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Thema: Japanischkurs: Nihongo o benkyō shimasu...

  1. #406
    KAJIHEI Gast

    Standard

    Auweia, ihr seid im Yari-Land gelandet.
    Na schön.
    Also Schreibweise von Hoko : Alleine beim Kajihara find ich spontan 15 ! verschiedene Schreibweisen.
    Technisch gesehen ergeben viele keine Sinn, also liegt der Schluß nahe das hier doch eher phonetisch argumentiert werden muß.

    Bedeutung von Hoko in der Klingengeschichte : Im Allgemeinen sind Hoko eigentlich Derivate früher aus China importierter Lanzenspitzen mit Kenform, die sich direkt von ihren Vorläufern in Stein ableiten lassen.
    Im Laufe der Zeit bis in´s Kamkura Jidai hinein entstanden diverse Formen wie der Kama-Hoko ( Einseitige Sichel ), Te-Hoko ( Handhoko etc. )

    Ist der Unterschied zum Yari an der Schäftungsmethode festzumachen : Defacto nein. Fukuro-Yari wurden z.b. seid dem frühen Muromachi-Jidai von der Nobukuni-Schule in Yamashiro in beliebigen Quantitäten produziert, auf der anderen Seite gibt es z.B: Kama-Hoko mit einer stinknormalen Nakago.
    ( Furkuro-Yari : Klingen mit Schafttülle )
    Das frühe Hoko normale Nakago anstelle von Fukuro-Nakago hatten ist eigentlcih auch logisch : Probiert mal eien Tülle aus Stein zu basteln.

    Desweitern : Bei einem Fukuro-Yari oder auch Hoko ist die Tülle die "Nakago".
    einen zusätzliche Nakago wäre auch sinn und zweckfrei. Insofern ist da nix schwammig.

    Aufegpflanzt aussehen :Ja solche Spielerein gabe es, z.B: sind sehr lange Kubi im uromachi beleibt gewesen. d.h. z.T sind ein Drittel der Klingenlänge incl Kopf gemessen Kubi.

    Yariausformungen : Wieviele dürfen es sein ? Mit Verlaub, alle paar Jahre laufen einem "Geräte" über den Weg für die nichteinmal die doch sehr präzise Nihonto-Nomenklatur irgendeine Bezeichnung hat. ( Wenn´s weder im Numata noch im Shibata steht wird die Luft halt sehr dünn )
    Kurz :Formäßig waren die Japaner extrem kreativ. ( Dabei aber ohne Rücksichtnahme auf die armen Schweine die den Mist schleifen sollen...., im Augenblick wartet noch ein Chidori Jumonji-Yari und zwei normale Jumoji auf ihre Bearbeitung )

    Desmondays Grundformen : Erbsen, Birnen, Sauerkraut gut gemischt.
    Man darf nie, niemals Klingenformen und Montierungstypika mischen sonst wird es unverdaulich bis unübersichtlich. Genau das wird aber hier getan.

    Makura-Yari oder auch Kago-Yari genannt : Eine Montierungsform die ich schon mit Klingen von Su-Yari bis hin zu Jumonji geshen hab. Die Defintion über schaft Längen zwischen Bett und Sänftenspeer ist nicht richtig, weil nicht nachweisbar.
    Davon gibt´s auch eine noch kürzere Variante als Wurfpfeil, aber so sponti fällt mir jetzt der Terminusblechnikus nicht ein.

    Kikuchi-Yari : Klingenform : Nein, nochmals nein. Kikuchi. Schmiedeschule die aus der Enju Gruppe stammt. Sie hat eine bestimmte Yariform die der eines Tanto ähnelt gebaut. Bekanntester Besitzer von so einem Ding Kusonoki Sadashige. Über diese Yari gibt´s übrigens auch Volkslieder etc. Die waren hochberühmt.
    Hat eine Klinge diese Form dann ist es hat ein Unokubi-Yari.

    Das hört sich erstmal nach Krümmelkackerei an, blos wenn man überlegt mit welch einer feingleidrigen Differenzierung wir es hier zu tun haben, macht es durchaus Sinn. Panscht man die beiden Grundstrukturen durcheinander, bekommt man ein fast unüberschaubares Wirrwar.

    Aber schön ich glaube das reicht erstmal. Übrigens sich windene Professoren...hübsch ausgedrückt, nihonto ist halt ein eigenes Studiengebiet, was die meisten zum Glück aber erst viel zu spät merken. ( Dann sind sie schon klingenbesessen und sie kommen nie mehr los )

  2. #407
    Wilf Gast

    Standard

    Zitat Zitat von KAJIHEI
    Davon gibt´s auch eine noch kürzere Variante als Wurfpfeil,
    aber so sponti fällt mir jetzt der Terminusblechnikus nicht ein.
    Uchine oder Teyari ?

