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Thema: Straßenkampflehrgang mit Detlef Türnau

  1. #91
    GlaucaB1 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kannix Beitrag anzeigen
    Ja, wenn ich nicht genau wüßte dass Du eh nicht kommst, oder dass Du schwer verletzt bist und nicht hüpfen kannst, dann wäre ich nie so mutig hier die Klappe aufzureißen.
    So ist es. Kann ja jeder nachlesen, wie anders die Töne waren. Von einem Punchingball aufgrund mieser Form war da die Rede... hört sich jetzt, wo keine Gegner zu befürchten sind, gleich ganz anders an.

    Ich würde, falls Du jemals ein Seminar gibst mit Deinem fantastischen ATR, versuchen all meinen Mut zusammen zu nehmen und zu erscheinen.
    Hättest du doch haben können... wer wollte denn kein Messerzeug und wollte uns in den Hof schicken? Du warst das.

    Bis dahin finde ich aber diese Diagonaldeckung wie sie das Mädel auf dem Bild macht schwachsinnig, es sei denn man heißt Frazier
    Deshalb hätte dich Ali ja auch vermutlich in Runde 1 mit einem Uppercut weggemacht ...

  2. #92
    Nuada Gast

    Standard

    Zitat Zitat von GlaucaB1 Beitrag anzeigen
    Frazier ist ja nicht irgendwer und in dem Kampf hat er Ali besiegt.
    Nochmals: da Frazier es kann, kannst du das auch? Ich schätze, vom Weg zum Profiboxer und Weltmeister hat dich nur das Knie und keine Lust abgehalten.

    Übrigens: ja, er zieht die Hand bei ca. 3:00 rüber. Wie bereits erwähnt, eine Variante der Philly Shell. Funktioniert beim Boxen, hat aber viele Nachteile und muss gegen gute Gegner absolut gekonnt sein. Hat schon seinen Grund, warum es nicht gerade die Standard-Deckung ist.

    Zitat Zitat von GlaucaB1 Beitrag anzeigen
    Nicht unbedingt. Wie man Takedowns verhindert, habe ich mir von einem Sambomeister beibringen lassen.
    Und der hat dir nix vom richtigen Stand erzählt? Erzähl doch mal, wie Ringer, Judoka, Sambokämpfer so in der Regel stehen... sehr seitlich? Oder doch er ziemlich "square", wie man so schön sagt?


    Zitat Zitat von GlaucaB1 Beitrag anzeigen
    In dieser Diskussion ging es um gute Deckung gegen Ellenbogenschläge, nicht um Kicks oder MMA-Fights...
    Laut Thread-Titel im Kontext eines Straßenkampflehrgangs. Da würde ich schon Möglichkeiten eines Takedowns berücksichtigen.

    Zitat Zitat von GlaucaB1 Beitrag anzeigen
    Und gegen die von Thürnau gezeigten Ellenbogenschläge und jede Art von Uppercuts ist die diagonale Deckung ein erstklassiges Mittel
    Wenn man das Video weiterschaut, sieht man auch das andere Problem mit dieser Deckung: auf der linken Seite ist man sehr weit offen. Berücksichtigt man das nicht, steht nicht seitlich genug, ist der Gegner gut genug oder man selbst angeschlagen, kann man sehr leicht von Haken und Uppercuts mit der Linken getroffen werden (gibt ja nicht nur die Bilderbuchuppercuts, die lotrecht zum Boden ausgeführt werden).

    Es gibt auch gute Gründe, warum man die Philly Shell und deren Varianten fast nur im Boxen sieht: sie ermöglicht es, mit der hängenden Führhand schwierig einzuschätzende Jabs zu schlagen. Dabei ist es wichtig, dass man eine hohe Oberkörperbeweglichkeit hat... unter anderem, um Mängel in der Deckung auszugleichen. Daher sieht man diese Deckung (erfolgreich) eigentlich nur bei Boxern mit sehr guter Oberkörper-/ Kopfarbeit. Im Thaiboxen zum Beispiel ist das schon schwieriger, da man weites Abducken aufgrund der Gefahren von Tritten und Kniestößen zum Kopf eher vermeidet.

  3. #93
    GlaucaB1 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Nuada Beitrag anzeigen
    Nochmals: da Frazier es kann, kannst du das auch? Ich schätze, vom Weg zum Profiboxer und Weltmeister hat dich nur das Knie und keine Lust abgehalten.
    Ich boxe seit Ende der 80er und wenn ich es nicht könnte, wäre ich mit Sicherheit aufgrund von Kopfschmerzen schon auf andere Varianten ausgewichen.

    Übrigens: ja, er zieht die Hand bei ca. 3:00 rüber. Wie bereits erwähnt, eine Variante der Philly Shell. Funktioniert beim Boxen, hat aber viele Nachteile und muss gegen gute Gegner absolut gekonnt sein. Hat schon seinen Grund, warum es nicht gerade die Standard-Deckung ist.
    Wie gesagt, kombiniere ich das (anders als Frazier) im Wechsel mit einer klassischen Doppeldeckung.

