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Thema: Schwung in den Unterricht bringen

  1. #1
    Roundhousekick Gast

    Question Schwung in den Unterricht bringen

    Hallo,

    ich bin einer von 3 MMA-Trainern in unserem Verein und suche im Moment neue Ideen wie unser Trainings-Ablauf/Aufbau verbessert werden kann.

    Im Moment machen wir es größtenteils so: 15-20 min. funktionelles aufwärmen - dann eine halbe Stunde eher technisch (max. 4 verschiedene Techniken aber mit div. Variationen und Escapes) Standup/Bodenkampf inkl. den Übergängen dann noch eine halbe Stunde die passenden Drills dazu und zu guter Letzt ca. 20min. normales bzw. gehandicaptes Sparring.

    Krafttraining lassen wir komplett weg. Zu wenig Zeit, da wir nur zwei mal in der Woche trainieren.

    Es macht den Trainingsteilnehmer/innen auch meistens Spass, aber ich möchte frühzeitiger Monotonie vorbeugen.

    Ein weiteres problem ist die Verbindlichkeit. An manchen Tagen haben wir die Halle gerammelt voll und an anderen ist sie fast leer?? Habt ihr da zufällig eine Idee wie man dem Entgegnen kann?

    Danke im Voraus für Antworten

  2. #2
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    Standard Überlegung

    Hei -
    wie siehts denn mit der Systematik in eurem Training aus? Ich denke mir, der oszillierenden Teilnehmerzahl könnte man damit etwas entgegenwirken. Z.B. so: pro Monat, oder 14 Tage lang, ein Thema plus Vertiefung je nach Fähigkeiten, also durchgängig mehrstufiges Training. Am Anfang jeden Trainings eine kurze Wiederholung der vorhergegangenen Einheit.

    Wer nun in einem "Themenzeitraum" extrem schlampt, hat ein Thema komplett verpaßt. Wenn dann der nächste Themenzeitraum darauf aufbaut, ist das doof... für den Schlamper.
    Gefahr dabei ist: wer zuviel verpaßt, hat gar keine Lust mehr auf Training, weil er eh nicht mitkommt. Das frustriert.
    Gegengift: baut ihr Partnerübungen oder spielerische Übungsaktionen ein? Das stärkt den Gruppenzusammenhalt insgesamt.
    Wie das bei MMA aussehen könnte weiß ich auch nicht, aber für Karate kenne ich sehr gute Möglichkeiten. Wenns dich interessiert, vertiefen wir das aber besser per PN.
    Grüezi!
    Wer nicht kotzt, ist nicht am Limit

  3. #3
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    Standard

    In der Aufwärmphäse Spiele spielen.
    Ansonsten fällt mir nichts ein. Beim Techniktraining mit den Partner evtl. leichten Kontakt ausüben.

    Bisschen mehr Abhärtung rein tun.

    ansonsten könnte man ja noch Musik während des Trainingslaufen lassen.
    Shinkyokushin. Mehr braucht man nicht.
    https://www.youtube.com/watch?v=MaVNpWZPpY8

    OSU

  4. #4
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    Also mich würde es auch interessieren marasmusmeisterin.

    Würde mich freuen, wenn du auch hier ein paar Beispiele für "Übungsaktionen" aufführen würdest. - Thx

  5. #5
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    Standard

    Partnerübungen sind definitiv gut, und die 100 kleinen Zweikampfspiele gibts ja schon längst gratis im Netz (habs schon mehrfach verlinkt)

