"In die Richtung"... aha. Ich habe immer wieder von Anfang an darauf hingewiesen, dass das Risiko irre hoch bleibt. Das ist keine Relativierung oder Rückzieher, sondern logisch. Dass man das extra immer wieder in jeden einzelnen Beitrag dazu schreiben muss, damit sich wegen mir keiner freiwillig in einen realen Messerkampf stürzt, habe ich jetzt gelernt - ist halt hier wie im Kindergarten und nicht wie in einem Kampfkunstforum.
Und ja, ich kann das. Nicht "problemlos", sondern grundsätzlich problematisch, aber mit einer Zuverlässigkeit deutlich häufiger erfolgreich abzuwehren, als es nicht zu schaffen. Wäre es anders, hätte ich die letzten 12 Jahre wohl umsonst trainiert.
Und nun der Warnhinweis für die KKB-Kinderschar: Niemals freiwillig in einen realen Messerkampf gehen: man könnte sterben. Messer sind nämlich gaaanz gefährlich. Auch der Onkel Damiano macht das nicht und übt lieber mit Spielzeugmessern.
@Discipula: danke fürs googeln. Also ist es so wie in dem Video beschrieben: man testet etwas an gesunden Menschen - das unsystematisiert und unstandandisiert und schreibt alle Veränderungen auf.
Das dabei sowohl das Trinkwasser, der Zucker in dem Tee ganz andere Symptome auslösen könnten, ganz zu schweigen von der ganz persönlichen Verfassung, die bei der Behandlung super wichtig ist, bei den Tests dann doch nicht so sehr. Und auch bei Multi-Präparaten nicht, weil da wirkt nur das was muss. Aber Obacht - wenn es nicht klappt, lag es daran, dass die Sache hochkomplex individuell ist. Und schön die Erstverschlimmerung abwarten. Wenn sie aber nicht kommt, lag es daran, dass das Mittel doch superer gewirkt hat als erwartet. Irgendwie so halt. Musste glauben.
Noch ein kleines Gedankenexperiment:
Sagen wir mal, es gab 100.000 Tester (zu viel, zu wenig?). Zugelassen sind 5.000 Präparate. Davon gibt es etliche Potenzen, sowie hoffentlich Präparate, die verworfen wurden. Man hätte quasi gleich viel Präparate (oder mehr) als Tester und damit will man irgendwas aussagekräftiges produzieren? Mit einem unsystematisierten und unstandandisierten Vorgehen? Das ist Traumtänzerei.
Und der einzige Wirkmechanismus, der mir einfällt und zuverlässig wirken würde, ist Placebo
Geändert von Lugasch (14-07-2019 um 10:59 Uhr)
Ach, das meinst du. Da ist kein Beleidigtsein der Wissenschaftsverfechter, sondern der übliche unsachliche Hickhack zwischen allen Beteiligten und persönliche Animositäten. Sowie teilweise die Fassungslosigkeit über manche Verhaltensweisen. Habe bisher zumindest nichts in der Art gelesen "Was, du findest die Doppelverblindung absurd?! Da bin ich aber empört, du geistiger Edisson-Sprößling!"
Wie gesagt, Zickereien gabs hier genug, nur nichts davon kam daher, dass irgendeine wissenschaftliche Theorie angegriffen wurde.
jupp, so geht das offenbar. (ich praktiziere das selbst nicht)
ich hatte mich mal mit einem Homöopathen, der macht solche Prüfungen. Dies findet meist im Rahmen einer Gruppe statt, also so im Sinne, zehn Leute testen eine Substanz, dann geht jeder nach Hause und testet das für sich - und ein paar Wochen später kommen alle wieder zuammen und ziehen das Fazit. Seine Erfahrung ist, dass da durchaus Muster und Regelmässigkeiten sichtbar werden, auch in den Fällen, wo er selbst am Abend des öftern da sass und sich fragte, was schreib ich nun auf, was war nun eine ungewöhnliche Empfindung?Das dabei sowohl das Trinkwasser, der Zucker in dem Tee ganz andere Symptome auslösen könnten, ganz zu schweigen von der ganz persönlichen Verfassung, die bei der Behandlung super wichtig ist, bei den Tests dann doch nicht so sehr.
Auch bei Einzelpräparaten wirkt nur, was einen was angeht.Und auch bei Multi-Präparaten nicht, weil da wirkt nur das was muss.
