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Thema: (Kampf-) Sport in der Schule - Modell USA (o. a.)

  1. #1
    m.l.l. Gast

    Standard (Kampf-) Sport in der Schule - Modell USA (o. a.)

    Zwei Fragen auf einmal:

    • Wie sieht das US-amerikanische Schulsport-System aus?


    • Wäre das auch sinnvoll und praktikabel in Deutschland?


    Mal ganz naiv und ohne Vorrecherche: aus Filmen, über YT usw. bekommt man ja immer mal wieder Eindrücke vom Schul- und Hochschulsport in den USA. Einzelne, bestimmte Disziplinen scheinen ja gesondert unterrichtet und besonders gefördert zu werden, und Sport an sich scheint eine gewichtigere Rolle zu spielen als Teil der schulischen Laufbahn.

    Kennt jemand das System - vielleicht sogar persönlich? - Was sind die Eckpfeiler dieses Systems? Ist das Schul- und Hochschulmannschaftsgefüge das Pendant zu unseren Sportvereinen?

    Findet Ihr das System nachahmenswert?
    Als Schüler habe ich meinen Schulsport als sehr unattraktiv kennen gelernt. Außer kurzen, abstrakten Aussagen von Eltern und Lehrern wurden keine Anreize gesetzt, der Unterricht hatte einen Stellenwert wie ein sechstes, plattes Rad am Wagen. Unterrichtet wurde alles, aber kaum etwas richtig oder längerfristig (dabei ist ja gerade der Anfang meistens schwierig und eine Hürde). Überregionale Wettbewerbe gab es (bei uns) nur in der Leichtathletik, für die (zwei Mal im Jahr?) eine knappe Hand voll Leute herausgepickt wurden, die trotz des kaum rudimentären Trainings gute Leistungen erbrachten.

    Ich bin zwar kein Wettbewerbs- und Konkurrenzmensch, aber ich könnte mir vorstellen, dass es auch in unserer Kultur und Tradition der Dichter und Denker in vielerlei Hinsicht gewinnbringend sein könnte, wenn dem Schulsport ein anderer Stellenwert und eine andere Funktion beigemessen würde als der Gesundheitsaspekt und die Ideale des Turnvaters Jahn.

  2. #2
    Droom Gast

    Standard

    Ich sehe den Deutschen Sportunterricht größtenteils als nicht gewinnbringend an.
    Imho müsste man ihn nur 2x die Woche für 2h haben, anstatt nur einmal und auch von der Intensität her anziehen. So haben die faulen übergewichtigen Kinder die in ihrer Freizeit gar nichts machen wenigstens etwas mehr Bewegung.

    Genauso sollte man es nicht mehr zu lassen, dass Mädchen die seltsamerweise 3 von 4 Wochen im Monat "ihre Tage" haben permanent vom Sport befreit werden.
    Wenn jemand sein Sportzeug nicht dabei hat oder nicht mit macht ist das eine "nicht erbrachte Leistung" und genau so eine 6 wie wenn ich ne Mathe-Klausur unbearbeitet abgebe.

    Schulen sollten wie in Amerika diverse Sportteams haben und auch in inter-schulischen Wettbewerben mitmachen. Competition verbessert den Fokus und die Leistungsfähigkeit der Schüler.

    In Deutschland haben die Sportlehrer oft viel zu freie Hand. Manche lassen das ganze Jahr über nur Basketball oder Fussball spielen. Es sollte für jedes Jahr einen konkreten Plan geben, mit Leistungüberprüfungen und Tabellen die festlegen ab welcher Leistung der Schüler welche Note bekommt.

    Fands immer zum Kotzen das dicke unsportliche Streber dort trotz 0% Leistung noch ne 3-4 bekommen haben und ich bei 50% Leistung in Mathe ne 4. Dürfte in den USA so wie ich das von Ausstauschschülern mitbekommen habe auch anders sein

  3. #3
    Registrierungsdatum
    04.12.2013
    Beiträge
    6.477

    Standard

    Zitat Zitat von Droom Beitrag anzeigen
    Dürfte in den USA so wie ich das von Ausstauschschülern mitbekommen habe auch anders sein
    Nö ist auch da nicht anders. Für die breite Masse gibt es in der unteren Klassen pro Woche 1-2 x PE (Physical Education) was genauso sinnfrei ist wie der Sportunterricht bei und. Teilweise wird PE in den High Schools noch als Kurs angeboten, ist in den wenigsten Fällen aber Pflicht.