    Man könnte eventuell nach ca. 5-10 Minuten aufwärmen was konditionell forderndes einbauen, etwa einen kurzen BWE-Zirkel oder Linienlaufen (aka shuttle runs) - einfach in der Halle drei oder vier Linien markieren / festlegen, dann die Leute an der Wand starten lassen, erste Linie berühren, zurück, nächste Linie berühren, wieder zurück usw, bis man die gegenüberliegende Wand erreicht hat, und dann wieder von vorn, 2-5 Minuten lang. Das schöne da dran ist, dass der Betreuungsaufwand gleich null ist, der Wettkampfeffekt ergibt sich von ganz alleine und die Luete können sich schön fetzen In einem Verein wo ich mal Gast war wurde das sogar als allererstes im Aufwärmprogramm gemacht.
    Der Hintergrund von der Überlegung, dass zumindest ein bisschen Kondi in dem Training drin sein sollte ist a) manche Leute mögen / erwarten das und b) auch wenn man in dem Rahmen natürlich kein volles Krafttraining einbauen kann - sowas geht aus Zeitgründen eh fast nur mit dem Nationalkader - so kann man den Leuten doch ein bisschen direktes Feedback geben, wo sie konditionell grad stehen, und ihnen Ideen geben für Trainings, die sie auch alleine machen können. Beides zusammen sollte dazu führen, dass sie daheim eher was machen

    Beste Grüße
    Period.

  6. #6
    Roundhousekick Gast

    Standard

    Danke für die bisherigen Rückmeldungen.

    @marasmusmeisterin
    Eben... ist doof für den Schlamper und leider auch für mich da ich alles ständig WIEDERHOLEN muss -_-
    Jetzt kommen wir an einen Interessanten Punkt: "Partnerübungen oder spielerische Übungsaktionen" baue ich eigentlich nie ein.. ist aber ein interessanter Gedanke um evtl. den harten "Trainingsalltag" aufzulockern. Davon fehlt mir bis jetzt leider die Erfahrung, da ich selbst von einem professionellen MMA-Kämpfer unterrichtet werde - aber das ist sehr sehr trockenes Training was ich meinen Schüler/innen nicht zumuten möchte.

    @Dastin
    "In der Aufwärmphase Spiele spielen": nein - negative Erfahrung damit gemacht (verletzen)
    "Bisschen mehr Abhärtung rein tun": Bei diesen Punkt bin fortlaufend dabei die individuellen Grenzen jedes einzelnen zu finden. Aber grundsätzlich hast du recht, das ist sicher erstrebenswert die Techniken gleich schon zu beginn in einen realistischen Kontext einzubetten.

    @period
    Zweikampfspiele werd ich googeln. danke. Den Tipp mit dem "Linienlaufen" werd ich gleich heute ausprobieren. danke auch hierfür.
    Ganz klar, dass ich meine Jungs und Mädels auch konditionell fordere und zwar konstand während des gesamten Trainings . Ich hasse es ja selber jemanden eine gefühlte Ewigkeit zuzuhören wie die Technik ausschauen sollte usw....

    Es ist ja so, man merkt es bei einem selber. Das größte Glücksgefühl gibt es wenn man beispielsweise im Sparring eine Technik erfolgreich einsetzt die man zuvor gelehrt hat. Quasi unter "realen Bedingungen". Nur bis ich die Leute soweit bringe tu ich mich manchmal schwer nicht zu verzweifeln... vielleicht kommt die Geduld ja noch mit dem Alter

  7. #7
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    Es ist halt so, dass es sehr viele Gründe haben kann, wenn einem beim Sparring die Luft ausgeht - schlechte Technik, zu verkrampft, blöde Position, starker / fieser Gegner... Aber wenn einem beim Kondi-Training die Luft ausgeht ist glasklar woran das liegt, und die Lektion müssen diverse Kampfsportler meines Erachtens noch lernen

    Viel Spaß beim Linien Laufen (lassen)

    Beste Grüße
    Period.

  8. #8
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    Wieso hast du bei "Spiele spielen" negative erfahrungen gemacht. Bei uns ist da noch nie was passiert (ob Fußball, Abwerfen, Fangen, BodenballspillmitBodenkamf oder ...).
    Shinkyokushin. Mehr braucht man nicht.
    https://www.youtube.com/watch?v=MaVNpWZPpY8

    OSU

  9. #9
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    Also, wir haben über die Jahre wohl mehr Leute beim Spielen zerlegt als im Training und den Wettkämpfen zusammen. Knochenbrüche, Bänderrisse, Meniskus... you name it. Von da her kann man sich echt überlegen ob man das braucht oder nicht. Kommt drauf an ob man die Leute auch anders dazu bringen kann sich auszupowern.

