uslöser der Schwellungen ist meist die Freigabe des Botenstoffes Histamin aus Mastzellen, welcher die Durchlässigkeit der dermalen Blutgefäße erhöht und somit zu Wassereinlagerungen in der Lederhaut führt. Die Gründe für die Freisetzung dieses Stoffes sind verschieden, allerdings ist nur in 10 % aller Fälle eine Allergie die Ursache. So existieren vielmehr eine große Anzahl an Auslösern und Ursachen; meist handelt es sich um folgende Möglichkeiten:
Autoreaktivität (körpereigene Stoffe werden nicht vertragen; siehe Autoimmunerkrankungen)
Überempfindlichkeit gegen Medikamente oder Nahrungsmittelzusätze (Konservierungs-, Farb- und Aromastoffe)
chronische Infekte, die bis auf die Urtikaria beschwerdefrei verlaufen können (z. B. im Verdauungstrakt)[4]
eine Histaminabbaustörung, die eine vermehrte Histaminausschüttung aus den Mastzellen verursacht
Eventuell kann es zur Bildung eines Quincke-Ödems kommen; Schwellungen in Gesichtsregionen, im Bereich der Mund- und Rachenschleimhaut sowie am Kehlkopf können zu einer lebensbedrohlichen Atemnot führen.
Eine chronische Urtikaria kann auch organische Ursachen haben, z. B. Störungen in der Nebennierenrinde oder versteckte Entzündungsherde im Körper.
Ein Bakterium im Magen, Helicobacter pylori, kann Auslöser der Nesselsucht sein. Auch andere bakterielle Infekte als Auslöser der Nesselsucht sind bekannt.[5]
Stress kann die Urtikaria verstärken, wird jedoch auch als Auslöser diskutiert.