Sagen wir mal so:
Das Ergebnis dieses Gutachtens ist jetzt nicht wirklich verwunderlich - es wird aber die Globuli-Anhänger trotzdem nicht davon abbringen weiter an diesen Quatsch zu glauben.
Wäre aber wünschenswert wenn FR da mal mit einem guten Beispiel vorangeht, dann könnte sich DE beizeiten da auch mal dranhängen und dem subventionierten Zuckerkugelgenuss auf KK-Kosten ein Ende setzen. Wer meint er müsse seine Wehwehchen weiter mit Mitteln deren Wirkung nicht über den Placeboeffekt hinaus gehen behandeln darf das dann ja gern auch weiter tun - nur muss das dann eben aus eigener Tasche finanziert werden. Wie u.a. hier im Thema ja so lang und breit versucht wurde zu erklären ist das ja eigentlich alles gar nicht so teuer, insofern wird das dann wohl auch wirtschaftlich kauf jemand in Bedrängnis bringen wenn er sein hochpotentes Nichts demnächst selbst bezahlen muss.
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."
Wer sich mal die Mühe macht, nur 50 Jahre alte Sachbücher/ Schulbücher in die Hand zu nehmen, der hat richtig was zu lachen. Genauso wird man in der Zukunft jene auslachen, die sich mit ihrem ignoranten und überheblichen Alleinanspruch auf endgültige Wahrheiten heute selbst zum Kasper machen.
Noch vor wenigen hundert Jahren glaubte man daran, dass in klarem, durchsichtigen Wasser nichts krankmachendes stecken könne... wer Theorien von winzigen Krankheitserregern hatte, wurde als Spinner ausgelacht, man würde ja schließlich sehen, dass "nichts" im Wasser drin sei... Noch vor rund 200 Jahren waren "Schlechte Düfte" laut Lehrmeinung Ursache sämtlicher ansteckender Krankheiten... Und nun betrachtet euch Homöopathie-Hater mit eurem willfährigen Glauben an den aktuellen Stand des Irrtums... weil ihr "nichts" in Globuli finden könnt. *facepalm*
"Wissenschaftlich nicht nachweisbar": Dann kann ja nichts mehr schiefgehen.
https://www.onmeda.de/krankheitserre...tserreger.html
Tja - blöd nur, dass in allen anderen Bereich sich die Wissenschaft weiter entwickelt hat, während bei den Zuckerkugeln noch immer so gearbeitet und "geforscht" wird wir vor 225 Jahren...
Denn anders als bei Globuli (wo faktisch nun mal nichts drin ist - nicht mal Erreger) hat man Mittel und Wege gefunden Bakterien und Viren nachweisen zu können.
Und ich bin mir ziemlich sicher, dass auch in 50 oder 100 weiteren Jahren niemand einen nachprüfbaren Nachweis über die vermeintliche Wirksamkeit von Globuli die über den Placeboeffekt hinaus gehen wird liefern können. Wo nichts ist kann auch nichts nachgewiesen werden.
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
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Alles andere ist halt Glaubenssache.
Die "Lehre von den Körpersäften" und die entsprechenden Heilungsmethoden haben sich ja nun auch nicht bestätigt, und mit der Homöopathie ist es genauso.
Von den Leuten die geglaubt haben schwerste Krankheiten homöopathisch behandeln zu können, sind einfach zu viele gestorben.
Ein Aderlass oder das Gefuchtel mit dem ******* einer Klapperschlange hilft nun mal auch nicht bei Tuberkulose, aber es gibt immer noch Leute die das glauben.
Allein der Glaube an Globuli kann vielleicht etwas bewirken, die Fälle in denen es nicht hilft, überwiegen eindeutig, der Rest sind einfach Selbstheilungskräfte des Körpers und Regeneration. Ich spreche aus eigener Erfahrung.
Nein. Sondern weil Zig-Tausende Studien nachgewiesen haben, dass homöopathische Mittel keine Wirkung besitzen, die über die eines Placebos hinausgeht. Und weil alle Studien, die etwas anderes behaupten, massive methodische Mängel aufweisen, bis hin zu klaren Fälschungen.
http://www.homöopedia.eu/index.php/A...nd_Experimente
Edit:
Eine Kritik des Berner Experiments wurde ja weiter oben schon gepostet (wenn auch offenbar von manchen hier ignoriert); hier zur Wasserlinsen-Studie:
http://www.beweisaufnahme-homoeopathie.de/?p=280
Geändert von Kreuzkuemmel (01-07-2019 um 13:13 Uhr)
Ich hatte den Eindruck, über die Runde der Globulifreunde wird bereits jetzt geschmunzelt.
In der Wissenschaft weiß man naturgemäß nicht von Anfang an Alles und das hat, soweit ich erkennen kann, hier auch noch Niemand behauptet. In der Wissenschaft kommt man ganz im Gegenteil nach und nach durch Beobachtung, Ordnen, Versuch, Ersinnen (und auch immer wieder Verwerfen) von Hypothesen usw. usf. zu einem Erkenntnisgewinn bezüglich diverser Dinge. Hat man früher oft nur beobachten können und aus eigener Erfahrung und der von Anderen lernen können bzw. sich an dieser orientieren, wurden nach und nach immer mehr wissenschaftliche Werkzeuge entwickelt, sodass man heute nicht mehr allein Herumtheoretisieren/-philosophieren muss, sondern vielfach Dinge bereits als falsch ad acta legen oder als nahezu erwiesen dauerhaft ins jeweilige Bezugssystem aufnehmen konnte.
