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Thema: Traditionelles Taekwondo und ITF

  1. #1
    KwonToaster Gast

    Standard Traditionelles Taekwondo und ITF

    Servus miteinander!

    Also ich bin neu hier im Kampfkunst Board und bevor ich meine Fragen loswerde, kurz zu meinem "Kampfkunst Werdegang":

    Also ich trainiere jetzt seit mehr als 7 Jahren traditionelles Taekwondo. Ich habe bei "Twin-Taekwondo" angefangen (für die die's nicht kennen: im Grunde genommen wie Kwon Jae Hwa Taekwondo, aber eben von den Gebrüdern Maier, Abkömmliche von KJH). Vor knapp drei Jahren hat sich mein Standort-Meister und ein paar andere vom Twin-Taekwondo-System getrennt (aufgrund wirklich übler Ausbeute) und wir stehen jetzt unter eigenem Namen unter der Obhut von Großmeister Reinhold Fixle, 7. Dan, der sich 2011 von KJH getrennt hat. Wir trainieren alle 24 Hyongs (eigentlich sogar 25, die Juche-Hyong mitgezählt), Reinhold Fixle läuft auch die 17 Poomsae, da wir auch Mitglied im Kukkiwon sind.

    Jetzt also zu meiner/meinen Frage(n): ich bin in letzter Zeit stark damit beschäftigt mir die Technik-Begriffe aus dem traditionellen Taekwondo anzueignen, einfach, weil es mich interessiert. Dazu verwende ich das Buch von General Choi-Hong Hi und noch ein Buch namens "Taekwon-Do 24 Hyongs" von W. Holtkemper, W. Wiemers und H.G. Lüder. Bei der Reformation des ITF wurden ja einige Begriffe umbenannt, wie z.B. die Hyong in Tul oder die Gang-Stellung von "chongul sogi" in "gunnun sogi". Mich würde interessieren warum die Umbenennung überhaupt stattfand?

    Eine andere Sache sind die Hyongs selbst. KJH läuft ja bekanntlich nur die traditionellen 20 Hyongs. Aber warum? Warum lehnt der gute Mann denn Formen ab, die vom General höchstpersönlich entwickelt wurden? KJH hatte ja auch Änderungen an den Hyongs vorgenommen, genau wie Choi Hong-Hi über die Jahre Änderungen innerhalb der ITF vorgenommen hatte. Die ganze Zersplitterung ist mir persönlich unglaublich zuwider. Da verlieren sich die Formen doch nur. Jetzt zu meiner Frage: wann wurde denn die Grenze gezogen? Also wann haben die Anhänger des traditionellen Stils aufgehört Änderungen von Choi Hong-Hi zu mitzumachen? Da wäre vll besser die Frage: wann hat sich die Beziehung von KJH zu Choi denn so verschlechtert, dass die beiden unterschiedliche Stile praktiziert haben?

    Ich hoffe da kennt sich jemand gut mit der Geschichte aus

    Viele Grüße, Tobi.

  2. #2
    Registrierungsdatum
    19.05.2006
    Beiträge
    1.524

    Standard

    Bei Deiner Frage kann ich Dir nicht weiterhelfen. Sollte Dich aber die wahre Geschichte des TKD interessieren kann ich Dir dieses Buch empfehlen.
    Um das Mögliche zur erreichen, musst du das Unmögliche versuchen!

  3. #3
    zocker Gast

    Standard

    @kwontoaster:

    wie oft trainierst du denn/woche?


    gruss

  4. #4
    KwonToaster Gast

    Standard

    Hallo Zocker,

    also im allgemeinen einfach so oft wies geht. Als ich angefangen habe, habe ich ca. 5 bis 6 mal die Woche trainiert. Mittlerweile schaff ichs leider nicht mehr so oft wegen Studium, Freundin usw. Trotzdem bin ich noch mindestens 3 mal die Woche mit Taekwondo beschäftigt (entweder als Lehrer oder eben Schüler). Ist mir eigentlich aber viel zu wenig
    Ansonsten versuch ich auch zu Hause zu trainieren, entweder Krafttraining oder eben Taekwondo.
    Wieso die Frage?

  5. #5
    KwonToaster Gast

    Standard

    Ach ja und danke an cross-over für die Empfehlung! Genial, dass es so eine Quelle gibt.

  6. #6
    Registrierungsdatum
    22.02.2009
    Alter
    35
    Beiträge
    947

    Standard

    Hi Kwon Toaster,

    ich selber habe ebenfalls lange KJH TKD trainiert und bin dort die 20 Hyongs gelaufen, jetzt bin ich seit ca. 4 Jahren beim ITF-TKD und laufe die TUL.
    Von daher wäre ich prinzipiell der Richtige, um deine Fragen zu beantworten, Aber ich kann da teilweise auch nur spekulieren.


