Schöner Beitrag, danke!
Schöner Beitrag, danke!
Hab zwei Probetrainings im WT hinter mir.
Ich muss sagen, dass es mich überrascht hat.
Allgemein hatte ich WT als "harmlos" & zurückhaltender angesehen.
Kommt wahrscheinlich auch drauf an ob/wieviel man selbst auch einbringen kann.
Mir wurden folgende Inhalte gezeigt (weiß nicht ob ich mit der Bezeichnung richtig liege) (mit * durfte ich auch selbst ausprobieren)
* Der richtige Stand (Hände in Abwehrhaltung)
* Vor/Rückwärtsschritte
* Abwehr von geradem Fauststoßen
* Trittdistanz/Schlagdistanz
* Wahrnehmungsschulung (wie/wann reagiere ich auf einen Angriff)
(*) Verteidigung am Boden (beim Fall Kinn an die Brust, Hände seitlich vom Kopf platzieren, schnelles Aufstehen)
* Freikampf ( ich durfte angreifen, Gegner hat die "Phase umgedreht" - ich musste schaffen auf "Distanz zu kommen")
* Stress-Aktionen (Gegner hielt mir Nase/Mund/Augen zu - Lernerfahrung -> Schockmoment überwinden)
Es waren 2 x 2,5 Stunden Probetraining.
Ich muss sagen DAS war eine sehr gute Erfahrung.
Die große Herausforderung wird sein, die Kostenzusage vom Amt zu bekommen
Kostenzusage vom Amt?
Unser Training:
Juli 2015https://www.youtube.com/watch?v=T96nP8HHhs8
Okt.2015https://www.youtube.com/watch?v=MniFy19b1BI
Juni 2018https://www.youtube.com/watch?v=_dv8mycOoX4
Unser Training:
Juli 2015https://www.youtube.com/watch?v=T96nP8HHhs8
Okt.2015https://www.youtube.com/watch?v=MniFy19b1BI
Juni 2018https://www.youtube.com/watch?v=_dv8mycOoX4
Zu euren Fragen:
Zusage vom Amt?!
Mittlerweile hat sich das erledigt.
Bin jetzt in KM & die Kostenfrage ist somit auch geklärt. (Bekomme es vom Amt übernommen aufgrund Eingliederungshilfe/Persönlichkeitsentwicklung)
Das Probetraining WT habe ich an EINER Schule absolviert.
Diese war mal in der EWTO - hat aber mittlerweile einen eigenen Verband gegründet.
(Irgendwie so....)
Ich war im regulären Trainingsbetrieb mit dabei.
Im ersten Probetraining hat der Trainer den anderen Anwendungen gegeben & hat dann mir die Grundlagen erklärt.
Im zweiten Training hat dann jemand anderes mir Anleitung gegeben.
Der Trainer war immer präsent & hat von der Ferne MEINE Haltungsfehler erkannt.
Hallo zusammen,
als stiller Mitleser habe ich diesen Thread immer sehr genossen, nicht nur im Hinblick auf Wing Chun-Begeisterte, die über den „Tellerrand blicken“, sondern auch die individuellen Meinungen zu den verschiedensten Kampfkünsten. Da hier in letzter Zeit leider keine Beiträge mehr gepostet wurden, wollte ich in diesem Thread auch mal meine Erfahrungen mit einem Augenzwinkern zum Besten geben.
Judo:
Angefangen? Mit 7.
Weil? Ich sollte Disziplin lernen und meinen Eltern war Karate zu hart.
Wie lange? Bis zum braunen Gürtel. Danach wollte ich ein Rockstar werden (ich war 17 )
+: Judo war der ideale Kampfsport-Einstieg. Von der Fallschule zehre ich noch heute.
-: Für alles über einer Schulhof-Rangelei ist Judo natürlich nur bedingt einsetzbar, aber es ist ja auch ein Sport.
Videospielvergleich? World of Warcraft. Das erste Aufleveln ist einfach, ab den höheren Stufen wird es schwierig.
Jiu-Jitsu:
Angefangen? Mit 27.
Weil? Rockstar werden schief ging …
Wie lange? Bis zum orangenen Gürtel. Wegen Trainerwechsel sah ich mich leider gezwungen, aufzuhören. Die Techniken wurden zu kompliziert und abstrus, als dass sie noch in irgendeiner Weise außerhalb des Trainings hätten funktionieren können.