    Ich habe ja auch schon erwähnt, das viele das so nicht hinbekommen, weil es schon eine wesentlich komplexere Automatisierung erfordert. Ich habe nicht behauptet, es sei als Standard-Deckung für Jedermann die erste Wahl.

    Und der hat dir nix vom richtigen Stand erzählt? Erzähl doch mal, wie Ringer, Judoka, Sambokämpfer so in der Regel stehen... sehr seitlich? Oder doch er ziemlich "square", wie man so schön sagt?
    Warum sagte ich wohl, dass ich "etwas seitlich stehe, wenn ich mit Jabs arbeite". "Sehr seitlich" war hier nicht Thema.

    Man kann seinen Stand auch innerhalb von Sekundenbruchteilen in Richtung zentral verändern, gerade wenn man nicht zu seitlich steht. Mache ich ja automatisch, wenn ich von der Diagonaldeckung wieder in die Doppeldeckung wechsle... man ist ja nicht am Boden festgeschraubt.

    Dabei ist es wichtig, dass man eine hohe Oberkörperbeweglichkeit hat... unter anderem, um Mängel in der Deckung auszugleichen. Daher sieht man diese Deckung (erfolgreich) eigentlich nur bei Boxern mit sehr guter Oberkörper-/ Kopfarbeit.
    Die habe ich. 1.) Aufgrund meiner Messerstile, die alle viel mit Oberkörper arbeiten und 2.) musste ich mich nach meiner Knieverletzung auch im Boxen auf eine entsprechende Beweglichkeit verlassen, da mit Beinarbeit nicht mehr viel geht.

    Im Thaiboxen zum Beispiel ist das schon schwieriger, da man weites Abducken aufgrund der Gefahren von Tritten und Kniestößen zum Kopf eher vermeidet.
    Die meisten waffenlosen Strassenkämpfe werden aber nun mal immer noch boxerisch entschieden und nicht mit Kicks oder Bodenkampf, wofür es viele Gründe gibt.

  4. #94
    Nuada Gast

    Standard

    Zitat Zitat von GlaucaB1 Beitrag anzeigen
    Ich boxe seit Ende der 80er und wenn ich es nicht könnte, wäre ich mit Sicherheit aufgrund von Kopfschmerzen schon auf andere Varianten ausgewichen.
    Du hast die Frage nicht verstanden. Oder willst sie nicht verstehen. Ist aber okay.

    Zitat Zitat von GlaucaB1 Beitrag anzeigen
    Ich habe ja auch schon erwähnt, das viele das so nicht hinbekommen, weil es schon eine wesentlich komplexere Automatisierung erfordert. Ich habe nicht behauptet, es sei als Standard-Deckung für Jedermann die erste Wahl.

    Warum sagte ich wohl, dass ich "etwas seitlich stehe, wenn ich mit Jabs arbeite". "Sehr seitlich" war hier nicht Thema.

    Man kann seinen Stand auch innerhalb von Sekundenbruchteilen in Richtung zentral verändern, gerade wenn man nicht zu seitlich steht. Mache ich ja automatisch, wenn ich von der Diagonaldeckung wieder in die Doppeldeckung wechsle... man ist ja nicht am Boden festgeschraubt.



    Die habe ich. 1.) Aufgrund meiner Messerstile, die alle viel mit Oberkörper arbeiten und 2.) musste ich mich nach meiner Knieverletzung auch im Boxen auf eine entsprechende Beweglichkeit verlassen, da mit Beinarbeit nicht mehr viel geht.
    Ich denke, dass wir da einfach ein Beispielvideo von dir brauchen. Du hast anscheinend echt ne Menge drauf, mehr als so mancher Profisportler.

    Ist schon komisch... bei denen, die jeden Tag mehrere Stunden trainieren, viel hartes Sparring machen und professionell kämpfen setzen sich bestimmte Dinge durch... aber Glauca, der bei Sambomeistern und dem WAKO-Europameister im Vollkontakt aus dem Jahr 1997 trainiert, weiß es besser.


    Zitat Zitat von GlaucaB1 Beitrag anzeigen
    Die meisten waffenlosen Strassenkämpfe werden aber nun mal immer noch boxerisch entschieden und nicht mit Kicks oder Bodenkampf, wofür es viele Gründe gibt.
    Nun ja. Es ging ja letztendlich auch um die Abwehr von aufwärts geführten Ellenbogen. Nun kann man sich fragen, wer so einen überhaupt einsetzt. Jemand, der auch mal ein Knie oder einen Tritt benutzen würde?

    Ich würde übrigens gern noch mal die Statistik zu den waffenlosen Straßenkämpfen sehen, aus der ersichtlich ist, dass die meisten boxerisch entschieden werden.

    Außerdem scheint es doch sinnvoll, Bodenkampf und Knie zumindest in Betracht zu ziehen.

