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Thema: Ju Jutsu und Polizei

  1. #46
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    obwohl... gebrauchen können da manche "fallmanager" schon einiges an deeskalationstraining und so...
    Sind aber auch arme Schlucker - finde ich jedenfalls.

    Ich habe ab und an mit denen zu tuen.

  2. #47
    Bero Gast

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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    ja. genau das versucht reinhardt doch ständig - ALS referent. es kommt nicht an. DAS ist das problem.
    es liegt nicht unbedingt an der fehlenden vermittlung. die ist da.
    Jein, wie immer im echten Leben sind gibt es nicht den einen Grund, warum etwas schief läuft.
    Es gibt sehr viele verschiedene Gründe und sie sind so persönlich wie die Menschen dahinter.

    Was die Vermittlung angeht, so ist das Angebot das ich überblicken kann (ich verfolge die Lehrgänge in 3 Bundesländern) im Bereich Sparring/Randori, realitätsnahe SV und Pratzenarbeit äußerst dürftig.
    Evtl. mal 1-2 pro Jahr und Sparring/Randori in der Regel nur als Fighting, dass sind keine Voraussetzungen um eine solide Basis zu schaffen.

    Das Gros der Lehrgänge besteht nach wie vor aus Prüfungsvorbereitung, Hebel, Würfe, Gegentechnik-Weiterführung und Stock/Messer, FAT, schau einfach mal in das Lehrgangsraster 2015 NRW.

    Auch in der Trainerausbildung spielt die "praktische Anwendung", jenseits von der technischen Komponente keine Rolle.
    Zumindest so wie ich es kennengelernt habe, das war im Prinzip die reguläre Breitensportausbildung, nur das man einen Gi an hatte.
    Da ist keiner als besserer JuJu-Trainer reingegangen, als er rausgekommen ist.

    Klar kann man jetzt sagen, sollen die Leute doch wo anders hingehen und sich das nötige Rüstzeug da holen.
    Machen auch viele oder sie stammen wie ich aus den entsprechenden Systemen.
    Doch es wird oft vergessen, dass nicht jeder die Möglichkeit dazu hat, oft auch aus zeitlichen Gründen. Nicht jeder kann 4-5 mal die Woche in´s Training rennen.

    Meiner Meinung nach ist es die Aufgabe des Verbandes, hier für entsprechende Angebote aber auch Anreize zu sorgen, leider sehe ich davon aber nur wenig.

    Naja, aber so langsam schweifen wir auch von der eigentlichen Fragestellung in diesem Thread ab und es wird OT.

    Ich kann nur sagen, dass eine deutliche Emanzipation von den Behörden wünschenswert wäre, sich dadurch aber auch nicht wirklich etwas ändern würde.
    Da gibt es ganz andere Baustellen, die aber niemand angehen will.

  3. #48
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    Also bis auf kleinigkeiten hat das Bayerische SV alles was man braucht um Medienwirksam aber auch SV Realistisch damit umgehen zu können. Ich sehe eher das Problem, dass die Beamten zu wenig Zeit mit Üben verbringen .
    Ich kann dir zeigen wie Du es tun musst- Und du wirst es vergessen. Ich kann es dir zeigen- Und du wirst mich kopieren. Nur wenn du es selbst tust- Wirst du wirklich verstehen.

  4. #49
    Phönixauge Gast

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    Zitat Zitat von lamiech Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,

    ich habe gut Lust, mal eine Diskussion zum für mich sehr leidigen Thema Ju Jutsu und Polizei loszutreten.
    Warum das ganze?
    Ich versehe meinen Dienst seit jetzt ca. 20 Jahren in NRW und mache sogar noch länger Ju Jutsu.
    Damals in der Ausbildung war es natürlich eine feine Sache, mit meinem Sport in Sachen Eingriffstechniken/ Selbstverteidigung glänzen zu können aber gerade hier verlief die Entwicklung dann ja doch (sehr zum Entsetzen unserer Verbands Altvorderen ) etwas anders.
    Kurzum -Ju Jutsu ist raus, viele wollen es nicht wahr haben und andere (zum Glück nur die, denen es ganz offensichtlich an Möglichkeiten fehlt) wollen es wieder ändern. -Ich finde es gut so!

    Diese Verbindung tut doch beiden nicht gut.
    Das Ju Jutsu leidet nach wie vor an den Anbiederungen und Konzessionen zugunsten dessen, was man für die Polizei als nötig betrachtet. Ich sage nur das leidige Thema FAT in der Prüfungsordnung.
    Seit Juju raus ist, macht es meines Erachtens eine etwas positivere und freiere Entwicklung.
    Als Gegenprobe zeigt sich hier in NRW das Avci WT, welches sich zugunsten der Polizei in großen Teilen selbst vergisst und ín vielen Schulen zu irgendwas verkommt, wenn nicht gar degeneriert. Ich meine damit noch nicht einmal, dass es kein echtes WT mehr ist, denn diesen Anspruch hat dieser gar nicht mal so misslungene WT Hybride ja auch nie gestellt.

