Kürzlich hatte ich eine Diskussion über Selbstverteidigungsmöglichkeiten für Personen in höherem Alter, ungefähr ab 50 bis Rentenalter.
Da KM zurzeit wohl das bekannteste SV-System ist, habe ich mal ein wenig gegoogelt, um Infos zu bekommen.
Dabei ist mir ein Widerspruch aufgefallen: Zum einen wird KM als ein System beworben, das praktisch jeder unabhängig von Faktoren wie Alter, Fitness und sonstigen körperlichen Voraussetzungen erlernen könne; andererseits wird jedoch das körperlich sehr fordernde Training hervorgehoben.
Es gibt durchaus Menschen mit 50+, die dank regelmäßiger sportlicher Aktivitäten von Kindesbeinen an fitter sind als mancher 20jähriger, jedoch dürfte das eher die Ausnahme als die Regel sein.
Auch das durch regelmäßiges Training im Alter der Fitnesslevel noch gesteigert werden kann, ist mittlerweile belegt. Allerdings stellt sich mir die Frage, ob eine solche Steigerung für ein SV-Training ausreicht.
Mir geht es hier um die durchschnittlichen SeniorInnen, die ihre Lebenszeit beruflich und privat überwiegend sitzend verbracht haben und altersbedingt möglicherweise die ein oder andere gesundheitliche Beeinträchtigung aufweisen.
Könnte man dieser Personengruppe die Teilnahme am regulären KM-Training empfehlen, oder gibt es vielleicht auch separate Seniorengruppen, oder ist KM doch eher nur für Jüngere mit einer gewissen Grundfitness geeignet?
Hierzu würde mich die Meinung von euch KM-Praktikern interessieren.
Grüße,
Dirk