Aus der medizinischen Sicht.
Der OP-Tag war vorgestern, bestellt um 14 Uhr, OP um 14:30 Uhr angesetzt. Wärend ich schon zur Vollnarkose vorbereitet wurde, schaute sich der Chirurg noch mal die MRT-Bilder an und meinte: "Innenmeniskusriss und der Aussenminiskus hat auch was und Überbein (Ganglion) im Gelenk. Dann war ich schon im Reich der Träume.
Als ich aufwachte, kam eine OP-Schwester und bot mir einen Kaffe an. Der Chirurg sagte, als er gleich darauf kam, das die Operation etwa 30 Minuten gedauert hat. Es wurde am Innenmeniskus der Riss entfernt, da er so gelegen hat, das die Teilentfernung des Meniskus keine Probleme breiten sollte. Der Aussenmeniskus war an den Rändern stark "angefranzt" und wurde nur geklättet. Das Überbein wurde auch entfernt.
Um 17 Uhr kam mein Sohn um mich abzuholen, da die mich nicht alleine (wegen der Narkose) weggelassen hätten. Auch sollte zuhause eine 24 Stunden Beträuung da sein.
Hatte noch eine Drainage drin, die ich in die Jackentasche steckte. Gehilfen sind nach der OP erforderlich. Ich konnte zwar schon mit dem operierten Bein auftreten, tat es aber nicht.
Die abgebotene Krankengymnastik schlug ich aus, da ich das selbst in die Hand nehme.
Schmerzen hatte ich keine, nicht nach der OP, nicht später zuhause und auch über Nacht spürte ich nichts. Schmerzmittel nehme ich sowieso grundsätzlich nicht, braute ich auch in meinem Fall nicht.
Zuhause hatte meine Frau schon schön das Sofa als Ruhestätte für mich hergerichtet.
Belasten konnte und sollte ich auch, aber nicht so viel und besonders das Bein hochlegen.
Gestern war ich vormittags zur Kontrolle und Drainageentfernung bestellt. Ein leichtes, aber unangenehmes Ziehen begleidete das Rausziehen das Schlauches, der etwa einen halben Zentimeter dick und etwa 10 Zentimeter drin war. Anschließend gab mir die Schwester (Marke Hausdrachen ) noch eine Thrombose-Spritze in die Bauchfalte, die Nadel kam beim reindrücken der Flüssigkeit noch durch die Muskulatur = AUA - kann ich nur sagen. 4 Spritzen hab ich noch mitbekommen, die ich mir selbst gebe. (Wenn ich das selbst spritze, merke ich absolut nix - kann das halt besser als die Schwester )
Beim anschließenden Gespräch mit dem Chirurgen, zeigt er mir nochmal, anhand der Athroskopie-Aufnahmen, was genau gemacht wurde.
Da ich eine körperbelastende Arbeit habe, verpasst er mir erst mal eine 4 wöchige Arbeitsunfähigkeit. In zwei Wochen hab ich den nächsten Thermin zum Fäden ziehen.
Hier nochmal eine ergoogelte Übersicht, wie die Zeit nach einer Meniskus OP so etwa abläuft.
Aus der sportlichen Sicht.
Ich fragte den Chirurgen natürlich, wie es sportlich weiter geht.
- normal belaste ja, aber noch mit einer gewissen Vorsicht, zumindest die ersten Tage noch die Gehilfen als Unterstützung mitbenutzen.
- Fahradfahren (auf der Straße) erst nach 2 Wochen.
- Dehnübungen (Stretching) ja, aber kein Beweglichkeitsstretching.
- Zum Kickboxen meinte er, dieses Jahr nicht mehr, zumindest die nächsten 6 Wochen. Das betrifft hauptsächlich die "Kickbewegungen" des Beines.
- Liegestütze, bzw. Oberkörpertraining in der ersten Zeit nach der OP nein. (wegen der vermehrten Durchblutung).
Mein Zustand heute am dritten Tag nach der OP:
Schmerzen hab ich vom OP-Tag bis jetzt absolut keine. Brauche auch keine Gehilfen (gestern auch schon) nicht mehr. Laufe ganz normal, ohne Einschränkungen. Benutze die Krücken dennoch zur Entlastung, besonders wenn ich etwas weiter gehen sollte. Auch werde ich keine sportliche Belastungen, weder Oberkörper noch sonst was, in den nächsten 2 Wochen (bis zum Fäden ziehen) machen. Diesen "Stichtag" hab ich mir selbst gesetzt.
Ausnahme: Dehnübungen des Oberkörpers und leichte Dehnübungen der Beine, ohne aber das rechte Bein als Standbein zu benutzen.
Die Fortsetzung kommt, wenn die Fäden drausen sind...
PS
Die einzigste (sehr starke) Belastung, die ich in den nächsten 2 Wochen mache ist es mir auf dem Sofa gut gehen zu lassen, Video schauen und Essen und Schlafen und mich bedienen lassen und schlafen und essen...