Gehe ich komplett mit.
Gehe ich komplett mit.
Hallo Cam67.
das war eine sehr freundliche und ausführliche Antwort.
Ob wir da am Thema vorbei geredet haben, möchte ich bezweifeln, Du hast auf mein Beispiel : Bankdrücken ich bewege die Hantelstange mit Gewicht beim Ausatmen nach oben,
das geantwortet:
Klingt doch irgendwie ähnlich, jeder denkt vielleicht an das Gleiche aber mit andern Worten.beim bankdrücken wird nicht die hantel im ausatmen nach oben bewegt sonder ich atme aus beim stoßen des gewichtes.
Könnten wir das so stehen lassen?
Das hast Du sehr schön erklärt. Mein Trainer im Kraftsport sagte nur, atme beim Drücken der Hantelstange nach oben aus.wenn du jetzt denkst das ist haarspalterei bzw. noch grübeln musst was zum henker ich hier meine ,ist das gespräch eigentlich beendet da wir uns ab hier nur noch im kreis drehen können.
ich benutze die atmung für druck und spannungsaufbau in der konzentrischen phase und für druck-abbau und weiter spannungsaufbau in der exentrischen phase.
und drücke nicht einfach weil ich grad am ausatmen bin.
Trotz dieser einfachen Einweisung kam ich damit zurecht und die Hantelscheiben immer schwerer.
Wieder sehr gut erklärt, einfach das hätte der liebe kanken auch mal versuchen können.ab einem bestimmten punkt (der trainingsentwicklung) muss ich nicht mehr so stark bewusst auf die richtige atmung achten, nun kann ich anfangen bilder mit einfliessen zu lassen, um dem körper eine noch zielgerichtetere ausrichtung zu ermöglichen (auch beim bankdrücken)
um z.b. andere strukturen verstärkt die bewegung unterstützen zu lassen.
den lat stärker mit einbeziehen
die bogenspannung (dreipunktauflage - kreuzbein und schulterblattspitzen)
kurze wegen ( brustbein geht entgegen,brust öffnet sich)
stabi im rumpf halten (kein gezappel mit den beinen oder im becken wenn die last ans limit geht usw.
Das habe ich noch nie versucht, es ging einfach darum das Gewicht zu erhöhen und die Hantelstange ruhig zu halten, ...
Wenn Du für diese " Bilder " geschrieben hättest, die Bewegungen werden im Unbewußten gespeichert,erst einmal
prinzipiell bewegen wir uns alle in bildern
jede bewegung die du machst oder machen möchtes, erfolgt nur aus einem grund - der körper folgt deinen bildern die du von einer bewegung hast.
und
benutzt dann auch die entsprechende atmung ^^
wie ich auch das Fahren eines Autos gelernt habe. Zuerst gründlich alles überlegen, irgendwann klappt es einfach und ich kann mich neben dem Fahren auch noch richtig auf andere Sachen konzentrieren.
Das ist gut erklärt, ähnlich wie in der Oberstufe des Autogenen Trainings,der gedanke, jede gedankenfolge , jedes bild , ja sogar jede emotionalität erzeugt ein ganz bestimmtes muster von spannung und entspannung unserer muskeln im körper. in jeden augenblick , sogar im schlaf (in einer art gepufferten modus)
Übung der Schau geistiger Werte,
da kommen aus meinem Unbewußten auch die entsprechenden " Bilder " oder ganze Filme hervor.
Wird in ähnlichen Worten auch beim mentalen Training für Sportler vorgestellt, als Beispiel : stelle Dir ein Ziel vor, wie Du es erreichst, siehe Dich als Sieger, fühle jeden Augenblick, je mehr Eindrücke desto besserwenn das irgendwann mal klar ist, sollte der nächste schritt nicht schwer sein. nämlich das ich mit "ausgewählten bildern" ganz spezifische spannungsmuster generieren kann.
