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Thema: Artikel: Hikite in Japan und Okinawa

  1. #1
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  2. #2
    fujikomma Gast

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    Also ich habe mal gehört das sich das pre1945 er Karate von dem in den 30er Jahre unterscheidet...
    man wollte nach dem Krieg dem Feind (USA)keine authentischen Karatetecniken überlassen und hat es deshalb modifiziert.
    Mein Bauchgefühl sagt mir Hikite oder der Klassiker X-Block passt da gut hinein.
    Grad beim Iain Abernethy gelesen das es eigentlich Wristgrab und Lock ist- also die Hand mit dem Handgelenk des Gegners zurückkeht um ihn zufixieren...
    Na sowas dann macht es ja Sinn

  3. #3
    washi-te Gast

    Standard

    Zitat Zitat von fujikomma Beitrag anzeigen
    Na sowas dann macht es ja Sinn
    Wenn ich mich recht entsinne gab es da auch schon mal ne lange Diskussion drüber...

  4. #4
    fujikomma Gast

    Standard

    Wenn man weiss das post 45er Karate modifiziert wurde aus dem genannten Grund und diese Lehre weltweit gelehrt und gelernt-oder eingeimpft wurde,braucht es dann noch Diskussionen?!
    Tradierte Technik-Vertreter (hamma imma so gemacht)gegen Praktiker...,die den Sinn einer Technik suchen und finden!

  5. #5
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    Zitat Zitat von fujikomma Beitrag anzeigen
    Also ich habe mal gehört das sich das pre1945 er Karate von dem in den 30er Jahre unterscheidet...
    man wollte nach dem Krieg dem Feind (USA)keine authentischen Karatetecniken überlassen und hat es deshalb modifiziert.
    Mein Bauchgefühl sagt mir Hikite oder der Klassiker X-Block passt da gut hinein.
    Zitat Zitat von fujikomma Beitrag anzeigen
    Wenn man weiss das post 45er Karate modifiziert wurde aus dem genannten Grund und diese Lehre weltweit gelehrt und gelernt-oder eingeimpft wurde,braucht es dann noch Diskussionen?!
    Tradierte Technik-Vertreter (hamma imma so gemacht)gegen Praktiker...,die den Sinn einer Technik suchen und finden!
    Wenn man weiß, dass... Ja aber man weiß es ja nicht, das ist doch bloße Spekulation. Bring doch mal ein paar fundierte Quellen dazu.

  6. #6
    ThiS Gast

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    Zitat Zitat von fujikomma Beitrag anzeigen
    Wenn man weiss das post 45er Karate modifiziert wurde aus dem genannten Grund und diese Lehre weltweit gelehrt und gelernt-oder eingeimpft wurde,braucht es dann noch Diskussionen?!
    Tradierte Technik-Vertreter (hamma imma so gemacht)gegen Praktiker...,die den Sinn einer Technik suchen und finden!
    Naja.. das Buch- Karate-Do Kyohan ist von 1935. Und siehe da, sowohl Hikite als auch "X-Block" sind darin enthalten (sogar am Partner).







    Von daher: Diskussion und weitere Belege nötig...

    Das Buch wurde später zwar nochmals ergänzt, aber ich meine, die Bilder waren auch schon in der ersten Version enthalten. Gibukai wird das sicher richtigstellen, wenn ich mich hier irre

  7. #7
    fujikomma Gast

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    Du musst noch viel lernen und auch verstehen junger Padawan!
    "Wissen ist Macht"
    geläufige Weisheit(prä-Internet-Ära)
    Kapitäne und Navigatoren vergangener Zeitalter haben Karten so verändert,das nur siesie lesen konnten-hätten sich sonst selbst arbeitslos gemacht,gleich gilt auch für Erfinder.
    Weswegen es Leute gibt,die sagen "der hatte keine Ahnung"!
    Und was das die netten Abbildungen aus dem Karatebuch angeht,jeder ausser notorischen Budoethikern wird den Unterschied zwischen öffentlich gezeigten geschönten und effizient hässlichbrutalem im Dojo gelehrten nachvollziehen können.
    Was sich auuch in Abbildungen niederschlug
    Und da Karate als Nationalschatz angesehen wurde,ist ebenso nachvollziehbar das man den Amerikanern diesen nicht 1 zu 1 überlassen durfte...