+: Sehr traditionell, da war irgendwie dieses Gefühl, eine „alte“ Kampfkunst zu betreiben. Hinzu kamen Schläge und Tritte, Hebel an anderen Körperteilen als nur dem Ellbogen usw. Zudem wurden bei den Prüfungen Dinge abgefragt wie der Selbstverteidigungsparagraph oder ein Erste-Hilfe-Kurs angeboten. Thema Prüfungen: Ein fester Angriff und der Prüfling darf sich die entsprechende Technik, die ihm liegt, selbst aussuchen, was für mich mit 1,67m ideal war.
-: Viele Techniken waren zu fantastisch, als das sie wirklich zur Selbstverteidigung taugen würden. Es gab hier eine sehr hohe Diskrepanz zwischen „sportlicher“ und „reeller“ SV.
Videospielvergleich? Minecraft. Ein strukturierter Baukasten, aus dem jeder nach seinen eigenen Fähigkeiten etwas Großartiges machen kann.
Wir kommen zum Thema:
IAW WingChun:
Angefangen? Mit 30.
Weil? Schule hat fast vor meiner Haustüre aufgemacht und ich war neugierig auf „Kung-Fu“. ;-)
Wie lange? Kurz vor dem 4. Schülergrad ausgestiegen. Preis/Leistungs-Verhältnis war zu schwer zu verdauen.
+: Die Reaktionsschulung war sehr effektiv, die Abhärtung der Unterarme auch und es wurde viel Wert auf korrekte Schrittarbeit gelegt, was m.E. im Jiu-Jitsu viel zu kurz kam. Mit viel gutem Willen sogar realistische Techniken zur Verteidigung.
-: Kein Aufwärmen, weil es das auf der Straße ja auch nicht gibt (könnte aber die Verletzungsgefahr vorbeugen?). Kein wirklich situationsbedingtes Üben der Technik, ich hatte das Gefühl, dass hier mehr Wert auf eine Choreographie gelegt wird. Die Techniken funktionieren nur, wenn man selbst kraftmäßig überlegen ist (was ich ein paar höhere Schülergrade spüren lassen durfte, bei denen die Techniken plötzlich nicht mehr funktionierten, wenn man nicht mitging).
Videospielvergleich? Destiny. Die meisten Inhalte muss man teuer dazukaufen und trotzdem bleibt ein schaler Nachgeschmack.
Ju-Jutsu:
Angefangen? Mit 31.
Weil? Der Sportverein nach meinem letzten Umzug direkt im Nachbarort war.
Wie lange? Gelber Gürtel, wegen weiterem Umzug musste ich leider aufhören. Dann Babypause. ;-)
+: Auch mal „schmutzige“ Techniken, ansonsten ähnlich Jiu-Jitsu (minus der Tradition), Bodenrandori, Pratzenarbeit und natürlich meine geliebte Fallschule.
-: Seeeehr Prüfungsorientiert, eigentlich wurde in meinem Verein nur auf Prüfungen hintrainiert.
Ohne Wertung: Seltsam war im Vergleich mit dem Jiu-Jitsu die Prüfungsanforderung: Ich habe eine Technik, die ich können muss, und darf mir aussuchen, welchen Angriff ich damit beantworte.
Videospielvergleich? Beamten-Manager 2016. Sehr strukturiert, aber auch sehr verkopft.
Boxen
Angefangen? Mit 38.
Weil? Ich wollte eine einfache Kampfsportart ohne Schnick-Schnack außen herum, etwas Einfaches (was hab‘ ich mich getäuscht)
Wie lange? Bin noch dabei.
+: Härtestes Fitnesstraining bisher. Einfache Techniken, die aber zu unzähligen Kombos ausgebaut werden können. Jeder bestimmt selber, wieviel er investieren möchte und bekommt genau diesen Einsatz wieder zurück. Sparring.
-: Auch Boxen ist ein Sport und keine SV für die Straße. Trotzdem würde ich mich nicht mit einem von den Jungs anlegen.
Videospielvergleich? Dark Souls. Sieht bei den Profis einfach aus und die Techniken sind überschaubar, aber es kostet Blut, Schweiß und Tränen, um richtig gut zu werden.
Diese Eindrücke sind natürlich rein subjektiv und hängen zudem noch von der Klasse des besuchten Vereins bzw. der Schule ab. Ich bin mir sicher, dass andere komplett gegenteilige Erfahrungen gemacht haben und würde darüber gerne diskutieren. Vielleicht öffnet mir das ja in dem einen oder anderen Fall noch im Nachhinein die Augen.
Grüßle,
Micha
Heeeeh, hab doch letztens erst geschrieben.