Mit diesen Deinen Ausführungen kann ich etwas anfangen.je komplexer die abläufe, desto sinvoller ist das arbeiten mit bildern. (als das ich jedesmal punkt für punkt die einzelnen schritte der übung durchgehe)
Davon ist mir einiges bekannt, vieles wird im Sportbereich erfolgreich angewandt. Warum, frage ich mich jetzt, konntest Du es nicht früher erklären?
Wurde mir von meinem Meister im Taekwondo einfach so erklärt, beim Einatmen bist Du schwache, beim Ausatmen stößt Du mit der Atmung die Faust zum Ziel.was die natürliche atmung angeht.
es ist ein unterschied ob ich in einer zum körper heranführenden oder wegbewegendenden bewegung bin.
zum körper ist fast immer mit einatmen verbunden, weil es den brustkorb weitet. wegdrücken mit ausatmen
Danke, das war mir bekannt. Kenne keinen Meister der Kampfkünste der nicht darauf hingewiesen hätte.den unterschied zw. brust und bauchatmung kennst du .(hoffe ich)
brustamung verlagert deinen schwerpunkt nach oben, das ist in sogut wie allen KK eher unvorteilhaft und schafft eine art bruch zw ober und unterkörper , was die kraftübertragung angeht.
Trotzdem zur weiteren Beleuchtung des Themas war Dein Text notwendig.
da wären wir beim thema das die bilder die "richtige" (entsprechende) atmung generieren können um die gewünschte art und weise der bewegung zu unterstützen. nichts anderes hatte kanken gesagt.Ich möchte mich bei Dir bedanken, Du hast das Thema gut abgehandelt.PS: und nun sag mir bitte nochmal in wieweit sportwissentschaftliche bücher , welche sich eher mit sauerstoffsättigung, partialdruck, aeroben und anaeroben bereich beschäftigen, da hilfreich wären.?
Aber auch sportwissenschaftliche Bücher, können einige Hinweise bieten, was am Trainings-Aufbau zu verbessern ist.
[/QUOTE]PS: sorry für langen text,aber einfacher hab ich es irgendwie nicht hinbekommen
Das war eine sehr gut ausgearbeitete Darlegung Deiner Gedanken zu diesem Thema. Bin wirklich überrascht, sehr freundlich und sehr ausführlich.
Ein großes Dankeschön.
Gruß
hans-charles
Geändert von hans-charles (06-05-2015 um 21:12 Uhr)
"tanzen wie ein schmetterling und stechen wie eine biene"
"kung fu ist wie eine kette mit einer großen kugel hinten dran"
ich glaub diese bilder kennt auch jeder^^ (und deren schöpfer)
Mich
Einfache Sprüche kenne ich auch noch.
Zum Beispiel gehört bei einem IMA Mann und von einem Ex-Boxer (sein Trainer sagte das immer):
(Sinngemäß Vorstellen man würde Greifen statt Schlagen
Hallo Nagare
Dein Beitrag stellt die " Bilder von kanken " aus einer anderen Sichtweise dar.
Wie Du es erklärst, so oder ähnlich habe ich es auch in einem Buch über Mentales Training, für mehr sportlichen Erfolg gelesen.
Nur eines möchte ich noch Deinem Beitrag beifügen.
Für meinen Trainingsplan ist das Arbeiten mit " Bildern wie von kanken " oder das Mentale Training eine super Sache.
Nur stehe ich einem Gegner im Ring nach Regeln gegenüber, dann ist wieder ein Schlag ein Schlag und ein Tritt ein Tritt, der treffen soll.
Da klappt einfach nicht alles so, wie ich es mir vorher mit Bildern( oder als Film habe vorführen lassen), ..
da gibt es noch einige andere wichtige Voraussetzungen für einen Sieg.
Ich fand es doch lustig, nach vielen geheimnisvollen Worten, ganz einfache Erklärungen aus der Sport-Psychologie.
Gruß
hans-charles
Hat Soto-Deshi jetzt einen neuen Account?