    (aus gegebenem Anlass: ich möchte mit der obigen Frage keinesfalls
    den Eindruck erwecken, mich hätten mein Ego, Kinderträume
    oder auch nur ein fehlendes Erwachsensein getrieben.)




    Zitat Zitat von KAJIHEI
    Übrigens sich windene Professoren...hübsch ausgedrückt [..]
    Danke.
    Das ist übrigens genau der Grund, weshalb ich sie mag
    - entgegengesetzt dem, was ich früher in meinem Verband
    immer schlimmes über ebensolche (häufig divergierende Ansichten)
    gehört habe, sind diese Leute die Letzten die nicht auch einmal sagen,
    dass sie zu dieser oder jener Frage auf dem Stand X sind und auch immer
    wieder mal an einen Kollegen verweisen statt ihr Ego bürsten zu lassen.
    Zumindest vor den mir bekannten Leuten habe ich großen Respekt.

  3. #408
    KAJIHEI Gast

    Standard

    Mir ist es auch lieber wenn Leute sagen das sie mal nachfragen müssen, denn Alles wissen kann keiner. Blos einige Professoren scheinen das noch nicht gemerkt zu haben. ich entsinne mich da sehr gut an eine Prof von der FU der der festen Überzeugung war mir schwerttechnisch etwas vom Pferd erzählen zu können.
    Seine Argumentationsschiene : Du bist kein Japanologe ergo hast du auch keine Ahnug. Da sag ich nur, Mahlzeit, danke, bin satt.

    Da macht mir das doch deutlich mehr Spaß hier zu erzählen und mit nicht so aufgeblasenen Japanologen zu debatieren und gemeinsam zu lernen.

    ( Ja, OT, aber über diese arrogante Primel grummel ich bis heute. )

  4. #409
    Wilf Gast

    Standard

    Zitat Zitat von KAJIHEI
    ich entsinne mich da sehr gut an eine Prof von der FU
    Yeah, HU rules. - sorry, war jetzt auch völlig themenfern.

  5. #410
    KAJIHEI Gast

    Standard

    Na das überhör ich als Ex- TU ler jetzt mal geflissentlich...

  6. #411
    Daemonday Gast

    Standard

    Auweia, ihr seid im Yari-Land gelandet.
    Na schön.
    Also Schreibweise von Hoko : Alleine beim Kajihara find ich spontan 15 ! verschiedene Schreibweisen.
    Technisch gesehen ergeben viele keine Sinn, also liegt der Schluß nahe das hier doch eher phonetisch argumentiert werden muß.

    Bedeutung von Hoko in der Klingengeschichte : Im Allgemeinen sind Hoko eigentlich Derivate früher aus China importierter Lanzenspitzen mit Kenform, die sich direkt von ihren Vorläufern in Stein ableiten lassen.
    Im Laufe der Zeit bis in´s Kamkura Jidai hinein entstanden diverse Formen wie der Kama-Hoko ( Einseitige Sichel ), Te-Hoko ( Handhoko etc. )

    Ist der Unterschied zum Yari an der Schäftungsmethode festzumachen : Defacto nein. Fukuro-Yari wurden z.b. seid dem frühen Muromachi-Jidai von der Nobukuni-Schule in Yamashiro in beliebigen Quantitäten produziert, auf der anderen Seite gibt es z.B: Kama-Hoko mit einer stinknormalen Nakago.
    ( Furkuro-Yari : Klingen mit Schafttülle )
    Das frühe Hoko normale Nakago anstelle von Fukuro-Nakago hatten ist eigentlcih auch logisch : Probiert mal eien Tülle aus Stein zu basteln.

    Desweitern : Bei einem Fukuro-Yari oder auch Hoko ist die Tülle die "Nakago".
    einen zusätzliche Nakago wäre auch sinn und zweckfrei. Insofern ist da nix schwammig.

    Aufegpflanzt aussehen :Ja solche Spielerein gabe es, z.B: sind sehr lange Kubi im uromachi beleibt gewesen. d.h. z.T sind ein Drittel der Klingenlänge incl Kopf gemessen Kubi.