Die Hypothese mit dem klaren Wasser, dass keinen Schaden bringen wird mag zwar falsch sein, jedoch liegen diesem Irrglauben immerhin Beobachtungen und Erfahrungswerte zugrunde, die zumindest nicht völlig von der Hand zu weisen sind. Nichtsdestotrotz wissen wir heutzutage - übrigens nicht Dank der Homöpathie - dass klares Wasser eben nicht in jedem Falle gesund sein muss, ja sogar Krankheitserreger enthalten kann (Little Green Dragon schrieb das ja ähnlich schon) und verunreinigtes/unklares Wasser manchmal weniger gefährlich ist, als man meinen könnte. Im Zweifelsfalle würde ich jedoch immer wieder das klare Wasser bevorzugen, auch wenn ich Gefahr laufen könnte, versehentlich an strahlendem Kühlwasser aus dem nächsten Atomkraftwerk zu versterben (vermute mal auch eine sonst oft hilfreiche auf die schnelle selbstgebastelte rudimentäre Kondensationsapparatur wäre hier kaum hilfreich).
Oh Mann, mittlerweile ist offenbar Jeder, der mal selber nachdenkt und Dinge die einem Anderen lieb sind ARGUMENTATIV angreift gleich ein Hater. Andere Personen als Hater zu betiteln, scheint mir derzeit die beliebteste ad hominem-Attacke zu sein, das siegbringende Allheilmittel schlechthin. Zählt nicht mehr allein das schlüssige Argument sondern nur WER etwas vorbringt, erscheint auch das Verkaufen der Idee, es sei ganz besonders gut, an etwas festzuhalten, GERADE WEIL dessen fehlende Wirkung (über einen Placebo-Effekt hinaus) nachgewiesen wurde, gleich viel weniger schwierig.
Geändert von shinken-shôbu (01-07-2019 um 13:08 Uhr)
Wenn das so ist, ist jede Form von Medizin im Grunde eine Religion.
Schliesslich glauben Leute auch daran, dass andere Medikamente wirken (manchmal zu Recht, manchmal nicht, manchmal wird da sehr kurioses Zeug geglaubt....), und die jeweiligen Ärzte versichern, dass sie wirken. Ein Arzt würde ja, hoffentlich, nicht ein Medikament verschreiben oder eine Therapie verordnen, von der er annimmt, dass sie nicht wirkt.
unorthodox
Jedes andere Medikament wird kritisch begutachtet und auch da stellt sich manchmal Unwirksamkeit, starke Nebenwirkungen oder reine Geldmacherei heraus. Nur bei Homöopathie wird von den Fans bereitwillig geglaubt. Gerade die, die der Schulmedizin besonders kritisch gegenüber stehen, glauben blind.
"Beweise" und "wissenschaftliche Fakten" stehen Menschen zur Verfügung, die nicht in der Lage sind, komplexere und tiefgehendere Sachverhalte zu verstehen. Die meisten wissen nicht was wissenschaftliches Arbeiten ist, sind aber der Meinung mit ein bisschen gegoogle und Youtube mehr zu wissen als der Mainstream.
Aller höherer Humor fängt damit an, dass man die eigene Person nicht mehr ernst nimmt -WT-Herb
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Doch, die traditionelle europäische Medizin, basierend auf der Viersäftelehre, hat durchaus ihre Erfolge gehabt. (müsste man vielleicht wieder mal neu wissenschaftlich aufarbeiten, was es da alles gibt...)
Wer "schwerste Krankheiten" hat, ist sowieso dem Tod nahe - und kann oft von gar keiner Medizin gerettet werden.Von den Leuten die geglaubt haben schwerste Krankheiten homöopathisch behandeln zu können, sind einfach zu viele gestorben.
Es ist ja nicht so, als ob es für "schwerste Krankheiten" sichere, nebenwirkungsarme Heilverfahren gäbe, die man einfach nutzen könnte - nur ein paar Doofies versteifen sich darauf, diese tollen Dinge nicht zu nutzen. Bei diversen Beschwerden gibt es das eben nicht.
und wenn die Schulmedizin nicht helfen kann - gucken Leute halt gelegentlich nach Alternativen.
und bei Krankheiten und Beschwerden, die nicht bedeuten, dass man mit einem Fuss im Grab steht, ist es doch kein Problem, mit verschiedenen Ansätzen zu experimentieren und das zu wählen, womit es einem am besten geht.
Auch ein Aspirin hilft da nicht.Ein Aderlass oder das Gefuchtel mit dem ******* einer Klapperschlange hilft nun mal auch nicht bei Tuberkulose, aber es gibt immer noch Leute die das glauben.
Was nicht bedeutet, dass es - in unterschiedlichen Disziplinen - durchaus Ansätze und Methoden gibt, die helfen, heilen, mildern, pflegen.
ich würde etwas so wenig Erforschtes wie die Selbstheilungskräfte des Körpers nicht mit dem Wort "einfach" beschreiben wollen.Allein der Glaube an Globuli kann vielleicht etwas bewirken, die Fälle in denen es nicht hilft, überwiegen eindeutig, der Rest sind einfach Selbstheilungskräfte des Körpers und Regeneration.
da ja grundsätzlich jede Medizin, die auf Heilung und nicht Symptommanagement aus ist, darin besteht, dem Körper zu helfen, sich selbst zu heilen - Hindernisse zu entfernen (zB beim Desinfizieren einer Wunde) oder günstige Rahmenbedingungen zu schaffen (Ruhe, bestimmte Ernährung, bestimmte Trainings..)
und so oft wie in Homöopathiesträngen die Selbstheilungskräfte und das "es geht von selber weg!" beschworen werden - staune ich eigentlich darüber, warum Schulmediziner nicht mindestens die Hälfte der Patienten ohne Rezept wegschicken? wenn ja alles sowieso von selbst wieder weg geht und man nur etwas Ruhe braucht?
unorthodox
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