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Thema: Ju-Jutsu wird mich los, ich bin kein Hipster

  1. #61
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    Zitat Zitat von Bero Beitrag anzeigen
    Come on, so ne Steilvorlage lieferst du doch mit absicht, willst das ganze hier ein bisschen aufmischen oder?
    Wenn ich mir seine ganzen anderen Beiträge so durchlese, bin ich mir da nicht so sicher.

  2. #62
    Bero Gast

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    Zitat Zitat von Nite Beitrag anzeigen

    Hoffentlich liest Rambat das
    Rambat antwortet darauf nicht, zu einfach.

  3. #63
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    Zitat Zitat von Bero Beitrag anzeigen
    Rambat antwortet darauf nicht, zu einfach.
    Er hat es nur noch nicht gefunden!

  4. #64
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    Wir sollten ihn mal drauf hinweisen

  5. #65
    Gast Gast

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    Jiu-Jitsu ist eine japanische Kampfkunst, die über Erich Rahn nach Deutschland kam und bis zu den Samurai zurückverfolgt werden kann.
    Genau so ist es.
    Genaugenommen kann man das Jiu Jitsu sogar noch weiter zurückverfolgen, nämlich bis zu den alten chinesischen Kampfmönchen.
    Einer davon, dessen unaussprechlicher chinesischer Name im frühen Niederhochjapanisch zu Tschung Bim vereinfacht wurde, verließ das Reich der Mitte und das Shao-Hin-Kloster und erreichte den Hafen von Tokio im Jahre 682 v.Ch. an Bord einer Kriegsdschunke.
    (vgl. S. 87 in: "Yúchǔn de nánrén qù rìběn" 愚蠢的男人去日本, Tokio 1872, Kusottare-Verlag くそったれ, 1. Auflage)

    Unmittelbar nach seiner Ankunft forderte er sämtliche im Hafen anwesenden Samurai heraus und besiegte sie waffenlos, indem er ein geheimes Kampfsystem namens "Tǎoyàn de yǔ" (讨厌的雨) anwandte, gegen das die Samurai vollkommen machtlos waren.
    (ebenda, S. 194)

    Genaugenommen handelte es sich dabei um die eigentlich aus Nordindien stammende, uralte Kampfkunst "Tǎoyàn de yǔshuǐ luò zài báichī de tóu" (讨厌的雨水落在白痴的头).
    Diese Bezeichnung, obwohl sehr zutreffend, wurde ein Jahrhundert später im Mittelhochjapanischen zu Jiu Jitsu verballhornt, was sich vor allem auf "yǔshuǐ luò" bezog und worauf Dr. Anton Spyliczynski bereits 1936 in seiner Habilitationsschrift "Idiotae et amet credi volunt ineptias, quae terras omnes" ausführlich einging.
    (vgl. ebenda, S. 498)

    Zurück zu Tschung Bim:
    Im Anschluß an die Auseinandersetzung im Hafen von Tokio lud Kaiser Baka Kotei Tenno (馬鹿皇帝) den chinesischen Kampfmönch ein, seine Kunst im Palast in Osaka vorzuführen und sich mit den weithin berühmten japanischen Sumokämpfern zu messen.
    Auch diese besiegte der chinesische Kampfmönch mühelos. Den bis dahin unbesiegten Yokozuna "Bafuhara" (バフ腹) schubste er acht Meter weit aus dem Ring.
    Die Palastwachen, die aus Sicherheitsgründen keine Waffen tragen durften, übernahmen daraufhin auf Wunsch des Baka Kotei Tenno das neue Kampfsystem.
    (S. 66, "Itsuka orokana nanika o shita ikutsu ka no baka no orokana monogatari", いつか愚かな何かをしたいくつかの馬鹿の愚かな物語, Fukushima 1901)

    Kaiser Manuke Tenno (まぬけ天皇) ordnete am 15. April 387 n.Ch. an, das inzwischen als Jiu Jitsu bezeichnete Kampfsystem in den ersten, als "Hakuchi Bushido" (白痴) bezeichneten strengen Ehrenkodex der Samurai aufzunehmen und erhob es zur Pflicht eines jeden Bushi, beim Verlust seiner Waffen trotzdem weiterzukämpfen.
    (S. 721, "Karera wa samurai to omotte ita orokana nansensuheddo no hishi", 彼らはサムライと思っていた愚かなナンセンスヘッドの秘, Oshaberi-Verlag, Nagasaki 1945)


    Diese Art des Kampfes wurde 1267 n.Ch. im Tenri-Kloster am Berg Hiei in dem Werk "Nihonjindearu koto o nozomu orokana gaikoku hitonotame no detarame" (日本人であることを望む愚かな外国人のためのでたらめ) ausführlich beschrieben.
    Heute existiert nur noch ein einziges Exemplar dieser Niederschrift im Museum des Kodokan.
    (S. 57, "Naze orokana nagai hana wa jūdō ga jūjutsu no yōna monodearu to kangaete imasu", なぜ愚かな長い鼻は柔道が柔術のようなものであると考えています。, Kodokan-Museum 1906)


