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Thema: BJJ Instructor wird herausgefordert

  1. #1
    Gordo Gast

    Standard BJJ Instructor wird herausgefordert

    Findet ihr es unangebracht einfach in eine Schule zu kommen und den Trainer herauszufordern (hier wohl eher sportlich, freundschaftlich und locker) oder ein legitimes Mittel um herauszufinden ob eine Schule oder Sportart etwas kann?
    Wie würdet ihr als Trainer damit umgehen oder habt ihr es selbst schon mal irgendwo so gemacht?
    Kann jemand der schon länger in der BJJ Szene ist vielleicht sagen ob das jeweils in Deutschland oder Amerika so üblich ist?


  2. #2
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    Standard

    Ich habe so etwas seit langem nicht mehr erlebt.
    Ich denke auch nicht, dass das hier üblich ist. Es liegt schon mehrere Jahre zurück (10 ?), da hatte ich mal einen ähnlichen Vorfall bei mir in der Schule, aber da wurde das nie so ausgesprochen, wir hatten nur alle den Eindruck, dass das so eine Herausforderung "im Auftrag" war.

    Für mich würde es letztendlich darauf ankommen, wie derjenige rüber kommt. Ein freundliches "Hey, ich würde gerne mal wissen, ob das hier das richtige für mich ist, ich kann schon ein bisschen was und würde gerne sparren" ist etwas anderes als "Alter, lass mal sehen, was du drauf hast". Beim ersten würde ich dabei sein, beim zweiten würde ich den vor die Tür setzen.
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
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  3. #3
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    Halte ich für Schwachsinn weil Herausforderer und Trainer unter Umständen in einer anderen Gewichtsklasse oder Alter sind.
    Der Trainer könnte auch im Moment gerade Körperlich nicht fit sein (krank, verletzt).
    Auch muss ein guter Trainer nicht unbedingt selber ein guter Kämpfer sein.

  4. #4
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    Wär gnaz nett wenn man für sowas vorher anruft. Einfach reinmarschieren hat so was Überfallartiges. Ist ja fast wie im Film.... . Auch wenn hier der sportliche Aspekt wohl im Vordergrund stand. Trotzdem, die Tatsache, dass der Herausforderer einige Schüler mitgebracht hat, lässt tief blicken. Sollte wohl demonstriert werden, dass Wrestling überlegen ist. Dumm gelaufen. Ob seine Schüler wohl jetzt BJJ machen... ?


    Für den BJJ-Clubbesitzer dagegen gut gelaufen Am Schluss des Videos gleich mal fürs Selbst-Marketing genutzt.

    Wenn es andersrum gelaufen wäre, hätte es wohl kein Video gegeben.
    Geändert von Kusagras (01-10-2014 um 10:14 Uhr) Grund: Ortografie

  5. #5
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    Standard

    Zitat Zitat von icebird Beitrag anzeigen
    Halte ich für Schwachsinn weil Herausforderer und Trainer unter Umständen in einer anderen Gewichtsklasse oder Alter sind.
    Der Trainer könnte auch im Moment gerade Körperlich nicht fit sein (krank, verletzt).
    Auch muss ein guter Trainer nicht unbedingt selber ein guter Kämpfer sein.
    Sehe ich auch so. Zuviele Risiken für alle Beteiligten, wenn sowas vorher nicht organisiert u. abgeklärt ist.

  6. #6
    JoHatsu Gast

    Standard

    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Für mich würde es letztendlich darauf ankommen, wie derjenige rüber kommt. Ein freundliches "Hey, ich würde gerne mal wissen, ob das hier das richtige für mich ist, ich kann schon ein bisschen was und würde gerne sparren" ist etwas anderes als "Alter, lass mal sehen, was du drauf hast". Beim ersten würde ich dabei sein, beim zweiten würde ich den vor die Tür setzen.
    Seh ich auch so. Ich halte sowas für ein legitimes Mittel, um herauszufinden ob ich selbst etwas kann. Von daher finde ich es nicht unangebracht, mich an anderen Trainern "zu reiben", um etwas über meine Skills heraus zu finden. Aber der Ton macht die Musik! Da marschiert man nicht einfach ins Gym und klatscht dem Trainer den Handschuh ins Gesicht, sondern stellt sich höflich vor und fragt, ob man mal eine Runde mit ihm oder ausgewählten Schülern gehen kann. Hab ich vor vielen Jahren selbst im Standup so gemacht, als ich der Reihe nach verschiedene Gyms in meiner Gegend besucht habe. Hab dem Trainer erklärt, er möchte das bitte nicht falsch verstehen; ich wolle etwas über den eigenen Tellerrand schauen und ob er gerade fortgeschrittene Schüler hätte, die sich gerade auf Wettkämpfe vorbereiten würden oder ob er selbst Lust hätte. War eigentlich selten ein Problem und ich habe dabei viel über andere Stile gelernt. Keiner hat dabei sein Gesicht verloren oder hat den Abend auf der Notaufnahme verbracht. (Bloß beim Wado Ryu wollten sie nicht so recht und haben mich angestarrt, als käme ich gerade aus der Bronx.)

