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Thema: Enzyme...

  1. #16
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    Das hier ist ja auch fast wie eine Studie, nur das anonyme, nicht prüfbare Ergebnisse kommen
    ...gut ist der der gutes tut!

  2. #17
    Kampfkauz Gast

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    Zitat Zitat von Dietrich von Bern Beitrag anzeigen
    Da hast Du bestimmt Recht.
    Danke für Deine kompetente Einschätzung - ich dagegen bin auf dem Gebiet Laie.
    O.K. - Enzyme kaufen und essen ist aktuell dann wohl nicht zielführend.
    Wie sieht es denn aus, wenn man den Körper anregen möchte, selbst mehr Enzyme zu produzieren?
    Du willst in bestimmten Fällen gar nicht, dass dein Körper manche Proteine/Enzyme mehr produziert; je nach dem kann dies Tumorentstehung fördern. Hyperaktivität/Overexpression (kenne in manchen Fällen die deutschen Fachbegriffe nicht, sorry) von div. Kinasen, Transferasen, de'irgendwas'asen etc. hängen mit Tumorentstehung zusammen. Es ist ein extrem komplexes Gleichgewicht div. Faktoren, die einen gesunden Körper ausmachen. Wenn ich ganz ehrlich bin, ist das tatsächliche Wissen über die meisten dieser Faktoren verschwindend gering. Wir können inzwischen das menschliche Genom komplett sequenzieren, dennoch verstehen wir von ca. der Hälfte der Proteine in unserem Körper nicht, was sie machen (was ziemlich deprimierend ist, wenn man es sich überlegt), geschweige denn, begreifen wir in allen Details wie aus 25k Genen ungefähr eine Million Proteine werden, warum, wieso, weshalb, was was bedingt. Geschweige denn verstehen wir im Detail das Wechselspiel zwischen den zig Bakterien und anderem Krabbelzeugs, was auf uns/ins uns lebt (auf eine menschliche Zelle kommen 10-100 andere Einzeller, die in Symbiose mit uns leben).
    Zu sagen, dass ist gesund/ungesund ist ehrlich gesagt ein pures Ratespiel, daher nicht ernst zu nehmen (man kann die richtig bösartigen Toxine, Krebserreger identifizieren, aber bei dem ganzen 'leicht' toxischen Krams wird es schon wieder schwierig). Wenn dir jemand ernsthaft erklärt: "Das hier wird deine Lebenserwartung um 5 Jahre verlängern, weil es mit x und z interagiert", kann man es in 99,9999% der Fälle direkt als Schwachsinn abtun.

    Persönlich glaube (!) ich an simple Dinge...
    Ausgewogene Ernährung (Gemüse, Obst, qualitativ gutes tierisches Protein–lieber ein ordentliches Steak vom Fleischer, als den Müll, den man bei div. Supermärkten kriegt, 'gute' Fette–Nüsse, tierisches Fette, Olivenöl, als KH Quelle auf Industriezucker verzichten, weil einfach zu viel) mit einer gesunden Portion Sport dahinter (Mischung aus Krafttraining, Kondition und aufpassen, dass man sich keine muskuläre Dysbalancen anlacht).
    Schmerz, Entzündungen etc. sind Zeichen, dass man entweder zu viel und/oder etwas falsch macht. In dem Fall lieber ruhiger treten. Insbesondere mit steigenden Alter verändert sich der Metabolism, der Verschleiss, den man bereits angerichtet hat, macht sich bemerkbar, Regeneration verlangsamt sich, aufgrund langsamerer Zellteilung usw. usf.
    Ist das per se schlimm? Nein, heisst nur, dass man sich anpassen sollte und nicht die Erwartung haben sollte mit 50 so drauf zu sein, wie mit 20. Helfen Supplemente, 'jünger' zu sein? Schwierig zu sagen, die meisten Studien in dem Bereich sind entweder schlicht unbrauchbar vom Design her schon, die Effekte von den meisten Dingen sind fraglich, da sie biochemisch, von dem, was wir verstehen, kaum Sinn ergeben. Pankreas Enzyme zu essen führt im besten Fall zu nichts, im schlimmsten Fall zu Verdauungsstoerungen. Ist es das Geld wert? Ich bezweifle es... Lieber ordentliches Essen kaufen, sich was anderes Tolles leisten (neues Sportgerät, oder was auch immer).

    Zitat Zitat von angHell Beitrag anzeigen
    Wobei ich das Placebo-Argument immer schwach finde, kaum etwas jedenfalls da wo Placobos unterucht wurden ist signifikant höher wirksam als ein Placebo - Placebos funktionieren nunmal aus meiner Sicht unerklärlich gut...
    Damit ein Medikament zugelassen werden kann, musste es zeigen, dass es besser wirkt, als ein Placebo, inzwischen muss man aufgrund von Ethik nachweisen, dass das Medikament besser ist, als das derzeit Beste auf dem Markt (entweder potenter, weniger Nebeneffekte, einfacher zu nehmen, was auch immer). Der Placebo ist ohne Frage ein interessanter und mächtiger Effekt, aber ist es das Geld wert? In meinen Augen nicht... Wenn jemand seine Erkältung mit Zuckerpillen heilen will, seine Sache, ich werde dafür keinen Cent ausgeben.
    Das nächste Problem ist das, was ich 'Anekdoten-Wissen' (Broscience) nenne. 'Ich habe x genommen und meine Schmerzen sind sofort verschwunden' Aus der Statistik ist bekannt, dass Korrelation nicht Kausalität bedeutet. Zudem spielt hier der Placebo (z.T. auch der negativ Placebo rein. Sieht man bei vielen Leuten, die irgendwelche angeblichen 'Unverträglichkeiten' haben) enorm rein. Ist es wirklich x? Ist es der natürliche Heilprozess? Ist es vielleicht einfach nur, dass man sich mehr schont? Anders rum gesehen: Wenn ich glaube, dass y bei mir eine Migräne verursacht, dann y esse, ist es nicht vielleicht einfach nur eine sich selbsterfüllende Prophezeiung? Hätte ich die Migräne auch, wenn ich nicht wüsste, dass ich y zu mir genommen habe?
    Aufgrund solcher Dinge, ist es extrem schwierig, tatsächlich den Nutzen/Schaden von etwas abschätzen zu können. Witziges Beispiel: Bei klinischen Studien für neue Pillen gegen Depressionen geht es den meisten Teilnehmern im Laufe der Studie immer besser, obwohl sie nur Zucker zu sich nehmen. Ist nur die Aufmerksamkeit, die bereits hilft. Solche Effekte von den Effekten von was auch immer zu unterscheiden, ist extrem schwierig.