    Grüße
    Period.

  10. #10
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Also, wir haben über die Jahre wohl mehr Leute beim Spielen zerlegt als im Training und den Wettkämpfen zusammen. Knochenbrüche, Bänderrisse, Meniskus... you name it. Von da her kann man sich echt überlegen ob man das braucht oder nicht. Kommt drauf an ob man die Leute auch anders dazu bringen kann sich auszupowern.

    Grüße
    Period.
    Wir spielen sammstag immer oft und dabei gibt es auch leichte Bodenkämpfe. Wir machen uns da irgend wie nie Kaput. Aber wenn es dazu auch andere Erfahrungen gibt.
    Shinkyokushin. Mehr braucht man nicht.
    https://www.youtube.com/watch?v=MaVNpWZPpY8

    OSU

  11. #11
    freakyboy Gast

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    Zitat Zitat von Dastin Beitrag anzeigen
    Wieso hast du bei "Spiele spielen" negative erfahrungen gemacht. Bei uns ist da noch nie was passiert (ob Fußball, Abwerfen, Fangen, BodenballspillmitBodenkamf oder ...).
    Irgendwann ist immer das erste Mal

  12. #12
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    Zitat Zitat von freakyboy Beitrag anzeigen
    Irgendwann ist immer das erste Mal
    Vielleicht sind wir halt nur einfach aus einem anderen Holz geschnitzt. Da könntest du recht haben.
    Shinkyokushin. Mehr braucht man nicht.
    https://www.youtube.com/watch?v=MaVNpWZPpY8

    OSU

  13. #13
    Roundhousekick Gast

    Standard

    Hey, kurze Rückmeldung zur gestrigen Trainingseinheit welche gut bei den Teilnehmer/innen angekommen zu sein scheint.

    "Linienlaufen" wird jetzt schon mal fix ins Training installiert. Hat allen tierisch Spaß gemacht. Werde jetzt auch verstärkt mit anderen Trainingsutensilien arbeiten wie Verkehrshütchen, "Ladderdrills", Medizinbälle und div. spielerischen Partnerübungen um den Unterricht aufzulockern und unterbewusst Fähigkeiten zu verbessern/schulen (wie das Beingreifspiel beispielsweise...)

    Im Endeffekt ist eine gute, bewusste, ordentliche Vorbereitung vor dem Training das beste... die ZEIT ist das eigentliche Problem..

    danke nochmal für die Tipps

  14. #14
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    Freut mich

    Beste Grüße
    Period.

  15. #15
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    Standard Übungsaktionen, und so

    aaalso .. ich habe hier schon mal das Kalaschnikow-Ballett beschrieben, und man hat mir nicht geglaubt.
    Daher tue ich mich etwas schwer damit, hier weitere Übungen und spielerische Vorbereitungen einzustellen.

    Mal was Seriöses:

    Das Tippspiel, ist auch unter anderem Namen bekannt. Pärchen bilden, Ziel ist, den anderen mit der FLACHEN OFFENEN Hand mit angelegtem Daumen anzutippen. Einzeln, gleichzeitig, beide Hände etc.
    Dann Raum einschränken.

    Auf vorgebenem Raum durcheinanderlaufen, mit Ausweichbewegungen. Dann den Raum zunehmend einschränken.

    Dreiergruppen bilden lassen, die sich gegenseitig auf Fehler bei der Kata aufmerksam machen.
    Das ließe sich vielleicht mit anderen Techniken auf MMA anwenden? Zwei machen, einer achtet auf Fehler?
    Für Formenläufer: Form rückwärts ausführen lassen (Lacher garantiert).

    Bei vielen Teilnehmern:
    Alle legen sich im Kreis auf den Boden, jeder 2. steht auf. Und geht mit jeweils einem Fuß über den Bauch des Nächsten, bis jeder wieder an seinem Platz ist. Sorgt für Stimmung. Aber nicht zu tief den Fuß aufstellen, also höher als Hüftknochen, und nicht zu hoch, also tiefer als Rippen.
    Wer nicht kotzt, ist nicht am Limit

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