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Thema: Polizeiliches Führungszeugnis für Schwarzgurte

  1. #1
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    Standard Polizeiliches Führungszeugnis für Schwarzgurte

    Background Check - IBJJF - International Brazilian Jiu-Jitsu Federation

    die IBJJF verlangt jetzt für Schwarzgurte, die sich bei ihnen registrieren, eine Überprüfung der "criminal history", also eine Art polizeiliches Führungszeugnis. Bisher gilt das nur für Schwarzgurte aus den USA. Was haltet ihr davon?
    Frank Burczynski

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  2. #2
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    Ist okay, nachdem wir von den Gracies alles Wissenwerte gelernt haben und Ryan auch schon tot ist.
    "We are voices in our head." - Deadpool

  3. #3
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    Hab ich ein Glück, daß ich nur nen Judo-Blackbelt habe....

    -Aber selbst, wenn es ein BJJ-Belt wäre:
    Wenn man nicht will, lässt man sich halt nicht registrieren. Und?
    Muß man bei der IBJJF registriert sein und wenn ja, wozu ist das gut?
    "It‘ s not about who is good or who is bad. It‘ s about who is left.“
    Chris Haeuter

  4. #4
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    Finde ich super, da sich die IBJJF sich dadurch immer weiter unmöglich macht und damit hoffentlich bald weg vom Fenster ist.
    "So I came back and I had a good talk to the guy and I hit him a couple more times you know" -Renzo Gracie

  5. #5
    Gast Gast

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    um sich greifender kontrollwahn ...

  6. #6
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    Zitat Zitat von Budo- Sensei Beitrag anzeigen
    Wenn man nicht will, lässt man sich halt nicht registrieren. Und?
    Muß man bei der IBJJF registriert sein und wenn ja, wozu ist das gut?
    Muss man nur, wenn man an IBJJF Wettkämpfen teilnehmen möchte...oder seine Schüler, bzw. die Mitglieder der eigenen Schule...und wenn man IBJJF anerkannte Graduierungen vergeben möchte.
    Frank Burczynski

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  7. #7
    D.Fink Gast

    Standard

    Hab da nicht so den riesen plan. Aber im DKV (Karate) braucht man für den Trainerschein (SV) auch ein Führungszeugnis da geht es aber nicht darum ob man mal was geklaut hat sondern eher darum die Minderjährigen vor missbrauch zu schützen.

    Gerade im BJJ oder Grappling finde ich es in Ordnung wenn es in diese Richtung geht bei der Überprüfung Kranke Mensche gibt es halt leider überall.

    Ps hab es gerade gelesen es geht halt hauptsächlich um sexualdelikte das find ich Ordnung

    Muss mich Korrigieren das Führungszeugnis muss man aktuell nur bei der SV Lehrer Ausbildung im DKV vorlegen.
    Geändert von D.Fink (18-12-2014 um 13:59 Uhr) Grund: Korrektur.

  8. #8
    Gast Gast

    Standard

    Hab da nicht so den riesen plan. Aber im DKV (Karate) braucht man für den Trainerschein auch ein Führungszeugnis da geht es aber nicht darum ob man mal was geklaut hat sondern eher darum die Minderjährigen vor missbrauch zu schützen
    dabei handelt es sich nicht um ein "normales" polizeiliches führungszeugnis, sondern um das sogenannte "erweiterte" pfz.
    und es ist zumindest umstritten, ob das als prävention tatsächlich sinnvoll ist, denn es erfaßt ja nur einschlägig vorbestrafte sexualtäter, aber eben nicht "unbescholtene" ersttäter.
    davon abgesehen wäre es mir neu, daß perverse dreckfinken sich erst einer langen ausbildung in einer kampfsportart unterziehen (möglichst noch mit zusätzlicher übungsleiter-ausbildung), nur um sich dann an kindern vergreifen zu können.
    ich glaube, da gibt es sportarten, wo das viel einfacher wäre - schwimmen bspw.
    das ist aber eine ganz andere diskussion.


    Gerade im BJJ oder Grappling finde ich es in Ordnung wenn es in diese Richtung geht bei der Überprüfung Kranke Mensche gibt es halt leider überall.
    genau, und deshalb muß man alle erst einmal vorbeugend unter generalverdacht stellen und kann verlangen, daß sie ihre unschuld beweisen.
    vorsichtshalber.
    gutes konzept.

    weil es unter den übungsleitern / trainern / schwarzgurten den einen oder anderen perversen schmutzfinken gibt, müssen sich jetzt alle verdächtigen lassen, und gelten erst wieder als unschuldig, wenn sie einen nachweis ihrer unbescholtenheit vorgelegt haben.

    weil es unter den muslimen auch fanatische idioten gibt, die terroranschläge verüben, müssen jetzt alle ...
    weil es auch unter polizisten einige korrupte elemente gibt, gelten alle als bestechlich, jedenfalls so lange, bis sie ihre unschuld bewiesen haben ...

    du siehst, wohin das führt?