    Yariausformungen : Wieviele dürfen es sein ? Mit Verlaub, alle paar Jahre laufen einem "Geräte" über den Weg für die nichteinmal die doch sehr präzise Nihonto-Nomenklatur irgendeine Bezeichnung hat. ( Wenn´s weder im Numata noch im Shibata steht wird die Luft halt sehr dünn )
    Kurz :Formäßig waren die Japaner extrem kreativ. ( Dabei aber ohne Rücksichtnahme auf die armen Schweine die den Mist schleifen sollen...., im Augenblick wartet noch ein Chidori Jumonji-Yari und zwei normale Jumoji auf ihre Bearbeitung )

    Desmondays Grundformen : Erbsen, Birnen, Sauerkraut gut gemischt.
    Man darf nie, niemals Klingenformen und Montierungstypika mischen sonst wird es unverdaulich bis unübersichtlich. Genau das wird aber hier getan.

    Makura-Yari oder auch Kago-Yari genannt : Eine Montierungsform die ich schon mit Klingen von Su-Yari bis hin zu Jumonji geshen hab. Die Defintion über schaft Längen zwischen Bett und Sänftenspeer ist nicht richtig, weil nicht nachweisbar.
    Davon gibt´s auch eine noch kürzere Variante als Wurfpfeil, aber so sponti fällt mir jetzt der Terminusblechnikus nicht ein.

    Kikuchi-Yari : Klingenform : Nein, nochmals nein. Kikuchi. Schmiedeschule die aus der Enju Gruppe stammt. Sie hat eine bestimmte Yariform die der eines Tanto ähnelt gebaut. Bekanntester Besitzer von so einem Ding Kusonoki Sadashige. Über diese Yari gibt´s übrigens auch Volkslieder etc. Die waren hochberühmt.
    Hat eine Klinge diese Form dann ist es hat ein Unokubi-Yari.

    Das hört sich erstmal nach Krümmelkackerei an, blos wenn man überlegt mit welch einer feingleidrigen Differenzierung wir es hier zu tun haben, macht es durchaus Sinn. Panscht man die beiden Grundstrukturen durcheinander, bekommt man ein fast unüberschaubares Wirrwar.

    Aber schön ich glaube das reicht erstmal. Übrigens sich windene Professoren...hübsch ausgedrückt, nihonto ist halt ein eigenes Studiengebiet, was die meisten zum Glück aber erst viel zu spät merken. ( Dann sind sie schon klingenbesessen und sie kommen nie mehr los )
    Ich liebe es ich bin mir mal ner Sache ziemlich sicher und bäm Kaji drückt mir ne volle Wissensbreitseite rein.^^
    Danke (ernst gemeint)

    Lg
    Micha

  7. #412
    KAJIHEI Gast

    Standard

    Freut mich. Meine Art ist vielleicht manchmal etwas grob, aber wenn trotzdem ankommt was ich vermittlen möchte : Super
    Ne das freut mich wirklich, mich den "lonley Nihonto-Missionar" im KK Land.
    Gruß
    Stefan

  8. #413
    Registrierungsdatum
    23.03.2004
    Ort
    Rhein-Main Gebiet
    Alter
    45
    Beiträge
    13.841

    Standard

    Mal eine Frage zu einer Übersetzung eines Sprichwortes.

    Ein Bekannter hat mich um die Übersetzung eines angeblich japanischen Sprichwortes gebeten, nämlich "Wo die Angst ist da ist der Weg". Er möchte sich eine Kalligraphie anfertigen lassen. Nun ist das bei Sprichwörtern natürlich immer so eine Sache, wenn man das Original nicht kennt. Die Bedeutung sollte ja auch richtig übertragen werden.

    Meine Idden waren:

    ich hab mir mal zwei Versionen ausgedacht:

    恐怖の所で、道がある。

    ( oder 恐怖の所で、道もある。)

    恐怖があるなら、道もある。

    Das Erste bedeutet in etwa "Am Ort der Angst gibt es einen Weg" (oder "Am Ort der Angst gibt es auch einen Weg", leicht abgewandelt).

    Das Zweite bedeutet "Wenn es Angst gibt, gibt es auch einen Weg".

    Mein Bekannter meinte dazu:

    "Wo die Angst ist da ist der Weg" hat für mich folgende Bedeutung: Du hast plötzlich eine besondere Gelegenheit und fühlst einen Widerstand (Angst) diese Gelegenheit wahr zu nehmen. Oder du hast negativen Gedanken die dich daran hindern, bestimmt Vorstellungen deines Lebens umzusetzen. Beides ist eine Form von Angst/Furcht mit den bekannten Symptomen. Dann trotzdem zu handeln und genau das zu tun wovor du Angst hast, ist der Weg => Wo die Angst ist, da ist der Weg.

    Deine Vorschläge sind nicht schlecht, aber meinen nicht genau das was ich meine. Es geht ja um genau den einen Weg - das zu tun wovor du Angst hast. Nicht darum das es irgendeinen Weg gibt wenn an vor etwas Angst hat.
    Dazu wollte ich hier mal eine kleine Diskussion starten. Kennt jemand vielleicht das Originalsprichwort?