    Heute fände ich es aber unangebracht, wenn so etwas zur regulären Unterrichtszeit statt findet. Das gehört die Aufmerksamkeit des Lehrers seinen Schülern. Auf Open Mats oder Freien Sparringstreffen - kein Problem, sofern man sich auf die Regeln einigt.

  7. #7
    Sekretär Gast

    Standard

    Den wirklich guten Trainer erkennt man an dem Können der Schüler. Viele Weltklassesportler sind didaktisch unfähig einem was zu vermitteln. Ein Trainer muss für seinen Job genauso Talent mitbringen wie ein Athlet für seinen Sport. Analytisches Denkvermögen, Einfühlsamkeit, Polarisation, Karisma und Know How, sind Attribute auf die es ankommt.

    Wenn der Trainer "älter" ist, dann kann er nicht mehr unbedingt mit den jungen Mithalten, dies wird jedem hier irgendwann mal so ergehen. Aber ist deswegen seine Erfahrung schlechter ?

    Ich finde es absolut Respektlos. Einem Helio mit 90 Jahren hätten hier auch viele Weggeputzt, aber was soll das ? es beweißt absolut nichts. Früher oder später finden man die Essenz des Jiu Jitsu im Survival. Da werden wir alle letztendlich enden.

    sg Sekretär

  8. #8
    Kigger Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sekretär Beitrag anzeigen
    Den wirklich guten Trainer erkennt man an dem Können der Schüler. Viele Weltklassesportler sind didaktisch unfähig einem was zu vermitteln. Ein Trainer muss für seinen Job genauso Talent mitbringen wie ein Athlet für seinen Sport. Analytisches Denkvermögen, Einfühlsamkeit, Polarisation, Karisma und Know How, sind Attribute auf die es ankommt.
    Sehe ich zu 100% genau so.
    Ein Trainer kann ein toller fighter sein aber das heisst nicht,dass er in der Lage ist es seinen Schülern zu vermitteln.
    Das beste Beispiel ist für mich Istvan Kiraly,der Mann sieht ja nun wirklich nicht nach einem der oder dem erfolgreichsten Pointfight-Trainer aus aber seine Leute zeigen auf Wettkämpfen und bei Seminaren immer wieder dass man auch als älterer,leicht rundlicher Herr sehr erfolgreich Sportler trainieren kann.
    Da gehts nicht darum wie man nen sidekick macht sondern um eine Vision vom Ganzen und die scheint bei ihm ganz gut zu sein.

    Und wenn da irgendwelche Leute das Training stören und wissen wollen was er drauf hat finde ich das schon reichlich respektlos.

  9. #9
    cv almont Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sekretär Beitrag anzeigen
    Den wirklich guten Trainer erkennt man an dem Können der Schüler. Viele Weltklassesportler sind didaktisch unfähig einem was zu vermitteln. Ein Trainer muss für seinen Job genauso Talent mitbringen wie ein Athlet für seinen Sport. Analytisches Denkvermögen, Einfühlsamkeit, Polarisation, Karisma und Know How, sind Attribute auf die es ankommt.

    Wenn der Trainer "älter" ist, dann kann er nicht mehr unbedingt mit den jungen Mithalten, dies wird jedem hier irgendwann mal so ergehen. Aber ist deswegen seine Erfahrung schlechter ?

