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Thema: Selbstbehauptungskurs für Frauen

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  1. #1
    die Chisau Gast

  2. #2
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    3.149

    Standard

    Naja der Ausschnitt ist etwas kurz um den allgemeinen Inhalt und Aufbau zu beurteilen. Die Lehrer sind sympatisch und ambitioniert so wie es aussieht. Die Sache mit dem Handrücken schlagen gefällt mir persönlich nicht so gut.

  3. #3
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    Standard

    Zitat Zitat von Antikörper Beitrag anzeigen
    Naja der Ausschnitt ist etwas kurz um den allgemeinen Inhalt und Aufbau zu beurteilen. Die Lehrer sind sympatisch und ambitioniert so wie es aussieht. Die Sache mit dem Handrücken schlagen gefällt mir persönlich nicht so gut.
    Und wenn die Damen jetzt mal von einem Brett angegriffen werden sollten, dann können sie sich auch ordentlich wehren...

    Spaß beiseite:
    Wenn es nur ein einmaliger Kurs oder so ein "Ich gehe mal für 3 Wochenenden irgendwo hin und lerne kämpfen..." Ding ist darf man da mit Sicherheit nicht zu hohe Erwartungen an die Fertigkeiten und Technik der Damen stellen. (Auch das was die "Leiterin"(?) dort zeigt finde ich eher so na ja - klappt nur im Dojo mit einem flugwilligen Partner).

    Aber darum geht es m.E. bei solchen Kursen auch gar nicht, wenn die Damen mitnehmen, dass alles besser ist als sich still und zurückhaltend zu verhalten, dann haben sie schon viel gewonnen.

    Wer mehr will bzw. wirklich kämpfen lernen möchte muss danach dann eben in eine passende KK und das für mehrere Jahre durchziehen.
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

  4. #4
    Helmut Gensler Gast

    Standard

    was mich bei diesen Kursen nachdenklich macht ist die Tatsache, dass nur Frauen miteinander = gegeneinander trainieren. Die bösen Männer als Angreifer existieren nicht. Die lachenden Gesichter beim NEIN brüllen/spielen treffen nicht unbedingt eine SV-Situation.
    Ansonsten sieht das recht gut aus.

  5. #5
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    Standard

    die sache mit dem rubbeln auf dem handrücken finde ich auch nicht zielführend, ausser du rubbelst mit einem gegenstand in der hand auf dem handrücken.
    ob in dem kurs später noch männer die bösewichter markieren ?
    zuerst unter frauen (ausser dem trainer) bleiben, damit ängste abgebaut werden können und die frauen sich trauen aus sich raus zu kommen. später das gelernte am gegner (mann) ausprobieren.
    aber darüber lässt der clip keine aussage zu.

    grundsätzlich hat mir der clip gefallen .

  6. #6
    ~Wolf´s Den~ Gast

    Standard

    Naja, ich hab mir die Sache gerade mal kurz angetan und muss sagen ... ne ... einfach nur ne Du ... nein, das ist leider Mist.

    Ich halte ohnehin nichts von "speziellen" Selbstverteidigungskursen für Frauen.

    Nach meiner Erfahrung lernt man Kämpfen und Selbstverteidigung - was bis zu einem gewissen Punkt dasselbe ist (bis man sich dann in SV für die Fluchtoption entscheidet) - nur durch fundiertes Training und nicht durch Kurse mit Spezialtechniken, bei denen noch ausdrücklich darauf verwiesen werden muss, dass diese ja nicht fair sind.

    So will man interessierten Frauen vorgaukeln, dass sie über dieses "besondere" Technikwissen einen Vorteil in einer Konfrontation hätten. Leider folgt die Ernüchterung dann in einer realen Bedrohungssituation.

    Wenn einer Frau sich wehren können will, dann geht das nur über intensives Kampftraining mit Sparring und allem was so dazugehört.

    Scheut sie dieses Training aus persönlichen Gründen - was ja durchaus berechtigt sein kann, denn nicht jede hat Bock auf Kampfkunst- oder Kampfsporttraining - dann muss sie sich eben nen starken Begleiter suchen. Sorry, aber is so.

    Kein noch so guter SV-Trainer kann eine Vergewaltigung von Lieschen Müller verhindern, wenn sie nur zartes Pitsche-Patsche-Training mit willigen Dummy-Kerlen und toten Schlagpratzen (die auch oft eher zärtlich gestreichelt als geschlagen werden) machen möchte.

    Ich bin da eher für das Training mit einer adäquaten Waffe - Stock oder Messer. Aber auch diese Dinge muss man erstmal beherrschen und anwenden lernen. Überdies kommen dann noch rechtliche und psychologische Hemmnisse hinzu.