    Was die geförderten Sportarten angeht (Football, Basketball, Tennis, Ringen, etc.) - ja das ist in etwa vergleichbar mit unseren Vereinen, nur kommt in diese Kurse eben nicht jeder Hans und Franz rein der das gerne möchte, sondern es gibt i.d.R. eine limitierte Anzahl von Plätzen, so das logischerweise nur die besseren/besten in die Schul-Teams kommen und eben nicht die die körperliche Bewegung eher nötig hätten. Die gehen dann zur Marching Band, in den Schauspiel oder Debattierklub oder lernen Stiefelputzen und tragen bei Spielen der Schulmannschaft dann die Staaten- und US-Flagge übers Spielfeld.

    Insofern: Nein die USA sind da bestimmt kein gutes Vorbild nach dem man sich richten sollte. Eher umgekehrt wird ein Schuh draus - es entwickelt sich nach und nach in den USA vielmehr eine Art von Vereinswesen so wie wir es kennen bei denen dann eben auch jeder mitmachen/spielen darf egal wie gut oder schlecht er/sie ist.
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

  4. #4
    mondsucher Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Droom Beitrag anzeigen
    Imho müsste man ihn nur 2x die Woche für 2h haben, anstatt nur einmal und auch von der Intensität her anziehen. So haben die faulen übergewichtigen Kinder die in ihrer Freizeit gar nichts machen wenigstens etwas mehr Bewegung.

    Fands immer zum Kotzen das dicke unsportliche Streber dort trotz 0% Leistung noch ne 3-4 bekommen haben und ich bei 50% Leistung in Mathe ne 4. Dürfte in den USA so wie ich das von Ausstauschschülern mitbekommen habe auch anders sein
    Also: Als eines der fetten Kinder: Deine Einstellung bezüglich dicker Kinder ist, gelinde gesagt, zum K**zen.
    So lange das Ziel Leibesertüchtigung ist, und genau diesem Zweck dient Schulsport, solange gilt ein anderer Maßstab.
    Jedes dicke Kind kriegt zu Anfang des Schuljahres immer gesagt, dass nicht nur das Ergebnis zählt, sondern auch ob man sich anstrengt, begeistert mitmacht etc. pp.
    Und das ist Blödsinn. Egal was, es gibt immer eine 4.
    Da konnte ich mich verbiegen wie ich wollte. Und Ich war eben nicht faul. Ich hab's nur nicht gerafft. Übergewicht ist im Jugendalter nicht ganz so einfach.
    Es ist schlimm genug zu sehen, dass Anstrengung sich eben nicht lohnt, wenn man fett ist.. Nach einem Tabellensystem gäbe das dann ja noch schlechtere Noten.. Man würde also nicht nur nicht für Leistung belohnt, sondern gar bestraft.

    Dich kotzt es an?? Warum? Eine 1 in Sport ist auch mit Nachhilfelehrer für fette Kinder undenkbar. in allen anderen Fächern dauert es nur Wochen, ein wenig Stoff aufzuholen.



    BTT: In den USA ist Sport nicht immer Pflicht. Zumindest nicht an weiterführenden Schulen.
    Die Institution "Schulmeistrschaften" ist eine tolle Sache. Aber das hat dort beinahe Leistungssportcharakter, und das eben nur für wenige Auserwählte.
    Meiner Meinung nach ein katastrophales System, denn ALLE Kinder sollten sich bewegen.
    Tatsächlich wäre ich für täglichen Sport-Unterricht. Das dient der Volksgesundheit, und hilft den Noten, denn Sport hilft auch beim Denken.

  5. #5
    m.l.l. Gast

    Standard

    Also nicht so toll, wie ich denke? Hatte bisher den Eindruck, dass die sportliche Arbeit in den US-Schulen auch eine gute, breite Basis schafft, nicht nur eine gute Spitze.

  6. #6
    Lars´n Roll Gast

    Standard

    Zitat Zitat von m.l.l. Beitrag anzeigen
    Also nicht so toll, wie ich denke? Hatte bisher den Eindruck, dass die sportliche Arbeit in den US-Schulen auch eine gute, breite Basis schafft, nicht nur eine gute Spitze.
    Die Sache ist die, dass das was Du meinst kein regulärer Schulsport wie in Deutschland ist. Das sind Angebote der Schule. Sport AGs. Du musst nicht Ringen oder im Team Basketball oder sonst was spielen. Du kannst aber, bzw. musst Dir was aussuchen und wirst dann entsprechend gefördert. Extracurricular activity - Wikipedia, the free encyclopedia
    Das kann auch der Debattierclub sein, oder eine Schauspiel AG.