  5. #95
    B.Oxe.N Gast

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  6. #96
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    Zitat Zitat von Kannix Beitrag anzeigen
    Außer man hat Buakaw vor sich
    https://www.youtube.com/watch?v=OKQkPAjWi00
    Schöner Link. Aber er macht da ja ne Spinning backfist aus längerer Distanz ( "Beobachtungsdistanz" für nen guten MTGegner ) und quasi aus dem Stand, statt wie in den anderen beiden Fällen durch eigenen Angriffsschritt vorher die Position zueinander günstig zu machen und durch die Enge geschützt zu werden.
    Ausserdem hatte er das Schild " Einleitungsfinte " an seiner linken Armbewegung.

    Auch nen Clinch von hinten zu ziehen gegen enge Spinning Geschichten ist im Sparring leichter als draussen, wo mich persönlich alles doppelt schockt und ich gern zu lange " beobachte ", wenn der andere ungewöhnlich anfängt.

    Auch (theoretisch !) in der spinning Fraktion:

    Das am Strassenkampfgewicht arbeitende Gürteltier
    Geändert von Gürteltier (13-03-2015 um 11:14 Uhr)
    "We are voices in our head." - Deadpool

  7. #97
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    Ich benutze in letzter Zeit beim reinen Boxsparring auch ganz gerne mal die Variante mit dem linken Handrücken an der rechten Wange (bin Rechtsausleger) - so zum "spielen". Allerdings ehrlich gesagt nur gegen Leute die sehr deutlich "telegrafieren", für andere sind meine Meidbewegungen viel zu lahm :-).
    Sobald wir aber auf Sparring mit Kicks umschalten (insbesondere Lowkicks) lasse ich das tunlichst sein.
    Wenn dann noch Takedowns dabei sind: No way (und ich übe Takedown Defense regelmäßig mit Judokas und ab- und an auch mit Ringern - die ich hasse , ändert aber nichts das ich mit dieser Variante für Takedowns viel zu anfällig bin.

    Aber nochmal zu deinem Punkt. Ein Aufwärtsellenbogenschlag mag dadurch die Bahn versperrt sein. In der Distanz wo dieser möglich ist, machst Du damit doch aber die Deckung für den viel häufiger eingesetzen diagonalen Ellenbogenschlag überhaupt erst frei, oder?

  8. #98
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    Zitat Zitat von GlaucaB1 Beitrag anzeigen
    Da ich ja Boxer bin und dann tatsächlich etwas seitlich stehe, wenn ich mit Jabs arbeite, werde ich dir da kaum widersprechen.

    Dass diese Deckung auch sonst kein Quark ist, sieht man ja an dem Frazier-Video. Zwischen 2:57 und 3:04 sieht man ganz gut, wie er den Arm rüberzieht.
    Gegen nen rechten cross. Nicht im eigenen Angriff. Ich würde seine Armhaltung nicht als (Kopf-)Deckung bezeichen wollen und könnte mich auch nicht so oft treffen lassen, wie er.

    Im EIGENEN Schlag deckt bei mir mein Schlag mich auf der Schlagarmseite. Die andere Hand mit rüberzuziehen, macht gegen Uppercutexperten zugegeben in bestimmten Situationen Sinn.
    Aber ist in m.E. eher eine Ausnahme.
    Ich werde beim mitschlagen und nachkontern des Gegners bei meine eigenen Haken viel öfter auf der Nicht-Schlagarmseite traktiert.
    "We are voices in our head." - Deadpool

  9. #99
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    Zitat Zitat von GlaucaB1 Beitrag anzeigen
    So ist es. Kann ja jeder nachlesen, wie anders die Töne waren. Von einem Punchingball aufgrund mieser Form war da die Rede... hört sich jetzt, wo keine Gegner zu befürchten sind, gleich ganz anders an.
    Stimmt, jetzt wo Du nicht kommst mit Deiner 20 oder 30Jährigen Boxerfahrung, da kann ich aufatmen und wieder locker Sprüche kloppen. Es tut mir leid wenn Du meine versuche ein bisschen bescheidener aufzutreten als Rumheulerei interpretierst. Das wäre bei Dir sicher nicht angebracht, uns würde so vieles entgehen.
    Du wolltest mich doch auf Ignore stellen, ist da was schief gelaufen?

    Also falls Du mal ein Seminar gibst oder eine Trainingsgruppe hast, kannst Du auf mich zählen.
    Aller höherer Humor fängt damit an, dass man die eigene Person nicht mehr ernst nimmt -WT-Herb
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  10. #100
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    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Schöner Link. Aber er macht da ja ne Spinning backfist aus längerer Distanz ( "Beobachtungsdistanz" für nen guten MTGegner ) und quasi aus dem Stand, statt wie in den anderen beiden Fällen durch eigenen Angriffsschritt vorher die Position zueinander günstig zu machen und durch die Enge geschützt zu werden.
    Ausserdem hatte er das Schild " Einleitungsfinte " an seiner linken Armbewegung.
    Ja natürlich. Am gefährlichste ist es wenn die die richtige Distanz da ist und ich mich am besten in den Gegner reinlehne. Ich denke die wenigsten könnten das richtig interpretieren.
    Außer einen User, der kann einfach alles :-)
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  11. #101
    GlaucaB1 Gast

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  12. #102
    Thomas-Martin Gast

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