Seite 1 von 9 123 ... LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 1 bis 15 von 135

Thema: TCMA im 21 Jh. ?

  1. #1
    Registrierungsdatum
    15.09.2013
    Beiträge
    3.147

    Standard TCMA im 21 Jh. ?

    Sollte man traditionelle chininesische Stile den Gegebenheiten,Situation,Anforderungen...... im 21 Jh. anpassen,ergänzen... oder sollte man wie seit Jahrhunderten die Übunskonzepte,Taktiken,Strukturen..... beibehalten ?

    Verweilen in der Vergangenheit oder mehr Focus auf die Moderne?

    Wie ist eure Meinung zu diesem Thema.

  2. #2
    AlphaFight Gast

    Standard

    Hm, interessante Frage. Ich denke man sollte folgendes prüfen:

    1) Haben die TCMA früher funktioniert? Wenn nein, dann ändern
    2) Wenn ja, was hat sich in der Welt, im tägliche Leben im Vergleich zu früher geändert? ==> Z.B. Zivilpersonen nicht mehr/weniger in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt. Hier dann ansetzen.

    Ansonsten: Gleich lassen

  3. #3
    Registrierungsdatum
    24.01.2014
    Alter
    38
    Beiträge
    2.290

    Standard

    Hoffe Huangshan hat nichts dagegen wenn ich mit einer Gegenfrage antworte.

    Was könnte man heute beim Training denn besser machen als damals? Das alles nur darauf bezogen, dass der betreffende CMA Stil früher einwandfrei funktioniert hat?

  4. #4
    Registrierungsdatum
    15.09.2013
    Beiträge
    3.147

    Standard

    Nun zum trad. Curriculum kann man zusätzliche Übungsmodule angliedern die den modernen Anforderungen entgegenkommen.

    Karate Fan:

    Was könnte man heute beim Training denn besser machen als damals?
    1.SV - Anpassung an heutige Szenarien,Gesetzeslage, Verhältnismäßigkeit der Mittel usw. .

    2.Waffen- Beschäftigung mit moderne Waffen die in heutigen Situationen vorkommen können.

    3.Gerätearbeit- Nutzen von modernen Traningsgeräten .(Pratzen,Pads,Krafttrainig/Konditionsgeräten....)

    4. Nutzen von modernen Sportmedizinischen/wissenschaftlichen Methoden,Erkentnissen .

    5. Andere didaktische Konzepte .

    usw.

    Einige Stile,Lehrer... haben so wie ich es in China z.B. beobachtet habe, einige Schritte in die Moderne getan.

  5. #5
    Schlangenmensch Gast

    Standard

    Hm,

    ich finde, dass man Trainingsmethoden ruhig anpassen und weiterentwickeln kann. Es gibt immer wieder Trainingsmethoden die der Schulmedizin konträr laufen und eigentlich nicht gesund sein können. Dann finde ich es wichtig nicht verbohrt an "traditionellen" Trainingsmethoden fest zu halten.

    Ansonsten ist es ja auch nicht so, dass die Stile über die Jahrhunderte gleich geblieben sind, sondern jeder interpretiert den jeweiligen Stil etwas anders und entwickelt ihn quasi etwas weiter.

    Auch wenn heute kriegerische Auseinandersetzungen nicht mehr mit Speer und Säbel ausgetragen werden, habe ich Lust darauf den Umgang mit den Waffen zu trainieren und möchte "mein" System ganzheitlich lernen. Ich fände es daher Schade wenn man da Anfangen würde Stile zu beschneiden da "Für SV nicht relevant" o.ä.

  6. #6
    Registrierungsdatum
    15.09.2013
    Beiträge
    3.147

    Standard

    Die Frage die sich auch stellt , wieviel Modernisierung ist gut?


    Hier mal Beispiele aus China:

    https://www.youtube.com/watch?v=gfHDt_PO74w

    https://www.youtube.com/watch?v=4tPnzEt-WrM

  7. #7
    blackbeard Gast

    Standard

    Ganz klar anpassen, da man heute auch gar nicht mehr die Zeit hat, um so etwas in der gleichen Breite anzuschauen. Man sollte eher in die Tiefe gehen, damit es einfacher ist die vielen Aspekte selber zu erlernen.