Kann aber auch gleich weitermachen.
Da mein DingsBums seit Jahren immer weniger wird, oder vielmehr sich auf die wenigen strassentauglichen Techniken reduziert hat, ist seit längerer Zeit ja das Krav Maga meine erste Wahl. Da ist bei mir das "You can fight" Krav Maga gleich vor der Tür und bietet auch immer Kurse für Nichtmitglieder an. Nix wie hin dachte ich, gucken was die anderen so machen ist immer gut. Da ich dreimal da war, Messer, Stock, Pistole fasse ich hier einmal zusammen:
Das Training findet in Köln Ehrenfeld statt, gut dachte ich, kannst du das Gelernte gleich vor der Tür auf dem Nachhauseweg ausprobieren.
Der Lehrer, Ben mit Namen, ist ein netter Typ, und ich war gespannt, was geboten wird. Um es kurz zu machen: Schön wars. Buntes Publikum, fast alle schon mit etwas Erfahrung und trainingswillig. Nach kurzem KM mäßigen aufwärmen ging es auch gleich zur Sache, KM mäßig strukturiert, es gab nix auszusetzen. Auf alle drei Waffen wurde gut eingegangen und für einen Einführungsworkshop blieben auch keine Wünsche übrig. Ben hat locker und nett durch den Abend geführt und wusste auf alle gestellten Fragen immer eine Antwort, war aber auch für Anregungen stets offen.
Fazit:
25.- Euro für 2 Stunden ist völlig in Ordnung. Inhalte gut und locker vermittelt. Kann man wirklich empfehlen um einmal in das KM hineinzuschnuppern.
Ich war nicht zum letzten Mal da.
..
Geändert von Gast (17-06-2017 um 10:17 Uhr)
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Geändert von Gast (17-06-2017 um 10:18 Uhr)
Hello! Hab das Inhaltsverzeichnis aktualisiert. Schön, dass es tröpfchenweise weiter geht! Immer schön brav aus dem Häuschen sein und Hausbesuche machen!
Ich weiß, hab ich konkret noch nicht benannt, aber mir wäre es lieb wenn ihr nur den Stil benennt und nicht Ort, Verein/Verband, Trainer ---- das verschafft dem Ganzen eine freiere, unkommerziellere Art, was den Geist des Threads gut trifft, finde ich. Ich weiß, bei manchen Stilbezeichnungen lässt sich ein Rückschluss nicht vermeiden. Direkte Empfehlungen für das und das Haus bitte dennoch in anderen Threads.
"That master looks like he eats Wings from Chun's everyday."
WAHNSINN!
Der Hausbesuche Thread ist heute 3 Jahre geworden! Wenn ich mich nicht verrechnet habe.
Dann mal los! Jeder Tag ist Hausbesuche-Tag!
"That master looks like he eats Wings from Chun's everyday."
@indigo:
+: Judo war der ideale Kampfsport-Einstieg. Von der Fallschule zehre ich noch heute.
-: Für alles über einer Schulhof-Rangelei ist Judo natürlich nur bedingt einsetzbar, aber es ist ja auch ein Sport.
man sollte das kinder-grabbel-schubs-und-zieh-anfängerjudo nicht mit der kk judo gleichsetzen ...
wenn judo deiner meinung nach "für alles über einer schulhof-rangelei" nur bedingt einsetzbar ist, frag ich mich, womit ich eigentlich beinahe mein ganzes leben lang diverse schlägereien gewonnen habe.
da muß ich wohl etwas verwechselt haben ...
Jiu-Jitsu:
Angefangen? Mit 27.
Weil? Rockstar werden schief ging …
Wie lange? Bis zum orangenen Gürtel. Wegen Trainerwechsel sah ich mich leider gezwungen, aufzuhören. Die Techniken wurden zu kompliziert und abstrus, als dass sie noch in irgendeiner Weise außerhalb des Trainings hätten funktionieren können.
+: Sehr traditionell, da war irgendwie dieses Gefühl, eine „alte“ Kampfkunst zu betreiben.
mehr als ein "gefühl" war es garantiert nicht. ich bin sicher, daß du nicht in einer koryu trainiert, sondern einen der zahlreichen ableger rahn'scher turnübungen frequentiert hast.
für SV etwa so nützlich wie ein messer ohne griff, dem die klinge fehlt.
und ungefähr so traditionell wie plastik-gartenzwerge ...
Geändert von Gast (25-10-2017 um 10:15 Uhr)
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