  7. #7
    Registrierungsdatum
    27.02.2014
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    3.561

    Standard

    Zitat Zitat von ~Wolf´s Den~ Beitrag anzeigen
    ich bin da eher für das Training mit einer adäquaten Waffe - Stock oder Messer. Aber auch diese Dinge muss man erstmal beherrschen und anwenden lernen. Überdies kommen dann noch rechtliche und psychologische Hemmnisse hinzu.
    Und ich schmunzel immer wieder, wenn ich lese das Leute sich mit Waffen verteidigen wollen.
    Erinnert mich immer an da " schottischen " Mangamädchen ...

  8. #8
    ~Wolf´s Den~ Gast

    Standard

    Und ich muss immer wieder über Selbstbehauptungsunfug schmunzeln, der nicht wirklich viel bringt.

  9. #9
    ~Wolf´s Den~ Gast

    Standard

    Musste mir das Video gerade nochmal anschauen, weil es zum Schreien lustig ist.

    Eine Kursteilnehmerin sagte selbst: "...ich weiß nicht, ob ich es dann auch umsetzen könnte..."

    Allein mit diesem Satz, würde ich mal ganz klar sagen: nein.

    Und ja ... immer wieder diese schönen Statistiken. Wenn wir ehrlich sind zielt Frauenselbstverteidigung nicht darauf ab, sich technisch-physisch effektiv zu wehren, sondern vielmehr den Täter bloßzustellen und dadurch zur Tataufgabe zu bewegen oder andere Personen auf sich aufmerksam zu machen.

    Das ist aber eine sehr rudimentäre Form der Selbstverteidigung. Für mich kein Ansatzpunkt.

    Nehmen wir eine Situation, die nach Euren Statistiken zwar so gut wie nie vorkommt, aber eben doch möglich ist. Eine Frau ist zusammen mit einem Mann in einem abgelegenen Waldstück. Er will sie vergewaltigen, komme was da wolle. Lässt sich also auch von Nein-Schreierei nicht von seinem Vorhaben abbringen bzw. das stachelt ihn womöglich sogar an. Rettende Helfer gibt es in einem Umkreis von 20 Kilometern nicht. Der physische Unterschied zwischen Frau und Mann wäre nicht mal so gewaltig. Könnte sich die Frau effektiv wehren und die Vergewaltigung verhindern oder nicht?

    Das ist hier die Frage. Und wenn eine Frau nicht das kämpferische Selbstbewusstsein hat, dies mit Ja zu beantworten, dann ist das in dem Video gezeigte Zeugs eben SV, die von anderen Faktoren abhängig ist.

    Deshalb rate ich Mädels, lieber in ein Kickboxtraining zu gehen, wo es auch mal blaue Flecke gibt. Die genannten Spezial- und Befreiungstechniken können dann noch immer in einem Kurs erlernt werden. Aber viel wichtiger ist eine fundierte Basis des Zurückschlagens. Nur wenn eine Frau diese kämpferische Einstellung automatisiert, kann sie sich auch autark verteidigen.

    Ansonsten eben nicht. Bzw. nur in einem Umfeld, was die entsprechenden Voraussetzungen bietet. Und das sollte einer Frau eigentlich zu wenig sein.

  10. #10
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    Du verstehst den wichtigsten Punkt nicht.
    Durch erhöhtes Selbstbewußtsein fällt die Frau aus dem Raster der Täter und kommt gar nicht erst in so eine Situation.

  11. #11
    Alex R. Gast

    Standard

    Zitat Zitat von ~Wolf´s Den~ Beitrag anzeigen
    Eine Kursteilnehmerin sagte selbst: "...ich weiß nicht, ob ich es dann auch umsetzen könnte..."

    Allein mit diesem Satz, würde ich mal ganz klar sagen: nein.
    Sehe ich auch so. Wer schon so denkt, wird es im entscheidenden Moment nicht einsetzen können. Kann man aber über Training kompensieren (Stichwort: Automatismus).
    Zitat Zitat von ~Wolf´s Den~ Beitrag anzeigen
    Und ja ... immer wieder diese schönen Statistiken. Wenn wir ehrlich sind zielt Frauenselbstverteidigung nicht darauf ab, sich technisch-physisch effektiv zu wehren, sondern vielmehr den Täter bloßzustellen und dadurch zur Tataufgabe zu bewegen oder andere Personen auf sich aufmerksam zu machen.