  9. #9
    D.Fink Gast

    Standard

    Es ist halt meine meinung, und für mich legitim.
    Das es immer ein für und wieder gibt ist normal.
    Wenn man nur einen übergriff verhindert hat man alles richtig gemacht.

  10. #10
    Gast Gast

    Standard

    ja, wird schon in ordnung sein, was die obrigkeit so alles verlangt ...
    wer sind wir schließlich, daß wir uns darüber ein urteil erlauben?

    "es ist dem gemeinen untertan untersagt, den maßstab seiner begrenzten einsicht an die entcheidungen der obrigkeit anlegen zu wollen."
    hat mal ein preußischer innenminister verkündet ...

    und recht hat er!
    wenn so ein erweitertes fz verlangt wird, dann wird sich schon irgendwer dabei irgendwas gedacht haben.

    wie ...?
    was ...?
    freiheit?
    also bitte, ja? sicherheit geht allemal vor!
    und daß ein mensch so lange als unschuldig zu gelten hat, bis man ihm eine schuld hieb- und stichfest nachweist, das wollen wir doch mal in den abfalleimer der geschichte werfen ...
    viel besser ist es doch, in der art der alten DDR erst einmal alle unter generalverdacht zu stellen und zu verlangen, daß nun ein jeder seine unschuld nachzuweisen habe.
    und dazu muß natürlich jeder bereit sein, zu jederzeit und gegenüber jedem "befugten" sämtliche details der eigenen vita offenzulegen.
    wer da nichts zu verbergen hat, braucht sich auch um den datenschutz keine gedanken zu machen, ganz ehrlich!
    wie bitte ...?
    privatsphäre?
    schöne idee, aber wie soll man denn verbrechen verhindern, wenn man den leuten so etwas wie privarsphäre zugesteht?
    also bitte, ja ...?!

    und der deutsche michel nickt brav und erfüllt alle wünsche der obrigkeit.
    weil sich das so gehört.

    nee, bisher gibt es keinerlei statistk darüber, wie viele übergriffe auf kinder durch die vorlage de erweiterten pfz verhindert wurden.
    es gibt nicht einmal eine statistik darüber, wie viele übungsleiter ihr ehrenamt quittieren mußten, weil sie einschlägig erfaßt waren ...
    trotzdem wird die erzwungen vorlage des efz als wichtiger erfolg im kampf gegen sexualstraftäter gefeiert.
    und alle nicken erfreut vor sich hin, denn wer das alles nicht gut findet, der ist wohl selber so ein fink, was? oder gar ein "täter-lobbyist" ...?

    wie man sieht, muß man nur gut begründen, warum man den datenschutz zur makulatur macht, dann spielen alle eifrig mit.

  11. #11
    Schlangenmensch Gast

    Standard

    Ich kenne das Problem auch aus anderen ehrenamtlichen Bereichen, wo man das erw. Führungszeugnis abgeben muss um mit und für Kinder ehrenamtlich arbeiten zu dürfen.

    Ich halte das überall für weit her geholt und für ein nicht gerechtfertigten Generalverdacht. Die Meinung, dass nur ein verhindertes Verbrechen sowas rechtfertigt macht mir Sorge, denn es öffnet einer umfassenden Überwachen Tür und Tor.

    Die Sicht von Verbänden und Trägern ist da eine etwas andere. An der Stelle überlegt man sich was passiert wenn mal einer aus den eigenen Reihen zu einem Täter werden solle. Dann wird immer die Frage gestellt ob man es nicht hätte verhindern können. Für den Fall möchten sich Verbände mit eben diesen Forderungen absichern. Im Zweifel wollen die sagen können: "Hey, wir haben alles versucht, konnten aber nix machen"

  12. #12
    Gast Gast

    Standard

    Wenn man nur einen übergriff verhindert hat man alles richtig gemacht.
    das ist das übliche totschlag-argument.
    ich hätte gern mal belastbare nachweise dafür, DASS auch nur ein einziger übergriff auf kinder durch die vorab erfolgte vorlage eines erweiterten pfz verhindert wurde.

    wenn es diese zahlen aber nicht gibt - dann fällt dieses argument in sich zusammen.
    ich bin sehr für prävention, aber sie muß auch sinnvoll und nachweisbar wirksam sein.
    sonst ist es keine prävention, sondern hysterischer aktionismus.


    und warum die ibjjf so ein pfz haben will, erschließt sich mir nicht.
    abgesehen davon gibt es immer noch - zumindest hier in deutschland - das recht auf informationelle selbstbestimmung.
    es it also rechtlich höchst fragwürdig, wenn jemand gezwungen wird, "freiwillig" ein solches pfz irgendwelchen privatpersonen zur einsicht vorzulegen, nur weil diese privatpersonen beschlossen haben, daß derjenige sonst in ihrer orga nicht mitspielen darf ...