    Wie war nochmal die Meinung in Japan über Amerikaner nach deren Sieg?

    Evtll haben orginal Okinawische Karateka eine andere Meinung gehabt-sie sind ja von den Japanern befreit worden!

  8. #8
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    Zitat Zitat von fujikomma Beitrag anzeigen
    Du musst noch viel lernen und auch verstehen junger Padawan! "Wissen ist Macht"
    Jaja blablablabla und Außerirdische haben die Pyramiden gebaut. Ich bin Japanologe und an der Uni wollte man bei einer Arbeit für irgendwelche Thesen auch immer Belege haben. Aber schön, dass es auch einfacher geht und man einfach mal Sachen behaupten kann.

  9. #9
    ThiS Gast

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    Zitat Zitat von fujikomma Beitrag anzeigen
    Und da Karate als Nationalschatz angesehen wurde,ist ebenso nachvollziehbar das man den Amerikanern diesen nicht 1 zu 1 überlassen durfte...
    Und deshalb haben Sie bereits in Büchern, die lange vor dem Beginn des WK erschienen sind, alle Bewegungen verändert? Klingt logisch..
    Übrigens zeigt das Buch das Karate in den 30iger Jahren, auf das du dich in deinem ersten Post beziehst (so als Wink mit dem Zaun).

    Zitat Zitat von fujikomma Beitrag anzeigen
    Wie war nochmal die Meinung in Japan über Amerikaner nach deren Sieg?

    Evtll haben orginal Okinawische Karateka eine andere Meinung gehabt-sie sind ja von den Japanern befreit worden!
    Hmmm.. da gibt es diese Begebenheit, bei der okinawische Frauen von den Klippen gesprungen sind, um nicht in die Hände der Amerikaner zu fallen.. Also ja, wahrscheinlich. Man ist den Leuten, die deine Zivilisation zerbomben ja immer sehr dankbar. Außerdem, von wem wurde Okinawa denn durch die Amis befreit? Von den Japanern?

  10. #10
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    Nun ja, im "Karate-Dō Taihōkan" zeigt Toyama nun auch nicht das, was er im Dojo seinen engeren Schülern zeigte. Es ist die "offizielle" Karateversion, aber das Buch ist ja auch von 1960.

    Grüße

    Kanken

  11. #11
    ThiS Gast

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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Nun ja, im "Karate-Dō Taihōkan" zeigt Toyama nun auch nicht das, was er im Dojo seinen engeren Schülern zeigte. Es ist die "offizielle" Karateversion, aber das Buch ist ja auch von 1960.

    Grüße

    Kanken
    Bin ich bei dir. Nicht alles, was ich mache zeige ich auch in Büchern. Mir ist nur der Zusammenhang zwischen der Vorkriegsoffenheit und der Nachkriegsgeheimnistuerei nicht ganz klar.

    Und nur weil man "X-Blocks" und Hikite nicht versteht, muss das Ganze nicht ein Einfall der Karatemeister gewesen sein, um Laien hereinzulegen.

  12. #12
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    Auch vor dem Krieg gab es keine Offenheit.
    Nach dem Krieg hat man halt verstanden das man die Westler ausnehmen kann und das ganz ohne das man etwas substantielles zeigen muss/kann.
    Dumm ist dann nur wenn man in so eine "Lehre" versucht reale Kampfkunst zu interpretieren...

    Grüße

    Kanken

  13. #13
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    Nette Debatte hier. Hätte da ein paar Fragen/Anregungen

    Warum den Amerikaners was falsches verkaufen? Warum nicht einfach weigern denen etwas zu zeigen?