    Eine mit ausführlichen Erläuterungen versehene Abschrift dieses Werkes, betitelt "Baka wa samurai no tōsō o sōzō suru hōhō" (馬鹿は侍の闘争を想像する方法), fiel am 30. Juli 1852 einem Kampfkunstlehrer und Samurai namens Kataguruma Hihigahashi in die Hände, der zu dieser Zeit Jigoro Kano bei der Gründung des Kodokan tatkräftig unterstützte.
    Kataguruma Hihigahashi war ein sehr gefürchteter Kämpfer, den man aufgrund seiner überragenden Fähigkeiten respektvoll Saru no o shiri (猿のお尻) nannte
    Er verließ Japan am 29. Februar 1859 und schiffte sich im Hafen von Yokohama nach England ein, wo er 1865 im August eintraf.
    In England unterrichtete er ab 1866 nachweisbar Edward William Barton-Wright (1860–1951) und zwei andere Japaner namens Uyenishi und Gunji Koizumi.

    Im Februar 1879 besuchte Kataguruma Hihigahashi dann Deutschland und erkannte dort schon bei seinem ersten Besuch das große Potential eines jungen Mannes - Erich Rahn (* 1. Mai 1885 † 5. Juli 1973).
    Diesen unterrichtete Kataguruma Hihigahashi fortan nicht nur im Jiu Jitsu, sondern ernannte ihn auch 1889 zu seinem Nachfolger, verlieh ihm den Titel eines Samurai sowie eines Sensei und übergab ihm das einzige noch erhaltene Exemplar des "Baka wa samurai no tōsō o sōzō suru hōhō" (馬鹿は侍の闘争を想像する方法).
    (vgl. Kataguruma Hihigahashi "Jūjutsu to orokana nagai hana ērihhirān to watashinojinsei", 柔術と愚かな長い鼻エーリッヒラーンと私の人生, Osaka 1887, 1. Auflage, S.982)

    Kataguruma Hihigahashi verstarb im Januar des Jahres 1890.
    Nach gründlichem Studium seines Vermächtnisses gründete Erich Rahn dann im Jahr 1906 die erste Jiu-Jitsu-Schule Deutschlands.
    Dies wurde in Japan mit großer Genugtuung aufgenommen, wie schon in der 1907 an der Waseda-Universität von Dr. Watashiwa Nagai und Dr. Hana Onikumu (私は長い鼻を憎む) veröffentlichten Festschrift "Orokana shiroi akuma wa watashitachi no jūjutsu o nusumu tame ni, sore ga nagura rerubekidearu" (愚かな白い悪魔は私たちの柔術を盗むために、それが殴られるべきである) nachzulesen ist.




    Ich hoffe, mit diesen detaillierten und bestens belegten Angaben endlich Licht in die für Nichtjapaner oft so unendlich verwirrende Geschichte des Jiu Jitsu gebracht zu haben.

  6. #66
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    Lach!
    Soviel schon getrunken heute?

  7. #67
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    Geilster Beitrag seit langem

  8. #68
    Bero Gast

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    War Erich Rahn nicht als "Der Meister der 1000 Griffe bekannt", gehörte zu den 3 besten Jiu Jitsuka der Welt und besiegte unzählige Fremdstilisten in unzähligen Vergleichskämpfen?

    Auch dahin muss doch eine epische Geschichte stehen, erzähl sie uns Onkel rambat.

  9. #69
    Gast Gast

    Standard

    Es gibt keinen Grund, diesen Thread ins Lächerliche zu ziehen.
    Ich habe mich bemüht, die Diskussion zu versachlichen und auf eine wissenschaftlich fundierte Grundlage zu erheben.
    Dazu habe ich hier japanische und chinesische Primärquellen zitiert, die im bisherigen Diskurs (wahrscheinlich aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse der Beteiligten) leider unerwähnt geblieben sind.

  10. #70
    Gast Gast

    Standard

    War Erich Rahn nicht als "Der Meister der 1000 Griffe bekannt", gehörte zu den 3 besten Jiu Jitsuka der Welt und besiegte unzählige Fremdstilisten in unzähligen Vergleichskämpfen?
    Auch dazu wird noch einiges zu sagen sein.
    Erst kürzlich aufgetauchte japanische Texte aus dem späten 19. Jahrhundert belegen, daß Erich Rahn definitiv zu den 3 besten Jiu Jitsuka der Welt gehörte und selbst im Mutterland dieser Selbstverteidigungssportart der Samurai gefürchtet war.

