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Thema: Kampfkunst für geistliche & körperliche Fitness!

  1. #1
    Airwaves90 Gast

    Standard Kampfkunst für geistliche & körperliche Fitness!

    Moin Moin!

    nachdem ich mich nun in der Arbeitswelt befinde, suche ich einen vernünftigen Ausgleich.

    Ich habe selber einige Jahre geboxt, wobei das schon ne Weile her ist. Da ich aufgrund meines außendienstlichen Kundenkontakts im Beruf nicht mal eben ein Pfeilchen haben kann, fallen jegliche Sportarten wo dies gerne mal im Sparring passieren könnte flach.

    Da ich mich in letzter Zeit sehr viel mit dem Geist und Meditation beschäftigt habe, würde ich dieses gerne vereinen.

    Kurz zu mir: 24 Jahre, 173 cm, ca. 68 Kg, athlethische Figur (50 Liegestütze kriege ich noch hin )

    Nach einigen Recherchen scheint Kung Fu, Wing Chun, Tai Chi Chuan eine interessante Kampfkunst zu sein, die sowohl meditative Merkmale, als auch körperliche Eigenschaften vereint.

    Mir ist es besonders wichtig, dass die gelernten Techniken keine Showeffekte zeigen sollen, sondern einen auf der Straße zur Selbstverteidigung dienen.

    Nach weiteren Recherchen bei einigen Kampfkunstschulen ist mir noch nicht aufgefallen, dass auf meditative Eigenschaften eingegangen wird, bzw. nur am Rande erwähnt.

    Tai Chi Chuan wird auch gerne mit QiDong angeboten, wobei hier die Verteidigung und das "Kämpferische" in den Hintergrund rückt.

    Ich selber wohne im Hamburger Norden und würde mich sehr freuen wenn ihr mir was passendes empfehlen könnt! Gerne auch eine Kampfschule empfehlen, wo ich mal nen Probetraining mache.

    Ferner noch die Frage, ob ein Anfängerkurs Sinn macht? Viele Schulen bieten keine expliziten Anfängerkurse an. Was haltet Ihr davon?

    Viele Dank!

  2. #2
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    Standard

    Selbstverteidigung UND "innere" Kampfkunst lässt sich sehr schwer vereinen... Vorallem wirst du ohne Sparring (oder wenigstens Sparringähnliche/kämpferische Übungen) sowieso keine nennenswerte SV lernen, daher wirst du dich wohl oder übel für eines entscheiden müssen
    Progress comes to those who train and train.
    Reliance on secret techniques will get you nowhere.

  3. #3
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    Zitat Zitat von Airwaves90
    Kampfkunst für geistliche & körperliche Fitness!
    Was es alles gibt
    Hap Ki Do - Schule Frankfurt - eMail - 합기도 도장 프랑크푸르트 - Daehanminguk Hapkido - HECKelektro-Shop
    ...Dosenbier und Kaviar...

  4. #4
    Chondropython Gast

    Standard

    Was deinen "meditativen Wünschen" meiner Meinung nach sehr nahe käme, wäre Iaido!

    Allerdings ist das natürlich überhaupt nichts für Selbstverteidigung!

    Meiner Bescheidenen Erfahrung nach dürfte es auch nichts meditatives mit Straßentauglichkeit geben!

    Vor allem wenn du im Sparring nichts abkriegen willst wird es schwer!

    Ein gutes Karate Training mit Kata und ggutem Leichtkontakt Sparring könnte am ehesten deinen Vorstellungen entsprechen! Vielleicht findest du einen Kyukoshin oder Shotokan Verein?

    Aber wirklich "vergeistigt" ist das nun auch wieder nicht...

  5. #5
    Airwaves90 Gast

    Standard

    Hallo und Danke für Eure Antworten!

    Also Sparring ist schon in Ordnung, solange starke Schläge im Gesichtsbereich ausbleiben.

    Ich kenne es halt vom Boxen, dass ein Pfeilchen doch mal vorkommen kann. Gerade sichtbare Blessuren kann ich mir in meinem Job leider nicht erlauben...

    Bezüglich des meditativen habe ich mich vielleicht ein wenig falsch ausgedrückt. Letzendlich haben ja viele traditionelle Kampfkünste meditative und buddhistische Eigenschaften. Jedoch wünsche ich mir, dass diese auch in der Kampflehre berücksichtigt werden. Letztendlich kommt ja die Kraft und Energie von innen...

  6. #6
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    In Hamburg gibt es zahlreiche gute Angebote. In den inneren chinesischen KK solltest du durchaus fündig werden - Taichi, Bagua, Xing Yi etc. Aikido wäre sicher auch mal einen Blick wert. Ansonsten kannst du dir egtl. jeden traditionellen Stil mal ansehen, verschiedene Karatestile, div. Kung Fu Stile usw. - wie hart du dir ins Gesicht schlagen lässt, kannst du da in der Regel selbst entscheiden und kloppen kann man sich mit allem davon.

  7. #7
    FurorCelticus Gast

    Standard

    Fürs "geistliche" musst du schon ins Kloster gehen!