Ist halt Information, sowas wie ein Brief: wenn die dritte Mahnung der Stromrechnung von deinem Nachbarn zufälligerweise in deinem Briefkasten landet - macht das nichts mit dir, denn es betrifft sich nicht.
man muss nun auch kein Hexenwerk daraus machen, darf allerdings auch festhalten, dass eine genaue Beobachtungsgabe, Sorgfalt in der Ausfühgung und die Fähigkeit, Beobachtungen in Worte zu fassen, nicht allen gegeben ist.Aber Obacht - wenn es nicht klappt, lag es daran, dass die Sache hochkomplex individuell ist.
meine Erfahrung aus der Akupressur sagt, dass Erstverschlimmerungen, wenn sie kommen, meist auf darauf folgenden Tag eintreten, und sich in der Regel dadurch auszeichnen, dass sie einerseits recht spektakulär sind, aber andererseits Symptome bringen, die für diesen Menschen untypisch sind. Und dass die Sache dann auch schnell wieder verschwindet.Und schön die Erstverschlimmerung abwarten.
Wenn man die Küche renoviert, wundert sich ja ach keiner darüber, dass es erst mal schlimmer wird (Staub, Dreck, Baustelle...) bevor es besser wird und man eine neue schöne Küche hat.
nein, dann war's das falsche Mittel, nicht ähnlich genug, man muss ein besseres suchen.Wenn sie aber nicht kommt, lag es daran, dass das Mittel dich superer gewirkt hat als erwartet.
Wenn es wirkt, dann wirkt es recht schnell. Oder sonst halt gar nicht.
Aber Homöopathen sind nicht unfehlbar in ihren Diagnosen.
Arzneimittelprüfungen prüfen. welche Symptome eine Substanz am gesunden Menschen auslöst.Sagen wir mal, es hat 100.000 Tester (zu viel, zu wenig?). Zugelassen sind 5.000 Präparate. Davon gibt es etliche Potenzen, sowie hoffentlich Präparate, die verworfen wurden. Man hätte quasi gleich viel Präparate (oder mehr) als Tester und damit will man irgendwas aussagekräftiges produzieren? Mit einem unsystematisierten und unstandandisierten Vorgehen? Das ist Traumtänzerei.
Und der einzige Wirkmechanismus, der mir einfällt und zuverlässig wirken würde, ist Placebo
Das ist was Anderes als eine Prüfung, ob Homöopathie den kranken Menschen hilft.
Bitte nicht vermischen!
und doch, natürlich sind Studiendesigns denkbar und möglich, die sowohl der evidence based medicine wie auch der Homöopathie gerecht werden, sodass Fachleute beider Richtungen eine hohe Qualität bescheinigen. Aber eben: solche Studien sind eher teuer und aufwendig. Nicht unmöglich, aber das notwendige Geld beschaffen ist nun mal ein reales praktisches Hindernis. kennt vielleicht der eine oder andere sogar aus dem eigenen Leben, diesen Sachverhalt...
unorthodox
ääh und der Unterschied liegt worin...? da ja die Behauptung, "es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Homöopathie nicht wirken kann", meiner Erinnerung nach durchaus mehrfach genannt wurde.
und vergessen geht: man kann nicht die Abwesenheit von etwas nachweisen. Man kann nur nachweisen, dass man keine Anwesenheit von etwas feststellt. aber das schliesst nie aus, dass man nicht richtig guckt, oder am falschen Ort gesucht hat. Prinzipiell geht das nicht.
unorthodox
Das hat die Wissenschaft noch nie davon abgehalten, Andersdenkende verächtlich zu machen. Als die Idee von winzigen Krankheitserregern aufkam, die man selbst mit einer Lupe nicht sehen könne, wurde das als absolut ausgeschlossener Blödsinn abgetan.
Die homöopathische Informationsübertragung im Bereich der Quantenmechanik zu vermuten, ist heute nichts anderes. So wie damals die Möglichkeiten nicht da waren, um kleinste Objekte sichtbar zu machen, ist heute die Möglichkeit nicht da, um Informationsübertragungen auf Quantenebene zu erforschen.
Witzig ist auch, dass die Wissenschaft permanent die Quantenebene als Erklärungsmittel heranzieht, um unbelegte neue Theorien zum Universum aufzustellen, weil ihre bisherigen Modelle wieder mal krachend gescheitert sind... auf der anderen Seite, will die Wissenschaft der Homöopathie aber das gleiche Recht grundsätzlich absprechen, ohne dass es dafür eine logische Begründung gäbe.
