Hast du Kinder und Erfahrung damit?
Zu der Theorie: "Nein" zum Thema Schmerzmittel und Antibiotika, "Nein" zum Thema Wirkung der Homöopathie und "Nein" zum Thema dass es durch homöopathische Mittel nicht wieder kommt.
Quelle: unsere Erfahrung mit unserem Sohn.
Geholfen so wie LGD und Ripley schrieben, so auch vom Arzt erklärt. Wunderbar.
Geändert von jkdberlin (19-06-2019 um 12:44 Uhr)
ich hab im Lauf von diversen Diskussionen im Internet die Geschichte von "Kind, Ohrenentzündung, Schularzt, Antibiotika, neue Entzündung, Schularzt, Antibiotika, neue Entzündug etc etc ... und irgendwann, Homöopath, Ruhe war" in so vielen Versionen gehört, dass ich keine Zweifel dran hab, dass dies sehr häufig so klappt.
Aber ich relativiere meine Worte, weil ich nicht den geringsten Bock habe, diese Diskussionen zusammen suchen zu gehen. Wo dann doch jeder nur wieder sagen würde "anekdotische Evidenz".
Grundsätzlich müsste da ja einiges zu finden sein, wenn man die Unterlagen von Ärzten - also nicht künstliche Laborsituationen, sondern klinischer Alltag - entsprechend untersuchen und aufbereiten würde. Gibt halt ein paar praktische Probleme, ist sehr aufwendig, sehr teuer und der Schutz der Privatsphäre ist auch noch so ein Thema. Aber falls du mal so fünfzig Millionen Euro übrig hast und einen guten Zweck suchst, sie auszugeben, die Homöopathen wären sicher alle dankbar!
unorthodox
hier vielleicht nicht, aber in zahlreichen Diskussionen wurde und wird kritisiert, dass der Mechanismus unbekannt sei.
Genau.- ich meine mich zu erinnern, dass es auch in der evidenzbasierten Medizin (der "Schulmedizin") einige Therapien gibt, bei denen man den Wirkmechanismus noch nicht verstanden hat (z. B. die Behandlung von psychisch kranken Menschen mit Lithium). Man kann aber nachweisen, dass es funktioniert.
Dass es funktioniert, ist das Wichtige. und nicht, genau zu wissen, was da alles geschieht.
nein.Bei der Homöopathie kann man das nicht - die angebliche Wirkungsweise widerspricht allen wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Die Homöopathie kann mit dem aktuellen Stand der Wissenschaft nicht erklärt werden, es kann beim aktuellen Stand der Wissenschaft kein Modell für ihre Funktionsweise benannt werden.
Das heisst nicht, dass es ein Widerspruch sei. Es kann genau so gut heissen - was ich für plausibler halte - dass unsere Kenntnisse der Natur schlicht noch nicht weit genug sind.
Wobei du mit "nachweislich und reproduzierbar" nicht das meinst, wenn eine Mutter sagt: beim ersten Kind hats bei den Ohrenentzündungen geholfen, beim zweiten Kind auch, beim dritten Kind auch - sondern "gemäss den Kriterien der sogenannten evidenzbasierten Medizin" - ist es nicht nachweisbar. Weil, zum Beispiel "gute Qualifät" für Studienleiter in evidenzbasierter Medizin was Anderes bedeutet als für Homöopathen. Studien, die aussagekräftig sind, müssten allerdings in BEIDEN Fächern die gute Qualität erfüllen, gut gemäss homöopathischen Richtlinien UND gut gemäss evidence based medicine.Das könnte man ja ignorieren, wenn sie nachweislich und reproduzierbar heilen würde - und das klappt halt ebenfalls nicht.
Wenn man, naiv und menschlich, einfach mal Leute nach ihren Erfahrungen fragt - sind positive Erfahrungen in Hülle und Fülle zu finden, völlig problemlos. und zwar sehr oft auf den Linien von "nachdem die schulmedizinische Therapie nicht half, suchten wir Alternativen, hatten mehreres probiert, mit Homöopathie war dann das Kind gesund".
unorthodox
wenn ich irgend eine Studie lese, die irgendwelche mir unbekannten Leute erstellt haben, und deren Rohmaterial (Original Fragebögen, originale Datentabellen und Messreihen, Videoaufnahmen der Datenerhebungsverfahren...) mir nicht ersichtlich sind.. hat das auf alle Fälle auch nicht mehr Wert als das Hörensagen, und schon gar nicht das Hörensagen von Menschen, die ich kenne und denen ich vertraue.
