ich denke auch, dass es effektiver ist alle SV-Anfänger erst darauf hin zu schulen, sich nicht in handgreifliche Auseinandersetzungen einlassen zu müssen. Das können viele relativ schnell erkennen und auch zuhause gedanklich umsetzen.
Jeder zu gewinnende Kampf braucht sehr viel Training im Vorfeld, das wissen wir aber doch alle.
Nein, ich glaube Euch allen durchaus, dass ein Selbstbehauptungstraining ca. 90 % aller (low-intensity-)Situation lösen kann.
Ich sage nur, dass Selbstbehauptung im Wesentlichen auf folgenden Überlegungen basiert:
- ich schränke mich in meinem Bewegungsradius ein, um nicht zum Opfer zu werden. Nehme also nicht die Abkürzung durch den dunklen Park,
- ich mache auf mich aufmerksam, nach dem Motto "irgendwen wird es schon interessieren und mir zu Hilfe eilen",
- ich plustere mich auf, bluffe also gegenüber dem Gegner, täusche Verteidigungsfähigkeit vor, die in Wirklichkeit kaum vorhanden ist.
Mag sein, dass das hilft. Aber manchmal eben auch nicht. Und ich finde, dass eine Frau auch die letzten 10 %-Situationen relativ unbeschadet überstehen können sollte.
Das setzt dann aber fundiertes und nachhaltiges SV-Training voraus.
Übrigens gibt es durchaus Frauen, die sich mit Männern im abgelegenen Wald treffen,.
nicht nur..... das als einzige Vorgehensweise klappt selten.ich plustere mich auf
Die psychologische Ebene wird leider zu oft vernachlässigt/ zu wenig geübt.
Wenn ich mit "meinen" RollstuhlfahrerInnen einen Kurs mache, so stellen wir sofort fest, dass panisches Wegfahren wenig sinnvoll ist. Also überlegen wir verschiedene Ansätze, wie mit Sprache und teilweise auch paradoxen Verhalten etwas passieren könnte. So finden wir Ansätze, ohne Prügelei...... die dann aber auch geübt wird.
KKB-Userstatus: Senior
Besonders wichtig finde ich auch den Satz aus dem Ausgangspost
'In der Selbstverteidigung gibt es keine Fairness'
und das ist etwas, was manche Frau erst mal lernen muss:
man muss bereit sein, sehr kreativ und sehr unfair auf unsportliche Angriffe zu reagieren ...
gruß hafis
Alles, was lediglich wahrscheinlich ist, ist wahrscheinlich falsch. (Descartes)
Life is complex. It has real and imaginary components. (Rich Rosen)
Das muss nicht unbedingt sein. Es soll einfach ein Bewusstsein geschaffen werden, was wirklich gefährlich ist. So muss ein dunkler Park oder ein Parkhaus nicht gefährlich sein.Zitat von ~Wolf´s Den~
Das auf sich aufmerksam machen dient primär auch dazu, den Angreifer abzuschrecken, denn ein Angreifer möchte generell keine Aufmerksamkeit.
Es geht nicht ums aufplustern, sonder um mehr Selbstbewusstsein auszustrahlen. Das ist was anderes.
Echt? Also 100% aller Situationen überstehen? Das finde ich total unrealistisch.
Was ist denn die Zielsetzung einer Frau, wenn sie so ein Kurs besucht? Es ist doch die Erhöhung der gefühlten Sicherheit. Und diese gefühlte Sicherheit kann man durch verschiedene Dinge, die nichts mit SV zu tun haben (Umzug, anderer Freundeskreis, Änderung von Glaubenssätzen) besser erreichen als durch jahrelanges SV-Training.
Ich persönlich finde, wenn man Selbstverteidigung um der Selbstverteidigung willen trainiert, macht man was falsch, außer man braucht es beruflich.
Tschüss
Axel
Zuallererst muss ein Bewusstsein für Gefahren geschaffen werden. Denn kurioserweise ist es vielen Frauen einfach nicht bewusst, was sie da gerade tun, bzw sie denken einfach nicht darüber nach.
Also zeigt man mit dem Finger auf die besonders gefährdeten Stellen.
