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Thema: "Altes" Karate im MMA

  1. #16
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    Zitat Zitat von loki93 Beitrag anzeigen
    Mist, ich hätte den Ironie-smiley doch nehmen sollen, aber der Teufel war so verlockend...
    Ich meinte das auch ironisch doofe Smileys
    Personal Training in Düsseldorf
    Neue Trainingszeiten: Mitwochs 20:15, Sonntags 17:00 Uhr, Sportzentrum im Medienhafen - bei Interesse PN

  2. #17
    Terao Gast

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    Zitat Zitat von AkushonWasi Beitrag anzeigen
    Ich meine auch ein wenig Kendo gesehen zu haben
    Aber natürlich. Immer auf`n Kopp. Klares Kendo-Prinzip.
    Das Intercepten haben wir auch erfunden. Sogar mit noch viel coolerem Namen.

  3. #18
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    Zitat Zitat von SKA-Student Beitrag anzeigen
    Gute (moderne) Liste!
    Danke

    - Ashi Barrai: wundert mich tatsächlich, dass der nicht häufiger (auch als Konter) eingesetzt wird
    Ja, das hat mich schon gewundert, bevor ich damit angefangen habe. Und das klappt tatsächlich sehr gut.

    - distanzüberwindende Oi-Zukis: wird ja von vielen als "Grundübung" und nicht einsetzbar abgetan, muss aber sagen, dass ich ein paar wenige Leute mit sehr schnellen und brutalen Oi-Zukis gesehen habe - und das übt niemand außer den Karateka die 2-Millionen Male, bis es brauchbar ist!
    Klar muss man dazu die Hikite entweder zugunsten einer Deckung aufgeben, oder damit was greifen bzw. abfangen, dann aber kann man das sonst 1 zu 1 kihonmäßig einsetzen. Und bäbäm, kennen die Meisten so nicht.

    Zitat Zitat von Eskrima-Düsseldorf Beitrag anzeigen
    Das finde ich interessant. Machst Du die geschnappt oder durchgezogen wie beim Muay Thai? Wie sieht es bei geschnappten mit der Schlagkraft aus?
    Sowohl als auch. Man muss halt wissen, wann und wie. Die durchgezogenen zimmern; die geschnappten sind schnell und überraschend. Denen sollte dann aber noch was folgen. Ich benutz die geschnappten, wenn, dann nur als Einstieg in eine kurze Konter-Kombi. Mach z.B. manchmal Soto Uke mit direktem Uraken-Konter (beides als eine Bewegung) und dann einen Gyaku Zuki und Hiza Geri hinterher.

    Ach ja, noch was karate-typisches, obwohl ich nicht weiß, ob das "alt" ist:
    - Das Kämpfen in beiden Auslagen.
    Wir haben zwar alle eine Lieblingsauslage, aber im Grunde können wir Karateka doch beide Auslagen. Das ist auch oft verwirrend für andere.

  4. #19
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    Zitat Zitat von SKA-Student Beitrag anzeigen
    Okay, jetzt haben alle mal gelacht...

    Einerseits finde ich es ein wenig albern, bei jeder Karate-ähnlichen Sache im MMA zu schreien: "Kuckt mal, Karate ist doch toll!",
    andererseits könnten wir mal konstruktiv überlegen, welche Karate-spezifischen Techniken/Methoden/Prinzipien/Bewegungen uns
    Karateka tatsächlich in einem "fast-alles-erlaubt"/MMA-Kampf helfen könnten - Krams, den andere Stile so nicht machen.

    Bitte vor allem Leute mit "Allkampf"- und Karate-Erfahrung vor!
    Das beste Beispiel sind die ruckartigen Angriffe auf die Armgelenke mit ganzem Körpereinsatz aus dem Overhook.
    In dem ersten Video sieht man halt wirklich eine 1 : 1 Anwendung von Futokoro De aus Heian 3.
    Und auch, wie unfair das ist.
    In den Allkämpfen, die ich hatte, war das klar verboten.
    Das und rasante Waki Gatame Ansätze sind allerdings m.E. die praktikabelsten Standhebel.

    Die einzige Karatetypische alte Technik, die ich manchmal versucht habe, ist der Schlag mit parallelem Unterarm in seine Ellenbeuge im Clinch. ( Etwa re gegen re. )
    Dann kann ich öfter mit rechts von innen sein rechtes Bein greifen und schließe seinen Oberarm noch mit ein. Meine rechte Schulter drückt in seine Ellenbeuge/ auf seinen Oberarm. Dann einen O Soto Otoshi.
    Ist ein enges, recht zwingendes Ding mit guter "Päckenkontrolle."

    Oder ich sprenge seine Griff komplett nach unten weg ( unterstütze dann oft mit beiden Armen ), weil ich mit dem Schlag auch abkniee - bin dann oft nahe,
    kann gut zu bestimmten Ashi Dori Varianten gehen. Auch einer alten... die sind aber auch grenzwertig im Allkampf, weil sie das Bein " umhebeln ". Das wollen die allenfalls im Allkampf Pro.
    Also einfach zu Double leg mit Ko Soto Kake oder so gehen.

