Meine Macken teile ich sogar mit euch
Meine Macken teile ich sogar mit euch
Ich ärger gerne Leute und weiß nicht wann genug des guten ist! Gelle KR?
Meine Macken sind so ausgeprägt und offenkundig, dass ich mich sogar über sie definiere.
Ich meine, zu ahnen, auf was du hinaus möchtest und kann es auch nachvollziehen. Ich mag kernige Menschen meist auch lieber, als die allzu nichtssagenden Allerweltswesen. Breiig gefällt mir in dem Zusammenhang gut
Leider wird das Motto "Ich verbiege mich für niemanden, nehmt mich in Kauf wie ich bin" heute gerne als Freibrief für unangemessenes, unreflektiertes oder sogar un- und asoziales Verhalten benutzt.
Oder wie man es früher nannte Aus der Not die Tugend schaffen...
Ich hab absolut nichts gegen Macken als solches, sind vermutlich unabdingbar. Aber es gibt bestimmte Macken, mit denen sollte man nicht hausieren gehen, noch sollte man sie zelebrieren. Aber verpasst man ihnen ein feines Etikett wie Individualität oder Freigeist, vertuscht man damit häufig nur ein A.rschloch oder einen liederlichen Selbstdarsteller.
Die Neon hat sogar eine eigene Rubrik für so etwas - stellen irgendwelche Singles vor, die ihre Macken nicht verschleiern. Da wundert einen der Single-Part nicht
Meine erste, frühkindlich erworbene Macke: Bücherfressen bzw. inhalieren. Bringt schon manchmal einen u. U. tagelangen, geistigen Realitätsverlust mit sich.
Zweite, operant erworbene Macke: Kampfsport. Das ist dann das genaue Gegenteil und setzt am Körper an.
Beides zusammen führt zu einem derartig schaukelnden Ungleichgewicht, daß der Mittelwert der Amplitude gegen Null tendiert. Das sorgt dann wieder für Ausgleich.
Und das scheint mir zielführend zu sein: dazu stehen reicht nicht, es muß - bei größeren Macken - auch ein Ausgleich her.
"Meine Meise sucht ein Männchen..." (Peter Rühmkorf)
Wer nicht kotzt, ist nicht am Limit
und das sind beides keine Macken
gruß hafis
Alles, was lediglich wahrscheinlich ist, ist wahrscheinlich falsch. (Descartes)
Life is complex. It has real and imaginary components. (Rich Rosen)
Genau das meinte ich eben nicht. Macken sind kein Freibrief für unmögliches Benehmen egal in welcher Form.
Zumeist sind das ja auch keine echte Macken.
Macken ja was ist denn das aus meiner Sicht .
Mein Lieblingsbeispiel Königsberger Klopse. ( Ich weigere mich daraus Kaliningrader Fleischklösschen zu machen ! )
Genauso weigere ich mich da irgendwelche modernistischen Varianten zu akzeptieren. Die Dinger sind ein Rudiment einer ansich untergangen Welt, ein aus mein Sicht bewahrenswertes Relikt.
Viele Köche mußten schon unter dieser Haltung leiden...Das sind keine Königsberger....
Ansich völlig irrelevant, aber für viele Aussensthende eher befremdlich und daher nervend
... ähm das mit den vielen leidenden Köchen verstehe ich zwar nicht ganz,
aber soweit ich weiß, hat meine pommersche Großmutter, die in jungen Jahren in Berlin 'in Stellung' war, die 'Königsberger Klopse' immer zur Zufriedenheit ihrer Herrschaft zubereitet, und mir haben die Dinger später auch geschmeckt ...
gruß hafis
Alles, was lediglich wahrscheinlich ist, ist wahrscheinlich falsch. (Descartes)
Life is complex. It has real and imaginary components. (Rich Rosen)
Naja, bestimmte Macken können schon zu unmöglichen Benehmen führen - nur wird dasselbe nicht zwingend vom Akteur gefeiert oder gerechtfertigt.
Aber wie gesagt, ich denke schon, dass ich dich soweit verstanden habe und kann da auch mitschwingen.
Mir gefällt lediglich nicht, was heuer oft daraus gemacht wird.
Ich hab keine Macken, ich bin höchstens verhaltensoriginell.
Meine "Macken" sind die einzige Normalität die ich mir leisten kann, alles andere ist für mich ein Rätsel...
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