  13. #13
    Gast Gast

    Standard

    Ich kenne das Problem auch aus anderen ehrenamtlichen Bereichen, wo man das erw. Führungszeugnis abgeben muss um mit und für Kinder ehrenamtlich arbeiten zu dürfen.
    wenn es dabei bliebe, könnte ich zähneknirschend damit leben.
    aber inzwischen ist es, der "gerechtigkeit" wegen, in allen mir bekannten sportvereinen so, daß alle übungsleiter so einen wisch vorlegen müssen.
    alle!
    auch jene, die gar nicht mit kindern arbeiten.

    und das problem bleibt nach wie vor dieses: es sind privatpersonen, die da einsicht in dieses efz bekommen.
    mit welchem recht?
    man legt diesen wisch im verein vor.
    und wer hat dann so alles die möglichkeit, da reinzusehen ...?
    und was macht derjenige mit den informationen, die er diesem wisch entnimmt ...?
    mal angenommen (betrifft mich nicht, aber jemanden, den ich kenne und der ein sehr guter und extrem zuverlässiger übungsleiter ist), derjenige hat vor knapp 10 jahren mal als jugendlicher drogen genommen und einen ladendiebstahl im rahmen der beschaffungskriminalität begangen.
    alles lange her, er ist seitdem ein mustergültiger, unbescholtener bürger.
    nur ...
    der vereinsvorstand hatte nun einblick in sein pfz.
    und seitdem brodelt die gerüchteküche ...
    ihm wurde nahegelegt, den verein zu verlassen, weil "wir so jemanden in unserer mitte nicht dulden wollen".
    und nun?



    Die Sicht von Verbänden und Trägern ist da eine etwas andere. An der Stelle überlegt man sich was passiert wenn mal einer aus den eigenen Reihen zu einem Täter werden solle. Dann wird immer die Frage gestellt ob man es nicht hätte verhindern können. Für den Fall möchten sich Verbände mit eben diesen Forderungen absichern. Im Zweifel wollen die sagen können: "Hey, wir haben alles versucht, konnten aber nix machen"
    richtig.
    es geht also gar nicht um tatsächliche prävention.
    es geht gar nicht darum, kinder wirklich vor perversen dreckschweinen zu schützen.
    es geht nur darum, daß die verantwortlichen in vereinen und verbänden ihren eigenen allerwertesten absichern für den fall, daß doch mal etwas passiert.
    dann "haben sie ja alles getan", weil sie sich so einen wisch vorlegen ließen, und sind damit fein raus.
    wie bequem ...


    aber nochmal - was will die ibjjf eigentlich mit diesem führungszeugnis?
    und was geschieht, wenn ein bb dort einen eintrag hat, sagen wir - wegen körperverletzung?
    und wieso sollte man den privatpersonen der ibjjf, die keinerlei hoheitliche rechte haben, diesen wisch überhaupt vorlegen?

  14. #14
    fragensteller2 Gast

    Standard

    Finde ich sehr gut, hier gibt es auch schon soetwas ähnliches...

    Sehr gute idee!

    Lg.

  15. #15
    Schlangenmensch Gast

    Standard

    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    wenn es dabei bliebe, könnte ich zähneknirschend damit leben.
    aber inzwischen ist es, der "gerechtigkeit" wegen, in allen mir bekannten sportvereinen so, daß alle übungsleiter so einen wisch vorlegen müssen.
    alle!
    auch jene, die gar nicht mit kindern arbeiten.

    und das problem bleibt nach wie vor dieses: es sind privatpersonen, die da einsicht in dieses efz bekommen.

    Eigentlich darf bei Vereinen dann nur der gewählte Vorstand da rein gucken und andersweitige Informationen daraus dürfen nicht verwendet werden.

    Ich weiß dass das alles schwer ist, darum bin ich direkt dafür das mit dem efz zu lassen und endlich mal wieder etwas vertrauen in die Leute zu haben.

    Und ja, ich weiß das man den Leuten nur vor den Kopf gucken kann. Ich weiß aber auch das die meisten Missbräuche im Kreis der Familie begangen werden, würde trotzdem von denen kein Führungszeugnis wollen.

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