    "Normalen" Sportunterricht wie bei uns, abseits von diesem System, hat man außerdem noch dazu.

    Und ja, das schafft ne breite Basis von geförderten Athleten, was sich ja auch regelmäßig bei den olympischen Spielen und Weltmeisterschaften zeigt. Bei uns gehen die Leute von sich aus aktiv in Sportvereine und starten da ihre Karriere. Da kriegst Du das in der Schule vor die Nase gesetzt. Das nehmen die Leute dann wahr, wenn sie denken "hm, lieber Football als Schachclub". Da gibts automatisch ne größeren Pool aktiver Athleten, aus denen sich entsprechend auch die Spitze rekrutiert. Ohne breite Basis gibts auch keine Elite auf wirklich hohem Niveau. Bei uns steht Basketball irgendwann im Lehrplan und wenn Du gut bist, kriegst Du in dem Halbjahr ne gute Note. Hast Du das als extracurricular activity in den USA und bist richtig gut darin und spielst erfolgreich im Team Deiner Schule, dann kann Dir das sogar ein Stipendium verschaffen.

  7. #7
    leonnight Gast

    Standard

    Das System wie in den USA finde ich weder erstrebenswert, noch denke ich dass sich das überhaupt hier durchsetzen könnte.
    In regulären Sportkursen in Europa wird es wohl nie ein Platzlimit geben.
    Da der einzige ernsthaft bekannte und beliebte Sport Fußball ist, wird das auch das einzige sein wo sich überhaupt eine signifikante Zahl von Spielern findet die professionelle Ambitionen haben.
    Wie ihr vielleicht noch aus der Schulzeit wisst sind selbst diese Leute selten.
    In unserem Jahrgang gabs zumindest keinen. Von anderen Sportarten mal ganz abgesehen. Während in den USA die High-School-Teams sich vorbereiten aufs College um darüber den professionellen Einstieg zu schaffen finden sich in Deutschland doch erst auf der Uni genug Leute um überhaupt ein Team zu bilden. Davor ist das auf außerschulische Clubs beschränkt.

    In Deutschland kommt der Sport in der Schule auf jeden Fall wesentlich zu kurz. Während manche Fächer gar nicht wissen wie sie ihre Stunden anständig füllen sollen (Deutsch, Mathe) und stattdessen Zeug unterrichten, das nur für die Leute relevant ist die in einen relevanten Studiengang gehen, läppern sich die paar Sportstunden zu einem jämmerlichen Zirkus zusammen.
    Ohne die Zeit den Schülern einen Sport anständig zeigen zu können, gehen Motivation und Leistungsaufbau flöten. Wenn man dann wiederum nicht weiß warum man überhaupt mitmacht wendet man sich anderen Dingen zu und stört dadurch sogar noch den Unterricht in der wenigen verbliebenen Zeit.
    Die Lehrer haben meistens auch nur Ahnung von Fitness und höchstens ein spärliches Wissen von der Sportart die sie eigentlich präsentieren sollen.
    Um eine ernsthafte Verbesserung zu erzielen müsste man mMn die verfügbare Zeit verdoppeln, speziell in der Unter- und Oberstufe. Ehemalige Profis oder Amateure aus verschiedenen Sportarten wären super um überhaupt mal Schüler zu motivieren sich aufzuraffen.

    Bei mir war in der Schule Rugby das Beste. Unsere Lehrerin war eine ehemalige Nationalspielerin und hat mich sogar dazu gebracht in der AG neben dem Unterricht teilzunehmen. Eventuell hätte ich es sogar im Verein weitergemacht, aber da kamen dann wieder die blöden Regeln.
    "Man darf einen Kurs nur max. 2 Semester belegen."
    Die AG war noch jung und erst im zweiten Semester gestartet worden. Es gab entsprechend nur wenig Interesse zum Anfang und beim Abi hatte ich dann keine Zeit mehr dafür. Ich fands schade und hätte gerne schon früher an der AG teilgenommen.
    Eine Befreiung vom normalen Sportunterricht wenn man aktiv eine Sport-AG besucht könnte ich mir auch als Möglichkeit vorstellen. Für Tests wie Ausdauerlauf, etc. muss man natürlich anwesend sein dann.
    Eigentlich ist die Schule eine super kostenlose Möglichkeit um jungen (armen ) Leuten einen Start in einen Sport zu bieten. Leider wird dieses Potential nicht ausgenutzt von den Schulen wie auch den Schülern.

