Welche Verdrängung denn? Ich habe diesen Thread aufmerksam verfolgt. Ich hab mir die Schlachtvideos angesehen. Ich hab den Veganerblog gelesen, und die Zitate von den "großen Männern". Ich geh auch sonst keiner Information aus dem Weg, wie neutral oder gefärbt sie nun sein mag. Ich komme bloß zu anderen Schlüssen als Du.die Verdrängung blüht
Und inwiefern genau spricht jetzt Fukushima fürs Gemüse- und gegens Fleischessen?
Veganer gibts doch nur, weil die Fleischindustrie maßlos übertreibt und der Fleischesser als williger Konsument jede Manipulation dankbar mitmacht. Einige haben das durchschaut und die Notbremse gezogen.
Daß Menschen nun mal ihre Neurosen haben und die dementsprechend ausleben, ist doch nichts Neues.
Persönlich finde ich militante Veganer zwar etwas nervig, aber sie setzen sich wenigstens für etwas ein, was den Menschen ihrer Überzeugung nach gut tut/oder zumindest nicht viel schadet- was man von der Fleischindustrie und anderen Wirtschaftszweigen ja nun absolut nicht behaupten kann. Denen ist Eure Gesundheit doch egal, Hauptsache, die Kasse stimmt.
Die Finesse der Industrie besteht allerdings darin, ihren Konsumenten psychologisch geschickt Wohlgefühle zu vermitteln, während militante Veganer eher Unwohlsein auslösen.
Und was tut der schlaue Mensch: Ihm ist das Wohlgefühl nunmal lieber und dafür läßt er sich bereitwillig mit fast allem füttern, was die NAhrungsindustrie gerne vermarkten möchte. Haptsache, es schmeckt süß oder interessant genug oder das "Image" stimmt. Es leben die Grillmeister!
Das hat weniger mit geschickten Marketingstrategien der Konzerne zu tun, sondern mehr damit, dass man Menschen nicht überzeugt, indem man sie beschimpft und sich moralisch über sie stellt. Das hat nachweislich den gegenteiligen Effekt. Und dank dieser militanten Spinner hat dann der unaufgeklärte Durchschnittsbürger keine Lust mehr, sich mit dem Thema zu beschäftigen.
Genau genommen wird unsere ganze Nahrung nach und nach immer verstrahlter.
Bei uns wird zB seit zwei Jahren schon von Blattgemüse aus Freilandaufzucht abgeraten, wobei jedoch die Radioaktivität in Pazifikfisch noch ein vielfaches höher ist. Sämtlicher vor Californien gefangener Thunfisch war zB weit über den Gesundheitsgrenzen.
Trotzdem essen wir weiterhin Thunfisch und keiner warnt uns davor. (nicht nur vor Thunfisch) Wir wollen es schlichtweg nicht wissen.
Wir wollen uns wohl und sicher fühlen, auf unseren Komfort und lieb gewonnene Gewohnheiten nicht verzichten, nicht daran denken, daß wir vermutlich alle mal mit Verstrahlung rechnen müssen.
Denkt an das Freihandelsabkommen mit USA; dort gehen mit die gröbsten radioaktiven Niederschläge runter, da der Pazifik ja die Wolken nicht aufhält. Trauben, Wein, Obst..... alles wird frei weiterverkauft.
Seesterne schmelzen, Pferde verlieren auf mysteriöse Art ihre Haut, viele andere Warnzeichen werden von den Medien schlicht und einfach übergangen.
Nicht nur, daß wir dadurch nicht gewarnt und ruhig gehalten werden-
wir werden auch daran gehindert, uns vielleicht doch für andere Technologien einzusetzen, unsere Nahrung vielleicht aus anderer, noch nicht so verstrahlter Herkunft bewusst auszuwählen (irgendwann ist sowieso alles verstrahlt, aber warum nicht wenigstens ein bisschen Zeit gewinnen, solange die Möglichkeit noch besteht?)
Die Spätfolgen von Tschernobyl werden ja auch kaum erwähnt- wenn man von gelegentlichen Meldungen über verstrahlte Pilze oder Wildschweine absieht.
Schließlich sollen Wirtschaft und Politik ja nicht durch besorgte Bürger in Unordnung gebracht werden- nicht auszudenken, welche Konsequenzen es auf die Machtverhältnisse in der Welt hätte, würden Menschen achtsamer auf japanische und US-amerikanische Waren schauen, alles mit Geigerzählern prüfen usw.....
eventuell müsste die Atomlobby sogar zurückstecken- nein, das ist nicht gewollt, da werden die Bürger lieber dumm gehalten, sollen brav weiterkonsumieren und gerne auch krank werden, denn es gibt sowieso zu viele Menschen auf der Welt...
