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Thema: Die Sache mit dem Spirit (Spirit of JiuJitsu, Luta Livre Spirit...)

  1. #1
    RH13 Gast

    Standard Die Sache mit dem Spirit (Spirit of JiuJitsu, Luta Livre Spirit...)

    Hey,

    habe gestern u.a. oben erwähnte Filme gesehn und will hier mal etwas "hinterfragen" ... (weniger kritisch als viel mehr ernsthaft an Euren Standpunkten interessiert), und zwar wird besagter "besonderer" Spirit ja vor allem im BJJ, aber durchaus auch im LL propagiert und gelebt.

    Ich frage mich, was genau an diesem Spirit sich so doll von dem anderer Styles abhebt. Klar, oftmals wird auf das Thema Reisen und das connecten mit anderen Leuten angesprochen, aber gibts das so in der Form bei Wettkampf- Orientierten Karatekas, JuJutsukas, Thaiboxern (.... you name it....) nicht, kocht man hier lieber seine eigenen Süppchen, während in obigen Stilen vor allem der Teamgedanke im Vordergrund steht? Ich würde doch annehmen, dass es auch in Sportvereinen entsprechende Trainingskameradschaften gibt oder sich entwickeln. Würd mich sehr über eure Anregungen und Gedanken dazu freuen, vielleicht auch in wie weit sich dieser oftmals erwähnte (besondere?) Spirit bei Euch gezeigt hat oder wie Ihr Ihn wahrnehmt.

    Hoffe auf angeregte Diskussionen

  2. #2
    JoHatsu Gast

    Standard

    Einen Team-Geist habe ich bisher, unabhängig vom Stil, in jeder Gruppe gefunden, in der die Leute Solidarität füreinander empfinden. Auch oder gerade in den Vollkontakt-Kampfsportarten, die ich trainiert habe. Dass sich BJJ oder LL da irgendwie von anderen Wettkampfstilen unterscheiden, ist mir persönlich neu.

    P.S.: Bevor die alte Diskussion: "Du warst nie in Woodstock - du darfst nicht mitdiskutieren" aufkommt... In meinem Profil stehen als aktuelle Stile Boxen und Aufgaberingen. Das heißt nicht, dass ich in den letzten Jahrzehnten ausschließlich das und nichts anderes gemacht habe. Sind auch ein paar Jahre BJJ und LL dabei.
    Geändert von JoHatsu (29-08-2014 um 13:34 Uhr) Grund: P.S.

  3. #3
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    Standard

    Also ich habe meine Nase auch schon in paar andere Stile gesteckt und bin durchaus der Meinung, dass BJJ von der Kultur (von mir aus auch Spirit) anders ist, als andere MA.

    Auch wenn das wieder keiner hören mag.
    "So I came back and I had a good talk to the guy and I hit him a couple more times you know" -Renzo Gracie

  4. #4
    Kniehkigg Gast

    Standard

    Wenn ich jetzt meine spärlichen Erfahrungen zusammenkratze find ich schon dass im BJJ mehr der Teamgeist und dessen Werte wie Respekt im Vordergrund stehen als in anderen Kampfsportarten. Vor allem der Respekt dem Gegenüber ist zentral.
    Im BJJ wird ja meistens auch genau das vermittelt, nämlich dass es nicht nur ne Kampfkunst, sondern vor allem ein Weg, ein Lifestyle, eine Philosophie ist.
    Zumindest ist das mein Eindruck.

  5. #5
    JoHatsu Gast

    Standard

    Entspricht zwar nicht 1:1 meiner Philosophie, aber ich finde darin die Ansicht eines Kollegen (BJJ-Purplebelt) wieder, mit dem ich ab und zu trainiere und Erfahrungen austausche.
    whats wrong with bjj The BJJ Way

  6. #6
    Gordo Gast

    Standard

    Also der Zusammenhalt und Team-Geist innerhalb des eigenen Vereins, Teams, Clubs wie auch immer, der war eigentlich bisher bei allen Kampfsportarten in denen ich mal mittrainiert oder reingeschnuppert habe super.
    Was ich bei BJJ positiv finde ist darüber hinaus der Zusammenhalt als BJJ Szene auch außerhalb des eigenen Vereins.
    Überall ist man willkommen tauscht sich aus, die Atmosphäre auf Wettkämpfen empfinde ich als entspannt und so weiter.
    Bei brisanten Themen unterstützen sich oft auch Leute die nichts miteinander zu tun haben.
    Ich sage nicht dass das wo anders nicht auch so sein kann, mir ist es einfach sehr positiv aufgefallen.

