Seite 1 von 9 123 ... LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 1 bis 15 von 121

Thema: Grüngurtprüfung-Vorbereitung

  1. #1
    Registrierungsdatum
    07.03.2011
    Ort
    München
    Alter
    45
    Beiträge
    378

    Standard Grüngurtprüfung-Vorbereitung

    Die Profis wissen es natürlich, bei GRÜN erwarten mich u.a. die folgenden drei Punkte:

    Weiterführung nach Hebeltechniken
    Hebeltechniken nach Gegenreaktion des Angreifers
    Gegentechniken

    Ich wollte Euer Wissen einmal anzapfen:
    Ich suche "Lösungen", die so schnell wie möglich Richtung Atemi gehen.
    Werfen, hm, okayish, GEGENHEBEL um jeden Preis vermeiden.

    Vorschläge anyone? :-)

  2. #2
    Bero Gast

    Standard

    Uhh, da erwischt du ja mein Lieblingsthema.

    Zunächst einmal darf nur bei "Weiterführung von abgewehrter Atemi" die weiterführende (Gegen-)Technik eine rein Atemitechnik sein.
    Ansonsten darf Atemi als Schocktechnik eingebaut werden, es darf aber nicht die "finale" Technik darstellen, soviel zur PO.

    Was das Training angeht, so bin ich der festen Überzeugung, dass das JuJu diesen Part grundfalsch abprüft und Ergo meist falsch trainiert.
    Ich Zitiere mich dazu mal selbst aus einem anderen Thread:
    Wenn man es von Anfang an sinnvoll ins Training einbaut, ergeben sich Gegentechniken/Weiterführungen ganz von selbst.
    Eigentlich machen nur wir Ju-Jutsu-ka so nen Wind um dieses Thema.
    Judoka wenden beides im Randori ständig an, ohne auch nur drüber nachzudenken.

    Jede Weiterführung bedarf einer Gegentechnik und in dem ich die Leute damit "spielen" lasse, lernen sie beides auf einen Streich.
    Einfach locker mit Reaktion und Gegenreaktion arbeiten lassen und der Block erschließt sich ganz von selbst. Dafür muss ich dann später keine Sekunde "Prüfungstraining" aufwenden und es klappt mit jedem.
    Doch was wir den Leuten statt dessen auf den Vorbereitungen geraten: "Macht das mit dem Schokopartner, da könnt ihr Punkt sammeln."

    Ich muss allerdings gestehen, dass ich das früher auch anders gehandhabt habe. Ich hab mir da früher auch nen Ablauf zurechtgelegt und dem "Angreifer" seine Gegenreaktion quasi diktiert.
    Dann kam mal ein Lehrgang auf dem mir vor Augen geführt wurde, wie falsch wir die Sache eigentlich angehen.
    Auf dem Lehrgang haben wir keine einzige Technik gelernt sondern einfach nur frei mit wildfremden Partnern gespielt.
    Ohne sich auch nur einmal abzusprechen, haben wir da die tollsten Gegentechniken/Weiterführungen aufs "Parkett" gelegt.
    So falsch kann man etwas machen und ich hätte es eigentlich besser Wissen müssen, ich war es ja aus dem Judo, MT, MMA gewohnt "frei" und intuitiv zu agieren.

  3. #3
    Registrierungsdatum
    07.03.2011
    Ort
    München
    Alter
    45
    Beiträge
    378

    Standard

    Aber wenn ich die GT gegen HT richtig verstehe, muss ich mich als Angegriffener gegen einen Hebel wehren, richtig?

    D.h., der Angreifer setzt einen Hebel als Angriffsart ein; was wiederum für mich bedeutet, um ein einigermaßen authentisches Vorführ-Szenario zu entwerfen, ...


    ...eröffnet der Angreifer mit einer Atemitechnik, um mich zu schocken, ehe er/sie in einen Hebel geht, sonst wirkt das doch irgendwie seltsam, um nicht "albern" zu benutzen.

    Oder?

  4. #4
    Bero Gast

    Standard

    Bei Gegentechnik ist zuerst einmal immer wichtig "********* bleibt *********". (Ok "Bösewicht bleibt Bösewicht")
    Das heißt, du als Prüfling greifst niemals zuerst an.