    Oder haben die alten Karata Lehrer damals Dollar Zeichen in den Augen gehabt und haben sich gedacht in dem man den Amerikanern ein wirkungsärmere Fälschung andreht?

    @Kanken Welchen Sinn könnte es deiner Meinung nach gehabt haben in den Büchern zu seiner KK etwas komplett anders zu zeigen als das was man wirklich unterichtet?

    Welchen Sinn hätte es gehabt Fehlinformationen zu verbreiten?

    Edit Sorry Kanken, Post von 10:54 wohl irgerndwie übersehen hast du ja schon beantwort..


    Weißt du dazu vielleicht näheres oder hättest du eine Idee???
    Geändert von karate_Fan (26-01-2017 um 12:06 Uhr)

  14. #14
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    Es gibt immer einen Teil, der in der Öffentlichkeit gezeigt wird und einen Teil den man engeren Kreisen zeigt. Was man in der Öffentlichkeit zeigt hängt von vielen (oft politischen, aber auch pekuniären) Dingen ab.
    Nationalistische Erwägungen (Karate an Grundschulen) und Geldverdienen (öffentlicher Unterricht) sind in meinen die Hauptbewegründe gewesen. Toyama hat "offizielles" Itosu-Karate an den Grundschulen unterrichtet und im engeren Kreis hat er tiefergehende Prinzipien gelehrt. Für Hanuae galt übrigens bis Anfang der 60er auch noch dass er einem engeren Kreis diese "alten" Dinge zeigte, Ende der 60er wollte er auch Geld verdienen und jegliche Arbeit mit "Yi" war verschwunden (was dann auch zum Bruch meiner Linie mit ihm führte).

    Ist in den CMA ja auch nicht anders.

    Der erste "Bruch" war der Unterricht in Grundschulen, der zweite die Verbreitung nach dem 2. WK. Nationalismus, Gier und Ego sind die "Triebfedern" der Verbreitung des Karate geworden. Zumindest die letzten Beiden finden sich ja auch heute noch hier und da...

    Zu glauben das heutige Karate habe irgendetwas mit der alten Kampfkunst auf Okinawa zu tun ist ziemliches "schönreden" in meinen Augen.

    Grüße

    Kanken
    Geändert von kanken (26-01-2017 um 13:11 Uhr)

  15. #15
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    Zitat Zitat von karate_Fan Beitrag anzeigen
    Nette Debatte hier. Hätte da ein paar Fragen/Anregungen

    Warum den Amerikaners was falsches verkaufen? Warum nicht einfach weigern denen etwas zu zeigen?

    Oder haben die alten Karata Lehrer damals Dollar Zeichen in den Augen gehabt und haben sich gedacht in dem man den Amerikanern ein wirkungsärmere Fälschung andreht?

    @Kanken Welchen Sinn könnte es deiner Meinung nach gehabt haben in den Büchern zu seiner KK etwas komplett anders zu zeigen als das was man wirklich unterichtet?

    Welchen Sinn hätte es gehabt Fehlinformationen zu verbreiten?
    Es ist toll, was gut zu können.

    Noch toller ist es, wenn man nicht der Einzige ist, der es macht.

    Und am tollsten ist es, wenn die meisten anderen es falsch machen, aber trotzdem lernen wollen.
    Tut Geldbeutel und Ego gleichermaßen gut.

    Heute haut man auf YT brauchbarere Anwendungen raus, weil man damit zeigt, das man sie kennt.

    Der "Kreuzblock" als "Block" wird von den wenigsten Praktikern in dem engen Abstand der eigenen Arme angewand, den man auf Funakoshis Bildern z.B. sieht.
    Wer damit arbeitet, denkt sich sein Teil.
    Also deutet das Buch eventuell an, dass der Autor die (eine) Richtung kennt, für den, der sie auch kennt.
    Und befriedigt den Nichtpraktiker.
    "We are voices in our head." - Deadpool

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