  8. #8
    Lars´n Roll Gast

    Standard

    Zitat Zitat von leonnight Beitrag anzeigen
    Während manche Fächer gar nicht wissen wie sie ihre Stunden anständig füllen sollen (Deutsch, Mathe) und stattdessen Zeug unterrichten, das nur für die Leute relevant ist die in einen relevanten Studiengang gehen
    Was? Wie meinst Du das denn? Versteh ich wirklich nicht.

  9. #9
    Ben345 Gast

    Standard

    Er meint, dass in Mathe und Deutsch viel unterrichtet wird, das nicht wirklich relevant ist und die Fächer damit zu viele Stunden haben. Zumindest habe ich das so verstanden.

  10. #10
    Bero Gast

    Standard

    Meine Frau hat ein Jahr an einer US-Schule ein Praktikum als Lehrerin gemacht und so kann ich Lars´n Rolls Beitrag nur bestätigen.

    Das Sportangebot neben dem regulären Sportunterricht ist ein AG´s organisiert und läuft auf freiwilliger Basis, da muss keiner Mitmachen.

    Eigentlich ist es dem deutschen Vereinswesen gar nicht so unähnlich, zumindest wenn wir von DOSB-Sportarten sprechen.

    Der große Unterschied ist der Stellenwert, den der Sport an der Schule hat, dem ordnet sich nämlich alles andere unter.
    Während die Jugendlichen in Deutschland durch den ganzen Schulstress (Turboabi) kaum noch Zeit für so etwas wie Sport haben, bringt dieser im US-Schulsystem einen spürbaren Vorteil.

    Nicht nur das es bei Collagebewerbungen ein riesen Vorteil ist ein potenzieller Kandidat für´s Team zu sein, auch im regulären Unterricht geht der Sport immer vor.

    Ein wichtiges Spiel steht an und die Spieler können deswegen nicht lernen?
    Kein Ding, wird der Test halt verschoben oder es gibt gleich die passende Note.

    (Meine Frau kann da Geschichten erzählen )

    So etwas motiviert natürlich extrem Stark sich auch in den Sport einzubringen, während er in Deutschland eher zusätzlicher Ballast ist.

    Hinzu kommen natürlich auch hervorragenden Coaches deren Job teilweise einzig und alleine das Training ist. Oft sind das gar keine Lehrer sondern wirkliche Berufstrainer, dass ist richtiger Wettbewerb.
    Das kann man mit dem deutschen Schulsystem in keinster Weise vergleichen.

  11. #11
    Registrierungsdatum
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    6.477

    Standard

    Zitat Zitat von m.l.l. Beitrag anzeigen
    Also nicht so toll, wie ich denke? Hatte bisher den Eindruck, dass die sportliche Arbeit in den US-Schulen auch eine gute, breite Basis schafft, nicht nur eine gute Spitze.
    Nein wie geschrieben: Eigentlich genau das Gegenteil von toll...
    (Zumindest wenn man das auf die Gesamtheit bezieht, für diejenigen die es in die Teams schaffen ist es natürlich nicht schlecht so gefördert zu werden.)

    Und so klischeehaft und übertreiben das teilweise in entsprechenden Filmen etc. auch rüberkommt - im Endeffekt spiegelt es doch die traurige Realität an den High Schools wieder. Die Jungs aus dem Football oder Basketball Team tragen ihren Jacken oder Trikots auch in der Schule und sind die angehimmelten "Stars" und der Nerd aus dem Debattierclub wird vielleicht nicht ganz so krass gemobbt wie man es in der Glotze häufig sieht, eine Einladung zur Party am Wochenende bekommt er mit Sicherheit aber nicht.

    Als ich vor ein paar Jahren drüben war hätten die mich im Tennis oder Soccer-Team (war damals in den USA noch nicht so populär entsprechend konnte man als durchschnittlicher Vereinsfussballer dort locker mithalten bzw. gehörte zu den besseren) mitspielen lassen, aber auch erst nachdem sich die Trainer davon überzeugt hatten ob es dem Team was bringen würde oder nicht.

    Baseball und Football-Training durfte ich mir zumindest mal anschauen (das ist dann wohl der Boni der Austauschschüler) - aber wer bis dahin noch nie was mit den beiden Sportarten praktisch zu tun hatte sieht natürlich gegen Leute die den Sport schon seit ihrer frühesten Jugend machen keine Sonne.
    Da hätten sie mich dann wohl höchstens als Wasserträger genommen.

