Also zu Kriegswaffen bei der Polizei:
Die hat - wie schon geschrieben - auch die deutsche Polizei. Praktisch jeder Funkwagen hat eine MP5 an Bord, die nimmt sich von der Wirkung im polizeiliche Einsatzbereich nicht viel von einem richtigen Sturmgewehr. Auch hat die Polizei "Sonderwagen" - Schützenpanzer, die bei Bedarf mit diversen Waffen bestückt werden können,.
Dementsprechend haben die deutschen Polizeien auch Granatwerfer (für Tränengas, etc.), Maschinengewehre (für die Panzer) und teilweise auch noch Handgranaten in ihren Beständen.
Zur Annäherung an den "Täter": natürlich war die Annäherung "suboptimal" - wenn die Polizisten wussten, dass der Junge genau dort sitzt / steht.
Der Mitschnitt des Anrufs bei der Polizei spricht von einem "guy" mit Schusswaffe "probably fake".
In so einem Fall geht JEDER Polizist (dem sein Leben lieb ist) von einer echten Waffe aus.
Und wenn dann plötzlich jemand vor mir steht und eine Waffe zieht / in der Hand hält dann schieß ich auch und frag später (so hart das klingt).
Taser und Beanbags, Pfeffer, Schlagstock usw. sind KEINE GEEIGNETEN Mittel gegen eine Schusswaffe!
Abgesehen davon: in den USA sind bei weitem nicht alle Polizisten mit taser ausgerüstet. Genauso wenig wie dort alle Polizisten Einzelstreife fahren...
Wenn die amerikanische Realität darin besteht, dass prinzipiell jeder eine scharfe Waffe in der Hand haben kann und auch nutzen wird, dann ist ein Vergleich zu "asymmetrischem Krieg" nicht fern. Wenn ein Soldat erwarten muss, dass ein Kind auf ihn schießt ohne vor her zu warnen bleiben ihm wenig Alternativen. Herrschen also solche Zustände schon in amerikanischen Städten? Den Medienberichten über erschossene vor allem andersfarbige junge Menschen nach zu urteilen ist so eine Sichtweise nicht ausgeschlossen.
Stellen wir uns auf weitere Videos ein.... :-((
Das Video ist doch von der Polizei selbst veröffentlicht worden. Und da sieht man dass der Wagen mit Karacho ankommt, brutal stoppt, und dann fallen gleich die Schüsse. Da war nix mit "3 mal angesprochen", und auch kein ruckartiger "Griff zur Waffe", der Junge greift sich verlegen an die Seite der Hose wo keine Waffe ist. Ich möchte den Beamten als Drecksack bezeichnen, tue das aber aus Pietätsgründen dann doch nicht.
Die Lösung ist letzten Endes einfach. Man stellt einfach Schwarze aus dem oder einem ähnlichen Viertel ohne Kriminalakte bei der Polizei ein, und lässt die in diesen gefährlichen Krisengebieten wo Kinder mit Waffen spielen Streife fahren. Erstens haben die dann eine Perspektive, und ausserdem ballert kein Schwarzer aus so nem Viertel ein Kind über den Haufen mit der Begründung "er hat gezuckt! habich genau gesehen!".
Ne Strafe nützt da hinterher nix mehr, wenn das Kind im Sarg liegt, und der weisse Officer einen erzählt er würde es immer wieder tun, und es tut ihm auch nicht leid.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
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Entweder du hast ein anderes Video oder ich muss mal zum Optiker. Vielleicht gehst du auch, warum auch immer, recht emotional an die Sache und siehst das
was du sehen willst.
Würde mich wundern wenn die US Polizei nicht schon versucht vermehrt schwarze Polizisten für schwarze Viertel einzusetzen.
Ich wüsste aber keinen Grund warum schwarze Polizisten nicht auf schwarze Kinder schießen sollten und ich glaube das ein Haufen von ihnen in der Situation gleich gehandelt hätte. Genauso wie ein Haufen weißer Polizisten in der Situation anders gehandelt hätte.
Das meist schwarze Kinder Opfer sind dürfte auch daran liegen das viele Gangs aus Schwarzen bestehen. Und außerdem ist das in den Medien auch ein besserer Aufmacher.
Taser sind bei Schusswaffen eine dumme Idee, denn wenn der Bewaffnete krampft kann es trotzdem noch zur Schußabgabe kommen. Pfefferspray wäre mir zu unzuverlässig. Und Beanbags kann man meines Wissens nach nur aus Schrotflinten oder GraPis abfeuern. Und die Waffen muss man erstmal am Mann haben und dann auch noch in Anschlag bringen. Und das ein Schlagstock bei einer Schusswaffe die falsche Wahl ist sollte jedem einleuchten.