    Zitat Zitat von KwonToaster Beitrag anzeigen
    Also ich trainiere jetzt seit mehr als 7 Jahren traditionelles Taekwondo. Ich habe bei "Twin-Taekwondo" angefangen (für die die's nicht kennen: im Grunde genommen wie Kwon Jae Hwa Taekwondo, aber eben von den Gebrüdern Maier, Abkömmliche von KJH). Vor knapp drei Jahren hat sich mein Standort-Meister und ein paar andere vom Twin-Taekwondo-System getrennt (aufgrund wirklich übler Ausbeute) und wir stehen jetzt unter eigenem Namen unter der Obhut von Großmeister Reinhold Fixle, 7. Dan, der sich 2011 von KJH getrennt hat. Wir trainieren alle 24 Hyongs (eigentlich sogar 25, die Juche-Hyong mitgezählt), Reinhold Fixle läuft auch die 17 Poomsae, da wir auch Mitglied im Kukkiwon sind.
    Interessant was Fixle so macht, habe seine Lehrgänge früher genossen.

    Jetzt also zu meiner/meinen Frage(n): ich bin in letzter Zeit stark damit beschäftigt mir die Technik-Begriffe aus dem traditionellen Taekwondo anzueignen, einfach, weil es mich interessiert. Dazu verwende ich das Buch von General Choi-Hong Hi und noch ein Buch namens "Taekwon-Do 24 Hyongs" von W. Holtkemper, W. Wiemers und H.G. Lüder. Bei der Reformation des ITF wurden ja einige Begriffe umbenannt, wie z.B. die Hyong in Tul oder die Gang-Stellung von "chongul sogi" in "gunnun sogi". Mich würde interessieren warum die Umbenennung überhaupt stattfand?
    Weiß ich nicht genau. Ich weiß nur, dass General Choi Hong Hi sehr wissenschaftlich begeistert war und deswegen keine "schwammigen" Begriffe wie "Kranichbein-Stellung" oder "Reiter-Stellung" (mehr) haben wollte. Stattdessen hießen (und heißen) die Stellungen bei ihm simpel "Gangstellung", "gebeugte Stellung" usw. Ich könnte mir vorstellen, dass die internationale Aufstellung der ITF auch dazu beigetragen hat. Denn in vielen Ländern verwendet man die koreanischen Begriffe gar nicht. Man sagt in den USA zB einfach "walking stance", "side stance" usw.

    Eine andere Sache sind die Hyongs selbst. KJH läuft ja bekanntlich nur die traditionellen 20 Hyongs. Aber warum? Warum lehnt der gute Mann denn Formen ab, die vom General höchstpersönlich entwickelt wurden?
    Tja, da fragst du den guten Mann am besten selber. Kwon hat sich damals in München niedergelassen und TKD hier verbreitet. Irgendwann ist er nicht mehr mit dem General konform gegangen (aus welchen Gründen auch immer, ich tippe aber nicht auf rein sportliche Meinungsverschiedenheiten). Kwon hat dann eben die Änderungen nicht mehr mitgemacht und heutzutage wird sein TKD als "traditionell" verkauft. Was wie du schon sagst nicht stimmt, weil auch sein TKD ganz anders aussieht als das TKD von 1955. Aber die Rechtfertigung ist da anscheinend, dass noch die ursprünglichen 20 Formen gelaufen werden.

    Jetzt zu meiner Frage: wann wurde denn die Grenze gezogen? Also wann haben die Anhänger des traditionellen Stils aufgehört Änderungen von Choi Hong-Hi zu mitzumachen? Da wäre vll besser die Frage: wann hat sich die Beziehung von KJH zu Choi denn so verschlechtert, dass die beiden unterschiedliche Stile praktiziert haben?
    Weiß ich nicht genau, muss wohl irgendwann in den 70ern gewesen sein.
    ...und zwar so richtig!

  7. #7
    zocker Gast

    Standard

    Zitat Zitat von KwonToaster Beitrag anzeigen
    Wieso die Frage?
    kenne das aus eigener erfahrung:

    wenn man aus tatsächlich oder vermeintlich wichtigen gründen nicht mehr oft genug zum (eigen)training kommt, muss man (nicht du natürlich) aufpassen, dass man nicht (zu sehr) zum ks-theoretiker wird.
    verpasstes training ist ab einem gewissen alter kaum noch aufzuholen.
    aber das weisst du ja.


    gruss

  8. #8
    Registrierungsdatum
    25.12.2010
    Alter
    39
    Beiträge
    4.244

    Standard

    Wann genau hat Kwon sich mit seinem Verband selbststaendig gemacht?
    Ist Kwon damals dem General in die ITF gefolgt, oder hat er sich lediglich irgendwann vom Kukkiwon getrennt?
    Im Kukkiwon-TKD haben Hyong und Poomsae (mitsamt der entsprechenden unterschiedlichen Terminologie) jahrzehnte lang parallel existiert, in Deutschland bis in die 90er.