    Ausserdem ist Kung Fu oder allg. Kampfkunst etwas lebendiges, daher sollte auch das Training/der Unterricht den gegebenen Anforderungen, der heutigen Zeit, angepasst werden.
    Meine Meinung

  8. #8
    Registrierungsdatum
    31.08.2001
    Ort
    NRW
    Beiträge
    20.068

    Standard

    Solange es Verbesserungen oder sinnvolle Ergänzungen sind, ist dagegen nichts einzuwenden. Mit Gewalt "Pratzenarbeit" einzuführen obwohl das etwas aus dem Sportboxen ist was überhaupt nicht überall passt halte ich dagegen für eine Dummheit.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  9. #9
    Registrierungsdatum
    27.05.2002
    Ort
    Mönchengladbach
    Beiträge
    9.371
    Blog-Einträge
    1

    Standard

    Zitat Zitat von blackbeard Beitrag anzeigen
    ... da man heute auch gar nicht mehr die Zeit hat, um so etwas in der gleichen Breite anzuschauen.
    Ich glaube wir hatten noch nie soviel Freizeit wie "normale" Leute sie jemals hatten...
    Personal Training in Düsseldorf
    Neue Trainingszeiten: Mitwochs 20:15, Sonntags 17:00 Uhr, Sportzentrum im Medienhafen - bei Interesse PN

  10. #10
    Armin Gast

    Standard

    Müssen sich diese Frage nicht alle Systeme stellen und das laufend?

    Die Ausgangsfrage ist ja immer gleich: Was will ich erreichen? Nächste Frage: Kann ich das mit den bisherigen Methoden erreichen oder gibt es bereits bessere Methoden? Muss ich denn neue Methoden übernehmen oder reicht es, wenn ich bereits bekannte Methoden anpasse und ggf. neu gewichte?

    Es gibt da sicher einige Sackgassen, ich denke da z. B. an die Entwicklung des Sport-Judo der letzten Jahre, in dem mit dem Ziel, die Wettkämpfe für Zuschauer interessanter zu gestalten, einige sehr umstrittene Entscheidungen getroffen wurden, die wohl zum Teil das Gegenteil des Beabsichtigten bewirkten.

    Aber auch hier: Ständige Kontrolle der Ziele und Methoden und man käme aus der Sackgasse wahrscheinlich wieder heraus.

    Ein weiters Beispiel: Nichts spricht gegen vernünftige Pratzenarbeit. Das bedeutet aber eben nicht, das was man extrem oft sieht: einer hält die Pratze hin, der andere kloppt halt irgendwie drauf. Ich denke da an die Pratzenarbeit z. B. aus dem Boxen, wo beide Partner aktiv miteinander arbeiten. Warum sollte das in den TCMA keinen Platz haben? Die positive Wirkung ist belegt ...

  11. #11
    Registrierungsdatum
    22.07.2014
    Ort
    Ba wü
    Beiträge
    546

    Standard

    Zitat Zitat von Eskrima-Düsseldorf Beitrag anzeigen
    Ich glaube wir hatten noch nie soviel Freizeit wie "normale" Leute sie jemals hatten...
    so ist es.die Umstände wie training zustande kommt haben sich aber geändert.
    hier wurde auch mal erklärt wie "früher" trainiert wurde.nämlich innerhalb der familie im dörflich bäuerlichen umfeld nach getaner arbeit oder aber als freizeitbeschäftigung der reichen(das training war früher wohl fast unbezahlbar für den ottonormalchinesen wie ich hier las)
    zur frage:
    für mich glasklar ja. es muss sich wie alles andere auch der zeit anpassen,sonst hat man irgendwann tote bewegungsmuster wie man sie hier und da ja schon erkennen kann.
    aus diesen anpassungen an die zeit,sind doch auch etliche neue stile entstanden die heute dann wieder traditionell sind usw usf...meine meinung.

  12. #12
    Registrierungsdatum
    10.12.2004
    Ort
    Nahe Bonn
    Alter
    44
    Beiträge
    3.741
    Blog-Einträge
    1

    Standard

    Anpassungen, die man aufgrund des heute verfügbaren Materials machen kann, sollte man ruhig machen. Wir haben überall Box/MMA Handschuhe, Fechtmasken, Mattenboden und auch Übungswaffen zur Verfügung. Die kann man nutzen.