    Die Polizei andererseits kann mit so einem komplexen Sammelsurium wie dem JJ prinzipiell eigentlich mal nichts anfangen.
    Dazu die doch eher umfangreich bis schwer zu erarbeitenden bis anspruchsvollen Aufgbenstellungen der PO (die nun mal dokumentiert so ziemlich das einzige ist, was das JJ ausmacht). Der Polizist an sich ist erst einmal kein Kampfsportler und wird nicht die Bereitschaft mitbringen, sich dauerhaft zwei bis drei Mal in der Woche mit dieser Thematik zu beschäftigen.
    Viele Ideen wie Fauststöße Richtung Kopf, Würfe nach Vorne und diverse Spielereien am Boden verbieten sich aus Gründen der Öffentlichkeitswirksamkeit, Rechtstaatlichkeit und Eigensicherung von selbst und letzten Endes ist vermutlich etwas ganz eigenes (ggf. noch zu entwickelndes) gefordert, was als in der Sportschule zu vermarktender Sport auch gar nicht mehr funktioniert.

    Weshalb lässt man das eh schon geplagte Ju Jutsu nicht trotz der Gründungsambitionen nicht einfach Ju Jutsu sein und investiert auch auf Verbandsebene die in das Thema Polizei gesteckten Mittel irgendwo, wo es deutlich sinnvoller ist.

    Was hat Ju Jutsu von der Polizei (und natürlich anders herum)?

    Nur so als Diskussionsstart, ich weiß übrigens, dass der eine oder andere stille Mitleser aus dem Funktionskader des NWJJV hier ebenfalls unterwegs ist -der Austausch mit euch über gerade dieses Thema liegt mir ebenfalls ziemlich am Herzen -und Hand aufs Herz, wenn man sieht, welch weißgewordene Schnurrbartträger bei uns dieses Thema hochhalten, reden wir hier vermutlich schon von mehr als nur Fragwürdigkeit

    LG
    Lamiech
    Ich frage mich sowieso warum die Polizei nicht ihr eigenes Ding entwickelt?
    Nicht böse gemeint, Ju-Jutsu kann alles sein. Die Polizei braucht ein Kampfsystem welches den rechtliche Rahmen als auch den zeitlichen Rahmen nicht sprengt. Die Techniken müssen erlernbar und anwendbar sein während der Ausbildungszeit, insbesondere da Schichtarbeit regelmässiges Training verhindert.

    Manchmal denke ich mir, die Polizei sollte eine zwei Waffengattungen weglassen zugunsten einer Vertiefung einer anderen. Warum die Beamten nicht auf den Mehrzweckstock spezialisieren? Nur eine Idee.

  5. #50
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    In Bayern hat sich die Polizei was eigenes gebastelt

  6. #51
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    Zitat Zitat von Franz Beitrag anzeigen
    In Bayern hat sich die Polizei was eigenes gebastelt
    Andere Behörden auch!

  7. #52
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    Zitat Zitat von Phönixauge Beitrag anzeigen
    Ich frage mich sowieso warum die Polizei nicht ihr eigenes Ding entwickelt?
    Nicht böse gemeint, Ju-Jutsu kann alles sein. Die Polizei braucht ein Kampfsystem welches den rechtliche Rahmen als auch den zeitlichen Rahmen nicht sprengt. Die Techniken müssen erlernbar und anwendbar sein während der Ausbildungszeit, insbesondere da Schichtarbeit regelmässiges Training verhindert.

    Manchmal denke ich mir, die Polizei sollte eine zwei Waffengattungen weglassen zugunsten einer Vertiefung einer anderen. Warum die Beamten nicht auf den Mehrzweckstock spezialisieren? Nur eine Idee.
    Die Mühlen mahlen halt langsam. Bis es zu einer Reform kommt, dauert es eben immer. Auch eine Frage des Geldes.

    Es gibt ja auch gute Konzepte, so ist das ja nun nicht.

  8. #53
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    Zitat Zitat von Franz Beitrag anzeigen
    In Bayern hat sich die Polizei was eigenes gebastelt
    Was denn?

  9. #54
    Bero Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Inderst Beitrag anzeigen
    Was denn?
    Du darfst das "Einsatztraining" der Behörden nicht mit einer gängigen KK/KS vergleichen.

    Dort geht es darum Fähigkeiten zu schulen/vermitteln, die Beamte für ihre Aufgaben brauchen und dabei mit den Mitteln zu arbeiten die der Exekutive zur Verfügung stehen.
    Dabei muss es leicht/schnell zu vermitteln sein und im optimalen Fall sehr "Mannschonend" arbeiten.

