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Thema: Knie OP wegen Meniskus-Schaden

  1. #1
    rolfk Gast

    Standard Knie OP wegen Meniskus-Schaden

    Ich denke mal, das Thema "Knie-Operation" ist besonders für diejenigen interessant, die mitten im Trainingsleben stehen. Gerade bei Kampfsportler (nicht nur) sind Risse im Meniskus nicht selten. Ich werde mal berichten, was bei mir gemacht wird.

    Vorgeschichte:
    Vor über drei Jahren hatte es mit starken Schmerzen im rechten Knie angefangen. Konnte kaum auftreten und die Innenseite des Knies, besonders auf Druck, tat höllisch weh. Der Orthopäde meinte, es währe ein Riss im Meniskus. Nach dem MRT die Bestädigung - Innenmeniskus gerissen und ein Überbein (Ganglion) im Knie. Mir wurde zur OP geraten. Bin aber nicht mehr hin und hab nix machen lassen. Knie wurde besser, aber immer wieder zeitweisse Schmerzen, kein hinknien mehr möglich, usw. Die Zeit verging bis vor vier Wochen ich das nochmal vom Chirurgen kontrollieren lies, da ich mich kaum noch (wieder mal) hinknien konnte. Der Befund war eindeutig und hab mir einen OP-Thermin geben lassen.

    Gegenwart (also heute):
    Am 1. Nov, also am Donnerstag hab ich die OP. Der Eingriff erfolgt über eine Athroskopie, die ich in Vollnakose erleben darf. Dauer etwa ne dreiviertel Stunde. Nach dem Aufwachen lassen die mich noch nicht gleich weg (is ja logisch) und kann noch die Betäubung ausschlafen. So insgesammt etwa dreieinhalb Stunden werd ich in der Praxis bleiben und dann muss (sonst lassen die mich nicht weg) ich abgeholt werden. Beim Aufklärungsgespräch beim Chirurgen wurde die Arbeitsunfähigkeitsauer auf 4-5 Wochen festgelegt. Beim Aufklärungsgespräch mit dem Narkosearzt heute meinte er, mindestens zwei Wochen...

    Wie lange ich krankgeschrieben bin ist nebensächlich. Wichtig ist zu wissen, wie lange ich (oder jemanden) kein Training machen darf. Aus diesem Grunde, aus der Sicht eines Trainierenden, werde ich über den Verlauf berichten.

  2. #2
    Bubatz Gast

    Standard

    Toitoitoi für deine OP! Hab' auch was am Innenmeniskus rechts, das mir manchmal Schmerzen macht (vor allem bei längerem Bergabgehen gibt's gelegentlich höllische Stiche), aber die letzte Diagnose vor ein paar Jahren war nur, dass man da "irgendwann mal ran muss". Bin sehr auf deinen Bericht gespannt.

  3. #3
    quirl Gast

    Standard

    Gute Idee! Aber überstürz nichts. Gerade die Stützmuskulatur geht bei so langen Schonzeiten doch ziemlich zurück...

  4. #4
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    Standard

    Kommt der Meniskus raus oder wird er genäht? Bei mir wurde letzten Dezember ein Teil des Hinterhorns entfernt und der Knorpel geglättet. Konnte schon am ersten Tag ohne Krücken laufen. Nach KG mit Lymphdrainage und Strombe-
    handlung war das Knie schnell abgeschwollen und ich hatte im Alltag keine Einschränkungen. Mit dem KS und Sport generell ging so richtig wieder nach ca.
    3 Monaten. Viel Glück für die OP.

  5. #5
    Harrington Gast

    Standard

    nach der kreuzband op durfte ich zb. sechs monate nix machen - glaube ca. 3 monate sind für den meniskus normal. in der zeit habe ich nur den oberkörper per hanteln trainiert .. nach 5 monaten fing ich entgegen dem rat des arztes mit leichtem joggen an..

  6. #6
    Sensei-T Gast

    Standard

    Hey,

    auf jeden Fall erstmal gute Genesung und auch von mir toitoitoi für die OP. Ich hoffe es läuft alles gut.