    In den traditionellen Stilen findet sich oft (also nicht immer) sehr hochwertiges funktionales Training und viel biomechanisches und neurologisches Wissen. Das kann man auch mal aus Versehen "weganpassen", da ist sowohl Vorsicht als auch Respekt notwendig. So manche "Bullshitanwendung" oder ein vermeintliches Trainingsartefakt ist, im richtigen Kontext, z.B. äusserst nützlich.

    Gruss, Thomas
    Erschrickstu gern / keyn fechten lern

  13. #13
    Registrierungsdatum
    15.09.2013
    Beiträge
    3.147

    Standard

    Es gibt da sicher einige Sackgassen, ich denke da z. B. an die Entwicklung des Sport-Judo der letzten Jahre, in dem mit dem Ziel, die Wettkämpfe für Zuschauer interessanter zu gestalten, einige sehr umstrittene Entscheidungen getroffen wurden, die wohl zum Teil das Gegenteil des Beabsichtigten bewirkten
    Einige sehen das moderne Sport,Show Wushu als Sackgasse.

    Die Funktionäre haben reagiert und es gibt seit Jahren auch Formenwettbewerbe für traditionelle Stille, es werden auch traditionelle Stile in China mehr gefördert.


    Welche Reformen sollten eurer Meinung nach noch erfolgen damit die TCMA nicht aussterben, zu leeren sport Wettkampf- Formen(Taolu) degenerieren und modernen Herausforderungen(SV) gerecht werden?

  14. #14
    Registrierungsdatum
    24.01.2014
    Alter
    38
    Beiträge
    2.290

    Standard

    blackbeard Von welchen Anforderungen der heutigen Zeit sprichst du?

    Warum sollte heute etwas nicht funktionieren was es früher getan hat?

  15. #15
    Registrierungsdatum
    31.08.2001
    Ort
    NRW
    Beiträge
    20.068

    Standard

    Pratzenarbeit klappt deshalb nicht einfach so, weil viele Stile überhaupt nicht voreinander rumstehen und sich mit Schlägen eindecken wie das beim Boxen üblich ist. Halten ist nicht verboten, Ringen ist nicht verboten, Werfen ist nicht verboten, Halten und Schlagen ist nicht verboten, Rammen ist nicht verboten, und so weiter. Wenn ich nur für "Pratzenarbeit" 99% meines Arsenals vergesse und stattdessen nur noch das eine Prozent nutze, dann mache ich irgendwas aber nicht den ursprünglichen Stil. Es da einzusetzen wo man aus einem Infight halt gegen den Kopf schlägt ist ok, aber das wird nur in bestimmten Aktionen gebraucht. Wenn ich als Eingang die Arme wegschlage, und dann mit der Schulter den Kopf ramme, wo soll da die Pratze hin ? Ne 50g-Pratze zu "rammen" verfälscht völlig das Feedback. Da muss sich der Partner ne schwere Schutzweste (gerne auch aus dem Boxen) anziehen, und dann kann man den rammen. Die meisten CMAs machen in der Regel kein Headhunting mit Boxkombis, sondern Verbindungen von Greifen, Arme wegschlagen, Ringen, Reissen, Rammen, Werfen und Schlagen. Da kommt ein Schlag irgendwo vor, aber nicht aus dem Stand und nicht einfach so aus einer Schlagreihe. Also müsste man das Treffen einer Pratze irgendwo in die Mitte solcher Abläufe bringen, und das ist nicht einfach. Jedenfalls nicht eine wabbelige Pratze die sich bei jedem Schlag rumdreht irgendwo in die Gegen halten damit man Headhunting "übt".
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

Seite 1 von 9 123 ... LetzteLetzte

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. TCMA are not dead
    Von Gong Fu im Forum Kung Fu, Wushu, Kuoshu Sanda, Lei Tai
    Antworten: 8
    Letzter Beitrag: 04-11-2013, 15:15
  2. TCMA vs MMA (mal wieder) gähn
    Von christoph im Forum Kung Fu, Wushu, Kuoshu Sanda, Lei Tai
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 27-05-2009, 04:49
  3. Deutsche oder westliche TCMA Lehrer in Asien
    Von christoph im Forum Kung Fu, Wushu, Kuoshu Sanda, Lei Tai
    Antworten: 5
    Letzter Beitrag: 26-08-2007, 09:28
  4. TCMA Kämpfe auf CCTV
    Von christoph im Forum Kung Fu, Wushu, Kuoshu Sanda, Lei Tai
    Antworten: 7
    Letzter Beitrag: 10-03-2007, 11:05

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •