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Thema: Wahl eines Grapplingstiles nach körperlichen Voraussetzungen(?)

  1. #1
    RH13 Gast

    Standard Wahl eines Grapplingstiles nach körperlichen Voraussetzungen(?)

    Hi zusammen,
    nachdem ich mich grad eben kurz vorgestellt habe hier auch schon meine erste Frage:
    Da ich jahrelang nichts getan habe suche ich nun als "senior" (38 jahre )
    einen Kampfsport-Stil, in dem man fit wird, der einem Skills für die Selbstverteididung vermittelt und in dem man sich zudem sportlich messen kann, ohne mit einem Hackfleischgesicht heimzukommen.

    Konkret bin ich für mich in der Auswahl nun beim Grappling gelandet, ich kann vor Ort ins Judo, BJJ und Luta Livre gehen.
    Gibt es eurer Meinung nach gewisse (körperliche) Voraussetzungen, anhand derer man sagen könnte mach eher Stil x der genannten 3?

    bin eher von kompakter Statur (177cm - 79kg)

    ach so noch was:
    gibt es im LL eigentlich auch Würfe, oder sind das eher (nur) ringerische Takedwowns, falls ja welche Würfe finden sich dort.

    Danke euch,
    VG

  2. #2
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    Standard

    Zitat Zitat von RH13 Beitrag anzeigen
    ...
    Konkret bin ich für mich in der Auswahl nun beim Grappling gelandet, ich kann vor Ort ins Judo, BJJ und Luta Livre gehen.
    ...
    Gute Wahl, macht Spaß!

    Da gibt's eigentlich nur eins: Hingehen und in allen Disziplinen Probetrainings machen. Der Spaß hängt ja auch von den Trainern und Trainierenden dort ab.

    In meinem hohen Alter ohne je (beim Karate) gute Fallschule gelernt zu haben, wäre Judo nix gewesen, deswegen war für mich BJJ mit knapp 40 anzufangen kein Problem.
    "Eternity my friend is a long f'ing time!"

  3. #3
    Gast Gast

    Standard

    Ringen und Sambo hätte ich nun ausgeschlossen, aber da die nicht zur Debatte stehen würde ich Dir raten alle drei auszuprobieren und dorthin zu gehen, wo es Dir am passendsten scheint. Es kommt auch stark auf den Trainer und die Gruppe an.

    Zu der Frage, welche Takedowns es im Luta Livre gibt: meiner Erfahrung nach eher freistilringerische Sachen, wie Double-Leg oder Single-Leg, aber auch Hüft- und Schulterwürfe im Clinch aus dem Griechisch-Römischen-Ringen.
    Je nach Background des Trainers kann das ganze auch judolastiger aussehen.
    Ohnehin hätte ich Dir empfohlen eine Kombination aus Judo und BJJ oder aus Judo und LL in Erwägung zu ziehen, da sich die Stile gut ergänzen, Judo eher wurflastig, BJJ und LL eher bodenkampflastig.

  4. #4
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    Standard

    Ich würde auch sagen, schau dir alles an. Persönlich habe ich mit dem BJJ mit zunehmenden Alter bessere Erfahrungen, da der Gi die Sache verlangsamt und man , da man den Gi gut zur Kontrolle benutzen kann, weniger Kraft-aufwendiges Clinchen braucht, aber ich liebe jede Form von Grappling, von daher...geh zu allen und entscheide dann, was dir selber besser gefällt (denke dabei auch an: Stimmung im Team, Atmosphäre in der Schule, Erreichbarkeit etc.)
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
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    http://www.jkdberlin.de

  5. #5
    RH13 Gast

    Standard

    danke euch für die Rückmeldungen, ich werd mal ein paar Probesessions vereinbaren und mir alles in Ruhe anschauen!

    Dein "Einwurf" bezüglich steigenden Alters und daraus resultierenden Vorteilen im BJJ (Verlangsamung durch den Gi) find ich super interessant, jkdberlin!
    Kann man daher tatsächlich ableiten, BJJ im Gi ist eher technisch, LL im Gegenzug wird (ich leite es nun einfach auch mal aufgrund der ringerischen Verwandschaft ab?) hingegen mit mehr Power (Druck?) gekämpft und ist weniger technisch?

  6. #6
    Big_F Gast

    Standard

    Zitat Zitat von RH13 Beitrag anzeigen
    danke euch für die Rückmeldungen, ich werd mal ein paar Probesessions vereinbaren und mir alles in Ruhe anschauen!

    Dein "Einwurf" bezüglich steigenden Alters und daraus resultierenden Vorteilen im BJJ (Verlangsamung durch den Gi) find ich super interessant, jkdberlin!
    Kann man daher tatsächlich ableiten, BJJ im Gi ist eher technisch, LL im Gegenzug wird (ich leite es nun einfach auch mal aufgrund der ringerischen Verwandschaft ab?) hingegen mit mehr Power (Druck?) gekämpft und ist weniger technisch?
    Kann man grob so sagen.