    Wie Gegentechnik gegen Hebel nun eigeleitet wird, ist nicht vorgeschrieben, da solltest du am besten mal deinen Trainer/Prüfer fragen.

    Generell gibt es zwei Varianten:

    1.) Mittels Weiterführung, also der "Gegner" greift an, du wehrst ihn ab, er macht seine Weiterführung (Hebel) und du zeigst deine Gegentechnik.
    Sieht meist schön aus, hat aber den Nachteil, dass es mit einem Partner einstudiert werden muss und mit einem fremden (je nach Komplexität) nicht funktioniert.

    2.) Der Hebel wird direkt ausgeführt, dabei kann/sollte Atemi als Vorbereitung genutzt werden aber der Hebelansatz wird direkt gesucht.
    Das hat den Vorteil, es klappt mit jedem und ich präferiere auch diese Methode, da sie bei Gegentechnik auf Ansage ohnehin Usus ist.
    Entsprechend kann man sich eh besser gleich an diese Vorgehensweise gewöhnen.

  5. #5
    Gast Gast

    Standard

    Der Hebel wird direkt ausgeführt, dabei kann/sollte Atemi als Vorbereitung genutzt werden aber der Hebelansatz wird direkt gesucht.
    Das hat den Vorteil, es klappt mit jedem und ich präferiere auch diese Methode
    Ich weiß, ich weiß ... ich mache mich unbeliebt, aber ...
    Wurde nicht hier in diesem Unterforum mehrfach darauf verwiesen, daß man Hebel nicht "suchen" solle ...?

    Und nun soll sogar vorrangig (!) mit einem Hebel "angegriffen" werden ... einfach, damit man in der Prüfung zeigen kann, wie man diesen Hebel zunichte macht und 'ne eigene Attacke ausführt ...?

    Ich bin verwirrt ...

  6. #6
    Bero Gast

    Standard

    Nicht der Hebel ist das Prüfungsfach sondern die Gegentechnik und die muss entsprechend irgendwie eingeleitet werden.

    Das da vorrangig mit dem entsprechenden Hebel angegriffen wird ist einfach Pragmatismus.
    Wäre recht langwierig die Leute einfach so lange agieren zu lassen, bis irgendwann mal ein entsprechender Hebel abfällt.

    Es ist eine technische Prüfung, nicht mehr und nicht weniger.

  7. #7
    Gast Gast

    Standard

    Das hatte ich durchaus verstanden ...


    Mich wundert nur, daß der pöhse Gegner mit einem Hebel angreifen soll.
    Ich würde da mal vermuten, daß so etwas in einem Ernstfall nur jemand tut, der sich mit Hebeln schon ein wenig beschäftigt hat und sich selbst zutraut, so ein Ding auch durchzuziehen ...
    Und der nicht auf blauen Dunst hin versucht, einem Gegner den Arm oder das Händchen irgendwie umzudrehen ...

    Mich irritiert dabei nur, daß in einem auf "SV" (?) ausgerichteten Prüfungsprogramm einer auf "SV" ausgerichteten KK davon ausgegangen wird, daß man es mit einem Gegner zu tun hat, der offenbar ein wenig dusslig ist und einfach mal so wild um sich rum zu hebeln versucht ...


    Abgesehen davon fiel mir auf, daß der Gegner ja seinen Hebel mit "Atemi" einleiten kann/darf/soll.
    Heißt für mich: der Gegner langt zu, und zwar RICHTIG, und er TRIFFT, und setzt dann an dem sich krümmenden Getroffenen einen Hebel an.
    Und der ernsthaft und wirksam Getroffene wendet diesen Hebel dann gegen den pöhsen Angreifer ...

    Also ehrlich ... wenn man eine richtige Kelle verpaßt bekommen hat, die man NICHT abwehren konnte, muß man schon ziemlich gut trainierte Nehmerqualitäten entwickelt haben, um einer Folgetechnik wie etwa einem ernsthaft und qualifiziert angesetzten Hebel noch entgehen zu können.

    Hat man diese Nehmerqualitäten nicht, sollte man vielleicht versuchen, möglichst nicht getroffen zu werden ... oder?
    Aber wenn man den "Atemi" des Angreifers abwehren kann, wird der Angreifer wohl nicht als nächstes versuchen, einen Hebel anzusetzen ...

    Oder geht es gar nicht um all diese Dinge?

