dabei ist) mit schweren Gewichten
    - er hat schon so viele Verletzungen und Verschleißerscheinungen angesammelt, dass Training im Maximalkraftbereich ein unnötiges Risiko darstellt
    ...

    Meine eigenen Erfahrungen gehen in die Richtung, dass die Leistungssportler in meinem Sektor (Ringen) wenn überhaupt eher in jungen Jahren mit schweren Gewichten arbeiten und dann wenn sie auf die 30 zugehen, das aus einem oder mehreren der oben genannten Gründe immer mehr minimieren bzw durch Kraftausdauertraining ersetzen.

    Anzumerken ist natürlich auch, dass Sportler den Medien gegenüber nicht immer ganz ehrlich sind, was ihren Trainingsplan angeht, die Wahrheit kann manchmal langweilig sein

    Warum WKM etc zu ihren Wiederholungen raten ist m.E. klar - sie verfolgen bestimmte Ziele, die sich nicht unbedingt mit den Zielen eines Kampfsportlers decken müssen. Die Gründe, warum hier im Forum gern zu WKM und Co geraten wird sind soweit ich sehen kann
    a) die Fragesteller sind meist Anfänger
    b) das Hauptanliegen ist Muskelzuwachs, Kraftzuwachs ist nur Nebeneffekt Nr. 1
    c) WKM scheint für diese Kategorien sehr gut zu funktionieren.
    Ob ein solches Programm für einen erfahrenen Kraftsportler bzw Wettkampf-Kampfsportler die beste Wahl darstellt, ist eine andere Frage...

    Beste Grüße
    Period.

  3. #3
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    Standard

    Alles klar dann Danke für die ausführliche Info.

    Ich merke bei mir seit ich seit kurzem auch auf 15 Wiederholungen bei 5 Sätzen gehe das ich am Sandsack,Schattenboxen etc viel fitter bin.

    Trainiere aber eh nur daheim,3 mal die Woche Sack,Schattenboxen,Dehnen etc und 2 mal WKM.

  4. #4
    Masterff Gast

    Standard

    Was meinst du denn mit WKM zu 5 WH?
    Also im WKM wird geraten eine TE zu 8 WH, eine TE zu 10WH und eine TE zu 12 WH zu absolvieren.

    5WH werden im SS angewandt.

  5. #5
    Varsava Gast

    Standard

    Zumal auch eine Periodisierung im Krafttraining für den Kampfsport sicherlich sinnvoll wäre. WKM hin oder her, aber das ganze Jahr über auf Maximalkraft zu trainieren ist definitiv nicht sinnvoll. Wenn du mal überlegst was eigentlich Pratzen- oder Sandsacktraining ist kommt man relativ schnell drauf, nämlich Maximalkrafttraining.

    Ich find den WKM Plan super, aber man sollte sich im Zuge seiner Trainingsplanung mal einige Gedanken zum Thema Periodisierung machen, da sonst viele Aspekte eines Krafttraining einfach zu kurz kommen.

  6. #6
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    Standard

    Zitat Zitat von Varsava Beitrag anzeigen
    Ich find den WKM Plan super, aber man sollte sich im Zuge seiner Trainingsplanung mal einige Gedanken zum Thema Periodisierung machen, da sonst viele Aspekte eines Krafttraining einfach zu kurz kommen.
    Ok und was würdest du denn beispielsweise vorschlagen?

    Was meinst du denn mit WKM zu 5 WH?
    Also im WKM wird geraten eine TE zu 8 WH, eine TE zu 10WH und eine TE zu 12 WH zu absolvieren.
    Wurde für Kampfsport schon mehrmals vorgeschlagen.Maxkraft mit maximal 5 Wiederholungen.

  7. #7
    Varsava Gast

    Standard

    Ich würde dir gar nichts vorschlagen, weil ich mir solche Ratschläge bezahlen lasse. Da ich zudem nicht weiss wie du trainierst, was du trainierst, wie oft etc. pp. wird ein Ratschlag auch etwas schwierig.

    Es gibt im Internet aber mehr als genug Quellen zu diesem Thema. Einfach mal Periodisierung im Kraftsport googeln und dann bitte nicht pauschal übernehmen, sondern deinem Trainingsziel entsprechend anpassen. Wenn du Kampfsport betreibst, mit einer entsprechenden Trainingshäufigkeit und -intensität, könnte das relativ schnell nach hinten losgehen, wenn du pauschale Kraftsportpläne übernimmst.

    Der WKM Plan ist, wie gesagt, sehr sehr gut, allerdings sollte man auch hier die Übungen und vor allem auch die Wiederholungszahlen variieren. Wie genau das funktioniert kannst du oben genannter Suchfunktion entnehmen. Nimm "einfach" ein paar Olympische Gewichtheberübungen mit rein und davon vllt. einige Teile, also Snatches muss man jetzt nicht unbedingt koordinativ drauf haben was die Langhantel anbelangt, aber die Teilbereiche einer jeden Bewegung innerhalb der Übung können sehr gut übernommen werden.
    Das ist aber nur ein Beispiel von vielen. Genauso kannst du anstatt Langhantel-Flachbankdrücken mit 5 Wiederholungen auch ein Kraftausdauertraining mit der Kurzhantel-Schrägbank mit 20 Wiederholungen machen.

    Wie gesagt, einfach mal nach Periodisierung gucken und sich Gedanken zu Übugnen aus dem Kraftsport machen die das Kampfsporttraining evtl. sinnvoll ergänzen würden (alles abhängig von deinem eigentlichen Training)

  8. #8
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    Standard

    Ok thx für die Hilfe.

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