  9. #414
    blauvogel Gast

    Standard

    Sprichwortes.

    Ein Bekannter hat mich um die Übersetzung eines angeblich japanischen Sprichwortes gebeten, nämlich "Wo die Angst ist da ist der Weg".
    ich verstehe den satz so, dass man das machen sollte, wovor man eigentlich angst hat und wozu man sich überwinden muss.
    das sind dann die möglichkeiten, sich selbst weiterzuentwickeln.


    insofern finde ich keine deiner ideen absolut passen, wenn auch nicht ganz so weit weg.

  10. #415
    Der Tobi Gast

    Standard

    Ich habe das Sprichwort noch nie gehört, und auf schnelle Suche in den gängigen Kotowaza-Jiten war auch nichts zu finden. Am ehesten eines, das sich auf Aktien bezieht (いつとても買い落城の弱峠、こわいところを買うが極意ぞ。 - einfach gesagt: gerade wenn du Angst hast, sollst du kaufen).

    Ich würde von der ersten Variante dringend abraten; sie ist nicht direkt falsch aber klingt sehr merkwürdig.

    Ich meld mich, falls mir was einfällt, was er gemeint haben könnte. Ich gehe aber davon aus, dass es das "angebliche" Sprichtwort nicht gibt.

  11. #416
    Luna09 Gast

    Standard

    Hey^^

    Ich habe mal eine Frage:

    Wenn man sich mit jemandem trifft und derjenige einem mit "genki datta" oder "o hisashiburi desu ne" begrüßt, wie antwortet man? Doch wohl nicht auch mit "genki datta" oder eben "o hisashiburi desu ne", oder? Würde sich doch komisch anhörenO.O

  12. #417
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    2.728

    Standard

    Zitat Zitat von Luna09 Beitrag anzeigen
    Hey^^

    Ich habe mal eine Frage:

    Wenn man sich mit jemandem trifft und derjenige einem mit "genki datta" oder "o hisashiburi desu ne" begrüßt, wie antwortet man? Doch wohl nicht auch mit "genki datta" oder eben "o hisashiburi desu ne", oder? Würde sich doch komisch anhörenO.O
    Nun ja, dass sind zwei völlig verschiedene Sachen.

    1) Niemand wird dich mit "genki datta" begrüssen. "datta" ist die eher kumpelhafte Vergangenheitsform von "desu". Korrekt wäre "deshita".

    Du meinst wohl eher "o-genki desu ka". In etwa "Sind Sie (Bist du) gesund?"
    Wie antwortest du auf deutsch? "Ja, mir gehts gut".
    Jap. Antwort also in etwa: "Hai, genki desu".

    2) O-hisashiburi desu heisst in etwa: "Schon lange nicht mehr gesehen".
    Hier kann man dann die jap. Standardantwort geben, die fast immer und überall passt: "Soooo, desu ne!"

    Aber das in einem Forum korrekt zu erklären.... dazu fehlt mir der Nerv, sorry.

  13. #418
    Luna09 Gast

    Standard

    ok, danke ja war auch kumpelhaft im buch gemeint. Aber dann weiß ich jetzt bescheid

  14. #419
    Dasein Gast

    Standard

    Hallo

    Der Prüfer, welcher mir vergangenes Wochenende die Prüfung zum 3.Kyu abnahm, stammt aus dem "HAKU RYU KAN" - Dojo, was "Haus des weißen Drachens" bedeutet. (gefällt mir persönlich als Dojo- Name sehr gut, da er mir den Sinn dahinter erklärt hat..)
    Nun kenne ich von Wettkämpfen "shiro" als "Weiß" und frage mich seit dem, warum es in der japanischen Sprache zwei Wörter für Weiß gibt?
    Hat es irgend einen "höheren" Sinn?
    Ich weiß, dass viel philosophisch Übersetzt wird, vllt. liegt es auch daran. Aber vllt. haben diese Worte in der japanisch Sprache auch eine leicht unterschiedliche Bedeutung oder werden in verschiedenen zusammenhängen verwendet?
    Falls sich jemand damit auskennt, wäre ich dankbar über eine Antwort

    Vielen Dank schon mal im Voraus

    Gruß Dasein (:

  15. #420
    the5ilence Gast

    Standard

    Hi!

    Is das gleiche Kanji 白 - einfach Sino/Japanische Lesungen sind Shiro und Haku - als Daumenregel kommt Ha/Haku öfter in alten Wörtern vor und Shiro in neuen. Haku = Weißer Drache

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