    Ich achte darauf, genau im rechten Winkel in die Ellenbeuge zu schlagen.
    Sonst gefährdet man vor allem die Innenbänder.
    Wie noch viel mehr bei der zweiten typische Karatearmverwringung im Video im guten Blog Beitrag.

    Aber genau solche Armumwickelbunkai haben wir.




    Die Jonestritte finde ich einfach nur unfair.
    Im Trainingsrandori haben wir auch die geraden tiefen Tritte zum Bein - aber nur über oder unter die Kniee.
    Und schon bei nem Yoko geri auf den Oberschenkel muss man sehr drauf achten, ob der andere gerade selbst auf einem Bein steht. Dann schnalzt er nämlich fein in sein Knie durch die abruppte Beinstreckung.
    Auch wenn er sein Gewicht nicht sonderlich auf dem getretenen Bein hat, muss man auf den Winkel und die Trittstärke achten, denn...

    ...da merkt man schnell, das von der Seite aussen am fiesesten ist.
    Wenn die Kniescheibe nicht bricht oder hochrutscht ( etwa wegen Springerstiefeln - schönen Gruss an S. ), ist von vorne ins Knie eher zu verknusen.

    Bei Martin Watts vom White Crane haben wir fein kennengelernt, im clinch zusehends mehr zuzutreten.
    Da macht dann plötzlich die Beinspannung nach Sanchin Dachi Prinzip Sinn - geht auch gut in nem Zenkutsu.
    Macht Martins Stil eh eher.

    Trotzdem was, das das eigene clinchgame stört.






    Schon bei manchen Bodenhebeln lassen sie einem keine Zeit zum tappen. Oder pfeifen drauf, wie Dein Arm liegt.
    Der soll ja z.B. nur gerade beim Juji Gatame sein, weil das sicherer ist. Nicht, weil es die beste oder einzige Methode wäre.

    Aber Standhebel leben vom Tempo.
    Da hat keiner mehr Zeit zum tappen.

    Ich will nirgendwo wettkämpfen, wo die Gelenke/Bänder gezielt ohne Aufgabemöglichkeit schlagartig zerstört werden.
    Und der UFC ist klar so ein Ort.
    Nicht, dass es mir in anderen Wettkampfformen nicht auch schon passiert wäre.
    Waren aber meist Technik-Unfälle und " Aufribbelprinzip" Verletzungen nach Vorschädigungen.
    "We are voices in our head." - Deadpool

  5. #20
    ThiS Gast

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    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Das beste Beispiel sind die ruckartigen Angriffe auf die Armgelenke mit ganzem Körpereinsatz aus dem Overhook.
    In dem ersten Video sieht man halt wirklich eine 1 : 1 Anwendung von Futokoro De aus Heian 3.
    Und auch, wie unfair das ist.

    Aber Standhebel leben vom Tempo.
    Da hat keiner mehr Zeit zum tappen.

    Ich will nirgendwo wettkämpfen, wo die Gelenke/Bänder gezielt ohne Aufgabemöglichkeit schlagartig zerstört werden.



    Das meinte ich unter anderem mit das Regelwerk ist zu einschränkend. Und wenn's das nicht ist gibt's schnell keine Kämpfer mehr.

  6. #21
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    Was ja auch gerne von Joe Rogan erwähnt wird: "His karate kicks don't telegraph!", also keine Fußdrehung vor'm Mawashi oder Mae Geri.
    Das müssen wir etwas genauer formulieren. Mae-Geri entfällt, dabei drehst du hoffentlich sowieso nicht den Fuß. Bei anderen Tritten ist eine Fußdrehung fast immer nötig - telegraphiert wird aber erst mit einem Fußumsetzen vor dem Tritt. Dadurch bekommt man halt mehr Power dahinter.

  7. #22
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    Zitat Zitat von Vegeto Beitrag anzeigen
    Das müssen wir etwas genauer formulieren. Mae-Geri entfällt, dabei drehst du hoffentlich sowieso nicht den Fuß. Bei anderen Tritten ist eine Fußdrehung fast immer nötig - telegraphiert wird aber erst mit einem Fußumsetzen vor dem Tritt. Dadurch bekommt man halt mehr Power dahinter.
    Irgendjemand (weiß nich mehr ob KM oder MT Trainer) hat mir auch mal den Front Kick mit (geringerer) vorheriger Fußeindrehung gezeigt. Hatte mich auch überrascht

    Selbstverständlich meine ich das Eindrehen vor dem Kick.
    Ist die Frage beim Mawashi: mehr Power oder schneller?
    Besser ist es, beide Varianten zu können!
    "Eternity my friend is a long f'ing time!"

