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Thema: Hojo Undo,

  1. #61
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    Ok. Werde ich mir mal genauer anschauen.

    *** Nachtrag ***

    Nach etwas genauerer Recherche macht Sensei Andree Kielholtz aufgrund seiner Vita durchaus den Eindruck, jemand zu sein, von dem man traditionelles Karate, Kobudo und "original" Hojo Undo lernen kann. Zumindest soweit sich das aus der Ferne und über seine Online Präsenzen beurteilen läßt.
    Etwas seltsam mutet an, wenn jemand von sich behauptet "traditionell" unterwegs zu sein, und einem dann auf der ersten Werbeseite im Rashguard entgegenspringt.
    Dem Herren würde ich aber eine Chance geben, wenn sich die Gelegenheit bietet.

    Ein eigenes Buch ist wohl auch in der Mache...

    https://www.ryukyu-bujutsu.de/shop/
    Geändert von Kensei (26-11-2023 um 08:50 Uhr)

  2. #62
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    Sensei Kielholtz, Wooden Dummy für Karate...



    und weiteres Hojo Undo;



    Geändert von Kensei (26-11-2023 um 09:05 Uhr)

  3. #63
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    @Gibukai

    Danke für die ausführliche Antwort.

    Zitat Zitat von Gibukai Beitrag anzeigen
    ...Dafür sind u. a. auch Übungen mit Gewichten erforderlich. An erster Stelle kommt dabei der Kampfstock (Bō/Kon) zum Tragen, gefolgt von Holzsäbel und Sai...
    Dazu eine Nachfrage;
    Gibt es irgendwo Videos, wo veranschaulicht wird, wie und was Karateka mit "Holzsäbeln" trainieren?

  4. #64
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Dem Herren würde ich aber eine Chance geben, wenn sich die Gelegenheit bietet.
    Ja mach das, er ist auch von der Art her sehr angenehm. Gibt öfter Seminare im Süddeutschen Raum, war aber auch schonmal in der Nähe von Frankfurt.

  5. #65
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    @Gibukai

    Danke für die ausführliche Antwort.



    Dazu eine Nachfrage;
    Gibt es irgendwo Videos, wo veranschaulicht wird, wie und was Karateka mit "Holzsäbeln" trainieren?
    Ich bleibe dabei, ein japanisches Schwert ist von der klassifizierung her ein Schwert, kein Säbel.
    Wurde mal von einem Experten bestätigt, aber das nur nebenbei.

  6. #66
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    Hallo,

    wenn es thematisch um Übungen bzw. Bewegungen mit dem Holzsäbel als unterstützende, den Körper „aufbauende“ Methoden geht, dann gibt es da leider keine Filme, die ich finden kann. Denn einerseits ist das tatsächlich ein Merkmal meiner Karate-Linie und andererseits gibt es von außen nicht viel zu sehen.

    Zu dieser Art von Übung schrieb ich vor ein paar Jahren etwas in meinem Trainings-Blog:

    https://gibukai.blogspot.com/2016/01...holzsabel.html

    Der Protagonist in dem Film zeigt etwas, das von derselben Quelle, T. Okuyama (1918–2006), stammt, aber von ihm deutlich aufgebauscht bzw. erweitert wurde. Für mich ist die Grundidee erkennbar, vor allem wenn er keine Schritte macht (technisch ist das aus meiner Sicht aber nicht sonderlich ausgereift):

    https://www.youtube.com/watch?v=1l2lumwjUyE

    Wenn das – ebenfalls aus derselben Quelle inspiriert – noch etwas weiter „entwickelt“ wird, dann können auch solche Sachen entstehen (die ich aus meiner Sicht aber dann gar nicht mehr „sinnvoll“ finde). Die Solobewegungen beginnen etwa bei Minute vier:

    https://www.youtube.com/watch?v=HbODAtlH9c8

    Zu dem Herrn im letzten Video eröffnete ich hier ein eigenes Thema:

    https://www.kampfkunst-board.info/fo...bewegte-Bilder

    Unterm Strich finde ich wichtig, dass solche unterstützenden Übungen mit Gerätschaften eine echte Verbindung zum ganzen Lehrgebäude haben und Teil desselben sind, nicht aber als etwas außenstehendes nebenbei mal „irgendwie“ ausgeführt werden …

    Grüße,

    Henning Wittwer

  7. #67
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    Danke. Dann werde ich dsbzgl. wohl mal zu einem Seminar von dir kommen müssen, um das live zu erleben.

    Zu deinem letzten Satz, da sähe ich z.B. auch den Mehrwert von echtem Hojo Undo im Vergleich zu, ich geh' parallel zu meinem Karate Training noch ins Fitnessstudio. Von daher volle Zustimmung.