Die Wissenschaft scheint ein exklusives Recht zum Aufstellen von "schlüssigen Theorien" zu besitzen; dummerweise halten diese halt nur ein paar Jahre, bis die nächste Generation von Wissenschaftlern sich bis auf die Knochen blamiert... da scheint es eine Art Selbsttherapie zu sein, sich an der Homöopathie als Gegenentwurf abzuarbeiten, die ohne wissenschaftliche Erklärung nun schon Jahrhunderte überlebt.
Du hast doch behauptet, die Homöopathischen Arzneimittel wären entsprechend getestet. Dann sollten die Testergebnisse auch irgendwo vorhanden sein und idealerweise die Tests dokumentiert, so wie der Hahnemannsche Chinarindenversuch.
Offenbar sind Dir derartige Dokumente nicht bekannt, und die Behauptung, dass solche Tests durchgeführt worden wären, ist eher eine Vermutung deinerseits.
Ich halte von, wie ich sie nenne, "Wissenschaftsgläubigen", auch nicht besonders viel.
Das sind Leute, die halt an die Behauptungen von "Experten" glauben, so wie sie im Mittelalter an die Aussagen der Kirche geglaubt hätten.
Die verteidigen heutzutage nach meinem Eindruck nur deshalb zufällig gerade die Ansichten der Wissenschaft, weil es eben gerade der Mehrheitsmeinung entspricht und nicht, weil die den Mut oder auch nur die Fähigkeit hätten selber zu denken.
Davon abgesehen sagt die Metatheorie der Wissenschaft nicht, dass man gar nix wissen kann bzw. grundsätzlich alles möglich sei, weil es könnten ja in den Elektronenschalen unsichtbare Einhörner wohnen, sondern die Wissenschaft geht selbstverständlich von der Annahme aus, dass es einigermaßen konstante und erkennbare Naturgesetze gäbe.
Das ist natürlich ein Glaube, aber einer, den die meisten Menschen teilen, weil er wohl im menschlichen Gehirn angelegt ist.
Auch Homöopathen glauben ja daran, dass ihre Theorie zeitlich und räumlich konstant sei und nicht heute Quecksilber gegen bestimmte Arten von ADHS helfe und morgen Baldrian.
Hat man sich auf diese Grundannahme mal geeinigt, dann wird man einsehen, dass, wenn etwas mehrmals unter gleichen Rahmenbedingungen von verschiedenen Menschen ausprobiert und das mehrmals zu dem gleichen Ergebnis führt, annehmen kann, dass das auch für die Zukunft gilt.
D.h. mit der Newtonschen Gravitationstheorie kann man zwar die Periheldrehung des Merkurs nicht korrekt vorhersagen, aber das ändert nichts daran, dass ein Stein, denn man unter Normalbedinungen in der Nähe der Erdoberfläche loslässt, beschleunigt auf den Boden fällt und nicht nach oben.
Ebenso kann man auch weiterhin, sollte sich eine f(R) Theorie mit f(R) <> R als besser geeignet herausstellen, die beschhleunigte Expansion des Universums zu erklären, als die allgemeine Relativitätstheorie, mit der allgemeinen Relativitätstheorie die Periheldrehung des Mars, die Ablenkung des Lichtwegs durch Massen oder die für GPS-Empfänger relevante Zeitdilatation in der Nähe von Massen noch genauso vorhersagen wie jetzt.
Es findet also eher eine Verfeinerung als Anpassung auf genaueres Wissen statt, als das bisher angenommenes komplett über den Haufen und durch das Gegenteil ersetzt würde.
Entsprechend ist anzunehmen, dass sich an der Erkenntnis, dass randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudien hoher Güte und mit ausreichender Probandenzahl eher keine Verumwirksamkeit für Homöopathie zeigen, wohl nicht viel ändert.
Selbst wenn man die unsichtbaren Einhörner, die in den Elektronenschalen wohnen, entdeckt.
Du verwechselst Technologie mit Wissenschaft
Tschernobyl wurde von einem dämlichen Ingenieur ausgelöst, der sich nicht an die Sicherheitsvorschriften hielt.
Obwohl der Betrieb auf diesem Leistungsniveau unzulässig war (laut Vorschrift durfte der Reaktor nicht unterhalb von 20 Prozent der Nennleistung betrieben werden, was 640 MW entspricht) und sich zu diesem Zeitpunkt außerdem viel weniger Steuerstäbe im Kern befanden, als für einen sicheren Betrieb vorgeschrieben waren, wurde der Reaktor nicht abgeschaltet, sondern der Betrieb fortgesetzt.
