Wenn man es von Anfang an sinnvoll ins Training einbaut, ergeben sich Gegentechniken/Weiterführungen ganz von selbst.
Eigentlich machen nur wir Ju-Jutsu-ka so nen Wind um dieses Thema.
Judoka wenden beides im Randori ständig an, ohne auch nur drüber nachzudenken.
Jede Weiterführung bedarf einer Gegentechnik und in dem ich die Leute damit "spielen" lasse, lernen sie beides auf einen Streich.
Einfach locker mit Reaktion und Gegenreaktion arbeiten lassen und der Block erschließt sich ganz von selbst. Dafür muss ich dann später keine Sekunde "Prüfungstraining" aufwenden und es klappt mit jedem.
Doch was wir den Leuten statt dessen auf den Vorbereitungen geraten: "Macht das mit dem Schokopartner, da könnt ihr Punkt sammeln."
Ich muss allerdings gestehen, dass ich das früher auch anders gehandhabt habe. Ich hab mir da früher auch nen Ablauf zurechtgelegt und dem "Angreifer" seine Gegenreaktion quasi diktiert.
Dann kam mal ein Lehrgang auf dem mir vor Augen geführt wurde, wie falsch wir die Sache eigentlich angehen.
Auf dem Lehrgang haben wir keine einzige Technik gelernt sondern einfach nur frei mit wildfremden Partnern gespielt.
Ohne sich auch nur einmal abzusprechen, haben wir da die tollsten Gegentechniken/Weiterführungen aufs "Parkett" gelegt.
So falsch kann man etwas machen und ich hätte es eigentlich besser Wissen müssen, ich war es ja aus dem Judo, MT, MMA gewohnt "frei" und intuitiv zu agieren.