  7. #7
    Quickkick Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Big_F Beitrag anzeigen
    Kann man grob so sagen.
    Naja, weniger "technisch" würd ich jetzt so nicht sagen! LL ist durch den fehlenden "Ganzkörpergriff" (ist nicht mein Begriff, weiß aber nicht mehr woher ich den habe, finde ihn aber recht passend) des Gi eben dynamischer, schneller und - was die Würfe angeht - "ringerischer", aber dass es weniger technisch wäre, kann ich persönlich jetzt nicht bestätigen.

  8. #8
    Big_F Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Quickkick Beitrag anzeigen
    Naja, weniger "technisch" würd ich jetzt so nicht sagen! LL ist durch den fehlenden "Ganzkörpergriff" (ist nicht mein Begriff, weiß aber nicht mehr woher ich den habe, finde ihn aber recht passend) des Gi eben dynamischer, schneller und - was die Würfe angeht - "ringerischer", aber dass es weniger technisch wäre, kann ich persönlich jetzt nicht bestätigen.
    Mit weniger technisch meine ich das man mehr mit Kraft, Geschwindigkeit und Explosivität schlechtere Technik ausgleichen kann, aber der Thread sollte jetzt nicht in eine Diskussion darüber ausarten.

  9. #9
    Quickkick Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Big_F Beitrag anzeigen
    Mit weniger technisch meine ich das man mehr mit Kraft, Geschwindigkeit und Explosivität schlechtere Technik ausgleichen kann, aber der Thread sollte jetzt nicht in eine Diskussion darüber ausarten.
    Wollt ich auch nicht, ehrlich!
    Ich denke nur, dass es gerade bei BJJ vs. LL (was für ein Luxusproblem, ich wünschte bspw. ich hätte eines davon i.d. Nähe) extrem auf Trainer und Trainingsgruppe ankommt.
    Ja, der Tendenz nach würd ich schon sagen, dass LL athletischer, schneller, dynamischer ist, ABER: gerade BJJ-Training kann meiner Erfahrung nach von Trainer zu Trainer sehr unterschiedlich sein - besonders was das Thema "Kraft/ Druck/ Härte" anbelangt.

  10. #10
    Big_F Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Quickkick Beitrag anzeigen
    Wollt ich auch nicht, ehrlich!
    Ich denke nur, dass es gerade bei BJJ vs. LL (was für ein Luxusproblem, ich wünschte bspw. ich hätte eines davon i.d. Nähe) extrem auf Trainer und Trainingsgruppe ankommt.
    Ja, der Tendenz nach würd ich schon sagen, dass LL athletischer, schneller, dynamischer ist, ABER: gerade BJJ-Training kann meiner Erfahrung nach von Trainer zu Trainer sehr unterschiedlich sein - besonders was das Thema "Kraft/ Druck/ Härte" anbelangt.
    Hängt natürlich alles vom Trainer und von den Fähigkeiten der einzelnen Mitglieder ab.

  11. #11
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    Standard

    Zitat Zitat von RH13 Beitrag anzeigen
    danke euch für die Rückmeldungen, ich werd mal ein paar Probesessions vereinbaren und mir alles in Ruhe anschauen!

    Dein "Einwurf" bezüglich steigenden Alters und daraus resultierenden Vorteilen im BJJ (Verlangsamung durch den Gi) find ich super interessant, jkdberlin!
    Kann man daher tatsächlich ableiten, BJJ im Gi ist eher technisch, LL im Gegenzug wird (ich leite es nun einfach auch mal aufgrund der ringerischen Verwandschaft ab?) hingegen mit mehr Power (Druck?) gekämpft und ist weniger technisch?
    Schließe mich da meinen Vorrednern an...weniger technisch: in keinem Fall. Aber es erscheint mir durchaus kraftaufweniger zu sein. Viel mehr Clinchen zum Halten der Position und des Gegners. Viel enger in der Kontrolle. Und halt dynamischer durch die mangelnde Reibung und die Kontrollmöglichkeiten, die der Gi bietet.
    Frank Burczynski

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  12. #12
    cv almont Gast

    Standard

    Ganz wichtig ist neben dem Stil auch die Trainingseinstellung der Trainingspartner. Am Anfang solltest du herausfinden, mit wem man gut trainieren und sparren kann ohne ständiger Verletzungsgefahr.
    Bei mir im BJJ Verein gibt es einige mit denen ich total gerne sparre, da alles sehr kontrolliert aber trotzdem intensiv ist. Da lässt man sich auch mal bewusst sweepen oder den anderen eine Submission probieren.
    Umgekehrt gibt es wohl auch überall Kollegen, die immer im Wetkampfmodus sind, was das verletzungsrisiko stark erhöht und auch den Lerneffekt reduziert.