    So etwas ist für den "zivilen" Bereich völlig ungeeignet und entsprechend ist "macht die Polizei" auch kein Qualitätssiegel.

    Ich hab nen ganz guten Überblick darüber was auf den behördeninternen Lehrgängen vermittelt wird und das Gros ist für den "Privatnutzer" wertlos und der Rest ist eigentlich für alle.

    Man sollte nicht vergessen, wie durch den Fakt das jeder sein eigenes Süppchen kocht, unglaublich viel Bullshit vermittelt wird.

  10. #55
    panzerknacker Gast

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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    hm, das latzte mal, dass ich in den genuss kam (laaange her, echt!), waren das (in der genannten reihenfolge): gerade auf die nase, zug am nächstliegenden arm, bis die "daumenmaus" gefunden wurde, ruckiger kipphandhebel und noch irgendwas, was ich nicht mitbekam, da mich die gerade zur nase ziemlich durchgerüttelt hatte.
    war ausbaufähig, da: unverhältnismäßig (war vorher nur rumgeschubse) und imageschädlich, da ich eine riesige blutspur hinter mir herzog, bevor der streifenwaqgen erreicht war (die wurde sogar in der lokalen presse erwähnt). passanten fanden das gar nicht lustig und gaben behördenfeindliche kommentare ab...
    ok mal gucken:
    Schock, Hebel, Abtransport
    hab´ich auch so gelernt
    hat ja auch funktioniert anscheinend
    warum jammerst Du ( ok ja wegen der Nase), alles richtig gemacht die Jungs

    Deine anschließende Bewertung hat mit Technik und Ausführung gar nichts zu tun.
    Entscheidet eh im Zweifelsfall ein Richter.
    Die Blutspur hast einwandfrei Du erzeugt, hat auch mit JJ nix zu tun.
    Passanten in den entsprechenden Gegenden geben immer Behördenfeindliche Kommentare ab, behaupte ´mal die sind schon vorher erfolgt oder? , bißchen Rumgeschubse war wohl auch nicht so´n cleverer Einstieg mit den Herren....

  11. #56
    Bero Gast

    Standard

    Ich glaube amasbaals Kommentar war eher sarkastischer Natur und bezog sich darauf, dass auch solch kritisierte Techniken wie Hebel durchaus funktionieren können, wenn sie nur richtig vorbereitet und konsequent vorgetragen werden.

  12. #57
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    ach was, ich hab einfach nur ungebeten rumgelabert...

    1. hebel funktionieren
    2. das hätten die auch leichter und unspektakulärer haben können (nur hebeln hätte zb. völlig gereicht). insofern schon "thema einsatztechniken" und "mannschonend".
    3. an sich ist das schon in ordnung. gehört halt "dazu". ich bin halt noch immer am schmollen, dass ich da was auf die nase bekommen habe, ohne es verhindern zu können - die war immerhin angebrochen!
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  13. #58
    panzerknacker Gast

    Standard

    ah dann hatte ich Dich falsch verstanden

  14. #59
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    gelöscht
    Geändert von bilbo (20-05-2015 um 13:44 Uhr)

  15. #60
    Bero Gast

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    @macmeier

    Ich glaube mit "Zeit" hat du eigentlich schon das Todschlagargument gebracht.

    Der Dienstherr ist einfach nicht bereit, dafür mehr Arbeitszeit zur Verfügung zu stellen, denn die kostet direkt wie auch indirekt Geld.

    So wird das ohne privates Training nichts und wie du schon schreibst, dazu sind die aller wenigsten bereit.
    Ich hab dafür auch durchaus Verständnis aber dieser Wahrheit muss man sich nun einmal stellen.
    Die Leute haben da keinen Bock drauf, man kann entsprechend nur mit Verpflichtung arbeiten und schon beißt sich der Hund in die Rute.

    Man schaue mal rüber zur Justiz, die auf "waffenlosen Nahkampf" ja eigentlich wesentlich stärker angewiesen ist, als der Durchschnittspolizist.
    Auch da wird so gerade das nötigste gemacht und was ich da schon für Storys von Bekannten aus dem Bereich vernommen habe, da schlackern mir die Ohren.

    Bei uns kommen ja immer wieder Justizbeamte ins Training die gerne privat was machen wollen und die können in der Regel praktisch gar nix, was über mit 4 Mann irgendwie auf den Bösewicht schmeißen hinausgeht. (Polizisten übrigens analog)
    Tja damit kommen sie aber in der Regel auch irgendwie über die Runden aber man das Gefühl natürlich nicht los, dass da doch einiger Verbesserungsbedarf besteht.

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