"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."
Geht doch
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
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Sorry, aber das sind meines Erachtens nach zwei völlig unterschiedliche Dinge. Auf der einen Seite der Hinweis, dass man zur Diskussion um das Heilpraktikertum anstelle von Quantenphysik lieber mal klassische Modelle verwenden sollte. Auf der anderen Seite wird aufgrund von Ausbildungsabschlüssen argumentiert. "Ärzte (und natürlich auch Medizinstudenten ) müssen recht haben, schließlich haben sie ja im Gegensatz zu den dummen Heilpraktikern Abitur." Ersteres ist eine fachliche Auseinandersetzung mit dem Thema, die bei Bedarf weiter vertieft werden kann. Letzteres wie Du ja erkannt hast meiner Meinung nach ein Ausdruck von Standesdünkel oder ein argumentum ad hominem.
Geändert von Fips (27-03-2015 um 20:24 Uhr)
So if you meet me, have some courtesy, have some sympathy, and some taste, use all your well-learned politesse, or Ill lay your soul to waste
Klassische und vor allem evidente Modelle sind aber kaum Basis des Heilpraktikertums. Überzeuge dich einfach selbst:
Suche dir ein paar Webpräsenzen von Heilpraktikern raus und schau, was da an Diagnostik und Therapie betrieben wird. Im Wesentlichen ist das Cargo-Kult.
Der Verweis mit der Ausbildung ist doch bei genauerer Betrachtung viel weniger platt, als es auf den ersten Blick den Anschein hat.
Es handelt sich um zwei Heilberufe. Also Menschen, deren Beruf die Gesundheit anderer Menschen ist.
Und es wurde postuliert, dass der Heilpraktiker eine Konkurrenz zum Mediziner sei bzw. das Heilpraktikerwesen zur seriösen Medizin.
Da ist es doch wohl nicht ganz abwegig dem entgegenzuhalten, dass die Ausbildung des Arztes, bis er wirklich fertiger Facharzt ist in etwa 11 Jahre dauert, wenn es einigermaßen normal läuft und auf der anderen Seite gibt es für den Heilpraktiker gar keine verpflichtende Ausbildung.
Ich finde nicht, dass das Standesdünkel ist und ich finde, dass sowas kommuniziert werden sollte, weil wirklich viele Menschen nicht wissen, was ein Heilpraktiker tatsächlich ist.
Zur fachlichen Auseinandersetzung mit dem Thema gehören auch die Rahmenbedingungen der Tätigkeit, der jeweiligen Berufsgruppen.
Wenn da auf der einen Seite Kritik an den Rahmenbedingungen geübt wird, wie etwa Kostendruck, Leistungsdruck und zu wenig Zeit (was ja stimmt) dann sollte man auf der anderen Seite aber auch auf auf eine absolut defizitäre Ausbildungslage, ungenügende Regulierung, fehlende behördliche Zuständigkeiten und Sicherheit für den Patienten etc. hinweisen dürfen, und zwar ohne, dass das dann auf Standesdünkel reduziert wird.
Was machst du, als Naturwissenschaftler, Fips?
Sagen wir mal Physik oder Chemie. Das ist dein Fachgebiet. Ich selber habe von Chemie schon etwas und von Physik viel weniger Ahnung. Was ich weiß ist aus deiner Sicht sicherlich sehr sehr rudimentär.
Ich käme aber nicht auf die Idee mit dir auf googlebasis kontrovers diskutieren zu wollen, es gar besser zu wissen etc. Ich würde dann doch ehr zuhören. Und schon gar nicht würde ich dir Aussagen unterstellen, auf die ich mangels Wissen oder mutwillig schließe, die du aber nie getätigt hast, nur um dir im Gespräch das Wasser abzugraben, oder dich als Idioten hinzustellen. Ich käme gar nicht auf die Idee.
Unterm Strich: Deine Kritik nimmt dir keiner. Ich halte sie für einseitig, unangemessen und wenig reflektiert. Gerade auf letzteres habe ich schon in meinem Bezug zum vorangegangenen Beitrag hingewiesen. (Der Vergleich von Test und Prüfung)
Ich denke, in deinem Gebiet würdest du deine Meinung vergleichbar energisch verfechten, oder, was wahrscheinlich cleverer wäre, abwinken und dir die Diskussion gleich ganz schenken, denn Nymphaea hat schon Recht, dass hier ein totes Pferd geritten wird.
Ich frage mich, ob man aus totem Pferd auch ein Homöopathikum herstellen kann. Wäre passend, denn die Homöopathie ist auch ein totes Pferd. 1mol totes Pferd zigfach verdünnt, gegen Humpelfuß.
Geändert von dermatze (27-03-2015 um 21:30 Uhr)
Ich finde es im Allgemeinen natürlich auch begrüßenswert, wenn Leute die keine Ahnung haben einfach mal die Klappe halten. Allerdings sind Abitur und Studium mit Sicherheit weder die einzige Möglichkeit um Fachwissen zu erwerben, noch können sie als hinreichende Indikation für vorhandenes Wissen gewertet werden. Mir ist es demnach völlig egal, ob mein Diskussionspartner studiert hat oder auf die Baumschule gegangen ist. Wenn sein Argument fachlich korrekt ist muss ich es annehmen, falls nicht nehme ich es auf fachlicher Basis auseinander. Aber ich glaube ganz sicher nicht daran, per se im Recht zu sein, nur weil ich ein paar Semester an einer Uni rumgegammelt habe. Ich erwähne daher in Diskussionen normalerweise nicht, was ich studiert habe. Es tut nämlich einfach nichts zur Sache.
Und sicher darfst Du anführen, dass Du die Ausbildung zum Heilpraktiker für unzureichend hälst. Das aber zu Deinem Hauptargument zu machen und daraus zu schlussfolgern, Heilpraktiker hätten auch auf fachlicher Ebene per se Unrecht halte ich für falsch.
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Dann als Aufgabe für dich,lieber fips:
Re: Was ist ein Alchemist?
von Eagna » So 22. Feb 2015, 10:26
Also ohne jetzt irgendwas gelesen zu haben, ist das erste Bild, welches mir in den Sinn kommt, eine Person, die vor einem Haufen Gefäße steht und darin verschiedene Substanzen mischt und damit experimentiert. Ein Chemiker so zu sagen.
Aus: Hexe werden ? Thema anzeigen - Was ist ein Alchemist?
Der unterschied zwischen Heilpraktiker und studiertem arzt dürfte ähnlich sein wie Chemiker und selbststudierter Alchemist in einem hexenzirkel.
Geh und diskutier auf Augenhöhe über Gemeinsamkeit und Differenz mit fachlicher Begründung. Vielleicht kannst du noch was lernen was nur das leben lehren kann. Als ganzheitlichen Ansatz der Chemie.
Und bitte ohne Sarkasmus und Standesdünkel
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