Spinning Elbows und gedrehte Kicks haben schon immer ihren festen Platz im MT und MMA und werden dort auch erfolgreich eingesetzt. Natürlich auch und vor allem gegen Gegner, die die gleichen Sachen wie man selbst trainieren. Sind ja schließlich Wettkampfsportarten.
Die Verwendung dieser Techniken mit dem Argument, man drehe seinem Gegner nciht den Rücken zu, zu untersagen ist in etwa so sinnvoll, wie zu behaupten man solle besser keinen Cross schlagen, weil man damit seine Kopfdeckung öffnet.
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Hmm, wenn ich Dich richtig verstehe, würde ich das genaue Gegenteil behaupten. Ich überbrücke mit (z.B.) einem Dwit Chagi (z.B. in einer Kombination) eine deutlich größere Distanz und bewege mich auf den "Gegner" zu. Was mich wirklich wundert, ist einfach, dass Low/High Kicks "in Ordnung" sind, obwohl all das Genannte auch auf sie zutrifft. (Ich nehme das einfach an, da ich bis jetzt keine Antwort auf die Fragen erhalten habe.)
Ging mir nicht um den TKD-Wettkampf, sondern eig. um das Drillen etc.; will mich allerdings nicht an dem einem Beispiel festbeißen. Gäbe auch genug Beispiele im MT etc. Ich kann nur einfach (noch?) nicht nachvollziehen, warum das hier Gesagte speziell auf die Techniken zutrifft, aber nicht auf den Rest (z.B. nahezu alle anderen nicht "geschnappten" Kicks, das Clinchgame, TD's,...). Wenn ich die Technik nicht ausreichend trainiert habe, ist auch ein Jab ein "unnötiges" Risiko.Zitat von Rene
LG
Ob man dreht oder nicht ist ihmo eine Stilfrage. In manchen Stilen ist drehen nämlich so normal wie wie Jab oder Cross.
Es geht nicht um Kicks.
Eijo, sag ich doch. Nur ich werte das anders.
[QUOTE=Narexis;3310314]Was mich wirklich wundert, ist einfach, dass Low/High Kicks "in Ordnung" sind, obwohl all das Genannte auch auf sie zutrifft. (Ich nehme das einfach an, da ich bis jetzt keine Antwort auf die Fragen erhalten habe.)/QUOTE]
Zu gedrehten Kicks hab ich geschrieben, auf den Rest trifft das nicht zu, wie kommst du darauf?
Siehe eins tiefer.
Also beim ersten drüber guggen würd ich behaupten, nicht einer der gedrehten Schläge war nötig. Sicher haben die funktioniert, hab ich ja auch nie bestritten, aber ich würd behaupten, dass die meisten geklappt haben, weil der Gegner nicht damit gerechnet hat, oder eben halt nicht gut genug war. In dem Vid sind genug Szenen, in denen es locker auch mit einer trocknen Geraden gegangen wär.
Die Frage ist, wie lange ein Cross oder Jab braucht, bis zum Ziel, und wie lang ein gedrehter Schlag. Schön, wenn man ihn gut trainiert hat, aber ich denke, für die erfolgreiche Ausführung braucht man auf erstmal den passenden Gegner.
Die meiste Aktionen klappen, weil der Gegner nicht damit rechnet oder nicht gut genug ist. Andernfalls würde er ja einfach blocken. Und ob eine Gerade den selben Effekt erziehlt hätte, ist doch bloß reine Spekulation. Fakt ist, dass die gedrehten Aktionen funktioniert haben.
Folgt man dieser Ausführung, braucht man auch keine Kicks machen. Die brauchen auch alle länger bis zum Ziel als ein Jab.
Es gibt halt Situationen, da macht ein Cross mehr Sinn als ein Spinning Ellbow und es gibt Situtionen, da ist es umgekehrt. Das man seine Aktionen möglichst auf den Gegner abstimmen sollte, versteht sich doch eigentlich von selbst, oder?
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Hier mal die ganzen Spinkicks in Aktion und haben super funktioniert.
Nö,gerade nicht,das ist ein grosser Unterschied zu nem kick mit dem vorderen Bein.Bei dem stehe ich nachher etwa an der gleichen Stelle (..wenn ich mich nicht beim kick nach vorne bewege..) während ich bei nem gedrehten kick mit dem hinteren Bein nachher vorne stehe und mich somit ein ganzes Stück auf den Gegner zubewegt habe,vor allem wenn ich mich während der Drehung noch zusätzlich in seine Richtung bewege.
Macht man im VK nicht so. Da ist das hintere Bein auch nach nem spinning kick wieder hinten. Ich kann Renes Argument trotzdem nicht nachvollziehen. Warum sollte ich beim schlagen am Gegner vorbei laufen? Wenn ich die Möglichkeit habe meinen Gegner zu erwischen, hat er in der Regel auch die Möglichkeit mir eine zu verpassen. .
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Öhm, nö. Brauchst nur das Filmchen von Maddin anschauen. Ich hab auch mit einem unserer aktiven TKD Wettkämpfern die Variationen angeschaut. Die Vorwärtsbewegung ist, wenn überhaupt, viel geringer. Die Dinstanz ist auch entsprechend größer. Natürlich kann man sich damit auch vorwärts bewegen, aber das ist nicht das Thema, Kicks waren überhaupt nicht das Thema.
Probiers doch im Training aus. Ich mein, natürlich kann man sich Filme anschauen, wo es klappt oder nicht, aber man kann das im Training doch wunderbar nachstellen. Wir haben das am Sonntag schon gemacht. Deswegen bin ich mir recht sicher, dass meine Aussage nicht so verkehrt ist.
Ich seh aber auch einen Unterschied, ob ich den Schlag mit größerer Dinstanz ausführe, oder aus der Not gebroren, weil ich z.B. Bei der Aktion vorher eh schon verkackt habe (Vorbei geschlagen z.B.) und damit noch versuche zu retten, was zu retten ist. Auf die erste Variante wür ich verzichten - aus o.g. gründen -, bei zweiterer hat man mutmaßlich keine Wahl.
Nehmen wir den „normalen“ (nicht geschnappten) Kick aus dem MT, dann geht es zumindest mir so, dass ich - sobald ich meinen Körper in den Tritt lege und mit Kraft arbeite - wenn ich verfehle dem Gegenüber kurz den Rücken zudrehe; im Gegensatz zu den geschnappten Tritten kann/will ich den Tritt nicht abbrechen, sondern ziehe ihn durch. Außerdem bleibe ich eher bei diesen Kicks auf derselben Stelle - eigentlich bei allen Tritten, die sich in einer "runden" Bahn bewegen. Dazu kommt noch, dass die Tritte gefangen, gesweept,... wurden - was ich so mit dem "spinning shit“ noch nicht erlebt habe. Auch wird nicht selten die Deckung vernachlässigt etc. (Gibt ja auch da genug Videos von Kontern u.Ä.)Zitat von Rene
Weshalb also sollten sie „besser“ sein, „weniger Risiko bieten“ oder man überhaupt einen Unterschied machen?
Ob es „nötig“ war, ist für mich die typische „was wäre, wenn“ Geschichte und ich wäre mir dann nicht einmal sicher, ob „Schläge und Tritte“ überhaupt „nötig“ wären; gibt ja noch genug andere Möglichkeiten. Eigentlich trifft das von Dir Genannte auf jede Technik zu .Zitat von Rene
Siehe Fips.Zitat von Rene
Auch sind wir wieder an dem Punkt des Trainings. Ich durfte regelmäßig erleben, dass Tritte schneller und weniger offensichtlich ins Ziel gebracht wurden, als Schläge - was wohl am fehlenden Training der Schläge oder dem jahrelangen Trainieren der Tritte lag. Deshalb würde ich allerdings weder Tritte noch Schläge als unnötig bzw. zu großes Risiko bezeichnen.
Also gilt pauschal: Ellenbogen>Schläge>Kicks?
So hat jeder seine bevorzugten Möglichkeiten. Ich persönlich würde einen potentiellen Treffer - mit möglichem TKO - dem bloßen Abwarten/Stellen/... und nichts tun vorziehen .Zitat von Rene
Ich meine, ich persönlich trete ja auch, weil ich mich nicht in der schlagenden oder clinchenden Distanz befinde. Müsste ich die Distanz nicht überbrücken, würde ich wohl gleich schlagen und wenn ich zu nah stehe, müssen es halt Knie und keine Tritte sein. Welche Mittel hättest Du denn um diese Distanz mit einem Angriff zu überbrücken?
Seit ich jetzt lange Zeit den Dwit Chagi gedrillt habe (bis zu 4 Einheiten die Woche), trifft er nicht weniger oft, als mein Jab. Mein Yop Chagi dagegen ist ziemlich wettkampfuntauglich (), ist es deshalb ein schlechter Tritt? Ich würde nur behaupten, dass ich ihn nicht gut genug geübt habe. Versuche ich ihn trotzdem anzubringen, werde ich oft gekontert, gestellt,.... Dasselbe sehe ich bei jeder anderen Technik aber auch.Zitat von Rene
LG
Du landest im VK Sparring bei/nach jeder Schlagkombination hinter deinem Gegner? Dann solltest Du entweder sofort in der UFC anfangen oder dir andere Sparring Partner suchen...
Danke, ich habe mehrere Jahre MT trainiert und dort ausreichend Erfahrung mit gedrehten Ellenbogen sammeln dürfen. Ich bin also weder auf YT Videos, noch auf einmaliges ausprobieren mit Leuten, die sowas sonst offensichtlich nicht trainieren, angewiesen. Aber vielleicht kannst Du die Ergebnisse, die du aus einmaligen sonntäglichen versuchen erhältst mit Kigger diskutieren. Ich bin sicher, durch seine zusätzliche Kompetenz aus dem PF kommen da für den VK sehr sinnvolle Erkenntnisse zustande!
Ich weiß jetzt jedenfalls wieder, warum ich keinen Bock mehr aufs kkb hatte...
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Ich habe nix von VK geschrieben.....
Beim Pointfighting ist das absoluter Standard,man bewegt sich auf den Gegner zu,entweder mit Hand oder Fußtechniken und peilt dabei immer die Rückseite an weil man da nicht so schnell ausgekontert wird wie vor dem Gegner.
Dieses Überbrücken der Distanz ist in LK und VK nicht üblich da sie dort meist geringer ist aber das Prinzip sollte eigentlich auch funktionieren,ist aber durch die frontalere Stellung schwieriger,denke ich.
Thema isses eigentlich nicht aber probier mal folgendes :
Mach mit dem Vorderen Bein einen sidekick,ohne die Position des Standbeins zu ändern und dann mach nen sidekick mit dem hinteren Bein - wenn die Reichweite dabei nicht unterschiedlich ist würde es mich sehr wundern.
Mit dem hinteren Bein kommt man durch die Drehung ne ganze Ecke weiter.
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