Das kommt mir halt auch so vor. Ein paar "externe" wollen ein funktionierendes Gefüge übernehmen und nach ihren Wünschen verbiegen.
Warum, wieso und weshalb, das kapiert irgendwie niemand so richtig - und weder DJJV noch BJJB können ihre Message richtig transportieren. Sie köcheln, laden aber die Leute nicht zum probieren ein.
Man kann echt nur hoffen, dass bald ein neuer Trendsport auftaucht, der den Fokus vom BJJ nimmt.
Grüßchen, bjjfan
Das trifft es auf dem Punkt. BJJ ist zum Anschauen ziemlich uninteressant und langweilig für Nichtgrappler.
Ist ja auch das "Schach im Kampfsportbereich" und Schach ist für Externe auch absolut "gähn!" .
Aber irgendwie ist man inzwischen ziemlich weit weg vom Thema DJJV: BJJ-Prüfungsprogramm.
Danke Mono für deine Klarstellungen.
Ich denke es ist in dieser inzwischen sehr emotional Aufgeladenen Diskussion sehr wichtig, die Fakten aufzuführen.
BJJ soll im DJJV eine eigene Sparte werden und wer dort eine Prüfung ablegen will der muss es trainieren, so wie es sein soll.
Die Frage wie man das den nun umsetzten möchte ist für mich der eigentlich Interessante Part über den man aber eben nur spekulieren kann.
Was jetzt diese ganze Verbands-, Olympia-, Sportbundgeschichte angeht, so spielen hier an erster Stelle wohl persönliche Präferenzen eine Rolle.
Wer dem DJJV und ähnlichen Verbänden ablehnend gegenübersteht, der wird an diesen eh nichts gutes finden, egal was dabei raus kommt.
Tja und was die Geschichte mit der Entwicklung angeht, so kann man natürlich schimpfen aber es hat nun einmal eine gewisse Eigendynamik. Niemand ist gezwungen da mit zu machen aber es scheint genug zu geben, die in diese Richtung unterwegs sind.
Mal als Beispiel, im letzten Jahr war ich auf nem offenen Lehrgang auf dem auch zwei Purple-Belt anwesend waren.
Im Boden war die wirklich ne Hausnummer aber im Stand (und ich rede hier von Würfen/Takedowns) absolut unter aller Kanone.
Als ich mich darüber mit denen unterhalte habe meinten die nur, sie trainieren in erster Linie für Wettkämpfe da bräuchte man das nicht, also warum groß Trainingszeit dafür aufwenden?
Für die Entwicklung hin zum "reinen" Sport-BJJ braucht es den DJJV gar nicht, das kriegt die bisherige Szene selbst ganz gut hin.
Ich finde Frank hat es wirklich sehr schön beschrieben:
Wenn mehr Leute BJJ machen, sich mehr Teilnehmer auf Wettkämpfen einfinden und so ein reger Austausch stattfindet, dann ist das meiner Meinung nach ne gute Sache.
Für mich geht es nicht um irgendwelche tollen Verbandsstrukturen, Prüfungsordnungen oder sportpolitisch erfahrendes Personal.
Das sind Randbedingungen über deren Nutzen man auch trefflich streiten kann.
Es geht einzig und alleine darum ob es dem DJJV gelingt mehr Leute ans BJJ heranzuführen und entsprechende Trainingsangebote zu schaffen.
Ob er das kann, mhhh das steht auf einem anderen Blatt, da bin ich selbst skeptisch aber wenn es gelingen sollte, was wäre daran schlecht?
Wenn das jemand ablehnt, dann wohl eher aus einem latenten "Elitedenken" als aus objektiven Überlegungen.
Kann ich nicht sagen, hab da die unterschiedlichsten Erfahrungen mit Leuten aus dem BJJ gehabt.und diese lilagurte waren mmn ausnahmen.
Im Boden waren die alle Top, im Stand (auch Atemi) war es oft von Vorerfahrungen abgängig.
Mit ging es bei dem Beispiel auch nur darum aufzuzeigen, dass eine "Szene" mit einem sehr eigeschränkten Wettkampfreglement immer dazu neigt, bezogen auf dieses Optimiert zu trainieren.
