Wie kann eine Methode "nachweislich wirkungslos" sein, wenn mehr als ein halbes Dutzend Studien renommierter Schulmediziner und Forscher von weltbekannten Instituten, der Homöopathie eine Wirksamkeit über den Placeboeffekt hinaus bescheinigen?!
Bewiesen ist somit maximal eine kontroverse Studienlage.
Nur weil der schulmedizinische und wissenschaftliche Mainstream eine Methode ablehnt, hat das nichts mit einer objektiven Beweislage zu tun.
Ich denke, die Suche nach Alternativen ist immer legitim, nicht nur für Menschen, die austherapiert sind.
Weniger legitim ist es, wenn Snakeoil als Alternative regelhaft angeboten wird, durch Apothekenpflicht, Kassenzuzahlung und ärztliche Zusatzbezeichnungen, wie auch fragwürdige Gesetzgebungen (gesetzlicher Sonderstatus) der Eindruck in der Bevölkerung genährt wird, es handele sich um eine echte Art von Medizin. Dadurch tritt ein wirkungsloses Verfahren plötzlich in Konkurrenz zu wirksamen Verfahren und das ist ein Problem.
Zudem sei noch gesagt (du hast dem natürlich nicht widersprochen), dass auch austherapierte Menschen ein Recht auf medizinische Aufklärung haben, damit sie zumindest nicht unwissentlich zu ausbeutbaren Zielen fragwürdiger Anbieter werden.
Ganz neu und IMHO ganz herrlich:
„Goldenes Brett“ geht an Homöopathie-Firma
Kurzer Auszug zum Schluss:
"Etwas Positives habe das Hevert-Vorgehen aber: Der Satz „Homöopathie wirkt nicht über den Placeboeffekt hinaus“ sei durch die Diskussion quasi zum geflügelten Wort geworden."
Geändert von * Silverback (16-12-2019 um 13:06 Uhr) Grund: Ergänzung kurzer Auszug
Siehe #3150
Wie die Zeit vergeht ... hier wie Flug.
Gut, dann gerne deutlicher.
Wenn man etwas nicht versteht, dann ist es besser einfach nachzufragen, statt mit irgendwelchem blödsinnig persönlichem Blabla zu antworten. Es geht dich einen Dreck an, was meine Eltern oder ich wie handhaben und hat auch mit dem Thema nichts zu tun.
Der Vorteil nachzufragen hätte darin gelegen, dass man hätte versuchen können, dir klarzumachen, dass es einen gewaltigen Unterschied zwischen einem "Trostpflaster" und einer früh eingeübten ritualisierten Medikamenteneinnahme gibt, selbst wenn es sich bei dem Mittel um ein Scheinmedikament handelt. Dem Kind ist das ja nicht klar.
Hinzu kommt, in der Regel erkennt man irgendwann (manche scheinbar nicht), dass die eigenen Eltern nicht unfehlbar sind und keineswegs alles richtig gemacht haben. Heute sollte es üblig sein, dass man sich als Eltern Gedanken dazu macht, was man beim eigenen Kind fördert und was man bewusst nicht fördert. Aber gut, jeder wie er mag.
edit: Sorry, Silverback. Versehentlich habe ich dich zitiert. Nix für ungut.
Geändert von Seemann (16-12-2019 um 14:50 Uhr)
edit
Geändert von * Silverback (16-12-2019 um 14:54 Uhr) Grund: wegen S's edit; alles klar
Sonst läufst du noch rund, ja? Kennen wir uns persönlich oder was soll die blöde Anmache? Vlt. sollte man dir auch klar machen, dass es einen gewaltigen Unterschied zwischen einer "ritualisierten Medikamenteneinnahme" (lass mal die Kirche im Dorf ) und einem Zuckerkügelchen (oder ein Traubenzucker) gegen ein Wehwehchen gibt. Ich gebe dir im Grundsatz ja auch recht, nur fand ich die Darstellung äußerst undifferenziert
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