    Gruß,

  7. #7
    rolfk Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Steinbock Beitrag anzeigen
    Kommt der Meniskus raus oder wird er genäht?
    Das wird sich erst wärend der Athroskopie zeigen. Denke (hoffe) aber, das der nicht raus muss und 3 Monate (?) kein Sport oder Belastung der Beine - au weia. Das kläre ich sowieso gleich ab. Habe auch irgendwo gelesen, das die heutzutage nicht mehr nähen (?). Schau mer einfach ma was kommt ...

  8. #8
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    26.593

    Standard

    es wird heutzutage soviel entfernt wie nötig, damit bewegung schmerzfrei gewährleistet ist.

    wenn du mit sport auch rehasport meinst, dann so nach 14 tagen.

  9. #9
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    Standard

    Die Reha sollte doch ärztlich verordnet und geplant sein, und von Fachleuten durchgeführt ? Damit ist nicht gemeint, nach eigenem Gusto einfach mal a bisserl Spocht wann immer es einem passt anzufangen, und sich das Knie gleich nochmal zu zerschrotten. SOOOO wichtig ist Sport in keinem Fall, weder professionell noch privat.

    Das ist wirklich eine Frage für den Chirurgen, und der sollte auch die Reha einleiten.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  10. #10
    rolfk Gast

    Standard

    Aus der medizinischen Sicht.

    Der OP-Tag war vorgestern, bestellt um 14 Uhr, OP um 14:30 Uhr angesetzt. Wärend ich schon zur Vollnarkose vorbereitet wurde, schaute sich der Chirurg noch mal die MRT-Bilder an und meinte: "Innenmeniskusriss und der Aussenminiskus hat auch was und Überbein (Ganglion) im Gelenk. Dann war ich schon im Reich der Träume.

    Als ich aufwachte, kam eine OP-Schwester und bot mir einen Kaffe an. Der Chirurg sagte, als er gleich darauf kam, das die Operation etwa 30 Minuten gedauert hat. Es wurde am Innenmeniskus der Riss entfernt, da er so gelegen hat, das die Teilentfernung des Meniskus keine Probleme breiten sollte. Der Aussenmeniskus war an den Rändern stark "angefranzt" und wurde nur geklättet. Das Überbein wurde auch entfernt.

    Um 17 Uhr kam mein Sohn um mich abzuholen, da die mich nicht alleine (wegen der Narkose) weggelassen hätten. Auch sollte zuhause eine 24 Stunden Beträuung da sein.

    Hatte noch eine Drainage drin, die ich in die Jackentasche steckte. Gehilfen sind nach der OP erforderlich. Ich konnte zwar schon mit dem operierten Bein auftreten, tat es aber nicht.

    Die abgebotene Krankengymnastik schlug ich aus, da ich das selbst in die Hand nehme.

    Schmerzen hatte ich keine, nicht nach der OP, nicht später zuhause und auch über Nacht spürte ich nichts. Schmerzmittel nehme ich sowieso grundsätzlich nicht, braute ich auch in meinem Fall nicht.

    Zuhause hatte meine Frau schon schön das Sofa als Ruhestätte für mich hergerichtet.

    Belasten konnte und sollte ich auch, aber nicht so viel und besonders das Bein hochlegen.

    Gestern war ich vormittags zur Kontrolle und Drainageentfernung bestellt. Ein leichtes, aber unangenehmes Ziehen begleidete das Rausziehen das Schlauches, der etwa einen halben Zentimeter dick und etwa 10 Zentimeter drin war. Anschließend gab mir die Schwester (Marke Hausdrachen ) noch eine Thrombose-Spritze in die Bauchfalte, die Nadel kam beim reindrücken der Flüssigkeit noch durch die Muskulatur = AUA - kann ich nur sagen. 4 Spritzen hab ich noch mitbekommen, die ich mir selbst gebe. (Wenn ich das selbst spritze, merke ich absolut nix - kann das halt besser als die Schwester )

    Beim anschließenden Gespräch mit dem Chirurgen, zeigt er mir nochmal, anhand der Athroskopie-Aufnahmen, was genau gemacht wurde.

    Da ich eine körperbelastende Arbeit habe, verpasst er mir erst mal eine 4 wöchige Arbeitsunfähigkeit. In zwei Wochen hab ich den nächsten Thermin zum Fäden ziehen.