    Zitat Zitat von angHell Beitrag anzeigen
    Wieso kennst Du Dich so gut damit aus Kampfkauz?
    Mache derzeit einen zu deutsch M.Res. in Medikamentenentwicklung und -forschung (Mischung aus Medizinische Chemie, Biochemie und Biologie) hier in London am Imperial College und starte im Oktober einen Doktor am Francis Crick Institute. Daher sitzen zu min. ein paar Basics in dem Bereich (hoffentlich )
    Geändert von Kampfkauz (21-03-2015 um 16:17 Uhr)

  3. #18
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    Zitat Zitat von Kampfkauz Beitrag anzeigen
    Aufgrund solcher Dinge, ist es extrem schwierig, tatsächlich den Nutzen/Schaden von etwas abschätzen zu können. Witziges Beispiel: Bei klinischen Studien für neue Pillen gegen Depressionen geht es den meisten Teilnehmern im Laufe der Studie immer besser, obwohl sie nur Zucker zu sich nehmen. Ist nur die Aufmerksamkeit, die bereits hilft. Solche Effekte von den Effekten von was auch immer zu unterscheiden, ist extrem schwierig.
    Wenn auch weniger kompetent wollte ich genau darauf hinaus.

    Mache derzeit einen zu deutsch einen M.Res. in Medikamentenentwicklung und -forschung (Mischung aus Medizinische Chemie, Biochemie und Biologie) hier in London am Imperial College und starte im Oktober einen Doktor am Francis Crick Institute. Daher sitzen zu min. ein paar Basics in dem Bereich (hoffentlich )
    Aha, musste M.Res. zwar googeln. Hats Du in Dtl. Pharmazie studeirt oder was ähnliches? Auf jedenfall alles sehr interessant, danke.

  4. #19
    Kampfkauz Gast

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    Zitat Zitat von angHell Beitrag anzeigen
    Aha, musste M.Res. zwar googeln. Hats Du in Dtl. Pharmazie studeirt oder was ähnliches? Auf jedenfall alles sehr interessant, danke.
    Chemie.

  5. #20
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    Das hier ist ja auch fast wie eine Studie, nur das anonyme, nicht prüfbare Ergebnisse kommen
    Erfahrungen von "bekannten" Forenbenutzern die seit Jahren ordentliche Beiträge schreiben halte ich schon für wertvoll.

    Chemie.
    Giftmischer

  6. #21
    Kampfkauz Gast

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    Zitat Zitat von Vegeto Beitrag anzeigen
    Giftmischer
    'Now... Say my name.'

    'Heisenberg.'

    'You're goddamn right!'


  7. #22
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    Danke! Klasse! Das war sehr aufschlussreich!
    ...gut ist der der gutes tut!

  8. #23
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    hat jemand erfahrungen mit wobenzym sport gemacht? danke im voraus.

  9. #24
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    hat jemand erfahrungen mit wobenzym sport gemacht? danke im voraus.
    ich kenne nur das normale Wobenzym, das hat bei mir immer zu Magenproblemen geführt. Ist das was neues?
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
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  10. #25
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    scheint so. zumindest habe ich es zufällig entdeckt:

    Die besonderen Inhaltsstoffe:
    •Einzigartige Kombination aus Bromelain
    •Vitaminen
    •Montmorencykirsche
    •Weihrauch und Kurkuma.

  11. #26
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    okay, vegan
    https://www.wobenzym.de/wobenzym-sport/
    mal meine Quellen fragen. Vielleicht probiere ich das mal aus...
    Frank Burczynski

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  12. #27
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    kirschenextrakt gegen muskelkater und -schmerzen?

  13. #28
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    kirschenextrakt gegen muskelkater und -schmerzen?
    Ja. Ich hatte mal ne Packung davon die ich in einer ziemlich stressigen Phase (Arbeit, nicht Training) genommen habe, schwer zu sagen, obs was geholfen hat - ich war so oder so ziemlich geplättet in der Zeit... Ich kann nicht sagen, obs hilft oder nicht, zumindest habe ich keine klaren Effekte bemerkt (im Gegensatz zu Rhodiola oder Roter Beete).

    Beste Grüsse
    Period.

  14. #29
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    Wir haben wobenzym prohylaktisch vor jedem Seminar eingeworfen, um den Abbau der Hämatome danach zu beschleunigen, weil die Oberarme ständig blaub bis blauschwarz waren. ( paksao halt)

    Ob es nun wirklich ein Drittel schneller abheilte oder das nur ein Gefühl war, nunja ,keine Ahnung. Xd

    Aber du fragtest halt nach Erfahrungen damit.
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  15. #30
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    das normale wobenzym habe ich auch zeitweise zur schnelleren genesung nach verletzungen genommen...

    ich wollte erfahrungen über das sport haben, und zwar tägl. als ergänzungsmittel bei intensiven sport.

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