    Ich bin ehrlich verwirrt ...

    Und nebenbei, im Nachsatz ...
    Wenn jemand einen Hebel im Stand ansetzen will, benötigt er in der Regel beide Hände dafür. Der Angegriffene hat also eine Hand frei - warum sollte er dem Angreifer nicht einfach gewaltig eine ballern? Ich meine ... statt irgendwelche Gegenhebel oder Ähnliches zu versuchen ...?

    "Bei uns ist das eben so, es steht so im Prüfungsprogramm!"
    Das hab ich verstanden.

    Aber ich darf es doch trotzdem kommentieren ...?

  8. #8
    Registrierungsdatum
    07.03.2011
    Ort
    München
    Alter
    45
    Beiträge
    378

    Standard

    In einer Welt, in der keine Trainingsunfälle überproportional durch Unfälle und mangelnde Umsicht in Prüfungssituationen (unter Stress) entstehen, wäre ich bei Variante 2 gleich dabei. 9 von 10 Gelenken und Knochen, die diese Entscheidung in den letzten Jahrzehnten bereuten sagen mir: Variante 1!

    Aber danke für die Ausführung. :-)

  9. #9
    Bero Gast

    Standard

    "Gegentechnik" ist in erster Linie ein technisches Fach in dem er seine Abwehrreaktion gegen einen entsprechenden Angriff (in diesem Fall: Hebel) zeigen soll.

    Dafür brauch er einen entsprechenden Angriff und es gibt wie schon geschrieben verschiedene Möglichkeiten diesen zu ermöglichen.
    Einfach so lange machen lassen bis sich ein entsprechender Hebel ergibt ist sich auch eine Methode aber wohl am Zeitaufwendigsten.

    Das der Hebel entsprechend Vorbereitet werden soll (Schocktechnik) bewerte an dieser Stelle bitte nicht über.
    Das der Hebel nicht perfekt vorbereitet, angesetzt und durchgeführt werden sollte versteht sich ja von selbst, in diesem Fall wäre eine Gegentechnik ja nicht mehr möglich.

    Dem Threadersteller zu liebe, bring hier bitte kein Punkte ein die nicht zu Fragestellung gehören.

    Und nebenbei, im Nachsatz ...
    Wenn jemand einen Hebel im Stand ansetzen will, benötigt er in der Regel beide Hände dafür. Der Angegriffene hat also eine Hand frei - warum sollte er dem Angreifer nicht einfach gewaltig eine ballern? Ich meine ... statt irgendwelche Gegenhebel oder Ähnliches zu versuchen ...?
    Warum ballere ich nicht ohnehin jedem immer eine rein, Wischer ins Gesicht, tritt in die Eier und Spurt, mehr braucht es für 99% der Auseinandersetzungen doch eh nicht.
    Warum trainiert man überhaupt irgendetwas anderes?

    Naja wir betreiben eine Kampfkunst und dazu gehört entsprechend auch ein entsprechendes Repertoire, dass eben abgeprüft wird.

    @Inderst

    Entsprechendes Training vorausgesetzt ist Variante 2 überhaupt kein Problem aber leider wird Gegentechnik/Weiterführung im JuJu absolut nicht zielführend behandelt.

  10. #10
    Gast Gast

    Standard

    Das der Hebel entsprechend Vorbereitet werden soll (Schocktechnik) bewerte an dieser Stelle bitte nicht über.
    Das der Hebel nicht perfekt vorbereitet, angesetzt und durchgeführt werden sollte versteht sich ja von selbst, in diesem Fall wäre eine Gegentechnik ja nicht mehr möglich.
    Es geht also darum, einen NICHT korrekt angesetzten Hebel abzuwehren ...
    Siehste, damit hab ich so meine Probleme. Ich möchte einfach nicht davon ausgehen, daß jemand, der mich hebelt, das nicht richtig macht ...
    Im BJJ (und überhaupt überall dort, wo gerungen wird und wo es Hebel gibt) werden ja auch Escapes und Defense gegen Hebel gelehrt.
    Ich hab aber noch nie gehört, daß dort gesagt wurde: "Das funktioniert selbstverständlich nur, wenn der Hebel falsch angesetzt wurde ...!"

    Ich hab eine andere Sicht auf Hebel als die Ju-Jutsuka, denke ich.
    Nichts für ungut, ich wollte hier nicht reinspammen.