  9. #9
    KwonToaster Gast

    Standard

    @ TKD Dragon: Danke für die Antworten! Das ganze find ich schon sehr hilfreich. Schade, dass beim Taekwondo immer jeder was anderes machen will.
    Eine persönlich Frage hätte ich da. Wenn du selber lange bei KJH trainiert hast, wie kommts dass du zum ITF gewechselt bist? Ich kanns in gewisser Weise verstehen, wenn man daran denkt, dass die ITF-ler ja im Wesentlichen auch Hyongs laufen (nur eben unter dem Namen Tul) und ein tolles Kampfsystem haben. Aber ich könnte mich ehrlichgesagt unmöglich mit der Sinus Welle anfreunden, das find ich ganz schrecklich (bitte seht das jetzt nicht als Beleidigung, liebe ITF-ler, ist halt nicht meins )

    @zocker

    Zitat Zitat von zocker Beitrag anzeigen
    kenne das aus eigener erfahrung:

    wenn man aus tatsächlich oder vermeintlich wichtigen gründen nicht mehr oft genug zum (eigen)training kommt, muss man (nicht du natürlich) aufpassen, dass man nicht (zu sehr) zum ks-theoretiker wird.
    verpasstes training ist ab einem gewissen alter kaum noch aufzuholen.
    aber das weisst du ja.


    gruss
    ja ich verstehe was du meinst. Im Moment hab ich auch mehr Zeit für Training . Allerdings habe ich im Moment auch zu viel Zeit ^^ daher beschäftige ich mich eben untertags mit der Theorie und abends mit der Praxis

  10. #10
    zocker Gast

    Standard

    Allerdings habe ich im Moment auch zu viel Zeit ^^
    so kam mir deine anfrage auch vor.
    wollt´s aber nicht so direkt ausdrücken.

    daher beschäftige ich mich eben untertags mit der Theorie und abends mit der Praxis
    wenn´s so ist, kann man´s m.e. aber trotzdem gelten lassen!


    gruss

  11. #11
    KwonToaster Gast

    Standard

    Zitat Zitat von TKD-Dragon Beitrag anzeigen


    Interessant was Fixle so macht, habe seine Lehrgänge früher genossen.

    Ich finde super was Meister Fixle macht, er ist charakterlich ein toller Mensch und bildet keinen "Kult" um seine Person. Ich finde er hebt das traditionelle Taekwondo auf eine andere Stufe, weil er ja auch Mitglied des Kukkiwon ist und sich entwickelt. Das gibt es auf traditioneller Ebene fast nicht mehr

  12. #12
    zocker Gast

    Standard

    Ich finde super was Meister Fixle macht, er ist charakterlich ein toller Mensch und bildet keinen "Kult" um seine Person.
    ist halt deutsches tkd-urgestein.


    ... weil er ja auch Mitglied des Kukkiwon ist und sich entwickelt. Das gibt es auf traditioneller Ebene fast nicht mehr
    m.w. kann man, jedenfalls in deutschland, nicht kukkiwon- "mitglied" sein.


    gruss

  13. #13
    KwonToaster Gast

    Standard

    [QUOTE=zocker;3262545]
    Zitat Zitat von KwonToaster Beitrag anzeigen

    m.w. kann man, jedenfalls in deutschland, nicht kukkiwon- "mitglied" sein.

    gruss
    naja ich meinte seine Schule, nicht ihn als Person. Zumindest hat er Kontakte zu der ganzen WTF Organisation in Korea.

  14. #14
    zocker Gast

    Standard

    Zitat Zitat von KwonToaster Beitrag anzeigen
    naja ich meinte seine Schule, ... .
    auch das ist m.w. nicht möglich.


    Zumindest hat er Kontakte zu der ganzen WTF Organisation in Korea.
    das ist auf jeden fall möglich.


    falls es interessiert und noch nicht bekannt ist:

    kukkiwon und wtf sind vollkommen eigenständige organisationen mit unterschiedlichen aufgabenbereichen.


    gruss

  15. #15
    KwonToaster Gast

    Standard

    hm also da würde ich dir widersprechen, schau z.B. mal auf die Startseite von Fixle's Schule: Taekwon-Do Ichenhausen, Kampfkunst. Kampfsport, Selbstverteidigung,Günzburg

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