So if you meet me, have some courtesy, have some sympathy, and some taste, use all your well-learned politesse, or Ill lay your soul to waste
hi hans-charles
prinzipiell hast du recht, in einem kampf sollte dein kopf eher frei sein (manche sagen auch leer aber das kann auch falsch verstanden werden ^^)
wir sprechen hier aber von training, und bilder können helfen bestimmte wirkungen zu erzielen oder zu verstärken.
es gibt bilder um eine bestimmte einstellung zu erzeugen (z.b. eben das mit schmetterling und biene oder treffen und nicht-treffen ist eins, so-ham, yin-jang usw.)
es gibt bilder um eine struktur zu erreichen (baum, schilf im wind oder die acht)
es gibt bilder um eine bestimmte impulsweitergabe oder kraftentfaltung zu bewirken oder zu verstärken. (ziel 10 cm hinter trefferfläche (wäre das bekannteste), in den schlag setzen, mit der hand zutreten, oder wie hier schon angesprochen- mental gegenläufige bewegungen einzubauen um z.b. die entspannung der antagonisten zu verstärken oder eine verbindung zu schaffen zw. der geschwindigkeit eines schlages und der kraft eines stoßes.
aber
bilder wie ich sie verstehe ,haben nichts mit einer art innerer postkarte oder foto zu tun das man erzeugt und dann genüsslich betrachtet.
ein bild ist eine art "verdichtete anweisung" die eine programmierung bzw. umprogrammierung erzeugt.
je öfter ich es verwende desto tiefer wird diese neuprogrammierung eingeschrieben (ähnlich wie bei einem mantra)
bilder können ein gefühl sein, eine beschriebene eigenschaft,eine bewegung, ein element, eine symbolisierte physikalische kraft, oder sogar archetypen
es geht eher um eine art symbolik (kann aber auch ein ganz konkretes etwas sein)
ein bild hat für jeden einen bestimmten inhalt, einen ausdruck und deshalb erzeugen auch mitunter gleiche bilder verschiedene muster.
als beispiel. jemand bekommt für das prinzip des nachgebens das bild von wasser und er hatte vll mal ein traumatisches erlebnis mit diesem element, dann wird ihn das bild eher blockieren. dann vll eher eine weide die sich wind wiegt nehmen usw.^^
das bild "in der erde liegen" kann für den einen geborgenheit bedeuten mit der zugehörigen entspannung und bei dem anderen platzangst auslösen mit spannung ohne ende in der muskulatur.
es ist die kunst des lehrers/trainers die richtigen bilder für jeden einzelnen zu finden und für den jeweiligen augenblick. und ab einer bestimmten komplexität und tiefe der bilder braucht es auch immer zugehörige anweisungen und erklärungen.
das erklärt auch weshalb trainingsrelevante bilder nur schwer oder missverständlich in einem forum wiedergegeben werden können.
Scheinbar wird es tatsächlich mit mit "Imagination" verwechselt. Gut dass Du das nochmal explizit erwähnst und davon abgrenzt.
Aus entwicklungspsychologischer Sicht macht das Bewegungslernen über eine "Verbildlichung" von Bewegung auch Sinn. Ein Neugeborenes/Baby/Kleinkind (versuchen wir uns mal zurück in diese Zeit zu versetzen ) "arbeitet" unwissentlich auf vergleichbare Art und Weise.
Man kann Energie investieren, darum zu kämpfen, dass alles so bleibt wie es ist oder um sich Neuem zuzuwenden. Ich jedenfalls werde keine Energie investieren, um dem Pferd von Buddha zu erzählen.
Man sollte die 2 Posts von Cam67 irgendwo pinnen....
Hallo Cam67
wirklich gute Beiträge von Dir.
Kann mir jetzt vorstellen, was Ihr unter den " Bildern " versteht.
hans-charles
Geändert von hans-charles (08-05-2015 um 08:43 Uhr)
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