Ich würde das weniger den Schulen (oder den Kindergärten) zuschustern wollen, sondern hier sind vielmehr die Eltern das Problem welches sie 1:1 an den Nachwuchs weitergeben.
Wenn die Kids eingeschult werden ist es häufig schon deutlich zu spät hier noch eine "Umerziehung" durch die Schule erwarten zu können (davon ab fällt das auch nicht unbedingt die Zuständigkeit der Schulen).
Die einen (wenn auch der deutlich kleinere Teil) rennen zum für viel Geld zum Pekip Kurs, Babyschwimmen oder Kinderturnen und glauben damit den Schlüssel zur Glückseligkeit gefunden zu haben, der wesentlich größere Teil lebt den Kindern aber auch vor, dass Bewegung "überbewertet" ist.
Es reicht eben nicht das Kind in der Karre zum Spielplatz zu schieben, zu sagen: "Dann spiel mal schön..." und den eigenen Hintern dann auf die Bank zu pflanzen und Candycrush auf dem Handy zu spielen.
Genauso muss man nur mal beim Zoobesuch oder sonstigen Veranstaltungen schauen was die Eltern da so abziehen: Da werden 4-5 jährige die eigentlich schon gut selber laufen könnten in die Karre gesteckt (ist halt für die Eltern wesentlich stressfreier als ständig hinter dem wuselnden Nachwuchs herrennen zu müssen) und durch die Gegend kutschiert.
Dabei erfolgt die "Prägung" bereits in den ersten 4 Lebensjahren in denen Kindern eigentlich alle einen "normalen" ausgeprägten Bewegungsdrang haben. Wird das durch die Elternteile entsprechend gefördert ist die Gefahr einen dauerhaften Stubenhocker und Konsolenzocker zu erziehen deutlich geringer, als wenn eben schon in frühen Jahren sei es aus mangelndem Willen oder sonstigen Gründen der Nachwuchs mit Medienkonsum "ruhig" gestellt wird und der Familienspaziergang am Samstag sich auf den Weg zu Eisdiele beschränkt weil der Papa ja pünktlich um 15:30 wieder zu Hause vor der Glotze sein muss um Bundesliga zu schauen.
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."