Ich poste hier nur mal einen Artikel, aber es gibt durchaus umfassende Informationen, wenn man weiss, wo man suchen muß
Experts Warn of ?Inevitable? Fukushima Disaster in California | NationofChange
Die können ja auch ihre Argumente bringen, ist doch prima. Wenn das allerdings von vornherein mit dem Unterton geschieht: "Und wenn Ihr Euch nicht überzeugen lasst, seid Ihr verkommen, dumm, manipuliert!", dann weiß ich zumindest, dass ichs mit Fanatikern zu tun habe, und werde ihre Glaubhaftigkeit entsprechend einstufen.sie setzen sich wenigstens für etwas ein, was den Menschen ihrer Überzeugung nach gut tut/oder zumindest nicht viel schadet-
Ich weiß ja und kann auch nachvollziehen, wie schwierig das sein muss, wenn man absolut überzeugt ist, in der Sache recht zu haben, aber die Argumente einfach nicht durchdringen. Mir ging das hier im Forum mit jackson1 so.
Aber es hilft nun mal nicht. Entweder man vertraut der Überzeugungskraft seiner eigenen Argumente, oder es ist ohnehin sinnlos.
"Ihr seid dumm!" ist kein Argument.
Ganz schlechtes Beispiel. Nach Fukushima haben sich Geigerzähler in Japan wie rasend verkauft. Die Leute haben sich sehr wohl informiert und wussten Bescheid. Nur kamen sie halt nicht zu dem Ergebnis, das DU für richtig hältst.Schließlich sollen Wirtschaft und Politik ja nicht durch besorgte Bürger in Unordnung gebracht werden- nicht auszudenken, welche Konsequenzen es auf die Machtverhältnisse in der Welt hätte, würden Menschen achtsamer auf japanische und US-amerikanische Waren schauen, alles mit Geigerzählern prüfen usw.....
eventuell müsste die Atomlobby sogar zurückstecken- nein, das ist nicht gewollt, da werden die Bürger lieber dumm gehalten, sollen brav weiterkonsumieren und gerne auch krank werden, denn es gibt sowieso zu viele Menschen auf der Welt...
Nicht jeder stellt sich moralisch über andere, nur, weil er sie informiert oder ihnen einen Rat gibt.
Vegan zu leben ist gewissermaßen unbequem und die wenigsten Menschen tun es, nur um sich wichtig zu machen. Da steckt schon etwas mehr dahinter.
Mir selbst ist es ja auch zu unbequem, denn ich finde nichts schlimmes daran, auch mal Käse oder Eier zu essen.
Mal darüber nachgedacht, warum manche aber so empflindlich sind, daß sie sofort das Gefühl haben, andere würden sich moralisch über sie stellen wollen?
Mensch neigt eben dazu, seine schlechten Erfahrungen immer wieder hochzuholen und auf andere zu projezieren....
Du lebst also nach der Devise, ich gönne mir den Luxus des nicht verstrahlten Essens sollen die anderen doch den Dreck fressen, zumindest eine Zeit lang.
Auch sehr human.
Weil auch der Ton die Musik macht. Auf die Industrie schimpfen ohne ordentliche Alternativen zu nenne ist übrigens keinen Rat geben. Aber gut wenn zig Leute das gleiche verstehen liegts natürlich immer am Empfänger.Mal darüber nachgedacht, warum manche aber so empflindlich sind, daß sie sofort das Gefühl haben, andere würden sich moralisch über sie stellen wollen?
Eben nicht. Sonst würde ich hier ja nicht versuchen, darauf aufmerksam zu machen.
Ich kann aber niemanden daran hindern, buchstäblich "Dreck" zu fressen, wenn ihm das aus irgendwelchen Gründen erstrebenswerter erscheint.
Und noch was: Würden sich mehr Menschen weigern, diesen "Dreck zu fressen", würde sich der Markt von selbst regulieren. Die Industrie produziert langfristig nämlich nur das, wofür es auch Kunden gibt.
(ein gutes Beispiel: Fertigmischungen von Maggi, Knorr und Co: Es gibt kein anderes Land in europa, wo diese Produkte so zahlreich verkauft werden, wie in Deutschland. Die anderen Länder haben diese Fertigmischungen nicht so angenommen, wie wir, weshalb es dort auch ein geringeres Angebot davon gibt )
Nah, es gibt immer verschrobene Weltverbessererererer und es wird sie auch weiterhin geben,
einige machen aus ner Mücke einen Elefanten, manche lassen sich davon anstecken,
bei anderen läuft es genau andersherum
Wenn jemand sagt Rauchen sei absolut tödlich und du stirbst nicht nach deiner Hundersten Zigarette,
dann wird das entsprechend in die "was zu beweisen war" Schublade geschubt, die andere Seite lässt sich davon aber so heiß machen das sie schon jeden Raucher, aus Selbstschutz , niederknüppeln
*bildlich gesprochen*
Ehrlich gesagt "kenne" ich die Nachteile von Massentierhaltung nur vom hören sagen,
manches Billigfleisch schmeckt auch irgendwie noch gut,
und die Sache mit dem Antibiotika, wer weiß ob das nicht so oder so eingetroffen wäre, bzw man könnte trotzdem an neuen Mitteln forschen
Heilsversprechen sind tatsächlich angenehmer als BedrohungenPersönlich finde ich militante Veganer zwar etwas nervig, aber sie setzen sich wenigstens für etwas ein, was den Menschen ihrer Überzeugung nach gut tut/oder zumindest nicht viel schadet- was man von der Fleischindustrie und anderen Wirtschaftszweigen ja nun absolut nicht behaupten kann. Denen ist Eure Gesundheit doch egal, Hauptsache, die Kasse stimmt.