    Ansonsten informierte dich über: Yi Quan und Xingyiquan, beides hat zuerst einen riesen Fokus auf Chi Kung, Selbstheilung, Selbstfindung und
    -Verwirklichung und dann doch eine recht passable Anwendbarkeit. Ersteres - Yi Quan eher im "moderneren" SV-Bereich, wobei es natürlich immer darauf ankommt bei wem und wie man trainiert, und zweiteres zählt einerseits auch zu den traditionellen IMA, aber ist auch Kriegskunst, also doch auch sehr gute SV, meiner Meinung nach.

  8. #8
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    Zitat Zitat von Airwaves90 Beitrag anzeigen
    Da ich mich in letzter Zeit sehr viel mit dem Geist und Meditation beschäftigt habe, würde ich dieses gerne vereinen.

    Mir ist es besonders wichtig, dass die gelernten Techniken keine Showeffekte zeigen sollen, sondern einen auf der Straße zur Selbstverteidigung dienen.
    Ich glaube realistisch betrachtet sind diese Dinge unvereinbar. Klar, man kann Taijiquan so lernen, dass man es zur Selbstverteidigung anwenden kann. Doch die Frage ist, ob jemand genau das anbietet, also einschließlich Partnerübungen, die über Pushhands hinaus gehen in Richtung Sparring/Freikampf, mit Vollkontakt, Bedrohungsszenarien und realitätsbezogenem Üben.

    Taijiquan hat, wie wahrscheinlich jede andere Kampfkunst auch, meditative Aspekte (im weitesten Sinn). Die kommen dadurch, dass man (mehr als in vielen anderen KK) langsam und bewusst übt. Wieviel Meditatives du persönlich in deine KK hinein bringst, liegt an dir. Vermutlich geht auch „meditatives Boxen“.

    Mein Vorschlag: Suche dir eine KK-Schule, die ausdrücklich den Schwerpunkt auf Selbstverteidigung legt und die (trotzdem) keine Schläge zum Kopf hat. (Das dürfte etwas schwierig sein, denn warum sollte man darauf verzichten, bestimmte empfindliche Körperstellen anzugreifen, wenn man in einem SV-Szenario die Gelegenheit dazu hat?)

    Für deinen Wunsch nach Spiritualität und Meditation sind vermutlich andere Sachen eher geeignet als eine Kampfkunst.

  9. #9
    Me1331 Gast

    Standard

    Wenn du SV willst dann ab zum SV Training, wie einige vorposter bereits geschrieben haben lässt sich das schwer unter einem Hut bringen.
    So jetzt hast du noch Angast wegen Blessuren im Gesicht, da empfielt sich ein guter Kopfschutz und auf jeden Fall das Problemchen beim Trainer ansprechen, du bist mit Sicherheit kein Einzelfall.
    Ich empfehle dir aber beides anzusehen, vl ist dein Wunsch nach SV ja geringer als du jetzt annimmst.

  10. #10
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    Standard

    Wenn man wirklich nur SV sucht, dann sollte man auch in eine SV-Schule gehen. Das hat auch damit zu tun, was zu üben man erwartet und bereit ist. Das heißt aber nicht, dass nicht auch andere Sachen ganz vernünftige SV-Qualitäten abwerfen. Entgegen meiner Vorredner bin ich nicht der Ansicht, dass Sparring, Szenariotrainings usw. zwingende Voraussetzungen gelungener SV sind. Die inneren chinesischen Systeme kommen weitestgehend ohne solcherlei Sachen aus, führen aber auf verschiedenen Wegen zu probaten Verteidigungsfähigkeiten. Der Körper wird auf seine Reflexe zurückgeführt, die Reizbahnen und biomechanischen Prozesse werden optimiert, sodass man alleine dadurch - ohne Technikdenken und Verzögerungen durch Nachdenken - schon einen Vorteil gegenüber eventuellen Agressoren hat. Diverse Berichte aus physischen Konfrontationen von Praktikern innerer Systeme gehen dahin, dass sie einfach reagiert haben, als sie angegriffen wurden, und zwar bevor sie es wirklich gemerkt haben und die Sache war vorbei. Entspannung - sowohl geistig als auch physisch - führt ferner dazu, Eskalationen zu meiden, aus offensichtlichen, wie auch feinstofflicheren Gründen. So reagiert ein Gegenüber unbewusst anders (greift übrigens auch anders an), wenn man mit entspannten Schultern und offenem Blick vor ihm steht, anstatt angespannt und aufgestachelt. Zu guter Letzt entwickelt man ganz nebenbei und nur mit der Form schon einen gewaltigen Wumms, der einige Probleme zu lösen vermag.

    Ob man damit jetzt jeden MMA-Weltmeister aus dem Rashguard kloppt, ist natürlich eine andere Sache, aber das ist ja auch nicht alles im Leben. Wer freilich nur kloppen will, muss halt kloppen gehen. Mit 75 reden wir dann nochmal drüber, wessen Knochen langfristig die bessere "Selbstverteidigung" erfahren haben.

  11. #11
    gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Airwaves90 Beitrag anzeigen

    Also Sparring ist schon in Ordnung, solange starke Schläge im Gesichtsbereich ausbleiben.

    Ich kenne es halt vom Boxen, dass ein Pfeilchen doch mal vorkommen kann. Gerade sichtbare Blessuren kann ich mir in meinem Job leider nicht erlauben...
    Setz einfach einen Helm* auf - ist nicht unmännlich auch wenn die Kollegen im Gym dir das evtl. einreden wollen...

    * Z.B. bei einem mit Nosebar geht nicht viel durch.

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