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Thema: MMA - ohne Regeln (unter PROFI'S)

  1. #1
    MMA-Guy Gast

    Standard MMA - ohne Regeln (unter PROFI'S)

    Hi ich bin neu in diesem Forum und konnte bezüglich meines Themas nichts passendes finden. Habt Gnade, falls es das schon gibt

    Ich betreibe nun seit geraumer Zeit MMA und bin damit auch sehr zufrieden. Seit 3 Monaten betreibe ich nebenbei Krav Maga was mir ebenfalls sehr zusagt. Dennoch stellt sich mir seitdem die Frage, wie effektiv diese "dirty-techniques" unter trainierten MMA-Kämpfern (z.B. Ufc) wären ? (Das es dort, z.B. Weichteile weh tut, ist glaub ich klar , nur wie leicht wären diese Techniken von PROFI zu PROFI anwendbar, wenn sie diese Techniken dafür trainieren würden ? beziehungsweise inwieweit würde sich ihr Kampfverhalten (Bodenkampf, Takedowns, Striking etc.) ändern ?

    Ich finde die frühern Ufc-Veranstaltungen nur bedingt repräsentativ, da die Kämpfer 1.) kämpferisch nicht so gut waren wie die heutigen Kämpfer (eindimensional) und zum 2.) waren eye-pokes und beißen verboten. Heute sieht man zwar, dass solche "unfairen Techniken" auch in diesem Setting Wirkung zeigen, dennoch geschehen diese unerwartet beziehungsweise der Gegner rechnet nicht damit, da diese nicht erlaubt sind. Das diese Techniken "auf der Straße" (Ich hasse dieses Wort ) Wirkung zeigen, dessen bin ich mir absolut bewusst, da der Gegner kein Profi ist und diese Attacken unerwartet geschehen.

    PS: Nein, ich möchte keinem derartigen Kampf beiwohnen, mir geht es nur um die Repräsentanz des Realismus von einer 1 vs. 1 - Situation, in dem alles geht außer Waffen. Ich bin mir bewusst, dass mir wahrscheinlich keiner eine 100%-ige Antwort darauf liefern kann, dennoch hätte ich gerne eine Einschätzung von Experten.

    Liebe Grüße
    MMa-Guy

  2. #2
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    Standard

    Schau dir den Kampf von Mirco Cro bei der UFC 99 an.

  3. #3
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    Standard

    und Nakai vs. Gordeau bei Vale Tudo Japan 2

  4. #4
    MMA-Guy Gast

    Standard MMA-ohne Regeln(unter PROFI's)

    Hi,

    erst mal Danke für die schnellen Antworten. Ihr sprecht auch genau den Kern meines Zweifels an. Man sieht durchaus Profis, wie sie sowas effektiv anwenden: Jon Jones macht oft unbemerkt eye-pokes, GSP kickte Matt Hughes gleich 2x in die Weichteile, Mirko scheint seinen Gegner "ge-eyepoked" zu haben (konnte leider das Video nicht sehen), etc. Dennoch frage ich mich: Hätten sie diese Techniken so leicht anbringen können wenn sie VON ANFANG AN ERLAUBT gewesen wären ? Ich z.B. würde mir überlegen nicht auf eine Deckung wie beim KM umzusteigen (offene Hände statt Fäuste, zum Schutz der Augen). Die Techniken kamen letztlich alle UNERWARTET, da sie ja eigentlich verboten sind.
    Ich hab mal ein Video von Bas Ruten und Joe Rogan gesehen, ich glaube es hieße "Fake-Martial-Arts", in dem Bas meinte man könne solche Techniken am Boden nur anbringen wenn man in der dominanten Position sei, was initiieren würde, das man am Boden zumindest auf einem sehr ähnlich hohem Niveau sein muss, wie der Gegner! Würdet ihr dem zustimmen ?