Der Zusammenhang zwischen Contergan und den verstümmelt geborenen Kindern wurde durch wissenschaftlch arbeitende Mediziner aufgedeckt:
1961 überprüften und publizierten schließlich der Hamburger Arzt Widukind Lenz und der australische Gynäkologe William McBride[11] unabhängig voneinander den Zusammenhang zwischen Contergan und den Missbildungen. Die Veröffentlichungen basierten auf beobachteten Korrelationen zwischen Angaben über Conterganeinnahme der Mutter und dem geschädigten geborenen Kind.
Das war übrigens meines Wissens der Auslöser für die Verschärfung der Zulassungskriterien von Arzneimitteln, von denen Homöopathie weiterhin ausgenommen ist.
Antibiotikaresistenz ist ein durch Wissenschaft bekanntes Phänomen dessen Wirkzusammenhänge gut verstanden sind, wenngleich die teilweise falsch wieder gegeben werden.
Dass da zuwenig dagegen getan wird, kann man auch nicht der Wissenschaft ankreiden, sondern ist bedingt durch den Einfluss der Landwirtschaftslobby auf die Politik und den Zuständen in deutschen Krankenhäusern.
Was kommst als nächstes Argument?
Ist die Wissenschaft auch am Klimawandel schuld und Homöopathie kann den verhindern?
Ja, zugegeben, würde man statt mit Kohle und Gas mit potenziertem Eis und Schnee heizen, würde wahrscheinlich weniger CO2 ausgestoßen.
Veileicht kann man ja auch einfach potenziertes CO2 und Methan freisetzen um dem Treibhauseffekt entgegenzuwirken?
Doch. Man ist sogar in der Lage Informationen über weite Entfernungen per Quantenverschränkung zu übertragen.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/...-a-854278.html
Die Begründung ist logisch, wenn man etwas von Physik versteht.
“Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
- Evolution
War mir bekannt und das ist ja erst der Anfang. Was dort alles möglich ist, kann man noch gar nicht absehen.
Logik, die auf Physik basiert, hat leider eine überschaubare Halbwertzeit.Die Begründung ist logisch, wenn man etwas von Physik versteht.
Es ist ja gerade aktuell ein Riesenproblem der Wissenschaft, unser Universum zu erklären, weil es sich Gesetzen der Physik konsequent entzieht. Dass ausgerechnet die dysfunktionale Physik gegen die Homöopathie zu Felde geführt werden soll, scheint mir eben deshalb wenig logisch.
nun, google ist dein Freund, mich interessiert die Wirkung von Platin auf männliche primäre Geschlechtsorgane wirklich nicht so sehr, als dass ich mich da nun in Recherche stürzen wollte.
ich bin nicht Homöopathin und nein ich interessiere mich nicht so sehr für diese DetailsOffenbar sind Dir derartige Dokumente nicht bekannt, und die Behauptung, dass solche Tests durchgeführt worden wären, ist eher eine Vermutung deinerseits.
Einen Wiki-Artikel googlen hättest du aber wohl auch selbst hingekriegt, falls es dir tatsächlich darum gehen sollte, zu lernen, wie es sich verhält, statt einfach mal völlig aus der Luft gegriffene Behauptungen aufzustellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hom%C3...nd_Repertorien
Dass Naturgesetze konstant und prinzipiell erkennbar sind, da sind wir uns schon mal einig.Davon abgesehen sagt die Metatheorie der Wissenschaft nicht, dass man gar nix wissen kann bzw. grundsätzlich alles möglich sei, weil es könnten ja in den Elektronenschalen unsichtbare Einhörner wohnen, sondern die Wissenschaft geht selbstverständlich von der Annahme aus, dass es einigermaßen konstante und erkennbare Naturgesetze gäbe.
Hahnemann dachte das wohl auch, denn wenn da keine Konstanz und Erkennbarkeit wäre, wäre auch ein Satz wie "Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt" absolut sinnlos, da ja mit diesem Satz gerade eine dieser natürlichen Regelhaftigkeiten in Worte gefasst werden soll.
Das ist grundsätzlich völlig korrekt.Hat man sich auf diese Grundannahme mal geeinigt, dann wird man einsehen, dass, wenn etwas mehrmals unter gleichen Rahmenbedingungen von verschiedenen Menschen ausprobiert und das mehrmals zu dem gleichen Ergebnis führt, annehmen kann, dass das auch für die Zukunft gilt.