Oder glaubst du einfach alles mal, nur weil es in der Zeitung steht? hoffentlich nicht.
unorthodox
Das Du als (ehemalige) Admin / Betreiberin(?) in einem esoterisch - homöopathisch angehauchten Forum da nur positives gehört hast verwundert jetzt eher weniger. Zum einen liegt das an der Userschaft derartiger Foren (potenzielle Kritiker kommen ja gar nicht erst auf die Idee sich auf derartigen Plattformen einzubringen) zum anderen daran, dass wohl kaum jemand der an die Zuckerkugeln glaubt dann überhaupt objektiv Willens oder in der Lage wäre hier über etwaige Misserfolge zu berichten bzw. das ist ja gerade der Irrsinn an dieser Methode - wenn es nicht wirkt war es halt der "falsche" Zucker und man probiert so lange weiter rum bis dann doch sich ein "Heilerfolg" einstellt über den man im Internet dann positiv berichten kann.
Und ja - das ist noch nicht mal "anekdotische Evidenz", sondern liegt wie weiter oben ausgeführt daran, dass da Leute über Dinge schwadronieren von denen sie nicht mal die geringste Ahnung haben bzw. die nicht mal Ursache und Wirkung unterscheiden können und eben auch daran das bei Glaubuli ja immer auch mit einer Erstverschlimmerung zu rechnen ist...
Und wer mit seinem Zucker auf Kosten der Allgemeinheit Geld verdienen will, der ist in der Pflicht über etwaige Studien einen Wirksamkeitsnachweis zu bringen. Macht nur keiner ernsthaft, weil die Hersteller genau wissen, dass Homöopathie nicht über den Placeboeffekt hinaus wirkt. Und wer macht sich gern schon selbst seine eigene Geldquelle zunichte?
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."
sowas sollte auch verboten werden.
Homöopathen gaukeln nun wirklich niemandem etwas vor. Die informieren doch ausführlich und transparent darüber, worin die Methode besteht, und auch über Kosten, da kann jeder selbst entscheiden, ob er das will oder nicht.anstatt mit überteuerten wirkungslosen Zuckerkugeln den Betroffenen auch noch das Geld aus der Tasche zu ziehen und ihnen "Hoffnung" vorzugaukeln.
und warum sollten Menschen in schlechter Lage nicht mehr hoffen? Wäre es etwa besser, in Resignation zu sinken und die Arme hängen zu lassen, nichts mehr zu versuchen, sondern einfach ruhig und still vor sich hin zu leiden und auf den Tod zu warten? Oder wie stellst du dir das konkret vor?
Welche Studie zitierst du denn da gerade?Wenn man jetzt also Zuckerkugeln und Antibiotika vergleicht wird man feststellen, dass sich die Patienten in etwa gleich schnell erholen
mit DER Logik braucht man ja dann gar keine Medikamente zu geben, egal welcher Richtung, sondern wartet einfach, bis der Körper von selbst klar kommt...?Das heißt aber nicht, dass Zuckerkugeln genauso "wirksam" wären wie Antibiotika, sondern einfach nur dass der Körper halt eine gewisse Zeit braucht um mit dem Infekt klarzukommen.
Die Haltung, Ärzte wenn möglich in Ausübung ihrer Funktion zu meiden, scheint in der Tat ein durchaus erfolgreicher Präventionsansatz zu sein in vielen Fällen.Nö haben sie nicht. Man hätte dasselbe Ergebnis auch ganz ohne jede Medikation erreicht - also nichts mit "Nachhaltigkeit" von Zuckerkugeln.
Aber das spricht nicht spezifisch gegen Homöopathie, sondern gegen jede therapeutische Tätigkeit.
unorthodox
[QUOTE=discipula;3697756...
Homöopathen gaukeln nun wirklich niemandem etwas vor. ...
...[/QUOTE]
Ok, DER war jetzt wirklich am besten - saved my day
Bei mir selbst sind durch Homöopathie widerkehrende eitrige Entzündungen der Mandeln und der Nebenhöhlen, die über viele Jahre schulmedizinisch erfolglos behandelt wurden, auch mit zahllosen Antibiotikagaben, unmittelbar (innerhalb von 3 Wochen) ausgeheilt und kamen nie wieder.
Ich habe keine Kinder, kenne aber ähnlich erfolgreiche Behandlungsversuche an Kindern aus dem Bekanntenkreis.
ich habe keineswegs NUR positives gehört.