    Wie groß würdet ihr denn die Chancen von beispielsweise einem Roy Elghanayan, der ja neben KM auch JJ betreibt (kenn mich zwar mit JJ nicht gut aus, denke aber das er dadurch ein ordentliches Ground Game hat) gegen beispielsweise einen Anderson Silva, GSP, Cain, Jon Jones etc. in einem solchen Kampf einschätzen ?

    PS: Nakai ist wohl das beste Beispiel, wieso so etwas verboten ist!

    Liebe Grüße
    MMA-Guy

  5. #5
    Flibb Gast

    Standard

    Zitat Zitat von MMA-Guy Beitrag anzeigen

    Wie groß würdet ihr denn die Chancen von beispielsweise einem Roy Elghanayan, der ja neben KM auch JJ betreibt (kenn mich zwar mit JJ nicht gut aus, denke aber das er dadurch ein ordentliches Ground Game hat) gegen beispielsweise einen Anderson Silva, GSP, Cain, Jon Jones etc. in einem solchen Kampf einschätzen ?
    sieg für die genannten unter einer minute

  6. #6
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    Zitat Zitat von MMA-Guy Beitrag anzeigen
    in dem Bas meinte man könne solche Techniken am Boden nur anbringen wenn man in der dominanten Position sei, was initiieren würde, das man am Boden zumindest auf einem sehr ähnlich hohem Niveau sein muss, wie der Gegner! Würdet ihr dem zustimmen ?
    Kannst ja mal versuchen die Augen zu treffen wenn der Gegner in der Mount sitzt und dich mit GnP eindeckt. Oder wenn er dein Rücken hat und du damit beschäftigt bist einen RNC zu verteidigen.

  7. #7
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    Standard

    Wir haben es mal ausprobiert im Training. Wenn der andere nen vernünftigen Rnc hat, kommt man gar nicht an die Augen ran.
    Sie will Kopfhörer, ich frage welche, sie sagt bunt sollen sie sein, ich beende das Gespräch.

  8. #8
    cv almont Gast

    Standard

    Eye Pokes waren früher in MMA kämpfen erlaubt.. Siehe zB Mark Kerr gegen Gurgel.. Da war neben Eye Pokes auch Kopfstöße, Finger in Wunden einführen und diese öffnen etc. erlaubt.

    Ich glaube wenn man Kopfstöße, Schläge/Knie in die Eier trainiert, wären das schon sehr effektive Techniken. Wobei angriffe unter der Gürtellinie ja auch sehr lange (auch in den ersten ufc kämpfen) erlaubt waren. Eye pokes weiß ich nicht so recht ob man die so einfach anbringen könnte...

  9. #9
    1789 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von cv almont Beitrag anzeigen
    Eye pokes weiß ich nicht so recht ob man die so einfach anbringen könnte...
    macht jon jones doch immer wieder(unabsichtlich).

    gruss1789

  10. #10
    cv almont Gast

    Standard

    Zitat Zitat von 1789 Beitrag anzeigen
    macht jon jones doch immer wieder(unabsichtlich).

    gruss1789
    Ja aber da rechnet der Gegner nicht damit

    Lg

  11. #11
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    Zitat Zitat von cv almont Beitrag anzeigen
    Ja aber da rechnet der Gegner nicht damit

    Lg
    Ihr meint damit, sie haben gerade andere Prioritäten ?

    Klar rechnet man bei open gloves damit. Gerade bei den Führhandfummlern.

    Warum man dann nicht die Finger jagt, wie manchmal im SV-Sparring ?
    Wahrscheinlich, weil man über Erhöhung der post-fight Verletzungsrate durch gebrochene Finger, Netzhautrisse und Hornhautkratzer bis zu Blindheit des anderen TORTZDEM durch dessen "big techniques" verlieren würde.

    Wenn man sich zu sehr auf diese dirty tricks konzentriert, die nicht-hochdeterminierte Kämpfer knacken können.