Praktisch ergibt sich in der Homöopathie das Problem, dass "gleiche Rahmenbedingungen" nicht leicht zu schaffen sind.
Apropos, hast DU vielleicht ein paar Millionen übrig, um mal ein paar vernünftige Forschungen zu finanzieren? Dass man eben zum Beispiel genug lange sucht, um hohe Übereinstimmungen zwischen einzelnen Fällen zu finden ?
Das ist im Vergleich zum Studium des Menschen, der ein extrem komplexes System mit extrem vielen (vielen noch unbekannten...) Regelkreisen ist, ein sehr simples System.
D.h. mit der Newtonschen Gravitationstheorie kann man zwar die Periheldrehung des Merkurs nicht korrekt vorhersagen, aber das ändert nichts daran, dass ein Stein, denn man unter Normalbedinungen in der Nähe der Erdoberfläche loslässt, beschleunigt auf den Boden fällt und nicht nach oben.
und schon dort... in der Physik / Mechanik werden ja des öftern Beispiele mit Billardkugeln gemacht. zum Thema elastischer Stoss, Eintrittswinkel = Austrittswinkel, solche Sachen. Der Physiklehrer damals hatte mal mit ein paar Kumpels im Billiard versucht, diese Dinge nachzustellen... hat fast nie geklappt. Nur schon bei einem so simplen System wie einem Billiardtisch mit Kugeln, der ja extra flach und gleichmässig gebaut wird - gibt's Störungen, weitere Einflüsse, Mangel an Präzision... nur schon bei diesem simplen System stösst man auf Schwierigkeiten, wenn man die ideale Theorie vorführen will.
Die Homöopathie will ja gar nichts komplett über den Haufen werfen oder das Gegenteil von allem machen.Es findet also eher eine Verfeinerung als Anpassung auf genaueres Wissen statt, als das bisher angenommenes komplett über den Haufen und durch das Gegenteil ersetzt würde.
Doch da Menschen, wie erwähnt, sehr komplex und kompliziert sind - kann es auch unterschiedliche Ansätze geben, wie man mit Problemen umgeht. unter anderem halt eben der Homöopathische, aber auch ein Funktionieren der Homöopathie würde Allopathie nicht widerlegen, oder abschaffen. Nur weil ich Rinderbraten lecker finde, bedeutet es nicht, dass ich Schokopudding hasse. Aber es hat halt alles seine Zeit und seinen Ort, wo es idealerweise eingesetzt wird, und es hat Zeiten und Orte, wo es nicht passend ist.
Die Frage ist noch, wie diese nach evidence based medicinee hoch bewerteten Studien im homöopathischen Sinne bewertet würden? Ob das für einen kompetenten Homöopathen noch als "gute Homöopathie" gilt, was dort getestet wird?Entsprechend ist anzunehmen, dass sich an der Erkenntnis, dass randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudien hoher Güte und mit ausreichender Probandenzahl eher keine Verumwirksamkeit für Homöopathie zeigen, wohl nicht viel ändert.
man muss nicht unbedingt Einhörner jagen gehen, um zu wissen, dass in Elektronenschalen jede Menge passiert.Selbst wenn man die unsichtbaren Einhörner, die in den Elektronenschalen wohnen, entdeckt.
Das hier ist "nur" Wasserstoff, das einfachste Atom, was das alles tun kann:
https://upload.wikimedia.org/wikiped...sity_Plots.png
... und es ist damit zu rechnen, dass man, wenn man endlich realen Wasserstoff unter live-Bedingungen beobachten können wird... noch mehr finden wird, was Wasserstoff alles tut. Und selbstverständlich entsprechend mehr bei grösseren Atomen, und noch mehr bei Molekülen, Geweben, Organen... vielzelligen Lebewesen...
Der grossartige Claim "Atomkraft ist sauber und sicher!", der propagiert wurde, stimmt eben trotzdem nicht. Egal was es war, was man da genau übersehen hatte.Du verwechselst Technologie mit Wissenschaft
Tschernobyl wurde von einem dämlichen Ingenieur ausgelöst, der sich nicht an die Sicherheitsvorschriften hielt.
Aber Modell-Platonismus - also die geistige Krankheit, ein Modell für realer zu halten als die Realität mit ihren Ecken und Kanten - ist durchaus ein häufiges Problem.
