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Thema: Kata für den Kampf

  1. #16
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    Zitat Zitat von Luggage Beitrag anzeigen
    Boxer werden auch nicht nur durch Kämpfen gute Boxer, Schrittarbeit, Speedball, Seilspringen, Bankdrücken usw. - es braucht eben bestimmte Methoden um bestimmte Fähigkeiten auszubilden, manche mehr, manche weniger von der Zielanwendung abstrahiert.
    So sieht es aus...das ist ein zentrale Aussage, mit der ich gut leben kann

    Hochspringer springen auch nicht nur hoch und Fußballer spielen auch nicht nur Fußball, sondern beide komplettieren Ihre Fähigkeiten mit den für Ihre Zwecke spezifischen Trainingsformen.
    Und die ganz harten machen auch schonmal was gaaanz anderes, um sich neu zu programmieren...ich sage nur "Klinsmann"
    _________________________
    "Das Weiche besiegt das Harte, das Schwache triumphiert über das Starke." (Lao-Tse)

  2. #17
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    Zitat Zitat von Luggage Beitrag anzeigen
    ...
    Boxer werden auch nicht nur durch Kämpfen gute Boxer, Schrittarbeit, Speedball, Seilspringen, Bankdrücken usw. - es braucht eben bestimmte Methoden um bestimmte Fähigkeiten auszubilden, manche mehr, manche weniger von der Zielanwendung abstrahiert.
    Nur ist es leider so: viele Karateka glauben, dass sie 90% ihres Trainings mit Kihon und Kata füllen. Das macht der Boxer eben nicht, da ist der Anteil Pratzentraining + Sparring deutlich höher.
    Mit deinen Worten: der Karateka perfektioniert die Abstraktion soweit, dass das ursprüngliche Ziel verfehlt wird.
    "Eternity my friend is a long f'ing time!"

  3. #18
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    der Karateka perfektioniert die Abstraktion soweit, dass das ursprüngliche Ziel verfehlt wird.
    Sowas ist dann schon sehr bitter. Aber gut formuliert

    Wenn man 10 oder 20 Jahre ein Bewegung immer wieder macht und dann gute Anwendung dazu gezeigt bekommt, oder sogar selbst aus Einsicht erkennt, dann funktioniert die Technik tatsächlich unglaublich gut. Das ist damit gemeint das ab dem Schwarzgurt das lernen erst beginne - obwohl das eigentlich unabhängig vom Gürtel ist, sondern nur davon wie häufig man die richtigen Bewegungen einschleift und ab wann man die Anwendung kennt. Aus Einsicht lernt man die meistens nur wenn man Cross Training in anderen Kampfkünsten macht. Ansonsten braucht man Glück mit dem Lehrer.

  4. #19
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    Zitat Zitat von SKA-Student Beitrag anzeigen
    Nur ist es leider so: viele Karateka glauben, dass sie 90% ihres Trainings mit Kihon und Kata füllen. Das macht der Boxer eben nicht, da ist der Anteil Pratzentraining + Sparring deutlich höher.
    Mit deinen Worten: der Karateka perfektioniert die Abstraktion soweit, dass das ursprüngliche Ziel verfehlt wird.
    Das sehe ich nicht so, Karate hat drei Säulen - Kihon, Kata, Kumite. Ich kenne kein Dojo, das nicht alle drei einigermaßen ausgeglichen gewichtet. Darüber hinaus sind Boxer nicht das Maß aller Dinge, sie wurden hier nur zur Verdeutlichung herangezogen. Eine andere Gewichtung als jene von Boxern ist also nicht perse falsch, zumal Boxen mit dem klar definierten sportlichen Vergleich im Ring ein klar umrissenes Zielsystem besitzt, auf das anders hin trainiert werden kann und muss, als auf ein weiter gefasstes System, wie es den Kampfkünsten zu Grunde liegt. Hier ist eine weit größere Vielzahl an unterschiedlichen Ansätzen und Lösungswegen denkbar und der Abstraktion kommt eine größere Bedeutung zu.

  5. #20
    ThiS Gast

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    Zitat Zitat von Luggage Beitrag anzeigen
    Hier ist eine weit größere Vielzahl an unterschiedlichen Ansätzen und Lösungswegen denkbar und der Abstraktion kommt eine größere Bedeutung zu.
    +1

    Das Problem ist das heute kaum noch jemand so kämpft wie es in der Kata passiert.. deshalb fängt man mit den Kata auch nicht mehr viel an..