Wie gesagt, ich bin voll bei dir, wenn es darum geht dass das Annähern der Beamten taktisch falsch war. Bei dem Rest nicht bzw nur bedingt. Das die Waffe nicht echt war konnten sie nicht wissen und ob er zur Waffe gegriffen hat kann ich auf dem Video nicht erkennen. Und dem Polizisten vorzuwerfen das er darauf aus war den Jungen zu erschießen halte ich für äußerst fragwürdig. Ich wüsste nicht das irgendwo genaue Informationen über das Profil des Polizisten veröffentlicht wurden.
... also das vid, von dem in #1 die Rede ist, scheint von einer Überwachungskamera zu stammen,
anhand dieser Aufnahmen kann man aber nicht behaupten,
dass der Polizist überreagiert hätte,
weil ohne Ton und durchaus lang genug, um das Wichtigste zu sagen,
aber man kann aus so einer eher unscharfen und nur aus einem bestimmten,
weil festem Blickwinkel (auch eine Überwachungskamera sieht nicht alles) alles mögliche machen,
und soweit ich weiß, kursieren mittlerweile geänderte 'Aufnahmen' dieses Mitschnitts ...
'cui bono?'
vielleicht gibt es Leute, die das Vorgehen von (amerikanischen) Polizisten grundsätzlich in Frage stellen wollen
und dann in ihrem Kampf gegen die 'gesellschaftlichen Zustände' das Kind mit dem Bade ausschütten ...
vielleicht gibt es da aber auch noch andere,
die eine Gesellschaft bloß destabilisieren wollen,
wer weiß das schon?
gruß hafis
Alles, was lediglich wahrscheinlich ist, ist wahrscheinlich falsch. (Descartes)
Life is complex. It has real and imaginary components. (Rich Rosen)
wenn ein 12-jähriges kind wegen einer spielzeugpistole in seiner hand erschossen wird, ist das m.e. einfach nur grauslig.
problem ist wohl die (waffen)gewalt-/kriminalitätssituation in usa im allgemeinen sowie die diesbezügliche statistik, welche "gegen" die (jugendlichen) "schwarzen" spricht, im besonderen:
Studie zu Gewalt in den USA - Schwarze Täter, schwarze Opfer - Panorama - Süddeutsche.de
Afroamerikaner ? Wikipedia
wenn ich das richtig interpretiere, haben die "schwarzen" jugendlichen bei einem bevölkerungsanteil von ca 13% einen ca doppelt so hohen anteil an der mordrate, wie ihre jugendlichen "weissen" kollegen, woran immer das auch liegt.
aufgrund solcher vorgaben kommt es seitens der polizei möglicherweise aus angst/damit einhergehender situationsüberforderung öfter zu überreaktionen mit derartig schlimmen folgen.
gruss
Teil des Problems ist doch leider auch, dass die "Spielzeugpistolen" heute doch mitunter um einiges echter aussehen, als zu der Zeit als ich z.B. noch klein war.
Ohne hier was zu beschützen/ schönzureden oder zu verurteilen - wenn man ein echt aussehendes Spielzeug auf wen richtet, der nicht weiß das es nur ein Spielzeug ist, ist das auch nicht die klügste Aktion.
Auch in Deutschland wurde schon die Polizei gerufen, weil jemand mit seiner Softair draußen spielen musste und auf Leute gezielt hat.
Natürlich dennoch eine tragische Sache, die da passiert ist. Geht, wie gesagt, nicht darum irgendwas schön zu reden.
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Life is complex. It has real and imaginary components. (Rich Rosen)
die frage habe ich nicht (speziell) an einen polizisten (im einsatz) gestellt.
im übrigen dürfte die frage zb auch für einen zwölfjährigen/dessen angehörige, irrelevant sein, nachdem er wegen einer spielzeugpistole in seiner hand erschossen wurde.
vorher wäre sie möglicherweise noch relevant gewesen.
gruss
Es ist interessant das der Streifenwagen nicht frontal auf den Jungen vorgefahren ist das man die Aufnahmen der Dashboard-Kamera nicht verwerten kann!
Ob Kommissionen die polizeiliches (Fehl)-Verhalten auf Gerichtstauglichkeit untersuchen die Auffassung haben :
"Kein polizeiliches! Video gleich kein Fehlverhalten...?!"
Sowas macht bei den Cops ganz schnell die Runde
Wenn man sich die Milde anschaut die beim tödlichen Schusswaffengebrauch durch Gesetzeshüter anschaut,Ausnahmen wie der Rampart Skandal und New Orleans Antoinette Frank bestätigen diese Regel.
Die Begründung für diese Milde ist immer die gleiche:
"Wenn ein Polizist tödliche Gewalt anwenden muss,darf er nicht durch grosse Überlegungen wg Gerichtsurteilen gehemmt werden."
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