Auweia, ihr seid im Yari-Land gelandet.
Na schön.
Also Schreibweise von Hoko : Alleine beim Kajihara find ich spontan 15 ! verschiedene Schreibweisen.
Technisch gesehen ergeben viele keine Sinn, also liegt der Schluß nahe das hier doch eher phonetisch argumentiert werden muß.
Bedeutung von Hoko in der Klingengeschichte : Im Allgemeinen sind Hoko eigentlich Derivate früher aus China importierter Lanzenspitzen mit Kenform, die sich direkt von ihren Vorläufern in Stein ableiten lassen.
Im Laufe der Zeit bis in´s Kamkura Jidai hinein entstanden diverse Formen wie der Kama-Hoko ( Einseitige Sichel ), Te-Hoko ( Handhoko etc. )
Ist der Unterschied zum Yari an der Schäftungsmethode festzumachen : Defacto nein. Fukuro-Yari wurden z.b. seid dem frühen Muromachi-Jidai von der Nobukuni-Schule in Yamashiro in beliebigen Quantitäten produziert, auf der anderen Seite gibt es z.B: Kama-Hoko mit einer stinknormalen Nakago.
( Furkuro-Yari : Klingen mit Schafttülle )
Das frühe Hoko normale Nakago anstelle von Fukuro-Nakago hatten ist eigentlcih auch logisch : Probiert mal eien Tülle aus Stein zu basteln.
Desweitern : Bei einem Fukuro-Yari oder auch Hoko ist die Tülle die "Nakago".
einen zusätzliche Nakago wäre auch sinn und zweckfrei. Insofern ist da nix schwammig.
Aufegpflanzt aussehen :Ja solche Spielerein gabe es, z.B: sind sehr lange Kubi im uromachi beleibt gewesen. d.h. z.T sind ein Drittel der Klingenlänge incl Kopf gemessen Kubi.
Yariausformungen : Wieviele dürfen es sein ? Mit Verlaub, alle paar Jahre laufen einem "Geräte" über den Weg für die nichteinmal die doch sehr präzise Nihonto-Nomenklatur irgendeine Bezeichnung hat. ( Wenn´s weder im Numata noch im Shibata steht wird die Luft halt sehr dünn )
Kurz :Formäßig waren die Japaner extrem kreativ. ( Dabei aber ohne Rücksichtnahme auf die armen Schweine die den Mist schleifen sollen...., im Augenblick wartet noch ein Chidori Jumonji-Yari und zwei normale Jumoji auf ihre Bearbeitung )
Desmondays Grundformen : Erbsen, Birnen, Sauerkraut gut gemischt.
Man darf nie, niemals Klingenformen und Montierungstypika mischen sonst wird es unverdaulich bis unübersichtlich. Genau das wird aber hier getan.
Makura-Yari oder auch Kago-Yari genannt : Eine Montierungsform die ich schon mit Klingen von Su-Yari bis hin zu Jumonji geshen hab. Die Defintion über schaft Längen zwischen Bett und Sänftenspeer ist nicht richtig, weil nicht nachweisbar.
Davon gibt´s auch eine noch kürzere Variante als Wurfpfeil, aber so sponti fällt mir jetzt der Terminusblechnikus nicht ein.
Kikuchi-Yari : Klingenform : Nein, nochmals nein. Kikuchi. Schmiedeschule die aus der Enju Gruppe stammt. Sie hat eine bestimmte Yariform die der eines Tanto ähnelt gebaut. Bekanntester Besitzer von so einem Ding Kusonoki Sadashige. Über diese Yari gibt´s übrigens auch Volkslieder etc. Die waren hochberühmt.
Hat eine Klinge diese Form dann ist es hat ein Unokubi-Yari.
Das hört sich erstmal nach Krümmelkackerei an, blos wenn man überlegt mit welch einer feingleidrigen Differenzierung wir es hier zu tun haben, macht es durchaus Sinn. Panscht man die beiden Grundstrukturen durcheinander, bekommt man ein fast unüberschaubares Wirrwar.
Aber schön ich glaube das reicht erstmal. Übrigens sich windene Professoren...hübsch ausgedrückt, nihonto ist halt ein eigenes Studiengebiet, was die meisten zum Glück aber erst viel zu spät merken. ( Dann sind sie schon klingenbesessen und sie kommen nie mehr los )