Hier würde ich auch starke Analogien zum Judo sehen.
Das kann man so auch nicht sagen.
Erstens sind die Turniere und Trainings für jeden, der "probieren" möchte, völlig offen. Dass der DJJV jetzt beim "köcheln" keine Internetumfrage macht, wie den die liebe und leider eben auch sehr unbestimmte BJJ-Gemeinde das DJJV-BJJ-Training und die PO gerne haben möchte, ist ja auch irgendwo klar.
Und ich sehe da auch keine "Übernahme". Es wird dem DJJV kaum gelingen privatwirtschaftliche Vereine und Turniere zu "übernehmen". Das wird auch kaum in seinem Interesse liegen.
Und "verbiegen" muss er dasjenige vom BJJ, was eben nicht zu den Verbandsstrukturen passt. Ist halt ein e.V und da eben auch an gewisse Statuten gebunden.
Ich versteh da auch die Aufregung nicht. Der DJJV macht jetzt selbst n paar Turniere und bietet eigenes Training an. So what? An den Turnieren muss keiner teilnehmen, am Training auch nicht, wenns einem nicht passt.
Für mich als Aktiven hat das Spielchen derzeit nur Vorteile - es gibt zunhemend mehr Turnier auf deutschem Boden und die noch für kleines Geld. Es gibt auch zunehmend mehr Trainierende.
Welchen Nachteil hab ich also konkret durch die Bestrebungen des DJJV? Ok, in n paar Jahren kann ich nicht mehr mit der Gürtelfarbe hausieren gehen, weil das im BJJ ja noch was bedeutet (dann halt nicht mehr). Mag ja ärgerlich sein, aber mal ehrlich - ich weiß doch was ich kann und was nicht. Und für alle Nichtkampfsportler machste doch sowieso Judo oder Karate, wenn die nen Gi sehen. Also was solls? Außerdem soll man ja nicht so geil auf Gürtel sein....
My 2 cents
Also ich kann hier nur für den SHJJV bzw. die Vereine in Schleswig Holstein sprechen. Da gibt es aktuell genau 2:
1. BJJ Team Neustadt (Hier wird NUR BJJ angeboten und kein JJ) Home
2. Lübecker Judo Club (Hier wird BJJ als eigene Sparte/Sportart mit eigener Einheit angeboten) Brazilian Jiu-Jitsu im Lübecker Judo-Club
Gruß
Mono
Warum??
Warum MUSS das Merkmal für "ernst nehmen" ein Quantitatives sein und kein Qualitatives??
Und bzgl. "Verbreitung": Welches "Team" im BJJ ist nicht drauf aus "mehr" Gruppen unter seinem Dach zu vereinen? Und warum? In den meisten fällen würde ich sagen, weil ein kommerzieller Gedanke dahinter steht - Lizenzgebühren, Pflichtlehrgänge etc...
Just my 2ct
Mono
Das liegt ja nicht allein an der Ernsthaftigkeit. Die Frage ist auch, wie wird es angenommen und wie geht es mit der Multiplikatorenausbildung voran.
Ich hab das Gefühl hier wird irgendwie zweierlei verlangt, nämlich, dass der DJJV 1.) in Windeseile ein flächendeckendes BJJ-Angebot auf die Beine stellt und 2.) dass dieses Angebot dann auch noch qualitativ hochwertig sein soll. Dann und nur dann, so scheint es, will man dem DJJV seine "ernsthaften Bestrebungen" auch ernsthaft abnehmen und ihm gegenüber wieder milde gestimmt sein.
Da hat man sich dann aber auch ne prima Basis für sein "ich hab´s ja gleich gewusst" geschaffen. Es ist so ja nicht zu schaffen. Qualifizierte Multiplikatoren auszubilden dauert halt seine Zeit. Bis dahin ist es immer ne Gradwanderung zwischen Qualität und Quantität.
Aber mal ehrlich - wenn dann im DJJV in Wanne-Eickel n paar Jungs unter nem Whitebelt mit 4 Streifen ein bis zwei mal die Woche trainieren, bricht davon die BJJ-Welt zusammen?
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