    Habe einmal in einem anderen Verein bei einem Training einen Blaugurt gesweept, der dann offensichtlich so wütend war dass er glaube ich versucht hat mich zu verletzen- und irgendwelche komischen Hebel, die am Rücken gegangen sind gemacht hat..

    Umgekehrt gehe euch auch manchmal ins ringertraining und habe da nie ein unsicheres Gefühl. Glaube also dass die Verletzungsgefahr mehr von den Trainingspartner als vom Stil abhängt.

    Ps: falls du grappling Anfänger bist- ich würde dir auf alle Fälle von Anfang an einen mundschutz empfehlen. Habe den Anfangs auch nie verwendet, weil es nur wenige bei uns verwenden und ich hab mir einen Teil vom Zahn ausgeschlagen. Das passiert leichter als man denkt.

  13. #13
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    Ich denke wir beide sind im selben Baujahr, von daher kann ich Deine Gedanken gut nachvollziehen.
    Hatte vor zwei Jahren mit dem Boxen begonnen, bis bei uns im Gym auch BJJ (neben Grappling welches es schon länger gibt) angeboten wurde. Habe dann die Lager gewechselt.
    Die Idee mit dem Probetraining ist natürlich eine sehr gute um Atmosphäre, Energie, Ausstattung des Gym nebst Mitglieder zu erleben. Aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die ersten 3-6 Monate beim BJJ als blutigster Anfänger ohne jegliche Vorkenntnis innerhalb einer Kampfkunst, extrem frustrierend sein können.
    Ich wusste nix, konnte nix und hab Mulden in die Matten getapped. Aber nach einer Zeit wird es besser und ich fühle, dass ich auf einem Weg angekommen bin. BJJ hat mich gepackt und lässt nicht mehr los.
    Wenn Du also ein Probetraining beim BJJ machst, lass Dich nicht von der ersten Stunden runterziehen. Das erste Training mag Dich sicherlich nicht in den emotionalen Olymp katapultieren, aber nach einer weile erklimmt man die ersten Stufen dorthin.
    Zu LL kann ich leider nichts sagen. Aber sowohl körperlich als auch geistig finde ich BJJ fordernd und fördernd.

    Give it a try and get addicted ;-)

  14. #14
    adiran Gast

    Standard

    Zitat Zitat von ordellmuc Beitrag anzeigen
    Ich denke wir beide sind im selben Baujahr, von daher kann ich Deine Gedanken gut nachvollziehen.
    Hatte vor zwei Jahren mit dem Boxen begonnen, bis bei uns im Gym auch BJJ (neben Grappling welches es schon länger gibt) angeboten wurde. Habe dann die Lager gewechselt.
    Die Idee mit dem Probetraining ist natürlich eine sehr gute um Atmosphäre, Energie, Ausstattung des Gym nebst Mitglieder zu erleben. Aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die ersten 3-6 Monate beim BJJ als blutigster Anfänger ohne jegliche Vorkenntnis innerhalb einer Kampfkunst, extrem frustrierend sein können.
    Ich wusste nix, konnte nix und hab Mulden in die Matten getapped. Aber nach einer Zeit wird es besser und ich fühle, dass ich auf einem Weg angekommen bin. BJJ hat mich gepackt und lässt nicht mehr los.
    Wenn Du also ein Probetraining beim BJJ machst, lass Dich nicht von der ersten Stunden runterziehen. Das erste Training mag Dich sicherlich nicht in den emotionalen Olymp katapultieren, aber nach einer weile erklimmt man die ersten Stufen dorthin.
    Zu LL kann ich leider nichts sagen. Aber sowohl körperlich als auch geistig finde ich BJJ fordernd und fördernd.

    Give it a try and get addicted ;-)
    Bin zwar noch etwas jünger, hab aber auch mal ein Probetraining gemacht, das Training an sich fand ich jetzt eigentlich nicht frustrierend, wobei ich jetzt auch keine Erwartungen an mich gestellt hatte, allerdings fand ich die Leute und die Atmosphäre in der Schule irgendwie strange, weshalb ich dann auch nicht wieder hingegangen bin!
    Btw. stehen die letzten drei Buchstaben in deinem Nick für die nördlichste Stadt Italiens? Falls ja, bei welcher Schule trainierst du?

  15. #15
    parietalis Gast

    Standard

    Zitat Zitat von adiran Beitrag anzeigen
    ...allerdings fand ich die Leute und die Atmosphäre in der Schule irgendwie strange...
    was meinst du mit "strange"?

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