    Ich finde es absolut Respektlos. Einem Helio mit 90 Jahren hätten hier auch viele Weggeputzt, aber was soll das ? es beweißt absolut nichts. Früher oder später finden man die Essenz des Jiu Jitsu im Survival. Da werden wir alle letztendlich enden.

    sg Sekretär
    Zumindest sind die Erklärungen des Trainers in diesem Video sehr gut.. Er dürfte also sowohl ein guter Kämpfer als auch ein guter Trainer sein

  10. #10
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    Zitat Zitat von cv almont Beitrag anzeigen
    Er dürfte also sowohl ein guter Kämpfer als auch ein guter Trainer sein
    Etwas anderes habe ich beim BJJ noch nicht erlebt.
    "Eternity my friend is a long f'ing time!"

  11. #11
    Phrachao-Suea Gast

    Standard

    Wie in den alten Kung Fu Filmen!!!

    "Ich bin aus der Kampfsportschule Blauer Drache und ich werde hier meinen Drachenstil Zeigen!!! Kung aus der Kampfschule Blauer Drache!"


    "Ah ein Blauer Drache! Wir sind die Roten Tiger und unser Meister Liang wird dich wegputzen!"


  12. #12
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    Standard

    Wobei derartige Aktionen in Grappling-Kreisen ja durchaus eine gewisse Tradition haben

  13. #13
    KeineRegeln Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Phrachao-Suea Beitrag anzeigen
    Wie in den alten Kung Fu Filmen!!!

    "Ich bin aus der Kampfsportschule Blauer Drache und ich werde hier meinen Drachenstil Zeigen!!! Kung aus der Kampfschule Blauer Drache!"


    "Ah ein Blauer Drache! Wir sind die Roten Tiger und unser Meister Liang wird dich wegputzen!"

    "Und zwar Süß-Sauer!"

  14. #14
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    Finde eine offene Herausforderung gerade im BJJ/Grappling total sinnlos. Was man so aus den alten MA-Filmen kennt, dass der eine Meister ins Dojo des anderen kommt und ihn herausfordert, sowas macht Sinn in geschlossenen Systemen ohne Wettkampfkultur. Dass man da dann wissen will, wer besser trainiert hat, okay... aber gerade im Grappling kann man an Wettkämpfen teilnehmen, wenn man wirklich wissen will, wer besser ist, und gerade Grappling ist so offen, dass man sich freudnschaftlich immer mit jedem messen kann. Wozu gibt es so viele Open Mats? Alles andere ist Ego und falsch im Grappling.

  15. #15
    xcris Gast

    Standard

    Waren es nicht gerade die Gracies, welche in verschiedene Schulen gegangen sind, den Trainer herausgefordert und somit ihren Stil propagiert haben?

    Ich persönlich finde es nicht die feine englische Art, dafür gibt es ja Wettkämpfe.Gefühlt wäre es so, als würde Jemand mit Schuhen in dein Wohnzimmer kommen um allen anwesenden zu zeigen, dass du ein schlechter Trainer seist. Und auch wenn es keiner zugibt, man würde schon an Autorität einbüßen wenn Jemand im Auftrag in eine Schule geschickt wird um den Trainier zu tappen, getreu dem Motto "Schaut her, unsere Anfänger tappen eure Trainer". Es gibt sicher Trainer die sich drauf einlassen, aber auch viele die dann Jahrelang Verletzungen an der Schulter oder ähnliche Gründe vorschieben, weshalb sie nicht mit neuen Mitgliedern nicht raufen können, außer mit dem eigenen loyalen Fußvolk natürlich.

    Hat dann natürlich zur Folge, dass manche Trainier immer schlechter werden, weil die eigenen Ja-Sager vielleicht nicht Ernst machen und den Trainer nicht vor den anderen tappen wollen. Wobei das mit dem Tappen natürlich so eine Sache ist, Technik erhöht ja nur die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen, mehr nicht. Kämpft der beste Ringer gegen 10.000 Anfänger, wird statistisch gesehen sicher der eine oder andere gewinnen, das selbe gilt für Fußball und alle anderen Sportarten.

    Andererseits würde es solchen Win*** Vereinen natürlich mal gut tun, weil es dort nur um Autorität geht. Würde Jemand den Trainer besiegen, würde der Pöbel mit demjenigen rausmarschieren in dessen neue Schule, weil der Silberrücken von einem neuen Männchen erlegt wurde. Weshalb sich diese Trainier natürlich gegen jede Art der öffentlichen Konfrontation in Form eines Wettkampfes oder ähnlichem mit allen erdenklichen Mitteln/Argumenten/Ausreden wehren.

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