    Man müsste nach jedem Jones-Fummler bedingtem Poke gewohnheitsmäßig Punkte abziehen. Oder Eye Pokes legalisieren.
    "We are voices in our head." - Deadpool

  12. #12
    MMA-Guy Gast

    Standard

    [QUOTE=Gürteltier;3267782]Ihr meint damit, sie haben gerade andere Prioritäten ?

    Nehmen wir mal Angriffe unter die Gürtellinie. Ich denke wenn so etwas erlaubt wäre, wäre das das erste auf was ich achten würde nicht getroffen zu werden.

  13. #13
    MMA-Guy Gast

    Standard

    Zitat Zitat von cv almont Beitrag anzeigen
    Ja aber da rechnet der Gegner nicht damit

    Lg
    Genau das ist der Punkt der mir zu denken gibt! Man reagiert denke ich etwas schneller bzw man reagiert überhaupt erst, wenn man weiß das sowas erlaubt ist.

  14. #14
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    Standard

    [QUOTE=MMA-Guy;3267809]
    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Nehmen wir mal Angriffe unter die Gürtellinie. Ich denke wenn so etwas erlaubt wäre, wäre das das erste auf was ich achten würde nicht getroffen zu werden.
    Im Boden etwas mehr. Aber im Stand - pah.

    Ich werde da regelmäßig von Innenlowkicks getroffen.

    Ihr schätzt das schlicht falsch ein. Das ist wieder nur eine kleine zusätzliche Sache, die man sowieso auch im Hinterkopf hat.
    Ohne Tiefschutz kämpfend würde man da mehr drauf achten. Mach ich im Randori dann auch. Ist aber mehr ne Frage der etwas strengeren Distanzkontrolle ( und sich z.B. Rückwärtsfußtritte aus der Drehung schenken ), als alles andere.

    Ich verstehe die Zielrichtung der Frage nicht.
    Würden solche Techniken die MMA-Kampfausgänge groß ändern, wenn sie NOCH aktiver gesucht würden ??
    Nein.
    Nur die Kampffolgen.

    Da ist zur Zeit wieder eine ärgerliche Lücke in den Regelauslegungen und -durchsetzungen.

    Sollte man als Laie im SV-Sparring auch damit locker sparren ? Klar !!
    Genauso wie mit Groinshoots und Boston crab Drehern mit Zielrichtung Wirbelsäule schon gegen die closed Guard... locker.
    Dafür heißt es halt Submissions ( fast ) "Tschüß" im SV-Sparring.
    "We are voices in our head." - Deadpool

  15. #15
    MMA-Guy Gast

    Standard

    [QUOTE=Gürteltier;3267976][QUOTE=MMA-Guy;3267809]

    Im Boden etwas mehr. Aber im Stand - pah.

    Ich werde da regelmäßig von Innenlowkicks getroffen.

    Danke für deine Antwort du triffst schon sehr genau das nach was ich suche!

    Ich verstehe die Zielrichtung der Frage nicht.
    Würden solche Techniken die MMA-Kampfausgänge groß ändern, wenn sie NOCH aktiver gesucht würden ??
    Nein.
    Nur die Kampffolgen.

    Genau, meine Frage war es, inwieweit diese Techniken, wenn sie denn erlaubt wären das KAMPFGESCHEHEN beeinflussen? Damit parallel würde sich die Frage beantworten wie effektiv bzw wie leicht anwendbar diese Techniken sind.
    Deshalb fragte ich, ob beispielsweise ein Roy Elghanayan, der u.a. solche Techniken ziemlich gut beherrscht bzw beherrschen sollte und ein passables Ground Game hat(ich denke im JJ lernt man da bestimmt einiges, vor allem auf seinem Niveau) oder von mir aus ein absoluter Top WT'ler, einen gestandenen Profi a la Anderson Silva und co. besiegen könnte?


    Liebe Grüße

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