Es ist nun mal ein stehender Fakt, dass nachts in dunklen einsamen Parks eher stattfindet als am Tage mitten in der belebten Fußgängerzone. Ja, auch da passieren Verbrechen (Taschendiebstahl als Beispiel), diese sind aber selten wirklich gravierend. Eine gestohlene Brieftasche lässt sich ersetzen, eine Vergewaltigung reicht da schon ein wenig tiefer in die Psyche.
Es geht auch nicht darum, Frauen etwas zu verbieten oder sie zu "erziehen", sondern diesen einfach ins Gedächtnis zu rufen, dass auch die heutige Welt (leider) alles andere als friedlich und gefahrfrei ist.
Eben das nicht (nur). Eher so wie schon die Vorredner gesagt haben: Aufmerksamkeit schaffen, da ein Täter im allgemeinen keine haben will.
Mehr Selbstbewusstsein ist was anderes als ein aufgeblasenes Ego.
Es kann helfen. Ob es dies tut, liegt im wesentlichen an der Person selbst.
Und 100% Sicherheit ist eine Illusion, die man zwar anstreben, aber niemals erreichen kann, insofern ist eine 90%-ige Abdeckung doch schon gut.
Stellt sich die Frage, was für dich nachhaltiges SV-Training ist. Umgang mit Messer und Stock? Vllt. mit einer Pistole? Tränengas? Oder das gute, alte Boxtraining? Oder eine Panzerfaust?
Das setzt voraus, das Frau Gewalt einsetzen will. Frauen die dieses gerne tun, findet du eher selten in solchen Kursen. Die findest du dann schon eher im "echten" Training.
Und die wissen meist auch ganz genau, worauf sie sich da einlassen.Übrigens gibt es durchaus Frauen, die sich mit Männern im abgelegenen Wald treffen,
Soll das auf die Handrücken schlagen wirklich etwas bringen?
Lernt oder lehrt das noch jemand?
die professionellen sind nicht wirklich allein. ihnen steht oft bei zahlverweigerung bewaffnete unterstützung zur seite. aber natürlich ist da auch keine 100% sicherheit...Und die wissen meist auch ganz genau, worauf sie sich da einlassen.
KKB-Userstatus: Senior
Mit nem Stock o.ä. ist das eine prima Sache weil durch ne ordentliche Knöchel- oder Knochenprellung die Hand unbrauchbar wird. Aber mit der Hand, bei ner Umklammerung ??? Eher nicht, da sollte man wirklich was sinnvolles unterrichten oder es lassen.
Wobei, welcher gefährliche Unhold macht denn nen Bearhug ? Das ist eher ein Spassvogel.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
du stehst doch einfach nur auf weibliche kampfsäue.
q.e.d..Übrigens gibt es durchaus Frauen, die sich mit Männern im abgelegenen Wald treffen,
gruss
edit:
hab´zu spät gesehen, dass wolf´s beitrag schon alt war.
mag´s aber nicht mehr löschen.
Oh, war mir auch nicht aufgefallen, was für eine Threadleiche ich hier geschändet habe...
Fand dieses auf die Hände klopfen im Thread einfach recht lustig.
Das mit den auf dem Handrücken raufschlagen funktioniert, man muss halt seine mittleren Fingerknöchel benutzen dann tut das richtig weh. Und ja das zeige ich meine Frauen auch aber viele andere Sachen. Man muss halt beachten wenn er Alkohol oder Drogenkonsument ist dann wird das nicht funktionieren also muss eine zweite Lösung her.
das habe ich auch schon mal gefragt, bin dann zu der meinung gekommen dass mit der absicht des zu boden ziehen oder werfen der bearhug als zugang schon vorkommen kann, aber klar nicht so lange ohne gute verhinderung und nicht so statisch.
KKB-Userstatus: Senior
Oder wenn er die Hände nicht auf die Brüste legt oder zärtlich auf den Bauch, sondern irgendwo anders hin, wo man mit den harten Knöscheln nicht mehr hin kommt. Oder wenn die Dame Mäusefäuste hat. Oder oder.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
soweit die genannten statistiken stimmen, wovon ich ausgehe, finde ich den kurs bereits aus diesem grund sinnvoll.
gruss
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