    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    Ich bleibe dabei, ein japanisches Schwert ist von der klassifizierung her ein Schwert, kein Säbel.
    Wurde mal von einem Experten bestätigt, aber das nur nebenbei.
    Ich denke, wenn Henning von einem "Säbel" schreibt, meint er auch einen Säbel und kein Katana.
    Geändert von Kensei (26-11-2023 um 13:26 Uhr)

  8. #68
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Ich denke, wenn Henning von einem "Säbel" schreibt, meint er auch einen Säbel und kein Katana.
    Doch, Henning meint ein Katana, wenn er vom japanischen Säbel schreibt

  9. #69
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    Katana meint in der On-Lesung des Kanjis „to“ und das kommt vom chinesischen Dao. Der Dao ist der chinesische Säbel.
    Das Katana hat zwar eine anders gebogene Angel als der Dao, aber dennoch würde ich bei Henning sein wenn man von dem Katana als einem Säbel spricht, auch wenn sich umgangssprachlich „Schwert“ für das Katana etabliert hat.

    Die Klingenform ist die eines Dao, bzw. Säbels, von denen es in China auch sehr viele unterschiedliche Varianten gab von denen einige dem Katana sehr ähnlich sehen (kann man z.B. im Wubei Zhi sehen). Die verschiedenen Formen waren jedoch auch vor dem „Re-import“ der Klingenform schon in China vorhanden. Über diesen Re-Import wurde schon um 1380 geschrieben und diese Formen des Dao wurden Wogundao genannt. In der chinesischen Typologie sind das auch Säbel und keine Schwerter.
    Geändert von kanken (26-11-2023 um 14:55 Uhr)

  10. #70
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    Ok. Dann ist die Wortwahl aber seltsam, da im deutschen Sprachgebrauch ein Katana zumeist mit (Lang-)Schwert übersetzt wird. Da wäre ich dann wieder eher bei MGuzzi.

    Wikipedia sieht das genauso und meint dazu weiter:

    ...Die Klingenform ähnelt der eines Säbels, jedoch ist das Griffstück (Angel) – im Japanischen als Nakago bezeichnet – nicht gegen die Schneidenseite gebogen wie oft beim klassischen Säbel...
    Wahrscheinlich wohl eine Art Hybridstellung zwischen Säbel und Schwert, und die Gelehrten können sich nun streiten bis sie schwarz werden, zu welcher Kategorie man das am besten zählt.

    Hier geht's ja aber zum Glück um Hojo Undo

  11. #71
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    Hier noch einmal ein paar chinesische Säbel der Tang Zeit (7. Jhd.):



    In dieser Zeit gab es einige japanische Missionen nach China und zu dieser Zeit tauchten auch die ersten Vorläuferformen des Katana in Japan auf. Es wird vermutet das die Japaner diese Art der Klingenform von der Tang Dynastie „importierten“ und weiter verfeinerten. Später haben die Chinesen dann die japanischen Säbel „re-importiert“.

    Die Tangklingenform ist definitiv ein Säbel und in meinen Augen ändert sich daran auch nichts nur weil man den Winkel der Angel in Japan geändert hat.
    Geändert von kanken (26-11-2023 um 15:24 Uhr)

  12. #72
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  13. #73
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    Man müsste nun klären, wie einzelne user hier "Säbel" und "Schwert" definieren, und wie Fachleute das sehen. Sowas hat nur alles nichts im Faden "Hojo Undo" zu suchen.
    Macht dafür bitte ein eigenes Thema auf, wenn euch das so umtreibt.

  14. #74
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Ok. Dann ist die Wortwahl aber seltsam, da im deutschen Sprachgebrauch ein Katana zumeist mit (Lang-)Schwert übersetzt wird.
    Die Terminologie im Deutschen ist da nochmal speziell. Grundsätzlich unterscheidet man bei Klingenwaffen nach der Griffkonstruktion:
    Mit Griffangel:
    - Schwert (zweischneidig): Einhandschwert, Langes Schwert (Anderthalbhänder), Montante
    - Falchion (gerade oder leicht gekrümmt, einschneidig, einhändig geführt)
    - Säbel (gerade oder gekrümmt, in der Regel mit kurzer Schneide, einhändig geführt)
    Mit Griffplatte:
    - Langes Messer (im Hieb einhändig geführt, einschneidig oder mit kurzer Schneide)
    - Grosses Messer ("Schweizer Säbel", in der Länge eines Langen Schwertes, aber einschneidig und mit gekrümmter Klinge)
    In Sachen Klingengeometrie und Gesamtform ist das Katana am ehesten mit dem Grossen Messer vergleichbar, man könnte argumentieren, dass auch die Handhabung da grössere Parallelen aufweist (nachdem beim Langen Schwert das Greifen der eigenen Klinge im Halbschwert oder auch im Mordschlag essenziell ist, während zumindest letzterer beim Grossen Messer kein Thema ist), aber die Griffkonstruktion ist eher die von einem langen Schwert Anders gesagt, die japanischen Klingenwaffen passen halt nur begrenzt in ein auf die europäischen Waffen ausgelegtes Terminologiesystem.

  15. #75
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    Also ich würde ja einfach dabei bleiben von Katana zu sprechen anstatt die Waffe in verschiedene westliche Klassifizierungssysteme(entweder nach Klinge oder nach Angel/Griff) zu überführen.
    Und ja klar, hier im deutschen Raum wird das Katana als japanisches Langschwert betitelt. Im Frankreich wiederum wird vom "sabre japonais" dem japanischen Säbel gesprochen.

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