    Das ist aber eine sehr rudimentäre Form der Selbstverteidigung. Für mich kein Ansatzpunkt.
    Hm, irgendwie bin ich geneigt, dir zu widersprechen. Natürlich zielt "Frauen-SV" nicht auf das "technisch-physisch Effektive" ab. Wie auch? Die allermeisten Frauen sind rein körperlich schon im Nachteil gegen die meisten Männer. Wie sollen sie also rein "technisch-physisch" gegen einen Mann angehen? Und in solchen Kursen trifft man eher selten eine Bodybuilderin oder die 130kg-Frau. Insofern ist der gewählte Ansatz durchaus schon zumindest nicht verkehrt, zeigt er diesen Frauen doch einen Weg, wenigstens halbwegs unbeschadet aus so einer Situation herauszukommen.
    Zudem sind Kurse wie der hier gezeigte nichts für eine Frau, die mit einem Wildfremden im einsamen Wald verschwindet (so dumm kann keine Frau sein, oder)? Sie sind eher was für die Disco-Tante oder die Hausfrau.
    Ob das nun für dich ein Ansatzpunkt ist oder nicht, ist dabei nicht relevant.
    Zitat Zitat von ~Wolf´s Den~ Beitrag anzeigen
    Nehmen wir eine Situation, die nach Euren Statistiken zwar so gut wie nie vorkommt, aber eben doch möglich ist. Eine Frau ist zusammen mit einem Mann in einem abgelegenen Waldstück. Er will sie vergewaltigen, komme was da wolle. Lässt sich also auch von Nein-Schreierei nicht von seinem Vorhaben abbringen bzw. das stachelt ihn womöglich sogar an. Rettende Helfer gibt es in einem Umkreis von 20 Kilometern nicht. Der physische Unterschied zwischen Frau und Mann wäre nicht mal so gewaltig. Könnte sich die Frau effektiv wehren und die Vergewaltigung verhindern oder nicht?
    Möglich ja, aber (wie du auch schon sagst) extrem unwahrscheinlich. Und wie ich weiter oben schon schrieb: Eine halbwegs vernunftbegabte Frau wird nicht so dumm sein und sich mit einem wildfremden Mann in der finstersten Pampa treffen oder dorthin begeben. Oder sie wird über entsprechende Möglichkeiten der Verteidigung verfügen.
    Zitat Zitat von ~Wolf´s Den~ Beitrag anzeigen
    Das ist hier die Frage. Und wenn eine Frau nicht das kämpferische Selbstbewusstsein hat, dies mit Ja zu beantworten, dann ist das in dem Video gezeigte Zeugs eben SV, die von anderen Faktoren abhängig ist.

    Deshalb rate ich Mädels, lieber in ein Kickboxtraining zu gehen, wo es auch mal blaue Flecke gibt. Die genannten Spezial- und Befreiungstechniken können dann noch immer in einem Kurs erlernt werden. Aber viel wichtiger ist eine fundierte Basis des Zurückschlagens. Nur wenn eine Frau diese kämpferische Einstellung automatisiert, kann sie sich auch autark verteidigen.
    Volle Zustimmung. Nur würde ich den Part mit den Frauen weglassen. Gilt nämlich uneingeschränkt für alle, die vernünftige SV lernen wollen.
    Zitat Zitat von ~Wolf´s Den~ Beitrag anzeigen
    Ansonsten eben nicht. Bzw. nur in einem Umfeld, was die entsprechenden Voraussetzungen bietet. Und das sollte einer Frau eigentlich zu wenig sein.
    Nun, dort wo sich diese Damen so üblicherweise rumtreiben dürften, dürften sich auch die entsprechenden Voraussetzungen bieten. im Supermarkt, in der Disco, in der Fussgängerzone, nachts vor der Haustür. Im Normalfall sollte also der Kurs reichen.

    Ansonsten hat der Franz recht. Eine Frau die sich nicht wie ein Opfer benimmt, wird normalerweise auch keins.

    Desweiteren übersiehst du einen anderen Punkt: Es gibt einen Unterschied zwischen Selbstbehauptung und Selbstverteidigung.
    Meine vereinfachte Sichtweise dazu:
    Selbstbehauptung führt im besten Fall gar nicht erst in die Opferrolle rein, weil die Grenzen früh erkennbar gemacht werden. Im Gros eine Steigerung/Stärkung des eigenen Selbstbewusstseins bzw ein Sensibilisieren für Gefahren.
    Selbstverteidigung bringt mich aus der Opferrolle wieder raus, nachdem sie mir ein anderer durch einen Angriff aufgezwungen hat. Also das Zurückschlagen bzw Kontern eines körperlichen Angriffs.
    Es ist also ein zeitlicher Unterschied. Das eine bevor überhaupt irgendwas passiert ist, dass andere während bzw als Reaktion auf einen Angriff.

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