  7. #7
    Gast Gast

    Standard

    wenn ich die BJJ Open Mats mit den Offenen Randoris im Judo vergleiche, stelle ich eins fest.
    Bei den BJJ Open Mats wird 'miteinander' gerollt, auch mal full blast, man erklärt sich aber gegenseitig auch wie man den anderen erwischt hat, gibt zwischendurch mal einen Tipp, lernt aktiv voneinander.
    Die Offenen Randoris waren vielmehr ein unorganisierter Wettkampf. Nur full blast. Es geht nur darum, die anderen in die Matte zu knallen und nicht selbst geworfen zu werden. Hab es nur in ganz seltenen Fällen erlebt, dass man sich gegenseitig gecoacht hat. Es war vielmehr ein Gegeneinander als ein Miteinander.

  8. #8
    RH13 Gast

    Standard

    super interessant, die bisherigen zu Wort Meldungen ...
    als Aussenstehender mag man denken, das ist alles irgendwie zu sehr gehyped, aber dann doch irgendwie einleuchtend und ja hier einige male belegt.
    Gibts das so auch im Luta-Livre, oder ist man da "Teamintern" dann doch eher gern unter sich und gibt nicht so viel von seiner KK Preis?

  9. #9
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    Standard

    Zitat Zitat von RH13 Beitrag anzeigen
    Gibts das so auch im Luta-Livre, oder ist man da "Teamintern" dann doch eher gern unter sich und gibt nicht so viel von seiner KK Preis?
    Ich kenne das im BJJ genauso wie im Luta Livre.
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
    https://www.hiltibjj.de


    http://www.jkdberlin.de

  10. #10
    JoHatsu Gast

    Standard

    Zitat Zitat von ypsilono Beitrag anzeigen
    wenn ich die BJJ Open Mats mit den Offenen Randoris im Judo vergleiche, stelle ich eins fest.
    Bei den BJJ Open Mats wird 'miteinander' gerollt, auch mal full blast, man erklärt sich aber gegenseitig auch wie man den anderen erwischt hat, gibt zwischendurch mal einen Tipp, lernt aktiv voneinander.
    Beim LL und BJJ ist die Bereitschaft, Stoff zu teilen grundsätzlich größer als in anderen Stilen, die ich kennengelernt habe. Ich würde da trotzdem auf Open Mats etwas vorsichtig sein. Nicht jeder Trainer sieht sowas gerne. (Zitat: "Hier unterrichte immer noch ICH.") Wenn man nicht weiß, wie der Trainer das sieht - lieber vorher klären oder im Zweifel sich auf die Zunge beißen. In Brasilien gibts das Sprichwort: "Wenn du fremden Boden betrittst - tritt vorsichtig auf."

  11. #11
    Snapback86 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kniehkigg Beitrag anzeigen
    Wenn ich jetzt meine spärlichen Erfahrungen zusammenkratze find ich schon dass im BJJ mehr der Teamgeist und dessen Werte wie Respekt im Vordergrund stehen als in anderen Kampfsportarten. Vor allem der Respekt dem Gegenüber ist zentral.
    Im BJJ wird ja meistens auch genau das vermittelt, nämlich dass es nicht nur ne Kampfkunst, sondern vor allem ein Weg, ein Lifestyle, eine Philosophie ist.
    Zumindest ist das mein Eindruck.
    Ich glaube das hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ich kann nur für mich sprechen. Habe keine dieser Werte beim rollen wahrgenommen. Dafür aber beim thai-boxen.
    Mein Trupp war erst in Asien. War der Hammer.

  12. #12
    Grobari Gast

    Standard Thema Spirit

    Hey
    das Thema Spirit bedeutet für mich in dem Zusammenhang sich nicht mit seiner Organisation, Verband usw. allein zu stellen. Sondern den Sport im Gesamten zu fördern und alle die diesen Sport betreiben zu Supporten.

    Grüße

  13. #13
    König Gast

    Standard

    ich finde dieses gerede über jiu jitsu als way of life oder spirit total überzogen und finde das muss nicht sein. es ist ein sport wie jeder andere, den zusammenhalt/die atmosphäre finde ich auch (bspw.) in capoeira-klubs oder bestimmt auch in (kick-)box-gyms.

    das ding ist, dass man bei bjj (besonders zu beginn als anfänger) regelmäßig mit der realität konfrontiert wird, wie einfach ein guter grappler dich mounten und choken kann. man behält ja immer im hinterkopf, dass das in einer realen situation den tod als konsequenz haben könnte. deswegen sind "unangenehme" egos eher eine seltenheit in bjj verglichen mit anderen kampfsportarten. ja, aber das hat für mich nichts mit spirit oder way of life zu tun.
    Geändert von König (15-09-2015 um 23:00 Uhr)

  14. #14
    Snapback86 Gast

    Standard +

    Das mit dem Spirit ist nicht komplett auseracht zu lassen. In meinem fall lief es als neuling ganz gut.
    Nur wenn nichts neues an wissen vermittelt wird geht der Faktor nach kurzer zeit völlig verloren.
    Ich kann nur sagen das ich bei einer Ringer gruppe mehr leiden musste und mich wohler fühlte als unter den GI's

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