In der Regel liest man zwischen geifernden Homöopathiegegnern, die teils extrem aggressiv sind, gelegentlich - bei ziemlihc vielen Gelegenheiten - halt so kleine Berichte von Leuten, die zufrieden sind mit der Homöopathie und ihrer Gesundheit.
ja, Anekdoten sind für mich relevant, speziell, wenn sie sich häufen, von vielen unterschiedlichen Menschen unabhängig voneinander genannt werden.
es geht nicht um Glaube, sondern um Erfahrungen.zum anderen daran, dass wohl kaum jemand der an die Zuckerkugeln glaubt dann überhaupt objektiv Willens oder in der Lage wäre hier über etwaige Misserfolge zu berichten
Sehr viele Nutzer von Homöopathie fangen eher an mit der Einstellung "nutzt es nichts, so schadet es zumindest nicht, also probieren wir es mal, zum Schulmediziner kann man immer noch gehen" - und freuen sich dann, wenn die Krankheit weg ist. und nicht wieder kommt.
natürlich immer ganz "zufälligerweise".
Noch so eine Heuristik: wenn die Erklärungen, warum etwas angeblich nicht funktionieren kann, beginnen, weiter hergeholt zu sein als die Theorie, warum und auf welchen Wegen es funktioniert oder funktionieren könnte - würde ich meine Ablehnung nochmals überdenken. Im Gedenken an des alten Bischofs Rasiermesser.
Was heisst "Irrsinn", jede Medizin ist eine Erfahrungssache.bzw. das ist ja gerade der Irrsinn an dieser Methode - wenn es nicht wirkt war es halt der "falsche" Zucker und man probiert so lange weiter rum bis dann doch sich ein "Heilerfolg" einstellt über den man im Internet dann positiv berichten kann.
"Probieren Sie doch mal dieses Medikament, vielleicht hilft es" habe ich übrigens immer von den Schulmedizinern gehört, nie von den Homöopathen.
Ursachen, Wirkungen und Korrelationen fein säuberlich auseinander zu halten - speziell in einem komplexen System, wie der Mensch eins ist - ist auch sehr sehr schwierig.die nicht mal Ursache und Wirkung unterscheiden können
nun ja, es gibt Erstverschlimmerungen.und eben auch daran das bei Glaubuli ja immer auch mit einer Erstverschlimmerung zu rechnen ist...
Ist ein bisschen wie wenn man ein Haus renoviert: bevor es besser wird (alles neu und schön innen drin), hat man erst eine Phase mit Erstverschlimmerung, sprich schmutziger, lauter Baustelle, wo normales Leben für eine gewisse Zeit grad nicht geht.
bitte, auf alle Fälle.Und wer mit seinem Zucker auf Kosten der Allgemeinheit Geld verdienen will, der ist in der Pflicht über etwaige Studien einen Wirksamkeitsnachweis zu bringen.
Aber dann bitte den Nachweis so gestalten, dass er den Kriterien der prüfenden Naturwissenschaft UND den Kriterien guter Homöopathie gerecht wird.kein Problem damit.
Man wird ja das Leistungsvermögen der Schulmedizin auch nicht daran testen, was Medizinstudenten im ersten Semester hinkriegen. Sondern eher daran, was der Starchirurg alles kann.
unorthodox
Mach ein Fussballstadion voll mit kranken Leuten, lass den Papst oder noch besser einen charismatischen Prediger die segnen, da werden eine Menge als "geheilt" raus gehen.
Jeder von denen ist nun ein "Gläubiger" und ein Multiplikator (er wird das jedem erzählen und in (Eso-) Foren posten).
Ein Wunder ist das allerdings nicht sondern Statistik. Genau wie Lourdes oder... such dir was aus.
Die entstehende Menge wird sich wie in besagtem Esoforum gegenseitig bestätigen. - Ganz normal.
Warum sollte das bei HP anders sein?
Liebe Grüße
DatOlli
PS.: Hey, fast 100 Seiten. - Abgefahren.
https://www.homoeopathie-online.info...in-ueberblick/
Das ist, nach Wiki, der erste Link der zum Stichwort "Homöopathie" in google kam - was genau daran findest du nicht informativ? Irreführend? eine falsche Darstellung? oder glatt gelogen?
Man kann ja die Homöopathie ablehnen oder nicht mögen, kein Problem damit - aber muss man deswegen den grössten Unsinn, der sachlich gar nicht stimmt, darüber erzählen? das macht Gegner der Homöopathie nicht grad glaubwürdiger, ein so unterirdisches Verhalten...
unorthodox
Aktive Benutzer in diesem Thema: 2 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 2)