    Immerhin wurde ihm bereits 1904 vom Hakuchidokan (白痴 道 館) in Tokio der Fujiyama-Orden verliehen.
    (vgl. dazu "Orokana shiroi akuma wa watashitachi no jūjutsu o nusumu tame ni, sore ga nagura rerubekidearu", 愚かな白い悪魔は私たちの柔術を盗むために、それが殴られるべきである, Tokio 1907)

  11. #71
    zocker Gast

    Standard

    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    Auch dazu wird noch einiges zu sagen sein.
    Erst kürzlich aufgetauchte japanische Texte aus dem späten 19. Jahrhundert belegen, daß Erich Rahn definitiv zu den 3 besten Jiu Jitsuka der Welt gehörte und selbst im Mutterland dieser Selbstverteidigungssportart der Samurai gefürchtet war.

    Immerhin wurde ihm bereits 1904 vom Hakuchidokan (白痴 道 館) in Tokio der Fujiyama-Orden verliehen.
    (vgl. dazu "Orokana shiroi akuma wa watashitachi no jūjutsu o nusumu tame ni, sore ga nagura rerubekidearu", 愚かな白い悪魔は私たちの柔術を盗むために、それが殴られるべきである, Tokio 1907)
    wann hatte er denn mit dem jiu jitsu training angefangen?

    gruss

  12. #72
    Gast Gast

    Standard

    Es würde wirklich helfen, meine Beiträge aufmerksam durchzulesen und nicht nur zu überfliegen.
    Dann wäre deine Frage nämlich bereits beantwortet.
    Aber gut, ich wiederhole:

    Im Februar 1879 besuchte Kataguruma Hihigahashi dann Deutschland und erkannte dort schon bei seinem ersten Besuch das große Potential eines jungen Mannes - Erich Rahn (* 1. Mai 1885 † 5. Juli 1973).
    Diesen unterrichtete Kataguruma Hihigahashi fortan nicht nur im Jiu Jitsu, sondern ernannte ihn auch 1889 zu seinem Nachfolger, verlieh ihm den Titel eines Samurai sowie eines Sensei und übergab ihm das einzige noch erhaltene Exemplar des "Baka wa samurai no tōsō o sōzō suru hōhō" (馬鹿は侍の闘争を想像する方法).
    (vgl. Kataguruma Hihigahashi "Jūjutsu to orokana nagai hana ērihhirān to watashinojinsei", 柔術と愚かな長い鼻エーリッヒラーンと私の人生, Osaka 1887, 1. Auflage, S.982)

  13. #73
    zocker Gast

    Standard

    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    Es würde wirklich helfen, meine Beiträge aufmerksam durchzulesen und nicht nur zu überfliegen.
    Dann wäre deine Frage nämlich bereits beantwortet.

    du kannst, glaub´ich, ganz schön streng werden.
    aber manchmal muss das bestimmt sein!


    Aber gut, ich wiederhole: ...
    die firma dankt!


    eins habe ich noch nicht ganz verstanden:

    1879 wurde erich rahns potential erkannt und er ab da ("fortan") in jiu jitsu unterrichtet, aber erst 1885 geboren.

    1889 wurde er zum nachfolger ernannt, als er demnach vier jahren gewesen wäre.

    das von dir zitierte werk stammt von 1887, als erich rahn demnach zwei jahre alt gewesen wäre.

    haut m.e. zeitlich nicht hin - zahlendreher o.ä.?


    gruss

  14. #74
    Gast Gast

    Standard

    eins habe ich noch nicht ganz verstanden:

    1879 wurde erich rahns potential erkannt und er ab da ("fortan") in jiu jitsu unterrichtet, aber erst 1885 geboren.

    1889 wurde er zum nachfolger ernannt, als er demnach vier jahren gewesen wäre.

    das von dir zitierte werk stammt von 1887, als erich rahn demnach zwei jahre alt gewesen wäre.

    haut m.e. zeitlich nicht hin - zahlendreher o.ä.?
    Auf eine derart kleinliche, haarspalterische Diskussionskultur lasse ich mich nicht ein.
    Ich habe auf meinem Dachboden kistenweise Dokumente, mit denen ich meine hier getätigten Aussagen wissenschaftlich unwiderlegbar untermauern kann.
    Vor einer halben Stunde bekam ich einen Anruf aus dem Sekretariat der Universität Plovdiv.
    Man ist dort sehr an meinem Wissen und noch mehr an meinen Quellen interessiert.
    Eine Berufung zum Professor scheint nicht ausgeschlossen.

  15. #75
    zocker Gast

    Standard

    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    Auf eine derart kleinliche, haarspalterische Dikussionskultur lasse ich mich nicht ein.
    hast natürlich recht, würde m.e. auch schon fast ins esoterische abdriften!


    Ich habe auf meinem Dachboden kistenweise Dokumente, ...
    ich auch, weiss aber gar nicht mehr, was die alles enthalten.
    glaube, ein paar historische kalender müssten auch dabei sein.


    Vor einer halben Stunde bekam ich einen Anruf aus dem Sekretariat der Universität Plovdiv.
    Man ist dort sehr an meinem Wissen und noch mehr an meinen Quellen interessiert.
    herzlichen glückwunsch!
    riecht stark nach einer möglichen professur und/oder (ehren)doktorwürde!


    gruss


    edit:
    ach, das mit dem professor hast du schon ergänzt.

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