    Persönlich habe ich drauf verzichtet mich da außer normalem Training in den richtigen Wettkampfalltag einzubringen, die Kids meiner Gasteltern waren jetzt eher nicht so die Sportlertypen sondern haben andere Sachen gemacht - ich wäre dann im Endeffekt viel mit der Mannschaft zusammen und unterwegs gewesen, hätte aber wenig bis keinen Kontakt mit den Gastgeschwistern gehabt was mir die Sache nicht wert war.
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  12. #12
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    Standard

    Zitat Zitat von leonnight Beitrag anzeigen

    In Deutschland kommt der Sport in der Schule auf jeden Fall wesentlich zu kurz. Während manche Fächer gar nicht wissen wie sie ihre Stunden anständig füllen sollen (Deutsch, Mathe) und stattdessen Zeug unterrichten, das nur für die Leute relevant ist die in einen relevanten Studiengang gehen, läppern sich die paar Sportstunden zu einem jämmerlichen Zirkus zusammen.
    Ich glaube, du hast den Konzept von "Bildung" nicht verstanden. Es gibt halt Sachen, die wichtiger sind als Sport. Und wenn man meint, der Kram in Mathe und Deutsch wäre unwichtig, war man vielleicht auf der falschen Schule. Das ist aber den Eltern anzulasten.
    Aber freundlicherweise gibt es ja jetzt die Profiloberstufe. Da kann man dann das Sport-Profil wählen und auch als Vollpfosten sich noch den Zugang zum BWL-Studium verschaffen, das man dann doch eher schlecht als recht hinter sich bringt, weil da auch Mathe drin vorkommt...
    Das Sportangebot in den Schulen ist schon ok, wer mehr will, darf gerne in einen Sportverein gehen.

  13. #13
    Bero Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Inumeg Beitrag anzeigen
    Das Sportangebot in den Schulen ist schon ok, wer mehr will, darf gerne in einen Sportverein gehen.
    Naja Ok, würde ich es im Gros nicht nennen.
    In Zeiten der schulpolitischen Sparpolitik ist es halt eines der Fächer, an denen zuerst rumgekürzt wird.
    Das ist Schade, denn Sport ist gerade für heranwachsende sehr wichtig und leider kommt er bei vielen im Privatleben zu kurz.

    Natürlich sind Fächer wie Mathe, Deutsch, Naturwissenschaften, Politik, etc. Bildungstechnisch wichtiger, doch zu einer "ganzheitlichen" Schulstruktur sollte eigentlich auch ein qualifizierter Sportunterricht gehören.

  14. #14
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Bero Beitrag anzeigen
    Natürlich sind Fächer wie Mathe, Deutsch, Naturwissenschaften, Politik, etc. Bildungstechnisch wichtiger, doch zu einer "ganzheitlichen" Schulstruktur sollte eigentlich auch ein qualifizierter Sportunterricht gehören.
    Ich glaube, dass Sport stark unterschätzt wird was seinen Stellenwert angeht. Bewegung hat nämlich einen nicht geringen Einfluss auf unsere Gesundheit.

    Dazu muss ich sagen hab ich 98% des Schulstoffes nie mehr wirklich gebraucht. War ganz nett zu wissen aber sonst.

  15. #15
    Bero Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Dazu muss ich sagen hab ich 98% des Schulstoffes nie mehr wirklich gebraucht. War ganz nett zu wissen aber sonst.
    So kann man das Thema "Bildung" nicht angehen, ganz so einfach ist es eben nicht.
    Würde man nur unterrichten was wirklich/unmittelbar gebraucht wird, wäre die Schule schnell um, es geht viel eher darum das "Lernen" zu lernen.

    Keine Frage, da krankt es im deutschen Bildungssystem, welches und es setzt sich an den Hochschulen und Unis fort, auf dem "Boulimie"-Prinzip aufgebaut ist.
    Da das aber zu weit führt und OT gibt würde ich mal dieses Video empfehlen:
    https://www.youtube.com/watch?v=yxKuSS_qn28

    Wo ich dir allerdings voll und ganz zustimme, ist das der Stellenwert des Sport für die Entwicklung eines jungen Menschen, bei uns leider nicht entsprechend gewürdigt wird.
    Guter Schulsport wirkt sich in vieler Hinsicht positiv aus und ich spreche hier nicht nur vom Fitness-Aspekt.
    Sport wird an vielen Schulen leider nur noch als ein lästiges wie teures "Muss" gesehen und entsprechend behandelt.

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