    Meine Frage wurde beantwortet.

  11. #11
    Bero Gast

    Standard

    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    Es geht also darum, einen NICHT korrekt angesetzten Hebel abzuwehren ...
    Siehste, damit hab ich so meine Probleme. Ich möchte einfach nicht davon ausgehen, daß jemand, der mich hebelt, das nicht richtig macht ...
    Im BJJ (und überhaupt überall dort, wo gerungen wird und wo es Hebel gibt) werden ja auch Escapes und Defense gegen Hebel gelehrt.
    Ich hab aber noch nie gehört, daß dort gesagt wurde: "Das funktioniert selbstverständlich nur, wenn der Hebel falsch angesetzt wurde ...!"
    Naja, Gegentechniken klappen immer nur, wenn der Gegner seine Technik nicht perfekt vorbereiten und ausführen kann. (in sofern ist der Begriff "Falsch" wohl missverständlich)

    Du bist doch Judoka, wenn jemand seinen Wurf 1A vorbereitet und durchzieht, wie hoch sind dann deine Chancen diesen zu verhindern?
    Tja und wie werden Escapes und Defense (was nur coolere Wörter für Gegentechniken sind) denn sonst so technisch geschult?
    Sicher nicht indem der Partner sie auf biegen und brechen durchbringen will oder?
    Das passiert dann nämlich im Randori/Sparring aber das ist dann wieder eine andere Geschichte.

    Nochmal alles was du da ansprichst findet in der Prüfung auch statt und zwar in den Bereichen "frei Anwendung/Komplexaufgaben".
    "Gegentechnik" ist ein technischer Part wo der Fokus auf der Methode den Hebel zu verhindern liegt.

    Ich habe ja schon angemerkt, ich finde die Art wie Gegentechnik/Weiterführung im JuJu angegangen werden freundlich ausgedrückt suboptimal.
    Wie sie aber Eingeleitet werden, ist in diesem Kontext das wohl kleinste Problem.

  12. #12
    Registrierungsdatum
    07.03.2011
    Ort
    München
    Alter
    45
    Beiträge
    378

    Standard Haltetechnik bei gegnerischer Bauchlage

    Egal, wohin ich auch blicke, bisher sah ich bei dem Prüfungspunkt "Haltetechnik bei gegnerischer Bauchlage" ausschließlich Lösungen, die über AUFSTEIGEN + EINHAKEN" durchgeführt werden. Für mich als kniegeschädigten Menschen ist das eine fast unmöglich durchzuführende Lösung.

    Kennt Ihr Alternativen? Ich könnte mir z.B. eine "Haltetechnik in Kreuzposition" vorstellen? Habt Ihr das schon einmal gesehen oder praktiziert? Danke für Hinweise!

  13. #13
    Registrierungsdatum
    07.03.2011
    Ort
    München
    Alter
    45
    Beiträge
    378

    Standard

    Habe dazu auch etwas gefunden. Wäre das nicht möglich?

    Setting: Aus dem Reversfassen gegenüber: Armstreckhebel zum Boden und da dann belasten...sollte doch eigntlich gehen.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

  14. #14
    Registrierungsdatum
    13.03.2010
    Beiträge
    4.470

    Standard

    Geht.

  15. #15
    Registrierungsdatum
    07.03.2011
    Ort
    München
    Alter
    45
    Beiträge
    378

    Standard

    Juhu!

Seite 1 von 9 123 ... LetzteLetzte

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Vorbereitung KM?
    Von Veciano im Forum Hybrid und SV-Kampfkünste
    Antworten: 22
    Letzter Beitrag: 16-02-2012, 15:26
  2. Vorbereitung
    Von milos im Forum Kickboxen, Savate, K-1.
    Antworten: 5
    Letzter Beitrag: 21-05-2007, 21:45
  3. Vorbereitung??
    Von P.M. im Forum Kickboxen, Savate, K-1.
    Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 01-12-2005, 15:10
  4. Vorbereitung ???
    Von Sven K. im Forum MMA - Mixed Martial Arts
    Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 17-04-2003, 18:29
  5. Vorbereitung...
    Von Astrox im Forum Selbstverteidigung & Anwendung
    Antworten: 16
    Letzter Beitrag: 28-02-2003, 00:56

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •