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Thema: Gibt es Manuels zum Tomahawk Kampf in den Französen-Indianer Kriegen?

  1. #1
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    Standard Gibt es Manuels zum Tomahawk Kampf in den Französen-Indianer Kriegen?

    Nachdem ich gestern wieder mal The Last of the Mohicans (1990er Version) angesehen habe, habe ich mich gefragt ob es militärische Verbände bei den Briten gab, die Rogers Rangers z.B die sich mit dem Tomahawk Kampf beschäftigt haben? Und haben da ein paar schriftliche Aufzeichnungen überlebt?

    Eine oberflächliche Befragung Dr. googles hat bis jetzt nichts ergeben. Werde aber am Abend weiter suchen.

    Falls ihr was wisst, wäre über jeden zweckdienlichen Hinweis dankbar.

  2. #2
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    Standard

    das ist ja garnicht speziell
    Ich glaube fast nicht, dass du zeitgenössische in dem Fall ja militärische Anleitungen finden wirst.

    Schau dich auch mal in Vorschriften für die Marine zum Thema Enterbei (boarding axe) um.
    Detailiertes ist mir da aber auch nicht bekannt. Alles was ich dazu heutzutage gesehen habe ist modernes oder experimentelles, aber eben nicht direkt aus einer Primärquelle.

  3. #3
    Terao Gast

    Standard

    Äxte scheinen mir insgesamt in Manualen etwas kurz zu kommen, dafür, dass sie immerhin zu den ältesten Waffen der Menschheitsgeschichte zählen.
    Warn sie vielleicht einfach zu simpel?

  4. #4
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    Standard

    @Olliver Danke für den Tipp an Marine Themen wie z.B Boarding Axe habe ich gar nicht gedacht. Danke werde mich da gleich ans googlen machen.

    ps: Das Thema ist natürlich sehr speziell. Es stellt sich ja überhaupt die Frage ob man den Tomahawk überhaupt ins reguläre Waffenarsenal der Armee aufgenommen hat, oder ob er nur von Einzelpersonen auf eigenen Entschluss hin verwendet worden ist?

    Wie gesagt am ehesten könnte ich es mir noch vorstellen, das er für die frühe "Spezialeinheiten" wie die Rogers Rangers von Interesse war..

    Und da könnte es möglicherweise vielleicht ein paar schriftliche Aufzeichnungen gegeben haben.. Oder auch nicht..

    Ist ein interessantes Thema, über das auf den ersten Blick nicht viel finden konnte. Werde aber noch tiefer graben,da findet sich vielleicht dann was.

  5. #5
    Filzstift Gast

    Standard

    Ohne jetzt irgendeine qualifizierte meldung abgeben zu können, das enterbeil ist nicht nur uralt, sondern auch fast konstant in der Geschichte innirgendeiner form eingesetzt worden (alleine was da an Antiquitäten in den wassernah gelegenen Museen herumsteht). Man bekommt sucht genügend moderne Tomahawks im einschlägigen handel. Ich würde mich wundern wenn es nicht zumindest halbformalisierte moderne curricula bei diversen spezialeinheiten dafür gibt.

  6. #6
    itto_ryu Gast

    Standard

    Wenn du educated guess basierend auf verschiedenen westlichen Quellennmoechtest, dann schau dir die Buecher und DVD von Dwight McLemore an, damit bewegst du dich so nah an den historischen Umstaenden wie moeglich.

    Ich kann auch die DVD von Cold Steel empfehlen, rein Anwendungsbezogen.

    In Sachen Ausruestung waren in den nordamerikanischen Kolonien Truppen wie die Rangers, die Light Infantry, sowie die keichtennKontingente der Highland Regiments alsbald standardisiert mit dem Tomahawk ausgestattet. Auf einigen Bildern sieht man auch bei den Rangers Infantry-Hanger, jedoch schdint sich das Handbeil durchgesetzt zu haben.

  7. #7
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    Itto Ryu Danke für die Infos über die Ausrüstung der Truppen.

    Und für die Literaturtipps. Die kommen mir sehr sehr gelegen.

  8. #8
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    Ich kann mich da auch mal hinterklemmen ...

    Meiner Ansicht nach, wird es aber für das Tomahawk keine " spezielle Ausbildung " gegeben haben. Das Ding wurde einfach ausgegeben an die Truppe.

    Ist wie in heutigen Tagen mit der Dschungelkampfausbildung in Malaysia oder Belize. Die drücken dir eine Machete in die Hand und das wars dann.
    " Damit haut ihr euch den Weg frei und sollte überraschend ein Gegner auftauchen könnt ihr das auch als Waffe nutzen. "

    Sollte dennoch eine Ausbildungsschrift auftauchen, wäre ich sehr überrascht !

  9. #9
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    @Willi Stimmt, das wäre auch eine Möglichkeit. Habe nicht daran gedacht, aber deine These erscheint mir schlüssig, das es vielleicht gar keine Ausbildung gegeben haben könnte. Das Tomahawk ist zwar eine interessante Waffe, aber so komplex ist sie nicht, das man dafür unbedingt eine Ausbildung braucht um sie zu effektiv zu nützen, glaube ich.

    Freue mich schon auf das Buch von McLemore zu dem Thema welches ich bestellt habe. Nochmal danke an itto für den Buchtipp.

    ps Thx im Voraus für den Fall, das mal noch was zu dem Thema finden solltest und es hier teilst.

  10. #10
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    Wer den Film nicht kennt:



    Ist jetzt aber völlig OT !

    Ziemlicher Mist mit knallroten Uniformen durch einen grünen Wald laufen zu müssen ...

  11. #11
    itto_ryu Gast

    Standard

    Wobei sich Franzosen und Briten den Verhältnissen relativ schnell angepasst haben, die leichte Infanterie, Rangers etc. trugen schnell indianisches Beinkleid und "Schuhwerk" und passten sich den Taktiken teils an.




  12. #12
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    @itto ryu



    Eventuell stammte aus der Zeit die Paradeuniform der " Royal Green Jackets ", das 95te Infanterieregiment der Briten.

    Deren Paradeuniform ist in einem sehr dunklem Grün gehalten, fast Schwarz. Außerdem haben sie den schnellsten Marschschritt in der britischen Armee - die Technik wird gezielt geübt ! - und sie stellen üblicherweise die Präzisionsschützen ( " Marksmen " ) des Heeres.
    Auch die Ausbildung zum Scharfschützen läuft/lief über sie.

    Hier ein Link zum Museum: http://www.rgjmuseum.co.uk/
    Geändert von Willi von der Heide (19-02-2015 um 01:02 Uhr)

  13. #13
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    Schöne Frage, schöner Film.

    Ich hör mich mal für dich um bei einem Bekannten, der an der Yale Nordamerikanische Geschichte lehrt. Vielleicht wissen die Amis ja noch ein wenig mehr drüber

    Und ich werd mir mal gleich Morgen nach der Arbeit den Film anschauen
    The only easy day was yesterday!

  14. #14
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    Standard Der Manuel mit der Axt...

    ich glaube Beil/Tomahawk ist zu einfach als dass sich ein Manual oder Handbuch lohnen würde. Wenn Dich tatsächlicher Unterricht interessiert kann Dir Jadetiger evtl. weiterhelfen... Er unterrichtet ein Beilsystem aus Italien.

    Grüße
    Christian
    Personal Training in Düsseldorf
    Neue Trainingszeiten: Mitwochs 20:15, Sonntags 17:00 Uhr, Sportzentrum im Medienhafen - bei Interesse PN

  15. #15
    itto_ryu Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Willi von der Heide Beitrag anzeigen
    Eventuell stammte aus der Zeit die Paradeuniform der " Royal Green Jackets ", das 95te Infanterieregiment der Briten.
    Deren Paradeuniform ist in einem sehr dunklem Grün gehalten, fast Schwarz. Außerdem haben sie den schnellsten Marschschritt in der britischen Armee - die Technik wird gezielt geübt ! - und sie stellen üblicherweise die Präzisionsschützen ( " Marksmen " )des Heeres.
    Auch die Ausbildung zum Scharfschützen läuft/lief über sie.
    Nicht nur eventuell, sondern ganz sicher. Denn die Royal Green Jackets setzten sich aus den 95th Rifles und dem 60th Regiment of Foot (King´s Royal Rifle Corps) zusammen. Die Rifles trugen das dunkle Feldgrün regulär, was eine ziemliche Neuerung war in der regulären Armee neben ihrer Aufgabe als Scharfschützen, Plänkler und eben mit für damalige Zeiten eher "irreguläre Kriegsführung". Das startete so ca. um 1800 mit dem Experimental Corps of Riflemen.

    Oftmals wird gesagt, dass die britische Armee im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg der irregulären Kriegsführung der Koloinial-Milizen gegenüber überrascht gewesen wäre. Doch tatsächlich stellte ja erwähnter Robert Rogers die Ranger Company of Blanchard's New Hampshire Regiment 1756 genau zu ähnlichen Zwecken auf, auch wenn es verstärkt als Aufklärungskompagnie der Miliz zu sehen ist. Rogers war ein gebürtiger Kolonial-Brite, der wie viele andere das Terrain und die Kriegsführung kannte, welche die Franzosen- und Indianerkriege prägten. Problem für die Briten war nur, dass eben sehr viele dieser ehemaligen Kolonial-Miliionäre sich im Unabhängigkeitskrieg gegen die Kolonialmacht stellten und ihnen damit die Leute mit Know-How fehlten.

    Zwar wurden die Milizen, ebenso wie die Franzosen und indianische Verbündete von der regulären Armee eher herablassend belächelt, aber die Ranger war die einzige nicht-indianische Einheit der Briten, die mit den Landschafts- und Wetterverhältnissen, insbesondere im Winter bestens vertraut war. Zwar waren zu diesem Zeitpunkt auch leichte Kontingente wie Jägertruppe oder Light Infantry auch in Europa schon bekannt für Plänkler- und Aufklärungseinsätze, aber generell sah man diese Art der irregulären Kriegsführung noch als Ausnahmefall und wenig würdig an. Gerade aber die Franzosen- und Indianer-Kriege zeigten, wie nützlich diese sein konnte, speziell im Zusammenhang mit dem Terrain.

    Ich vermute mal schwer, dass der Tomahawk als Werkzeug und Alltagsgegenstand den meisten britischen Kolonisten, ebenso wie Franzosen und Indianern einfach bekannt war und ohne große Systematisierung eben einfach benutzt wurde. Sozusagen wie Messer als "everybody´s weapon & tool" und möglicherweise haben da die älteren Herrschaften ihre Erfahrungen mit den jüngeren Generationen ausgetauscht. Möglicherweise erfuhren sie auch von ihren indianischen Verbündeten etwas, den die benutzen Kriegsbeile und -keulen ja schon lange. Als er dann also verstärkt auch im Nahkampf von Milizen und Militär gebraucht wurde, wussten sie wohl sicher schon, wie man das Teil einsetzt. Besondere Fechtfinesse wird es damit nicht gegeben haben, das Teil wurde in den Gegner gehackt im Chaos des Nahkampfes, die hakelnden Attribute der Waffe entsprechend zur Defensive genutzt. Jeder, der ein bisschen Waffenkampferfahrung hat und einen Tomahawk in die Hand nimmt, merkt schnell, dass man damit ziemlich gut und simpel arbeiten kann, ohne viel Kokolores.

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