Da freut sich mal wieder einer, weil er im MMA Karate gefunden hat:
Ryukyu Martial Arts: The Use of Ryukyu Martial Arts Techniques in MMA
Da freut sich mal wieder einer, weil er im MMA Karate gefunden hat:
Ryukyu Martial Arts: The Use of Ryukyu Martial Arts Techniques in MMA
"Eternity my friend is a long f'ing time!"
Ich frage mich was man demnächst noch so im MMA entdeckt
Aikido ^^
Okay, jetzt haben alle mal gelacht...
Einerseits finde ich es ein wenig albern, bei jeder Karate-ähnlichen Sache im MMA zu schreien: "Kuckt mal, Karate ist doch toll!",
andererseits könnten wir mal konstruktiv überlegen, welche Karate-spezifischen Techniken/Methoden/Prinzipien/Bewegungen uns
Karateka tatsächlich in einem "fast-alles-erlaubt"/MMA-Kampf helfen könnten - Krams, den andere Stile so nicht machen.
Bitte vor allem Leute mit "Allkampf"- und Karate-Erfahrung vor!
"Eternity my friend is a long f'ing time!"
Allein die Gewohnheit ohne oder mit nur sehr dünnen Handschuhen zu kämpfen sehe ich als vorteilhaft für MMA an, trotzdem wollte ich nicht aufs Boxen verzichten.
Und zudem haben einige Techniken, gerade Tritttechniken, die MMA-Kämpfer mit beispielsweise einem Taekwondo- oder Kickbox-Background anwenden, ihre Wurzeln im Karate.
Die Striking-Kombination aus Boxen und Muay Thai erachte ich als sehr sinnvoll, weswegen sie ja auch von so gut wie jedem MMA-Pro trainiert wird, jedoch habe ich den Eindruck, dass die Top-Striker in der Hinsicht abweichen, dass sie oft noch einen mit Karate verwandten Stil zusätzlich trainieren, Anderson Silva mit Taekwondo, Bas Rutten mit Kyokushin Karate, Mirko Filipovic mit Kickboxen auf Taekwondo-Basis, Chuck Liddell mit Kenpo und Koei-Kan Karate, sowie der so oft benannte Lyoto Machida mit Shotokan Karate.
Und dann wäre da noch GSP, ebenfalls mit Kyokushin Karate, zu nennen, der als einer der abgerundetsten und überhaupt besten Kämpfer natürlich nicht fehlen darf.
Das ist alles eine Frage des Trainings und der Erfahrung. Von Kihon und Kata alleine, wird man sicher nichts in einem MMA Kampf anwenden können . Macht man aber viel Kumite und auch mal ein Crosssparring mit anderen Stilen, kann ich mir schon vorstellen, das ein oder andere aus dem Karate anwenden zu können.
Die Körperspannung und Abhärtung, die ein guter Karateka hat, sind für jeden anderen Kampfsport vorteilhaft und man bekommt im Karate, wie auch in vielen anderen traditionellen Stilen, gute Basics für einen Freefight. Abgesehen davon kommen viele Vollkontaktler, die nicht Karate trainieren, nicht mit den Schlagwinkeln im Karate klar
Passt hier auch ganz gut rein: Machida und was man bei ihm noch an Karate erkennt
KARATE IN MMA Lyoto Machida (Part 1) - YouTube
KARATE IN MMA Lyoto Machida (Part 2) - YouTube
Personal Training in Düsseldorf
Neue Trainingszeiten: Mitwochs 20:15, Sonntags 17:00 Uhr, Sportzentrum im Medienhafen - bei Interesse PN
War die Frage nicht ursprünglich nach altem Karate?
Und als Antwort kommen dann Kyokushin und Shotokan (oder Taekwondo)?
Und als Antwort meinerseits postuliere ich mal, dass man aus dem "alten Karate" sicher viele Techniken verwenden könnte. Das an sich bedeutet aber nicht, dass Karate verwendet wird, denn die Techniken sind ja nicht wirklich Karate-exklusiv.
Was man hingegen nicht sehen wird ist, was "das" alte Karate (dass es so ja sowieso nicht gab) ausgemacht haben dürfte: Strategien, Taktiken, Vorgehensweisen und Mindset. Weil zum einen das heute kaum noch keiner kann, und der der's kann hat wahrscheinlich mit WK nicht viel zu tun, sonst hätte er sich in eine andere Richtung entwickelt und zum andern ist trotz relativ losem Regelwerk immer noch zu viel verboten um die Gesamtkomposition "altes" Karate wirksam sein zu lassen.
Ich hatte noch keinen MMA-Kampf und hab im Stand-up leider noch zu viel SK-Kumite drin. Aber um mal von dem Entwicklungsstand, auf dem ich aktuell stehe, ausgehend, hier ein paar "alte" und typische Karate-Klamotten zu nennen, die ich bisher erfolgreich einsetzen konnte:
- der schnellen Mae- und Mawashi Geris keage (schnappend und stechend) - die kassieren selbst bessere Leute, weil die Meisten nur kekomi-mäßige Push- und Stopkicks kennen
- der distanzüberwindende Oi-Zuki bzw. Ren Zuki, auch mit dem "Überrollen" des gegnerischen Angriffs
- Uraken als Konter
- Tetsui Uchi beim GnP
- Ashi Barai, sehr häufig sehr überraschend
- Mae Empi Uchi als Shield-Block und Angriff zugleich
- Stände wie Shiko Dashi und Zenkutsu Dashi bei/für Take Downs
- Kakie beim Rantasten, Erfühlen und Verteidigen im Grappling
- und viele Sachen, die es so natürlich überall anders auch gibt
Ja, aber das kennt ja keiner, oder war einer dabei?!
Deswegen erweitern wir das mal!
Ganz wichtiger Punkt, den einige gerne bei solchen "Analysen" verdrängen.
Gute (moderne) Liste!
- Ashi Barrai: wundert mich tatsächlich, dass der nicht häufiger (auch als Konter) eingesetzt wird
- distanzüberwindende Oi-Zukis: wird ja von vielen als "Grundübung" und nicht einsetzbar abgetan, muss aber sagen, dass ich ein paar wenige Leute mit sehr schnellen und brutalen Oi-Zukis gesehen habe - und das übt niemand außer den Karateka die 2-Millionen Male, bis es brauchbar ist!
Was ja auch gerne von Joe Rogan erwähnt wird: "His karate kicks don't telegraph!", also keine Fußdrehung vor'm Mawashi oder Mae Geri.
"Eternity my friend is a long f'ing time!"
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