Das Studiendesign, vor allem aber die Rezeption der Ergebnisse durch Re- bzw. Metaanalyse, haben selbstverständlich maßgeblichen Einfluss auf publizierte Resultate der Forschung. Und genau davon machen Homöopathie-Gegner in der Forschung regen gebrauch, wie der Bayerische Rundfunk aufgedeckt hat.
Wie gesagt, hat der BR doch längst aufgezeigt, dass diese Aussage auf einer gezielt lancierten Presse-Ente basierte und eine Auswertung ALLER Studien zur Homöopathie, sogar das Pendel in Richtung nachweisbarer Wirksamkeit der Homöopathie über den Placebo-Effekt hinaus ausschlagen lässt.Zuckerkugel wirken - auch mit verschränkten Quanten - vollkommen objektiv betrachtet nicht besser als Placebos.
einige Beiträge sind in die Prügelecke verschoben. Bitte Beiträge die nur oder hauptsächlich persönliche Auseinandersetzungen beinhalten dort posten.
Du hast Recht. Nach dem du in den Thread eingestiegen bist, einige Videos und "aus der Quantenphysik frei abgeleitete Mechanismen" gepostet hast, denen widersprochen wurde, hast du dich einfach nur verteidigt. Und das fing mit den Worten an:
"Ich lache einfach jeden aus, der Homöopathie für unwirksam hält."
Jetzt mal abgesehen von dem ewigen Streit "wirkt/wirkt nicht" - gibt es eigentlich Studien, die sich mit der möglichen oder vermuteten Wirkungsweise der Homöopathie beschäftigen? Hat jemand von den Herstellern/Heilpraktikern/>7000 Schulmedizinern einen wie auch immer gearteten (aber wiederholbaren) Versuch gestartet herauszufinden, warum und wie Homöopathie wirkt bzw. wirken soll? Ich würde auch parteiische Studien lesen.
Das Problem ist doch, dass hier Welt- und Wissenschaftsanschauungen aufeinander prallen. Homöopathie "wirkt" individuell. Als gesamtes Paket. Das lässt sich, losgelöst vom jeweiligen Patienten und Arzt, gar nicht nach wissenschaftlichen Vorstellungen, nach stellen. Denn da "wirkt" vieles (Gespräch, Beschäftigung, Mittel in diverser Veränderung usw.), was bei dem einen geht und bei dem anderen schon nicht.
Dann kann ich ja theoretisch die Homöopathie durch Brotkrumen ersetzen. Oder durch Regentropfengeräusche während ich Kopfstand mache. Ich müsste bloß ein passendes Gesamtpaket drumherum bauen, damit das Ganze wirkt. Alle bisherigen Aussagen der Homöopathie-Anhänger postulieren aber eine Wirkung, die ausdrücklich auch außerhalb des Gesamtpakets wirkt.
Wenn ich ein 2-Stündiges Therapiegespräch mit einem Heilpraktiker führe, das meine Seele streichelt und meine Selbstheilungskräfte verstärkt, dann hat das Gesamtpaket gewirkt und das sogar möglicherweise über den Placebo-Effekt hinaus. Aber das H.-Mittel innerhalb des Gesamtpakets eben nicht unbedingt. Und wenn man eine Wirksamkeit postuliert, dann sollte man doch daran interessiert sein ihr auf den Grund zu gehen. Weil eine Methode eine gewisse Konstanz aufweisen sollte und sich nicht nach dem Grundsatz richten "Ist bei jedem eh unterschiedlich und wir probieren solange rum, bis es funktioniert". In dem Fall wäre es eine völlig willkürliche Methode, die als Vehikel für das Therapiegespräch dient - das hatten die Schamanen aber schon lange vor der Homöopathie drauf.
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https://www.zeit.de/zeit-wissen/2010...pathie/seite-2Und als Hahnemann eines Tages eine Fuhre Medizin unsanft auf einem Pferdekarren transportierte und sie anschließend besonders gut zu wirken schien, kam noch ein drittes Prinzip hinzu: Schütteln
Also beruhte die Erfindung der Potenzierung auf einer subjektiven Beobachtung, für die es tausend andere Gründe gegeben haben könnte, oder real gar nicht existent war.
Hi,
Ich bin kein Anhänger oder Verfechter der Homöopathie, aber wurde das hier schon mal hier eingebracht:
https://www.gesundheitsforschung-bmb...acher-3312.php
https://www.aerztezeitung.de/medizin...en-wortes.html
https://www.deutsche-apotheker-zeitu...r-erwartung-ab
Ich behaupte mal, dass alle Schmerzmittel in Studien auf ihre Wirksamkeit getestet wurden und nach der Argumentation gegenüber der Homöopathie auch immer gleich wirken sollten, egal was der Patient glaubt oder nicht.
Placebo und Nocebo werden glaube ich ganz stark unterschätzt und jeder kennt bestimmt den Effekt, wenn er eine Schmerztablette nimmt und z.B. die Kopfschmerzen nach ca 10-20 Minuten verschwinden, obwohl die Dosis im Blut für diesen Effekt erst nach ca. 40 Minuten erreicht ist!
Gruß
Alef
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