Dass Menschen Fehler machen, wissen alle, die regelmässig mit Menschen zu tun haben. Ebenso wie dass Menschen gelegentlich faul, blöd oder unzuverlässig sind.
aber bis der Zusammenhang aufgedeckt wurde... gab es keinen Beleg dafür, dass Contergan etwas anderes sei als ein mildes Mittel gegen Übelkeit in der Schwangerschaft.Der Zusammenhang zwischen Contergan und den verstümmelt geborenen Kindern wurde durch wissenschaftlch arbeitende Mediziner aufgedeckt:
Es kommt des öftern vor, dass Leute argumentieren "dies ist nicht belegt!" - aber vergessen zu erwähnen, dass es nur darum nicht belegt ist.... weil es gar nicht untersucht wurde. Das heisst aber nicht, dass etwas, das noch nicht ausreichend untersucht wurde, nicht existiert! Es gibt Radioaktivität nicht erst sei Marie Curie, sondern schon immer, es hat bloss niemand davon gewusst.
Homöopathika sind, ausser Niedrigpotenzen, ja nicht giftig im allopathischen Sinn. Darum brauchen sie auch keine solche Prüfung. Mit Ausnahme der niedrigen Potenzen, wo Vergiftung ein Problem sein kann.Das war übrigens meines Wissens der Auslöser für die Verschärfung der Zulassungskriterien von Arzneimitteln, von denen Homöopathie weiterhin ausgenommen ist.
.. nachdem die Wissenschaft als Ganzes während Jahren jubelte, wie toll das alles doch sei, Infektionen sind ab sofort besiegt... denkste.Antibiotikaresistenz ist ein durch Wissenschaft bekanntes Phänomen dessen Wirkzusammenhänge gut verstanden sind, wenngleich die teilweise falsch wieder gegeben werden.
Eine weitere unselige Tendenz ist, das Neue hochzujubeln - da man sich davon ja viel Gutes erhofft (was nicht falsch ist), aber vergisst, dass alles seine Probleme und Nebenwirkungen hat, abe die man am Anfang eben einfach nicht kennt, man aber damit rechnen muss, dass diese Dinge sich noch zeigen werden.
Wissenschaft ist eine super Sache, wenn sie korrekt angewendet wird und nicht zur Pseudoreligion umstilisiert wird.
Ist die Wissenschaft auch am Klimawandel schuld und Homöopathie kann den verhindern?
unorthodox
Logik basiert nicht auf der Physik.
Physikalische Erkenntnisse können mit Hilfe logischer Schlussfolgerungen erlangt werden und sollten es auch. Diese Erkenntnisse basieren aber nicht auf der Logik, sondern auf anderen physikalischen Erkenntnissen oder Beobachtungen und der Mathematik welche mit Hilfe der Logik verknüpft und überprüft werden.
“Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
- Evolution
Das ist Unsinn.
Selbstverständlich kann jeder, auch Du, eine Theorie über die Wirksamweise von Homöpathie aufstellen, die sich des quantenmechanischen Formalismus bedient,
Allerdings müsstest Du Dir diesen Formalismus erst mal erarbeiten.
Wie gut kennst Du Dich denn z.B. mit Funktionalanalysis /Hilberträumen und Matritzenmechanik aus?
Hast Du entsprechend fundierte Kenntnisse den physikalischen Grundlagen von Optik und Wellen, Atomphysik, Kern- und Teilchenphysik, Festkörperphysik und natürlich Thermodynamik? Dazu vielleicht noch Kenntnisse in Chemie, Physiolgie, Pharmakologie?
Was ich Dir und anderen Esoterikern abspreche, ist es, auf Basis der Lektüre populärwissenschaftlicher Artikel eine Erklärungsmodell aufstellen zu können, das über die Hypothese mit den magischen Einhörnern in den Elektronenschalen hinausgeht
Das scheint nur so.
Allerdings legen - zumindest die harten Naturwissenschaften - sehr strenge Maßstäbe an Theorien an, die ohne entsprechende Ausbildung eher schwer zu erfüllen sind.
Die Diskussion mit Dir über die schweizer ADHS-Studie lässt mich daran zweifeln, dass Du ohne intensive Fortbildung auf dem Gebiet fähig bist, diese Maßstäbe zu erfüllen.
Aber selbst wenn Du es schaffst, eine solche "Theorie" aufzustellen, muss die an der Wirklichkeit geprüft werden.
D.h. man müsste sich Experimente überlegen, mit denen man entscheiden kann, ob die Annahme zutrifft oder nicht.
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