  6. #21
    Kigger Gast

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    Man trainiert durch Formen bestimmte Bewegungsabläufe die auch beim Kämpfen vorkommen können und intensives Training bringt einen immer voran.
    Wenn man aber beim Kämpfen besser werden möchte sollte man das mit der Kata sein lassen und viel Sparring machen.
    Da sind Faktoren wie Reaktion und Distanz sehr wichtig,das ist bei ner Kata eher nicht der Fall.
    Man kann Leute,die viel Kata trainieren, beim Kämpfen manchmal gut erkennen : die machen schöne Techniken die supi aussehen,die Leute haben meist auch ne gute Dehnung und können irre hoch kicken aber oft kommen ihre Techniken zu kurz,da fehlen oft 10 cm bis zum Ziel - weil sie eben nur Techniken trainieren aber nicht das eigentliche Treffen.
    Leute die viel Sparring machen oder "am Mann" trainieren,also immer mit Kontakt,sind das Treffen gewohnt,daher haben sie ein besseres Distanzgefühl und machen weniger Luftschläge.
    Wenn man Schwimmen lernen will muss man ja auch irgendwann mal ins Wasser gehen und nicht nur um das Becken joggen :-))

  7. #22
    ThiS Gast

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    Katatraining ist ja auch nicht stumpf die Kata laufen, sondern ein Wechsel zwischen Solo-Form und Partnerübungen.

  8. #23
    Kigger Gast

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    Zitat Zitat von ThiS Beitrag anzeigen
    Katatraining ist ja auch nicht stumpf die Kata laufen, sondern ein Wechsel zwischen Solo-Form und Partnerübungen.
    Klar aber man macht ja ne einstudierte Abfolge von Techniken und das passiert beim Kampf eher nicht so oft...

  9. #24
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    Zitat Zitat von Luggage Beitrag anzeigen
    Das sehe ich nicht so, Karate hat drei Säulen - Kihon, Kata, Kumite. Ich kenne kein Dojo, das nicht alle drei einigermaßen ausgeglichen gewichtet.
    Ich leider doch!
    "Eternity my friend is a long f'ing time!"

  10. #25
    SV_Tim Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kigger Beitrag anzeigen
    Klar aber man macht ja ne einstudierte Abfolge von Techniken und das passiert beim Kampf eher nicht so oft...
    Naja, ist doch eigentlich selbstverständlich, dass auch Kumite trainiert wird.
    Andere VK-ler machen ja nicht auch hundert Prozent der Trainingszeit nur Sparring.

  11. #26
    ThiS Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kigger Beitrag anzeigen
    Klar aber man macht ja ne einstudierte Abfolge von Techniken und das passiert beim Kampf eher nicht so oft...
    Nur am Anfang.. danach richtet man sich nach der Reaktion des Gegenübers und kommt so recht flott in ein kleines Spielchen. Da die meisten Kata die typischen Reaktionen des Anderen abdecken und Lösungen dafür bieten kann das Ganze sogar recht frei gestaltet werden. Eine gewisse Absprache für den "Erstkontakt", sprich den Eingang ist natürlich trotzdem vonnöten, der kann aber auch variiert werden.
    Im Übrigen macht man auch im Sparring wenn man Kombis übt eine einstudierte Abfolge von Bewegungen...

  12. #27
    Cillura Gast

    Standard

    Sehe ich genau so. Wichtig ist, dass man lernt bestimmte Muster abzurufen und zu erkennen. Ist das der Fall kann rumprobiert werden, um frei anzuwenden, um im Sparring zu erkennen "hier kann ich so und so weiter machen".

    Kata-Anwendungen machen für dieses Lernen also durchaus Sinn. Mal vorrausgesetzt die Anwendung ist gut.


    Schön dass du wieder da bist ThiS

  13. #28
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Kigger Beitrag anzeigen
    Klar aber man macht ja ne einstudierte Abfolge von Techniken und das passiert beim Kampf eher nicht so oft...
    Kombinationen sind aber auch einstudierte Abfolgen von Techniken.

  14. #29
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    Zitat Zitat von SV_Tim Beitrag anzeigen
    Naja, ist doch eigentlich selbstverständlich, dass auch Kumite trainiert wird.
    Nicht so selbstverständlich, wie man gerne glauben will....
    Wenn ich nicht ganz genau wüsste, dass ich das nicht bin, dann würde ich sagen, das bin ich nicht!
    LutaLivre Sisterhood: https://www.facebook.com/lutalivresisterhood/

  15. #30
    SV_Tim Gast

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    Zitat Zitat von küken Beitrag anzeigen
    Nicht so selbstverständlich, wie man gerne glauben will....
    Das weiß ich und kenne ich leider selber nur zu gut... selbstverständlich im Sinne von, wenn ich wirklich kämpfen lernen will muss ich auch mal kämpfen, meinte ich.

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