[...]
Und was tut der schlaue Mensch: Ihm ist das Wohlgefühl nunmal lieber
[...]
aufs wesentliche extrapoliert,
was ist gesünder/angenehmer (bzw bewahrt eher die psychische Integrität einer Gesellschaft),
pausenlos das Ende der Welt verkündet zu bekommen
oder ein "passt schon " ?
+1
Das verstehe ich nicht. Ich sehe nicht, dass „alle Parteien“ dasselbe Ziel hätten. Insbesondere spielen Intelligenz oder kognitive Fähigkeiten oder Leidensfähigkeit der Tiere für manche in dieser Diskussion hier offenbar überhaupt keine Rolle. Das verstehe ich auch nicht.
Gemeinhin wird der Mensch mit seinem Gehirn gleichgesetzt (was ich, nebenbei gesagt, kritisch sehe): In der Transplantationsmedizin spricht man von Herz- und Lungentransplantationen; wird jedoch ein Gehirn in (oder — was aktuell eher denkbar ist — ein Kopf auf) einen fremden Körper verpflanzt, nennt man das Ganzkörpertransplantation (siehe auch hier: MEDIZIN: Nur der Kopf bleibt - Ausland - FOCUS Online - Nachrichten).
Wenn ich mir nun vorstelle, dass in nicht allzu ferner Zukunft ein menschliches Gehirn in einen passenden nichtmenschlichen Organismus eingepflanzt wird, dann muss man eigentlich beim Resultat von einem Menschen sprechen, der einen Tierkörper erhalten hat. Und diesem Menschen wird man selbstverständlich alle Menschenrechte zusprechen, d.h. niemand wird ihn töten und essen dürfen. Wenn aber, wie oben in der Diskussion, Intelligenz usw. keine Rolle spielt, spielt auch das (menschliche) Gehirn keine Rolle und man darf dieses „Menschentier“ schlachten und essen (es schmeckt ja vermutlich auch gut…).
Ich gebe zu, das Beispiel ist konstruiert. Nehmen wir mal an, ein Schwein hätte ein ähnlich hoch entwickeltes Gehirn wie ein Mensch, worin würden sich der Genuss von Menschen- und Schweinefleisch unterscheiden? Mit welchem Argument müsste man das eine verbieten und das andere erlauben? Und wenn ein Schwein ein Gehirn hätte, das sagen wir mal einem menschlichen Gehirn eines dreijährigen Kindes entspräche (das ist vielleicht von der Wirklichkeit nicht allzu weit weg), wäre es dann in Ordung, das Schwein zu essen?
Dass es völlig undenkbar ist, ein menschliches Gehirn in eine Pflanze zu transplantieren, ist klar. Damit stellt sich auf dieser Ebene (!) die Frage nicht, ob man Pflanzen essen darf.
Ich hoffe mit diesen Ausführungen ist nun auch etwas klarer, warum ich dafür bin, mir ähnliche Wesen ähnliche Rechte zuzugestehen als bspw. Pflanzen oder Insekten. Ich will mich absichern für den Fall, eines Tages mit einem Schweinekörper aufzuwachen.
Nur was hilft das Aufmerksam machen wenn man keine Alternativen nennen kannst?
Wenn nur noch ein kleiner Teil nicht verstrahlt ist wirds gehörig eng wenn alle den nur noch das essen wollen. Damit du dich also gut fühlen kannst muss der Rest den "Dreck" essen.
Gegen die bereits vorhanden Verstrahlung können wir im Moment noch nichts tun, nur versuchen weitere zu verhindern. Doch wie es momentan ist damit muss man eben leider leben.
Edit:
Du springst grad von Thema zu Thema, das ist einer Diskussion nicht gerade zuträglich.Und noch was: Würden sich mehr Menschen weiger, diesen "Dreck zu fressen", würde sich der Markt von selbst regulieren. Die Industrie produziert langfristig nämlich nur das, wofür es auch Kunden gibt.
Es ging grad um Verstrahlung und da sehe ich grad wenig Möglichkeiten was dagegen zu tun als dich damit zu arrangieren.
Sich bewusster zu Ernähren ist schon wieder ein ganz anderes Thema.
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