    Hier nochmal eine ergoogelte Übersicht, wie die Zeit nach einer Meniskus OP so etwa abläuft.



    Aus der sportlichen Sicht.

    Ich fragte den Chirurgen natürlich, wie es sportlich weiter geht.

    - normal belaste ja, aber noch mit einer gewissen Vorsicht, zumindest die ersten Tage noch die Gehilfen als Unterstützung mitbenutzen.
    - Fahradfahren (auf der Straße) erst nach 2 Wochen.
    - Dehnübungen (Stretching) ja, aber kein Beweglichkeitsstretching.
    - Zum Kickboxen meinte er, dieses Jahr nicht mehr, zumindest die nächsten 6 Wochen. Das betrifft hauptsächlich die "Kickbewegungen" des Beines.
    - Liegestütze, bzw. Oberkörpertraining in der ersten Zeit nach der OP nein. (wegen der vermehrten Durchblutung).


    Mein Zustand heute am dritten Tag nach der OP:

    Schmerzen hab ich vom OP-Tag bis jetzt absolut keine. Brauche auch keine Gehilfen (gestern auch schon) nicht mehr. Laufe ganz normal, ohne Einschränkungen. Benutze die Krücken dennoch zur Entlastung, besonders wenn ich etwas weiter gehen sollte. Auch werde ich keine sportliche Belastungen, weder Oberkörper noch sonst was, in den nächsten 2 Wochen (bis zum Fäden ziehen) machen. Diesen "Stichtag" hab ich mir selbst gesetzt.
    Ausnahme: Dehnübungen des Oberkörpers und leichte Dehnübungen der Beine, ohne aber das rechte Bein als Standbein zu benutzen.

    Die Fortsetzung kommt, wenn die Fäden drausen sind...


    PS
    Die einzigste (sehr starke) Belastung, die ich in den nächsten 2 Wochen mache ist es mir auf dem Sofa gut gehen zu lassen, Video schauen und Essen und Schlafen und mich bedienen lassen und schlafen und essen...

  11. #11
    Michael1 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von rolfk Beitrag anzeigen
    Die abgebotene Krankengymnastik schlug ich aus, da ich das selbst in die Hand nehme.

    Schmerzen hatte ich keine, nicht nach der OP, nicht später zuhause und auch über Nacht spürte ich nichts. Schmerzmittel nehme ich sowieso grundsätzlich nicht, braute ich auch in meinem Fall nicht.
    Dass solltest du dir evt. noch mal überlegen. Krankengymnastik ist an der Stelle sicher nicht falsch und ein qualifizierter "Trainer" in diesem Bereich ist sicherlich Sinnvoll.

    Wenn du keine Schmerzen hast freu dich :-). Ansonsten falsch verstandener Heldenmut...

    Gute Besserung!

  12. #12
    Bubatz Gast

    Standard

    Danke für den Bericht - hört sich doch soweit gut an. Gute Genesung!

  13. #13
    Registrierungsdatum
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    Standard

    Warum Du nicht zur KG gehst, das soll verstehen wer will.
    Mir hats wirklich sehr geholfen.
    In Deinem Knie ist sicher noch Flüssigkeit. Kann gar nicht anders sein.
    Da ist Lymphdrainage angesagt. Ich hab bei der KG auch isometrische Übungen gemacht, was sehr geholfen hat.
    Ohne KG wirst du wohl sehr lange brauchen um Dein Knie wieder voll zu beugen und strecken.

  14. #14
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    26.593

    Standard

    Zitat Zitat von Michael1 Beitrag anzeigen
    Dass solltest du dir evt. noch mal überlegen. Krankengymnastik ist an der Stelle sicher nicht falsch und ein qualifizierter "Trainer" in diesem Bereich ist sicherlich Sinnvoll.
    die auswahl ist extrem wichtig. Wenn man einen richtig guten kennt, ist das sehr hilfreich.

    wenn man aber nur zum nächst besten geht, kann dort auch viel falsch gemacht werden.

  15. #15
    rolfk Gast

    Standard

    Danke für eure Ratschläge wegen die Krankengymnastig. Ich habe mich mit dem Chirurgen darüber unterhalten und er hat mich guten Gewissens entlassen, das ich da das richtige mache. Isometrische Übungen sind mir wohl bekannt.

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