  8. #23
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    Zitat Zitat von SKA-Student Beitrag anzeigen
    Ist die Frage beim Mawashi: mehr Power oder schneller?
    Besser ist es, beide Varianten zu können!
    Dito. Kann man auch beide strategisch sinnvoll einsetzen.
    Für mich ist der schnelle, stechende Mawashi Geri übrigens auch nur eine Mae Geri-Variante. Sieht man so einfach nicht kommen, wenn man es nicht kennt.

  9. #24
    Terao Gast

    Standard

    Zitat Zitat von ThiS Beitrag anzeigen



    Das meinte ich unter anderem mit das Regelwerk ist zu einschränkend. Und wenn's das nicht ist gibt's schnell keine Kämpfer mehr.
    Du willst aber jetzt nicht ernsthaft sagen, dass ein Karateka ohne Standhebel aufgeschmissener ist als ein MMAler?

    "Einschränkungen" gelten doch immer für beide gleichermaßen.

  10. #25
    ThiS Gast

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    Zitat Zitat von Terao Beitrag anzeigen
    Du willst aber jetzt nicht ernsthaft sagen, dass ein Karateka ohne Standhebel aufgeschmissener ist als ein MMAler?
    Aber selbstverfreilich! Wir brauchen den Finger in den Augen und den Ellbogenstoß in den Nacken, sonst funktioniert unser WT äh Karate nicht mehr..

    Nein, Einschränkungen gelten natürlich für beide Seiten. Ich hatte mich ja ursprünglich auf die Frage nach dem "alten Karate" bezogen.
    Und meine Meinung (dass man das nicht im WK sehen wird, von ein paar verwandten Techniken abgesehen) ua anderem damit begründet, dass sich die Kampfweise und Strategie eben ändern muss, wenn ich z.B. meinem Gegner nicht mehr den Arm brechen darf. Damit gehen nämlich recht viele Eingänge verloren.
    Dass ein guter Kämpfer sich da drauf einstellen kann und sich anpasst steht außer Frage. Nur: er macht dann halt eben angepasstes Karate.

    So verständlicher?

    BTW: Es ist immer derjenige im Vorteil, der nach den aktuellen Regeln trainiert, bzw. seine Vorgehensweise bereits an die Regeln angepasst hat. Ein MMA'ler im Shobu-Ippon-Kumite wird sicher auch erst Mal kein Land sehen, wie andersrum auch.

  11. #26
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    Zitat Zitat von SKA-Student Beitrag anzeigen
    Irgendjemand (weiß nich mehr ob KM oder MT Trainer) hat mir auch mal den Front Kick mit (geringerer) vorheriger Fußeindrehung gezeigt. Hatte mich auch überrascht

    Selbstverständlich meine ich das Eindrehen vor dem Kick.
    Ist die Frage beim Mawashi: mehr Power oder schneller?
    Besser ist es, beide Varianten zu können!
    Das war ich möglicherweise

  12. #27
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    Zitat Zitat von Pyriander Beitrag anzeigen
    Das war ich möglicherweise
    Okay, ... war nicht sicher ob du oder Marcel.
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  13. #28
    Yabu_Kentsu Gast

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    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Das beste Beispiel sind die ruckartigen Angriffe auf die Armgelenke mit ganzem Körpereinsatz aus dem Overhook.
    In dem ersten Video sieht man halt wirklich eine 1 : 1 Anwendung von Futokoro De aus Heian 3.
    Und auch, wie unfair das ist.
    Kannst du mir vielleicht zeigen welches Stelle in welchem Video du genau meinst? Kann dir leider nicht folgen. Vielleicht kann ich auch einfach die Heian Sandan zu schlecht!

  14. #29
    SV_Tim Gast

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    Zitat Zitat von Yabu_Kentsu Beitrag anzeigen
    Kannst du mir vielleicht zeigen welches Stelle in welchem Video du genau meinst? Kann dir leider nicht folgen. Vielleicht kann ich auch einfach die Heian Sandan zu schlecht!
    Naja im ersten Video kann man da länger suchen, ich erkenne das nur im ersten Video zu Tuidi. War wahrscheinlich gemeint nur etwas unsauber formuliert, aber super zu erkennen.

  15. #30
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    Zitat Zitat von Yabu_Kentsu Beitrag anzeigen
    Kannst du mir vielleicht zeigen welches Stelle in welchem Video du genau meinst? Kann dir leider nicht folgen. Vielleicht kann ich auch einfach die Heian Sandan zu schlecht!
    Die mit Shinja Aoki. Einfach ihn und Standing Arm break eingeben - um es von seinen anderen Armbreaks zu differenzieren.
    Er hat gegen Keith sonundso einen Underhook, und zieht den Arm rüber zu Waki Gatame Position.
    Da der Break in Zeitlupe kommt, kannst Du gut die Heian drei Position sehen - noch mehr natürlich unseren Saifaanfang.
    Bei Heian ist noch klarer das gleiche aus dem Overhook gemeint.

    Edit : So bei 2:02.

    http://www.mmaplayground.com/mma-vid...win--1069.html
    "We are voices in our head." - Deadpool

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